Profilbild von Paradies

Paradies

Lesejury Star
offline

Paradies ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Paradies über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre

Kreideherz
0


Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages ...


Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages treffen beide zusammen und spüren eine große Anziehungskraft. Ob sie sich näher kommen, erfahrt ihr in diesem Roman.

Ich fühlte mich in die 80 Jahre versetzt. Auch deswegen, da das Ganze mit Hits aus dieser Zeit untermalt ist. Sie gingen mir ins Ohr und ich summte leise mit.
Die Unbeschwertheit, die diese Jugendlichen auf dem Land erlebten, ist spürbar.
Es ist die Geschichte von Juliana und Markus in wechselnden Perspektiven, die in der Ich-Form des jeweiligen erzählt werden. Am Anfang tat ich mich schwer, wer gerade gemeint ist, da die Namensangaben fehlen.

Fazit: Es ist eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre. Sie handelt von Liebe, Sehnsüchte, Dorfdiscos, Freibadbesuchen und mehr. Mir hat es gut gefallen, da auch die Charaktere authentisch und real dargestellt sind. Vieles hat Erinnerungen geweckt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein sehr emotionaler Roman

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
0



Im Jahr 1940 wurden viele jüdische Familien ins Lager Gurs deportiert. Dabei befand sich auch die neunjährige Lilly Blum.
1965 nimmt die Radiomoderatorin Agnes die Suche nach ihrer Schulfreundin Lilly ...



Im Jahr 1940 wurden viele jüdische Familien ins Lager Gurs deportiert. Dabei befand sich auch die neunjährige Lilly Blum.
1965 nimmt die Radiomoderatorin Agnes die Suche nach ihrer Schulfreundin Lilly auf. Ihre Recherchen führen nach Frankreich. Sie erfährt von den Rettungsaktionen jüdischer Familien. Auch ihre Freundin Lilly hatte damals dort Unterschlupf gefunden und sie stößt auf das Wunder von Dieulefit.

Was für ein wunderbarer, einfühlsamer und aufwühlender Roman, der nach wahren Begebenheiten von Bettina Storks verfasst wurde.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge. Zum einen wird erzählt, wie Agnes sich auf die Suche nach Lilly macht. Lillys Erleben des Krieges, ihre Ängste, das Leid und vieles mehr.
Zum anderen begleiten wir die Widerstandskämpferin Jolie, die unermüdlich ihr Leben riskierte.
Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Tränen und Mitgefühl begleiteten mich beim Lesen. Ich musste es immer wieder aus der Hand legen.
Dieses Buch ist eine Hommage an die stillen Helden von Dieulefit. Das Cover ist sehr gelungen. Es zeigt eine Originalaufnahme der Schule Beauvallon und diese Kinder hatte ich beim Lesen genauso vor Augen.

Fazit: Ein ganzes Dorf versteckte 1500 Flüchtlinge und ihre Entschlossenheit, Mut, Beherztheit und Risikobereitschaft haben mich schwer beeindruckt. Sie zeigten sich solidarisch unter Einsatz ihres Lebens. Diese selbstlosen Retter, die keinen Ruhm suchten, können nicht genügend gewürdigt werden.
Es ist eine packende Zeitgeschichte, die in mehreren Zeitebenen erzählt wird. Wie von der Autorin gewohnt, ist auch hier eine äußerst gute Recherche spürbar. Sehr emotional, eindrucksvoll, ergreifend, aufwühlend und spannend ist dieser Roman.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2023

Ein fesselnder Roman, der in den 60 Jahren spielt

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
0



Marie Graf absolviert auf Wunsch ihrer Eltern ein Pharmazie-Studium, um deren Drogerie einmal zu übernehmen. Ihr großer Wunsch ist es, Journalistin zu werden. Nach vielen Bewerbungen bekommt sie die ...



Marie Graf absolviert auf Wunsch ihrer Eltern ein Pharmazie-Studium, um deren Drogerie einmal zu übernehmen. Ihr großer Wunsch ist es, Journalistin zu werden. Nach vielen Bewerbungen bekommt sie die Zusage der Zeitung Der Tag und kann ein Praktikum dort absolvieren.
Sie bekommt Unterstützung von ihrem Kollegen und lernt viele bedeutende Persönlichkeiten kennen. Dies hat einen hohen Preis, denn sie überwirft sich mit ihren Eltern und auch das Liebesleben leidet darunter. Werden ihre Eltern endlich ihre Erfolge anerkennen?

