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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Leider ist es nun zu Ende

Die Stimmen des Abgrunds
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Arlen, Jardir und Renna sind in den Horc unterwegs, während die Seelendämonen und der Neumond den Menschen das Leben schwer machen und die Hoffnung mehr und mehr schwindet.

Der zweite Band des Finales ...

Arlen, Jardir und Renna sind in den Horc unterwegs, während die Seelendämonen und der Neumond den Menschen das Leben schwer machen und die Hoffnung mehr und mehr schwindet.

Der zweite Band des Finales (der Finalband der Rewurde auf Deutsch in zwei Teilen veröffentlicht) setzt die Geschichte nahtlos fort. Der Neumond kommt näher und mit ihm die Seelendämonen, die Menschen beeinflussen können und dadurch eine enorme Gefahr sind. An allen dem Leser bekannten Orten scheinen die Dämonen die Oberhand zu gewinnen, doch überall gibt es auch Menschen, die das Rad noch einmal herumreißen könnten.

Arlen und Jardir kommen mit ihrer kleinen Gruppe der Dämonenkönigin immer näher, erleben eine Überraschung und müssen den Alagai Ka im Auge behalten.

Viel mehr will ich hier gar nicht schreiben, ich verrate auch nicht, ob es am Ende gut oder schlecht ausgeht, ich persönlich finde das Ende passend. Mir haben von Anfang an die verschiedenen Erzählstränge gut gefallen, und ich werde die Charaktere vermissen, doch zuerst werde ich noch die drei Novellen lesen, die begleitend zur Reihe erschienen sind.

Auch der Abschlussband hat mir gut gefallen und erhält volle Punktzahl von mir. Ich kann die Reihe empfehlen, vor allem jenen, die nichts dagegen haben, wenn es viele Handlungsstränge und Protagonisten gibt, die alle auf ihre Art interessant und für das Gesamte wichtig sind.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Zweiter Sammelband einer gelungenen Steampunk-Reihe

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 2: In den Abgrund (Bände 4-6)
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Lydia Frost und Jonathan Payne sind gerade knapp dem Tod entkommen, als sie sich dem nächsten Problem stellen müssen – sie werden verhaftet.

Der zweite Sammelband der Reihe setzt unmittelbar an den Geschehnissen ...

Lydia Frost und Jonathan Payne sind gerade knapp dem Tod entkommen, als sie sich dem nächsten Problem stellen müssen – sie werden verhaftet.

Der zweite Sammelband der Reihe setzt unmittelbar an den Geschehnissen des ersten an, auch hier sind drei Teile der Reihe enthalten. Neben den beiden Protagonisten stehen szenenweise andere Charaktere im Mittelpunkt, u. a. Michael Cho, der sich in der chinesischen Organisation „Dragons“ behaupten muss oder Paynes Ehefrau Cecilia, die sich entscheiden muss, wie sie ihr Leben weiterführen soll, und auch David Cassidy, den entführten Jungen begleitet der Leser wieder in mehreren Szenen. In der Hauptstoryline um die beiden Detektive erhält Frosts Hausmädchen Helen mehr Raum, was mir wirklich gut gefällt, und die Detektei erweitert sich um einen zusätzlichen Mitarbeiter.

Ich finde alle Charaktere gut gezeichnet, nach und nach lernt der Leser einzelne immer besser kennen. Gut gefallen mir auch die historischen Persönlichkeiten, die hier auftauchen, wie etwa Inspektor Abberline und der Duke of Edinburgh, hier vergisst man fast, dass man sich eigentlich in einem fantastischen Großbritannien aufhält.

Die Geheimnisse, die im ersten Sammelband aufkamen, werden auch hier noch nicht gelöst, aber teilweise kommt man der Auflösung näher, erhält neue Erkenntnisse und erfährt weitere Hintergründe. Erzählt wird actionreich und spannend, besonders die Szene mit der Lokomotive hat es mir sehr angetan.

Auch der zweite Sammelband hat mich gut unterhalten, die Reihe wurde spannend weitergeführt. Ich vergebe wieder 4 Sterne und eine Empfehlung für Steampunk-Fans und solche, die es werden wollen – man sollte allerdings die vorherigen drei Teile bzw. den ersten Sammelband gelesen haben.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Erster Teil des Finales

Das Leuchten der Magie
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Arlen, Jardir und Renna verabschieden sich, bevor sie in den Horc gehen, von ihren Lieben, Leesha ist nicht nur Gräfin des Tals, sondern wird auch Mutter, Inevera muss sich gegen Asome zur Wehr setzen ...

Arlen, Jardir und Renna verabschieden sich, bevor sie in den Horc gehen, von ihren Lieben, Leesha ist nicht nur Gräfin des Tals, sondern wird auch Mutter, Inevera muss sich gegen Asome zur Wehr setzen und Dorn nimmt einen größeren Part ein – der Roman schließt direkt an die Ereignisse des Vorgängers an. Leider wurde der fünfte Band der Reihe in Deutschland zweigeteilt, was nicht nötig gewesen wäre, auch die Vorgängerbände waren sehr dick. Band fünf erzählt also die Geschichte noch nicht zu Ende.

Trotzdem es eine Weile her ist, dass ich die vorherigen Bände gelesen habe, habe ich mich relativ schnell wieder zurecht gefunden, es gibt ausreichend Erinnerungsstützen während der Erzählung. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge, neben den Obengenannten gibt es z. B. noch Ashia, Abban, Elissa und Ragen, liefern dem Leser einen umfassenden Blick darauf, was passiert, die Perspektivewechsel sorgen für kleine Cliffhanger und vermehrte Spannung, bei mir wurden viele Emotionen angesprochen, Trauer, Mitgefühl, Sorge, Wut, Freude und natürlich immer wieder Neugierde darauf, wie der einzelne Strang weitergehen, und vor allem, wie die Geschichte enden wird.

Wer die Vorgänger nicht kennt, sollte tunlichst die Finger von diesem Band lassen und von Anfang an lesen. Kennern der Vorgängerbände brauche ich diesen Band wahrscheinlich nicht explizit ans Herz legen, wer sich bisher gut unterhalten fühlte, wird sowieso weiterlesen wollen. Ich mochte auch diesen Band wieder und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Historisch fundiert, abenteuerlich und spannend, mit interessanten und gut gelungenen Protagonisten

Der Spion des Königs
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1639: Richard Faversham ist nicht nur Porträtmaler sondern auch Spion des Königs und kann beides gut miteinander verbinden: Während er auf ausgesuchten Landsitzen weilt um Porträts der Familienmitglieder ...

1639: Richard Faversham ist nicht nur Porträtmaler sondern auch Spion des Königs und kann beides gut miteinander verbinden: Während er auf ausgesuchten Landsitzen weilt um Porträts der Familienmitglieder zu malen, spioniert er sie gleichzeitig aus, und manchmal setzt er auch den Hausherren Hörner auf.

Sein Dienstherr, König Charles Stuart hat Spione bitter nötig. Nicht nur, dass die Schotten Schwierigkeiten machen, auch das Parlament will nicht immer so wie er.

Einer seiner Widersacher ist Oliver Cromwell, der Charles nicht nur wegen seines Absolutissmuswahns stoppen möchte.

Vivian Mortimer dagegen muss ihre Religion heimlich ausüben und bringt sich dabei in große Gefahr.

Vier Protagonisten hat dieser historische Roman, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre jeweiligen Perspektiven machen den Roman abwechslungsreich und interessant und nicht alle ihre individuellen Geschichten scheinen zunächst miteinander zu tun zu haben. Alle vier sind interessante Persönlichkeiten, zwei fiktiv, zwei historisch, und bei allen gelingt es dem Autor ihr Handeln und Denken zumindest zum größten Teil begreifbar zu machen und sie tiefgehend zu zeichnen. Mir haben vor allem Richard und Vivian gefallen, die beiden fiktiven Charaktere, denen auch am meisten Raum eingeräumt wird (dies gilt vor allem für Richard). Vivians Geschichte ist auch deshalb interessant, weil sie als Frau zusätzlichen Zwängen unterliegt.

