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Veröffentlicht am 15.07.2019

Um Welten schwächer als Band 1

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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MEINE MEINUNG:
Band 1 dieser epischen Quadrologie hat mir vor einigen Wochen als Hörbuch unglaublich gut gefallen – sogar besser als die Printversion bzw. gelesen. Leider ist jetzt doch ein wenig Zeit ...

MEINE MEINUNG:
Band 1 dieser epischen Quadrologie hat mir vor einigen Wochen als Hörbuch unglaublich gut gefallen – sogar besser als die Printversion bzw. gelesen. Leider ist jetzt doch ein wenig Zeit ins Land gezogen, ehe ich zu Teil 2 griff (natürlich wieder als Hörbuch, das stand für mich komplett außer Frage), denn alles in allem hat mich wohl einerseits die Länge etwas abgespreckt; aber auch die eher negativ angehauchten Meinungen, die es zu dieser Fortsetzung in Hülle und Fülle gibt. Nun bin ich durch, habe die knappen 17 Stunden bewältigt und konnte mir inzwischen ein eigenes Urteil bilden. Und genau das möchte ich nun mitteilen. Viel Spaß meine Lieben ?

Die Rückkehr in die Welt von Mare & Co. fiel mir nicht weiter schwer. Mir stand sehr schnell wieder bildhaft vor Augen, was unsere Protagonisten im ersten Band erlebt haben und vor allen Dingen, wie dieser „damals“ endete. Die Geschichte schließt dabei nicht nahtlos an seinen Vorgängerband an, sondern es zieht eine gewisse Zeit ins Land, ehe wir wieder auf die Gruppe treffen. Auch das störte mich in keinster Weise. Was allerdings den Lesefluss und vor allem das Vergnügen deutlich schmälerte war die chaotische Handlung. Für mich gab es hier nicht den Hauch eines roten Fadens und irgendwie passierte alles auf einmal aber gleichzeitig auch wieder nichts, was von Belang gewesen wäre. Im Grunde waren diese 17 Stunden (oder knapp 600 Seiten) gefüllt mit einer Suche nach Verbündeten, während sich die Protagonisten und Nebenfiguren permanent nur selbst verrieten und sich gegenseitig Steine in den Weg warfen. Mir fiel es einfach grundlegend schwer, dem Auf und Ab der Handlung zu folgen und dadurch zerfiel auch jegliche Form von Spannung quasi komplett. Zwischendrin kam dann zugegebenermaßen auch Langeweile auf und ich überlegte des Öfteren, ob es überhaupt noch einen Sinn machte, am Ball zu bleiben. Würde man die Handlung kurz und knapp beschreiben wollen, so könnten böse Mäuler behaupten, dass die Figuren eigentlich immerzu durch die Weltgeschichte flogen, eins auf die Zwölf bekamen und zurückflogen, um dann, womöglich noch am selben Tag, das ganze zu wiederholen.
Im Vergleich zu Band 1 enttäuschte mich die Handlung hier enorm. Ich hatte mir so viel versprochen und war so gespannt darauf, wie Mare mit ihren Fähigkeiten die Welt verändert, doch mich ließ die Story hier in Band 2 weitestgehend kalt und konnte mich nicht im geringsten fesseln. Sehr schade. Auch das Ende sorgte mehr für Entsetzung als für Neugier auf Band 3. Alles passierte sehr kurzweilig, war meines Erachtens nach einfach zu schnell abgehandelt und obwohl ich Victoria Aveyard für ihren Mut bewunderte, konnte das das sinkende Schiff auch nicht mehr retten.

Selbst meine einst so gern gehabte Mare machte hier im zweiten Band deutliche Rückschritte. Sie verlor im Laufe dieser Geschichte immer mehr an Glaubwürdigkeit und vor allem an Liebeswürdigkeit. Ja teils wirkte sie auf mich sogar immer weniger menschlich und ihre Handlungen und Gedankengänge überzeugten mich nicht mehr. Beinahe roboterhaft und definitiv mit Scheuklappen ausgestattet marschierte sie stur durch die Handlung, nahm auf nichts und niemanden mehr Rücksicht und wirkte stoisch und kaum greifbar. Sie verlor ihr Gewissen und das machte diesen Charakter für mich gänzlich kaputt. Eine Entwicklung, oder gar Einsicht konnte ich ebenfalls nicht erkennen, sodass es mir mehr als schwer fiel, überhaupt so etwas mit Empathie zu empfinden oder gar mit ihr mitzufiebern. Alles, was mir also in Band 1 an Mare gefiel, war hier verschwunden.
Die Randfiguren hingegen sprachen mich wieder mehr an. Besonders Cal und Shane waren für mich Highlights in dem Buch und ich freute mich stets, wenn ich ihnen begegnen durfte. Es waren viele bekannte Gesichter anwesend, doch auch neue Charaktere hatten ihren Auftritt und zum Teil fanden sie sogar einen Platz in meinem Herzen, wenn es auch eher die Minderheit war. Trotzdem kann ich an den Nebenrollen nichts finden, worüber ich mich aufregen müsste.

Ebenso verhielt es sich mit dem Stil von der Autorin. Ich fand ihn auch in dieser Fortsetzung sehr gelungen und ansprechend. Die Sprache passt wieder perfekt zur Thematik und ich konnte mir trotz aller Kritik stets ein klares Bild vor Augen rufen und mich in die einzelnen Szenen hinein versetzen. Manchmal meinte ich zu glauben, dass sich Victoria Aveyard ein wenig in ihren Beschreibungen und Ausführungen verlor – doch zum Glück verflog das dann doch immer recht zügig wieder. Als sehr gut empfand ich übrigens die Tatsache, dass kein Blatt vor den Mund genommen wurde: auch in den etwas brutaleren Szenen (die btw. immer niveauvoll blieben und an die empfohlene Altersgruppe angepasst waren). Hier wurde glasklar gesagt, was Sache war und das gefiel mir enorm gut! Kein Drumherum reden, kein Schönreden – einfach auf den Punkt. Zu Britta Steffenhagen als Sprecherin brauche an der Stelle wohl nichts mehr sagen – ich mag ihre Stimme einfach und ich finde ihr Talent nach wie vor großartig; wie ich es immer wieder betone, wenn es um sie geht. Großes Kompliment an dieser Stelle.

FAZIT:
„Gläsernes Schwert“ von Victoria Aveyard war eine wirklich schwache Fortsetzung des sehr guten Auftakts. Wenig Spannung, kaum Abwechslung, eine unsympathische, egoistische Protagonistin und ein Ende, das zwar rund, aber trotzdem nicht überzeugend war. Dafür gibt’s aber wiederum Pluspunkte für den Stil und vor allen Dingen die Sprecherin, die die 17 Stunden im Nuh vorbei gehen ließen. Ich bin mir an dieser Stelle absolut nicht mehr sicher, ob ich die Reihe überhaupt fortsetzen werde und vergebe deshalb 2.5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Spannend, innovativ, humorvoll - kurz um: fast perfekt!

Black Forest High
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MEINE MEINUNG:
Zugegeben: „Dämonentage“ hat mir nicht ganz so gut gefallen; und trotzdem freue ich mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn Nina MacKay wieder ein neues Werk auf den Markt bringt. So war ...

MEINE MEINUNG:
Zugegeben: „Dämonentage“ hat mir nicht ganz so gut gefallen; und trotzdem freue ich mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn Nina MacKay wieder ein neues Werk auf den Markt bringt. So war es auch bei „Black Forest High“; denn schon allein das Cover machte mich irrsinnig neugierig und als ich dann den Klappentext gelesen hatte, war es restlos um mich geschehen – ich MUSSTE es haben. Vielen Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung, lieber ivi-Verlag. Jedenfalls trudelte es kurz nach Erscheinen bei mir ein und heute habe ich dann auch endlich meine Rezension dazu für euch mitgebracht. Viel Spaß dabei, meine Lieben ?

Nina MacKay ist bekannt für ihre kreativen, einfallsreichen und teilweise fast schon skurrilen Geschichten. Neben den Banshees hat sie auch schon Voodoo-Hexen thematisiert und Dämonen, die die Erde überfallen. Begibt man sich in eins ihrer Bücher, kann man ich jedenfalls sicher sein, dass man eine außergewöhnliche Story vorfindet – und das ist es auch, was ich so an ihr liebe. In „Black Forest High“ war es nämlich wieder genau so – es war anders, es war neu, es war erfrischend, es war unglaublich unterhaltsam und es war spannend. Schon der Einstieg in die Geschichte ist ein Genuss – denn neben unserer Protagonistin Seven lernen wir auch direkt ihren besten Freund kennen – Remi – ein Geist. Nur wenige Seiten später treffen wir als Leser dann auch schon zusammen mit den Akteuren in der Geistbegabten-Schule, der Black Forest High ein und ab da nimmt nicht nur das Tempo zu; auch die Handlung wird zunehmend interessanter und packender. Allein durch die vielen verschiedenen Elemente und Einflüsse wird es zu keiner Sekunde langweilig, im Gegenteil, als Leser erfährt man immer wieder Neues und wird vor viele Rätsel gestellt, über die man sich mehr als genügend Gedanken machen kann. Allein diese Idee mit den guten und den bösen Geistern gefiel mir unsagbar gut und hob sich, meiner Meinung nach, vom Einheitsbrei ein. In diesem Buch herrscht eine wohl durchdachte Kombination aus spannender Action, gruseligen Passagen und witziger Unterhaltung. Nina MacKay schafft es hier unzählige Male, die Stimmung aufzulockern, ohne dass das „gefesselt sein“ unterbrochen wurde. Anders als man es vielleicht kennt, ist hier in „Black Forest High“ nicht nur das Finale ein Spektakel, sondern mehrere Szenen, die gleichmäßig auf die 400 Seiten verteilt wurden. Die dezente Dreiecks-Beziehung, die für mich hätte schnell zum Minuspunkt werden können, sorgte in diesem Fall für zusätzliche Spannung, denn kaum dass ich mir meinen Favoriten ausgesucht hatte, wurde alles wieder über den Haufen geworfen und ich stand, genau wie Seven, aufs Neue zwischen den Stühlen.
Besagtes Ende, das ich ja schon als Spektakel bezeichnet habe, gefiel mir daher enorm gut! Die finale Szene war ein kleines Feuerwerk und stand mit seiner Action; aber auch mit den schockierenden Antworten auf offene Fragen, der restlichen Geschichte in nichts nach. Doch trotz einigen „Aha-Momenten“ gibt es immer noch genügend Fragezeichen, sodass ich jetzt mit kribbelnden Fingern und einer inneren Unruhe auf Band 2 hinfiebern kann.

Selbst die Figuren, an denen ich anderen Büchern der Autorin gern mal was auszusetzen hatte, haben mir hier ausnahmslos gut gefallen. Seven ist eine wunderbare, sehr passende Protagonistin für die Geschichte, die ihr in vielerlei Hinsicht zusätzlich Leben einhaucht. Seven ist mutig und tapfer, gleichzeitig aber auch unsicher genug, um realistisch zu wirken. Sie stellt die richtigen Fragen, macht sich Gedanken und trifft nachvollziehbare und glaubhafte Entscheidungen. Ich habe dieses 17-jährige Mädchen binnen kürzester Zeit ganz tief ins Herz geschlossen und fieberte bedingungslos und zu jeder Zeit enorm mit ihr mit. Ich verstand ihre Emotionen, spürte sie zum Teil am eigenen Leib und ihr Humor traf meinen nahezu perfekt. Desweiteren fiel mir ihre Entwicklung positiv auf – denn während sie anfangs manchmal noch ein kleines bisschen naiv und trotzig wirkte, war sie am Ende deutlich erwachsener und verantwortungsvoller. Kurz um: Seven ist zu einer echten Freundin geworden, in deren Haut ich echt nicht stecken wollte.
Das Zwillingspärchen Crowe und Parker empfand ich ebenfalls als gut getroffen. Die Autorin hat zwar zwei sehr ähnliche Figuren kreiert, die sich aber in mancherlei Hinsicht grundlegend voneinander unterscheiden. Wahrscheinlich fiel es mir deshalb auch so schwer, mich für einen der beiden zu entscheiden ich mochte beide: Crowe für sein unermüdliches Selbstvertrauen und Parker für seine Bodenständigkeit – und beide für ihr attraktives Optisches. Ihr merkt schon: schwierig.
Auch die Randfiguren fand ich weitestgehend gut ausgearbeitet. Was mich meist etwas verwirrte und durcheinander brachte waren die ganzen Zwillinge und Drillinge; da verlor ich schnell mal den Überblick – ansonsten hab ich aber nichts zu kritisieren. Die Black Forest High hatte sowohl die beliebten Kids, die arroganten Schnepfen; die falschen Freunde als auch die undurchsichtigen Außenseiter – es war also alles vertreten, was eine Internatsgeschichte ausmacht.

Zum Stil von Nina MacKay habe ich bereits einige positive Worte auf meinem Blog verloren – deshalb halte ich mich hier kurz: Ich liebe die Art, mit welchem Charme die Autorin schreibt. Einerseits ist es atmosphärisch und einnehmend; gleichzeitig doch total locker und leicht verständlich. Ich hatte über all die 400 Seiten ein vollkommen klares Bild vor Augen und fühlte mich nicht als Leser, sondern als Teil des Geschehens. Auch den Schwarzwald, in dem ich ja quasi beheimatet bin, wurde gut getroffen und schön dargestellt. Für mich rund herum gelungen – auch die Aufteilung. Denn während wir anfangs nur aus Seven’s Sicht lesen, kommen nach und nach noch andere Perspektiven dazu, die für zusätzliche Spannung und einen noch tieferen Einblick in die Welt der Schüler sorgt.

FAZIT:
„Black Forest High – Ghostseer“ überzeugte mich quasi auf ganzer Linie. Nina Mac Kay hat hier bewiesen, welch wahnsinnig großes Talent in ihr wohnt und wie kreativ sie tatsächlich ist. Die Geschichte rund um die Schule ist spannend, interessant, unterhaltsam und humorvoll – doch auch der Grusel-Faktor und das Miträtseln kommt nicht zu kurz. Für mich das bisher beste Buch aus Nina’s Feder und ein grandioser Auftakt, den Fantasy-Liebhaber definitiv gelesen haben sollten. Actionreich und kurios, aber auch witzig und charmant – aber alles in allem einfach lesenswert. Für das absolute Highlight fehlte mir noch eine Winzigkeit, die hoffentlich dann im zweiten Band kommen wird.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Nicht so überzeugend, wie erhofft.

Geschichten der Jahreszeiten 1: Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten
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MEINE MEINUNG:
Gleich nach dem Erscheinungstermin vor etwas weniger als 3 Jahren habe ich diese Geschichte schon einmal erfahren; allerdings gelesen. Damals war der Hype um das Buch ja riesig – mich persönlich ...

MEINE MEINUNG:
Gleich nach dem Erscheinungstermin vor etwas weniger als 3 Jahren habe ich diese Geschichte schon einmal erfahren; allerdings gelesen. Damals war der Hype um das Buch ja riesig – mich persönlich konnte es aber nicht so überzeugen, wie erhofft. Nun hatte ich wahnsinnige Lust, es nochmal zu lesen – aber weil ich es nicht mehr hier hatte; entschied ich mich spontan fürs Hörbuch. Ich war total neugierig, ob sich irgendwas an meiner Meinung geändert hat oder ob ich noch immer bei den 4 Sternen vom ersten Mal liege. Jetzt erzähle ich euch genau das, ganz ausführlich. Viel Spaß ?

Der Einstieg in die Geschichte ist bewusst einfach gehalten. Wir lernen unsere Hauptfigur kennen, ihre Lebensumstände und alles drum herum. Trotzdem ist diese Phase nicht unnötig in die Länge gezogen: es reicht komplett aus und sich ein Bild machen zu können und einen ersten, zarten Draht zu Maya aufzubauen. Schon nach wenigen Seiten beginnt die eigentliche Handlung und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Gaia, die Mutter aller Dinge kommt ins Spiel und entscheidet sich, wie sollte es auch anders sein, für Maya als Auserwählte. Die Idee an sich ist vielversprechend, wenn auch nicht bahnbrechend. Wie schon beim ersten Mal erhoffte ich mir nicht die innovativsten und spannendsten Plots, sondern einfach eine schöne, fantasylastige Unterhaltung – und genau das bekam ich letztlich auch. Die Idee, die vier Jahreszeiten als junge Männer darzustellen, gefiel mir sehr gut und war tatsächlich mal was Neues. Um mich richtig aus den Socken hauen zu können, fehlte es aber definitiv an Action und Spannung; überhaupt an Geschehnissen. Die gesamte Storyline ist recht vorhersehbar, wenig überraschend und stellenweise plätschert alles nur so vor sich hin. Trotzdem langweilte ich mich nur in den seltensten Fällen und konnte mich im wahrsten Sinne des Wortes treiben lassen. Eine Spannungskurve oder gar mitreißendes Tempo sucht man hier also vergeblich; nichts desto trotz gibt es ein paar wenige Momente, in denen ich mich durchaus gefesselt fühlte. Ich denke mir einfach, dass ich mir schon allein deshalb so schwer tat, weil mir die Protagonistin zu naiv war – dazu aber später mehr. Jedenfalls empfand ich das große Finale dieses ersten Bandes als durchaus gelungen und besänftigte mich in Hinsicht auf Maya doch genug, um die Handlung als rund bezeichnen zu können.

Jennifer Wolf hat einen sehr angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil, der verständlich und bildhaft ausfällt. Sie schafft es, mit bloßen Worten eine unheimlich authentisch, kraftvolle Atmosphäre zu erzeugen; die mich wirklich für sich gewann. Gerade die Gebiete der einzelnen Jahreszeiten haben mir enorm gut gefallen und haben mich komplett erreicht. So spürte ich manchmal ein richtiges Frösteln, wenn die Geschichte in den Winter wanderte; oder den Wind in den Haare zu fühlen glaubte, wenn der Herbst ins Spiel kam.
Dazu trug aber auch die Sprecherin, Friedel Morgenstern, ihren Teil dazu bei: ihre jugendliche, helle Stimmfarbe verleiht vor allen Dingen der Protagonistin nicht nur Authensität, sondern auch Lebendigkeit. Allgemein hat Frau Morgenstern auch ihre Betonungen gut platziert und ausgesprochen und konnte mich komplett von sich überzeugen. Sehr schöne Kombination und großes Kompliment an Stil, Sprache und Sprecherin.