Dieser Roman hat mich von der ersten Zeile begeistert. Wir begleiten Marie Graf bei ihrer Arbeit als Gesellschaftskolumnistin und begegnen dabei vielen bekannten Schauspielern und Persönlichkeiten. Akribisch geht Marie ihren Weg, nicht ohne die Schattenseiten kennenzulernen. Sie ist sehr sympathisch, selbstbewusst und das trotz Hindernissen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, mich ins Jahr 1962 zu versetzen und der leichte und lockere Schreibstil haben mich wunderbar unterhalten.
Am Ende platzt die Bombe und ich fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.

Fazit: Dieser Roman hat mich gefesselt und mich in die Ära der 60 Jahren entführt. Er punktet mit einer sympathischen Protagonistin, die sich ihren Traum erfüllt und auch lebt. Die gute Recherche merkt man dem Buch an.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2023

Spannender Krimi mit der schrägen Mördermitzi

Schießt nicht auf die MörderMitzi
0



Mitzis Leben hat sich verändert. Sie wohnt in einer WG und hat eine neue Liebe. Rudolfo lädt sie zu einer romantischen Schifffahrt ein. Wie man schon von ihr gewohnt ist, schlittert Mitzi mitten in ein ...



Mitzis Leben hat sich verändert. Sie wohnt in einer WG und hat eine neue Liebe. Rudolfo lädt sie zu einer romantischen Schifffahrt ein. Wie man schon von ihr gewohnt ist, schlittert Mitzi mitten in ein Verbrechen und kommt in Gefahr.
Ihre Freundin, die Inspektorin Agnes Kirschnagel hat es indessen mit einem Raubüberfall und Mord zu tun. Kann sie das Verbrechen aufklären und gleichzeitig Mitzi zu Hilfe kommen?

Dies ist bereits der fünfte Teil mit der Mördermitzi und er hat mich wieder ausgezeichnet unterhalten.
Mitzi muss man einfach mögen. Sie ist naiv und neugierig, möchte aber niemand etwas Böses tun. Mördermitzi wird sie genannt, auch wenn sie das eigentlich nicht mag. Sie wittert ein Verbrechen, möchte aber Agnes nicht stören.
Auch bei Agnes hat sich im Privatleben einiges getan. Ihre Arbeit als Inspektorin nimmt sie ernst und arbeitet akribisch, mit Erfolg. Ich finde die Charaktere sehr sympathisch und lebendig.

Fazit: Auch dieser Teil besticht durch Humor und Spannung. Er ist außerdem sehr schräg, skurril und mit tollen Charakteren bestückt. Bis zum Schluss konnte ich nicht erahnen, wer der Mörder ist.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2023

Etwas langatmig

Glückstöchter - Einfach leben
0



Eva hat eine besondere Gabe. Ihr Geruchssinn ist phänomenal und sie kann die unterschiedlichsten Gerüche unterscheiden und deshalb absolviert sie in München ein Pharmazie-Studium. Dann entdeckt sie ...



Eva hat eine besondere Gabe. Ihr Geruchssinn ist phänomenal und sie kann die unterschiedlichsten Gerüche unterscheiden und deshalb absolviert sie in München ein Pharmazie-Studium. Dann entdeckt sie ein Geheimnis und ihre heile Welt droht einzustürzen. Sie zieht in eine WG und entdeckt ganz andere Welten.
Anna liebt Pflanzen und möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Er hat aber ganz andere Pläne, in denen sie nicht vorkommt. Sie nimmt ihr Leben in die eigene Hand.

Dies ist der Auftakt einer Trilogie. Der Prolog beginnt sehr spannend und interessant.
Es gibt zwei Handlungsstränge. Zum einen wird über Evas Leben in den 70 Jahren erzählt. Sie entdeckt dabei die freie Liebe, Demonstrationen und ist naturverbunden.
Zum anderen begleiten wir Anna im Jahre 1910. Enttäuscht von ihrem Vater sucht sie sich ihren eigenen Weg, was zum damaligen Zeitpunkt für eine Frau nicht gerade einfach war.
Das Buch ist etwas langatmig. Mir fehlte hier der Zusammenhang der beiden Frauen. Ich habe mich oft gefragt, warum Eva nichts unternimmt, um dem Geheimnis endlich auf die Spur zu kommen.

Fazit: Hier fehlte mir die Spannung und auch der Prolog wurde nicht zu Ende erzählt. Das fand ich schade. So kam mir das Buch doch sehr langatmig vor.
Von mir gibt es 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere