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Veröffentlicht am 04.09.2023

Federica ermittelt

Adria mortale - Tödliches Tonikum
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Die Pensionswirtin Federica Pellegrini wird frühmorgens geweckt, denn es gibt eine männliche Leiche vor der Kirche. Sie informiert Commissario Garibaldi und beide nehmen die Ermittlungen auf. Schließlich ...



Die Pensionswirtin Federica Pellegrini wird frühmorgens geweckt, denn es gibt eine männliche Leiche vor der Kirche. Sie informiert Commissario Garibaldi und beide nehmen die Ermittlungen auf. Schließlich hat Federica Erfahrung in der Aufklärung von Verbrechen, was dem Commissario nicht so recht ist. Die Zeugenvernehmung gestaltet sich schwierig, weiß man doch nicht, ob die Bewohner des kleinen Dorfes die Wahrheit sagen oder lügen. Warum musste der junge Aniello sterben?

Dies ist bereits der dritte Teil von Adria Mortale. Die Bücher können aber unabhängig voneinander gelesen werden.
Federica ist nicht nur Pensionswirtin, sondern sobald sie ein Verbrechen wittert, mischt sie sich in die Ermittlungen ein. Sehr zum Leidwesen von Commissario Lorenzo Garibaldi. Mit ihm verbindet sie aber mehr, als alle Dorfbewohner ahnen.
Zur Seite steht Garibaldi der sympathische Ispettore Spadofero. Die Charaktere sind gut dargestellt und die Dorfbewohner eigen. Mal geben sie viel preis, mal mauern sie, aber keiner weiß recht, ob sie die Wahrheit sagen.
Die Geschichte spielt in den 50 Jahren und das Flair der damaligen Zeit, sowie das Mediterrane kommt gut zur Geltung. Am Ende wird man mit einem Täter und Motiv überrascht, das ich nicht vermutet hätte.

Fazit: Das Buch hat viele Mitwirkende und ich musste manchmal aufpassen, dass ich den Faden nicht verliere. Auch sind einige Längen enthalten. Sehr gut gefallen hat mir, dass es in den 50 Jahren spielt, dies wurde bildlich dargestellt.

Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Lissi auf dem Weg nach oben

Einsam funkelnd in tiefer Nacht
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Lissi bekommt ein Stipendium für Gesang, worauf sie sich seit Jahren vorbereitet hat. Sie ist überglücklich, bekommt aber einige Dämpfer, denn unter den Mitstudierenden gibt es Missgunst und Konkurrenzkampf. ...



Lissi bekommt ein Stipendium für Gesang, worauf sie sich seit Jahren vorbereitet hat. Sie ist überglücklich, bekommt aber einige Dämpfer, denn unter den Mitstudierenden gibt es Missgunst und Konkurrenzkampf. Nicht alle Lehrer sind ihr wohlgesonnen, sodass sie große Zweifel an ihrer Stimme hat.
Anna kehrt nach Jahren wieder nach Berlin zurück und auch Kilian hat ein Arrangement.
Dabei trifft Kilian wieder auf Julie. Wird Lissi den Druck überstehen und kommen sich Kilian und Julie wieder näher?

Dieser Teil knüpft an Der Klang von Mut an, kann jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Lissis ist noch sehr jung und hat eine wunderbare Stimme und möchte Gesang studieren. Es werden ihr einige Steine in den Weg gelegt. Diesmal geht es hauptsächlich um Lissi. Anna tritt eher in den Hintergrund und die Geschichte um Kilian und Julie geht weiter.
Es gibt wieder Einblicke in die Oper und hinter die Kulissen und wir begleiten Lissi bei ihren nicht immer einfachen Unterrichtsstunden. Das Buch hat mir wieder die Oper näher gebracht. Auch die Entbehrungen und der Konkurrenzkampf werden hier aufgezeigt.
Die Politik wurde geschickt involviert und die Pandemie spielt eine Rolle. Es zeigt, wie die Künstler darunter gelitten haben.

Fazit: Dieser Roman zeigt eine ehrgeizige junge Frau, die vieles in Kauf nimmt, um sich ihren Traum zu erfüllen. Dabei kommen Selbstzweifel auf.
Auch wenn mir der erste Teil besser gefallen hat, hatte ich schöne Lesestunden. Die Pandemie war mir hier allerdings etwas zu viel im Vordergrund.

Von mir gibt es 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.09.2019

Ein sehr unterhaltsamer Roman

Jungfrau, männlich, Single, mit Teddy
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Der Finanzbeamte Alfred wurde von seiner Mutter schon im frühen Alter vor Frauen gewarnt.
Mit 33 jahren steht ihm das 1. Date mit seiner Nachbarin Verena bevor.
Voller Vorfreude startet er in den Tag, ...

Der Finanzbeamte Alfred wurde von seiner Mutter schon im frühen Alter vor Frauen gewarnt.
Mit 33 jahren steht ihm das 1. Date mit seiner Nachbarin Verena bevor.
Voller Vorfreude startet er in den Tag, als ihm ein großes Missgeschick passiert.
Dies wird nicht sein einziges Unglück an diesem Tag sein.
Warum er mit der Polizei in Kontakt kommt und wie sein Leben weitergeht,
warum ihn das Reisefieber gepackt hat, müsst ihr unbedingt selber lesen.

Harald Schmidt kenne ich bisher nur als Thrillerautor.
Es ist interessant diese Seite kennen zu lernen.
Sehr feinfühlig umschreibt er Alfred, der
schon früh von seiner Mutter unterdrückt wurde. Aber er konnte trotzdem sein eigenes Leben leben, auch wenn er Frauen gegenüber zu schüchtern war.
Mit Verena lernt er über sich hinaus zu wachsen, sich selbst etwas zuzutrauen, aber auch Hilfe zu geben.

Ein schöner Liebesroman, der mit seiner Wortwahl und Ausdrucksweise mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Ich hatte schöne Lesestunde

Veröffentlicht am 04.07.2023

Konnte mich nicht wirklich überzeugen

Zwei Fremde
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Remie Yorke verbringt ihren letzten Tag als Managerin im Hotel, als ein Schneesturm losbricht. Gleichzeitig läutet die Sirene im nahen Gefängnis. Der Strom ist ausgefallen und sie ist von der Außenwelt ...



Remie Yorke verbringt ihren letzten Tag als Managerin im Hotel, als ein Schneesturm losbricht. Gleichzeitig läutet die Sirene im nahen Gefängnis. Der Strom ist ausgefallen und sie ist von der Außenwelt abgeschnitten. Plötzlich steht der Polizist Gaines vor der Tür und bittet um Einlass. Er will sich einen Überblick übers Hotel schaffen und kurz darauf kommt ein zweiter Polizist mit gleichem Namen. Remie dämmert es, einer von beiden muss der entflohene Häftling sein, nur welcher?

Das Buch beginnt gleich spannend und die Atmosphäre sorgt für ein unheimliches Gefühl. Es gibt zudem eine Handlung über Remies Bruder und lange ist nicht klar, was er genau für eine Rolle spielt.
Relativ früh wird aufgelöst, wer der richtige Polizist ist. Das fand ich etwas schade. Dennoch gibt es mehrere Wendungen, die mich wieder versöhnten.
Remie gefiel mir nicht besonders und mit zunehmender Seitenzahl empfand ich das sogar noch stärker. Ihr Handeln war manchmal nicht ganz nachvollziehbar. Auch stolperte ich über einige Logikfehler und es war mir zu konstruiert, die mich das Ganze hinterfragen ließen.

Fazit: Ein solider Thriller mit einem guten Plot, der aber etwas unglaubwürdig wirkt. Spannung ist vorhanden und am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Von mir gibt es 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Feinde
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Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat ...



Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat Lance in Biloxi das Sagen.
Korruption, Drogen und Glücksspiele sind an der Tagesordnung und Jesse will dem ein Ende bereiten.

Dieses Buch von John Grisham hat mich etwas enttäuscht. Langatmig beginnt das Buch mit der Einwanderung und bleibt so bis zur Mitte. Als Jesse aufräumt, kommt etwas Spannung auf. Obwohl ich Gerichtsverhandlungen liebe, war mir dies zu sachlich und emotionslos. Es kam mir wie eine Aneinanderreihung der Geschehnisse vor und als lese ich ein Sachbuch. Schade, denn ich kenne andere Bücher des Autors mit klasse Schlagabtausch vor Gericht.
Dagegen fand ich das Thema Korruption und die unermüdlichen Recherchen von Rudy sehr interessant.

Fazit: Leider ist das Buch sehr langatmig und kommt an seine Vorgängerbücher nicht heran. Die Geschichte beginnt mit der Einwanderung und geht über drei Generationen.
Der Schreibstil erinnert mich eher an ein Sachbuch. Es wirkt alles sehr nüchtern. Dagegen fand ich gut, wie Jesse endlich Schluss machen will mit Korruption, Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiele. Erst im letzten Drittel kommt etwas Fahrt auf.
Von mir gibt es 3,5 Sterne

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