Leider aber gabs für die Protagonistin wieder ein paar Pünktchen Abzug. Maya war zwar alles in allem sympathisch und liebenswert und definitiv keine Person, die ich nicht ausstehen – aber ihre grenzenlose Naivität und ihr Hang zur Zickigkeit waren phasenweise echt schwer zu ertragen und nervig. Mir war schon bewusst, dass sie diese Entscheidungen so treffen musste, um die Geschichte in die richtige Richtung laufen zu lassen; aber dieser Trotz war mir einfach zu viel. Sie handelte so unbedacht; nahm gar keine Rücksicht auf die Konsequenzen – hauptsache dagegen geschossen. Wenn es mal nicht nach ihren Kopf ging, wurde erst gebettelt. Nutzte das nichts, dann handelte sie völlig kopflos und reagierte mit Trotzigkeit und einem richtigen Sturkopf. Nichts desto trotz .. naja ich mochte sie einfach irgendwie; auch wenn ich nicht so genau betiteln kann, wieso. Wahrscheinlich wegen ihrer familiärer Ader und ihren großen Gefühlen Freunden gegenüber. Oder die unterschwellige Eifersucht, die in ihrem Inneren brodelt.
In der männlichen Hauptrolle sehe ich definitiv Nevis; auch wenn noch einige andere eine wichtige Rolle innehaben. Nevis jedenfalls gefiel mir enorm gut!! Seine düstere, distanzierte Art machte mich sofort neugierig und ließ ihn zu einem sehr interessanten Charakter werden. Mit ihm wurde es jedenfalls niemals langweilig und freute mich stets aufs Neue, wenn er seine Auftritte hatte. Aber auch er hatte seine Phasen – besonders seine Entwicklung ging mir zu rasch; zu aprupt und zu überstürzt. Das hätte man vielleicht alles ein kleines bisschen langsamer angehen können – meines Erachtens nach.
Alle anderen Figuren sind weitestgehend gut ausgearbeitet und klar voneinander zu unterscheiden. Es gab einige, die mich wirklich überzeugten – aber auch den ein oder anderen, der mich echt aufregte [wobei ich denke, dass genau das das Ziel derjenigen war].

FAZIT:
„Morgentau – Die Auserwählte der Jahreszeiten“ von Jennifer Wolf ist eine süße, unterhaltsame Geschichte mit ein paar deutlichen Schwächen. So gefiel mir beispielsweise die Protagonistin noch weniger als beim ersten Mal lesen – und auch die fehlende Spannung und die Vorhersehbarkeit störte mich etwas. Dafür fand ich Stil, Sprecherin und vor allen Dingen die damit einhergehende Atmosphäre wirklich großartig und definitiv besser, als ich sie in Erinnerungen hatte! Für mich oberer Durchschnitt; nicht mehr und nicht weniger. Ich fühlte mich jedenfalls gut unterhalten und kann mir durchaus vorstellen, die Reihe weiter zu verfolgen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Zu klischeehafte Handlung, zu kindische Charaktere

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt (Lena und Dante 1)
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MEINE MEINUNG:
Dieses Buch hat bereits am Erscheinungstag meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, indem es vor allem auf Youtube und Instagram reichlich gezeigt wurde. Da ich aber noch nie der große Fan ...

MEINE MEINUNG:
Dieses Buch hat bereits am Erscheinungstag meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, indem es vor allem auf Youtube und Instagram reichlich gezeigt wurde. Da ich aber noch nie der große Fan von Zeitreise-Geschichten war, zögerte ich mit dem Kauf. Zum Glück bin ich dann anschließend direkt auf das Hörbuch bei Bookbeat gestoßen und so wurde schnell klar: ich höre die Geschichte einfach! Also, gesagt, getan und heute habe ich dann auch schon meine Meinung dazu parat. Ob das nun die erste Zeitreise-Story war, die mich überzeugte, oder ob ich bei meiner leichten Abneigung bleibe, erfahrt ihr jetzt. Viel Spaß <3