Über Charles Stuart und seine Zeit wusste ich bisher wenig, jetzt habe ich einiges dazu gelernt, etwas, was ich an historischen Romanen mag, sie nehmen mich, wenn sie gut recherchiert sind, mit in ihre Zeit und bringen mir die historischen Hintergründe nahe. Dies ist hier gut gelungen, dazu gibt es noch ein Nachwort des Autors. Neben diesem ist dem Roman auch ein Personenverzeichnis und ein ausführliches Glossar beigefügt.

Der Autor erzählt interessant und spannend, die kurzen, wechselnden Abschnitte tragen dazu bei. Am Ende habe ich mir gewünscht, Richard und Vivian wiedertreffen zu können, vielleicht schreibt Magnus Forster ja noch eine Fortsetzung?

Historisch fundiert, abenteuerlich und spannend, interessante Protagonisten und unterhaltsam zu lesen – ich habe den Roman gerne gelesen, Neues erfahren und würde mich über eine Fortsetzung freuen. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Freunde gut recherchierter historischer Romane.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Hat mich gut unterhalten

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt
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London 1885: Lydia Frost hat seit kurzem eine Privatdetektei, doch die Geschäfte könnten besser laufen. Als sie den Auftrag erhält den ehemaligen Pinkerton-Agent Jackson Payne zu finden, ahnt sie nicht, ...

London 1885: Lydia Frost hat seit kurzem eine Privatdetektei, doch die Geschäfte könnten besser laufen. Als sie den Auftrag erhält den ehemaligen Pinkerton-Agent Jackson Payne zu finden, ahnt sie nicht, dass ihr dies einen Partner bescheren würde.

Ich lese zu wenig Steampunk, habe ich mir beim Lesen gedacht, vor allem, wenn er so gut ist wie hier. Sehr schnell wurde mir die Protagonistin sympathisch, eine Frau, die ein sehr persönliches Geheimnis hat, die sich gerade von einer mafiaähnlichen Organisation gelöst hat, oder sagen wir besser, immer noch zu lösen versucht, und die sich einfach nicht unterkriegen lässt. Ihre persönliche Situation nimmt im weiteren Verlauf dieses ersten Sammelbandes breiteren Raum ein, es scheint, sie könnte endlich eine für sie wichtige Frage beantwortet bekommen.

Auch der Protagonist gefällt mir gut, als ehemaliger Pinkerton bringt auch er Geheimnisse mit. Zudem ist er mit einer interessanten Frau verheiratet und sucht nach seiner verschwundenen Tochter – der Romanstoff wird der Autorin so schnell nicht ausgehen.

Erzählt wird flüssig und spannend, nach und nach werden immer mehr Hintergründe aufgedeckt und so taucht man als Leser zunehmend tiefer in die Geschichte ein, und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Mir gefallen die vielen verschiedenen Storylines, die noch viele packende Geschichten versprechen, und die bisher gut gelungen miteinander verwoben sind.

Der Sammelband enthält die ersten drei Bände der Reihe, dem sind die ein oder andere Wiederholung geschuldet, dies stört aber nicht weiter. Mich haben beim Lesen mehrere Begriffe irritiert, die ich nicht kannte, die ich aber schließlich als Schweizer Ausdrücke identifieren konnte (googeln half). Andere Begriffe werden im Glossar erklärt.

Ich wurde gut unterhalten, freue mich auf den nächsten Band und vergebe gerne 4 Sterne mit Tendenz nach oben. Wer Steampunk mag oder kennen lernen möchte, ist hier gut aufgehoben.