„Das Herz der Zeit – die unsichtbare Stadt“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie rund ums Thema Zeitreisen. Wir begleiten unsere Protagonistin Lena dabei, wie sie durch bloßen Zufall ihre Gabe entdeckt und erleben dabei, gemeinsam mit ihr, wie sie nach und nach immer mehr von dieser Welt, von dieser unsichtbaren Stadt kennen lernt und wie sie dabei sogar Freunde findet. Betrachtet man erstmal die Idee alleine, könnte man sagen, es wird ist eine neuartige, innovative Geschichte mit jeder Menge Potential. Sieht man dann aber die Handlung, verpufft diese Annahme recht schnell. Monika Peetz bedient sich hier etlichen Klischees und schaffte es nicht, mich auch nur ein Fünkchen zu fesseln. Obwohl die Figuren so einiges erleben und es tatsächlich immer wieder wechselnde Settings gibt, erreichten mich die Geschehnisse überhaupt nicht. Alles plätscherte recht träge dahin, ohne großen Spannungsbogen, dafür mit reichlich Teenager-Gehabe. Dieses Hörbuch ist ein klassischer Fall von „nichtssagend“ – denn obwohl ich wirklich aufmerksam zuhörte, zog alles nur so an mir vorbei und nichts blieb richtig hängen. Es ist noch keine 3 Tage her, dass ich es beendete, aber ich könnte jetzt schon nicht mehr so recht benennen, was geschah. Schade, denn die Ansätze waren keineswegs schlecht; es gab immer wieder Lichtblicke in Form von aufkeimender Spannung und der ein oder anderen Überraschung, doch für mich reichte das nicht aus, um mich bei Laune zu halten. Allgemein fehlte mir auch der rote Faden; alles wirkte so wirr und zusammenhanglos – Lena springt in der Zeit, wie es ihr passt und dazu kommt, dass auch wir Leser zwischen verschiedenen Perspektiven switchen, was mir zwar irgendwo gut gefiel, aber gleichzeitig auch alles mächtig kompliziert machte. Und um das alles nochmal auf den Punkt zu bringen: Für mich war die Umsetzung der Idee nicht ausgereift und ausgearbeitet genug. Zu viele Verwirrungen und wenig interessante Plots machten das Buch meines Erachtens nach träge. Selbst der Schluss, der in Sachen Tempo etwas mehr bot, sorgte nicht für die gewünschte Besserung und machte die restlichen Hörstunden nicht wett.

Dafür war der Schreibstil sowie die Sprecherin echt toll. Mir gefiel die Stimme von Nina Reithmeier ungemein, sodass ich beinah behaupten kann, dass sie der einzige Grund dafür ist, dass ich es nicht abgebrochen habe. Ihre Stimmfarben, Betonungen und Tempi-Wechsel sind komplett on point und konnten mich auf ganzer Linie begeistern. Ich kann mir gut vorstellen, noch mehr von ihr zu hören. Auch Monika Peetz möchte ich an dieser Stelle loben, denn trotz fehlender Spannung und aller Kritik kam ich schnell voran und es gab keinerlei Verständnisprobleme. Sie schreibt wunderbar angenehm und man merkt definitiv, dass es nicht ihr erstes Buch ist. Zwar fehlte es mir manchmal an bildhaften Beschreibungen; doch war das eher die Seltenheit und fiel nicht weiter ins Gewicht.

Lena als Protagonistin litt definitiv darunter, dass mich die Geschichte mich fesselte. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie wenig es mich interessierte, was mit ihr passiert. Mir fehlte die Verbindung zu ihr, der Draht – ja selbst von Sympathie will ich kaum sprechen. Sie war so ein typischer 0-8-15 Charakter und handelte meiner Meinung nach viel zu stereotypisch und deutlich zu naiv und unüberlegt für ihr Alter. Klappt irgendwas nicht, wie sie es sich vorstellte, wurde gezickt und sich wiedersetzt. Einziger Pluspunkt war ihre kleine Macke mit dem Schluckauf – das fand ich echt süß und ein netter Bonus, dem man nicht in jedem zweiten Jugendbuch begegnet. Trotzdem riss es das nicht mehr raus. Ich konnte ihre Handlungen trotz Schluckauf einfach nicht nachvollziehen und fand sie alles in allem wenig glaubhaft.
Ihre beste Freundin hingegen, die zugegebenermaßen nur eine Randfigur darstellte, fand ich dagegen wieder total spannend. Mit ihrer Gluckenmutter und der schrägen Vorliebe für alles Makabere fand ich großartig. Zwar war auch sie mir ein wenig zu kindlich, aber darüber konnte ich komischerweise wieder problemlos hinwegsehen. Ich hätte auch so gerne eine beste Freundin wie Bobby, die mir permanent und in jeder Lebenslage den Rücken stärkt.
Dante, der zweite Protagonist neben Lena, war neben den beiden Mädels schon wesentlich reifer und bodenständiger – und vor allem: verantwortungsbewusster. Ich mochte ihn ganz gern, doch so recht greifen konnte ich dabei auch nicht. Das Bild, das ich von ihm hatte, passte so gar nicht zu den Beschreibungen, die mir immer wieder entgegen kamen. Trotzdem war er ein Segen für die Geschichte, denn war er es, der ihr Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit verlieh.
Die anderen Figuren waren halt da. Da wurde, bis auf die miesepetrige Tante und der Security-Mann, keiner richtig ausgeleuchtet – war aber auch nicht nötig. Keiner davon war wichtig genug für die Handlung. Die beiden genannten haben genug Tiefgang bekommen, um ihre Ansichten und Ziele zu verstehen, sind aber eben auch nichts besonderes.

FAZIT:
„Das Herz der Zeit – die unsichtbare Stadt“ von Monika Peetz konnte mich leider so gar nicht begeistern. Eine klischeehafte, vorhersehbare und verwirrende Storyline treffen auf wenig sympathische Figuren und blasse Charaktere. Dazu kommen noch fehlende Spannung und wenig interessante Plots. Dafür mochte ich den Stil und die Sprecherin wieder etwas mehr. Mir fällt es enorm schwer, ein endgültiges Fazit zu ziehen, aber Fakt ist jedenfalls, dass ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde. Schlecht unterhalten oder gar genervt hat es mich dabei aber trotzdem nicht. Von mir bekommt es lieb gemeinte 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Spannend, actionreich und überraschend - nur das Ende war seltsam.

Auris
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MEINE MEINUNG:
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich zugeben, dass mich dieses Buch eigentlich recht wenig gereizt hat. Schon allein der Erscheinungstermin ist komplett an mir vorbei gegangen, ...

MEINE MEINUNG:
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich zugeben, dass mich dieses Buch eigentlich recht wenig gereizt hat. Schon allein der Erscheinungstermin ist komplett an mir vorbei gegangen, und selbst später als es dann überall auf Insta & Co. aufgetaucht ist, hatte ich nie das Bedürfnis, es zu kaufen bzw. zu lesen. Als dann aber meine Nachbarin kam und erzählte, sie habe es geschenkt bekommen und kurze Zeit später dann davon erzählte, packte auch mich die Neugier und weil meine liebste Nachbarin, die inzwischen zu einer richtig guten Freundin geworden ist, so nett ist, hat sie es mir ausgeliehen, ohne dass ich danach gefragt hätte ? Na wie dem auch sei, ich habe es am Sonntagmorgen begonnen und am Dienstagmorgen beendet – aber ob das ein gutes Zeichen ist oder nicht, das erfahrt ihr jetzt in der nachfolgenden Rezension. Viel Spaß dabei ♥

Dieses Buch ist, entgegen einiger Rezensionen, in denen der eigentliche Autor nicht einmal namentlich genannt wird, von Vincent Kliesch geschrieben. Allerdings spürt man, meiner Meinung nach, den Fitzek in jeder Faser dieses Romans – dazu aber später mehr. An dieser Stelle möchte ich nämlich erst einmal den großartigen Schreibstil von Herr Kliesch loben. Die Geschichte hat sich sehr schnell und leicht lesen lassen; lieferte deutliche und detaillreiche Bilder fürs innere Auge und überzeugte darüber hinaus auch noch mit einem sehr rasanten Erzähltempo. Dazu trug auch die Art und Weise bei, wie der Autor die Geschichte gegliedert hat; denn die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichten erzählt, sodass wir ständig zwischen den Figuren switchen und so nicht nur einen tieferen Einblick in deren Handlungen bekommen, sondern auch stets gespannt sein können, was wohl gerade bei dem passiert, der eben gerade nicht an der Reihe war. Geschrieben wurde aber stets in der dritten Person; was ich hier sehr treffend und passend fand. Enorm gut gelöst!

Unsere Hauptfiguren sind bei „Auris“ recht schwer zu benennen. Es geht einerseits um Matthias Hegel, einen forensischen Phonetiker, der allerdings schon nach den ersten Seiten inhaftiert wird und somit recht wenig Spielraum für ihn blieb, um sich in der Geschichte auszubreiten. Trotzdem kam er immer wieder ins Spiel und war ein ausschlaggebender Dreh,- und Angelpunkt fürs Geschehen. Seine Fähigkeit hat mich immer wieder aufs Neue überrascht, und es schockiert mich immer noch, dass es tatsächlich Menschen gibt, die ein solch absolutes Gehör haben. Ihn zu verfolgen hat mir daher sehr große Freude bereitet und ich konnte mir sicher sein, dass es mit ihm nie langweilig wurde. Charakterlich überzeugte er mich allerdings nicht auf ganzer Linie, wobei ich finde, dass es da in Sachen Tiefgang noch ein wenig Luft nach oben gibt, die dann hoffentlich in Band 2 der Reihe ausgenutzt wird. Für mich blieb er ein wenig blass, schwer greifbar; obwohl ich mir auch gut vorstellen kann, dass es an den Umständen lag, in denen sich der Mann befand.
Die zweite Hauptfigur ist Jula, eine sehr engagierte Podcasterin, die sich mit falschen Gerichtsentscheidungen befasst und eben jene auf ihrem Channel aufklären will. Nur so kommt es auch, dass Jula überhaupt mit dem Fall Hegel in Kontakt kommt. Ich fand die Neugier und den Mut dieser Frau einfach bewundernswert. Sie kämpfte für völlig fremde Menschen, um sie vor einer unverdienten Haftstrafe zu bewahren bzw. zu befreien. Woher sie ihre Motivation nimmt, verrate ich an dieser Stelle nicht; ich kann nur so viel sagen, dass der Grund für ihr Engagement in ihrer Vergangenheit verankert ist. Diese Tatsache sorgt dafür, dass sie, im Gegensatz zu Hegel, auch immens viel Tiefgang hatte. Ich verstand ihre Handlungen und ihre Gedanken, konnte ihre Sorgen nachvollziehen und obwohl ich oft deutlich feiger gewesen wäre als sie, identifizierte ich mich total mit ihr. Mir fiel es desweiteren auch nicht schwer, mit ihr mitzufiebern und ihr die Daumen zu drücken.
Nebenfiguren gab es auch einige, die näher beleuchtet wurden. Jetzt rückblickend gab es niemanden, den ich nicht ausreichend beschrieben fand. Besonders angetan war ich von Elyas und Friedrich; die beiden waren einfach schlagfertig ohne Ende und hatten eine größere Klappe, als manchmal gut für sie gewesen wäre.

In der Handlung steckt definitiv eine große Portion Fitzek. Besonders der Verlauf und die Plots erinnern an vielen Stellen an andere Werke des Bestseller-Autors. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass auch Kliesch seine Handschrift hinterlassen hat, immerhin gab es ebenso einige Wendungen, die nicht für Fitzek sprachen aber genau so spannend und einfallsreich waren, wie der Rest. Ich denke, hier haben beide Autoren das Beste von sich investiert und genau so entstand diese packende Geschichte rund um einen Podcast, der sich mit Justiz-Irrtümer beschäftigt und einem Berufszweig des Phonetikers, der sicher für viele Leser etwas völlig Neuartiges war.
Schon der Einstieg ist enorm mitreißend und actiongeladen – als Leser wird man also prompt ins kalte Wasser geworfen; bekommen so allerdings auch direkt einen klaren Blick auf die Aufgaben eines forensischen Phonetikers. Erst nach dieser Einstiegsszene geht es los mit der eigentlichen Handlung, welche dabei aber nicht weniger temporeich ist. Allgemein geschieht hier vieles recht schnell hintereinander und als Leser bekommen wir nur wenig Zeit innerhalb des Buches, mal nach Luft zu schnappen. Dafür bieten die Plots stets jede Menge Raum für Spekulationen. Ich persönlich habe hier unglaublich gerne mitgerätselt und überlegt, was hinter allem stecken könnte und jedes Mal, wenn ich eine Spur vermutete, kam alles ganz anders und ich stand wieder bei Null. Also alles genau so, wie ich es mir bei guten Thrillern wünsche! Diese Tatsache sorgte dabei dafür, dass es zu keiner, wirklich keiner Sekunde auch nur annähernd ruhiger, geschweige denn langweilig wurde.
Nur das Ende ließ mich etwas ratlos zurück. Einerseits empfand ich das Finale dieses ersten Bandes echt gut insziniert und mehr als überraschend, fast schon schockierend dank dieser Auflösung. Andererseits, und das finde ich an dieser Stelle beinah ausschlaggebender: mir blieb irgendwie zu viel offen. Ganz zum Schluss, als die Auflösung dann schon statt gefunden hatte, nahm alles nochmal eine andere Wendung; logischerweise um Neugier auf Band zwei im Leser zu wecken – aber dadurch wirkte die ganze Ermittlung von Jula in diesem Buch fast schon unnötig.

FAZIT:
„Auris“ von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek ist ein passabler, sehr spannender Thriller mit einer einzigartigen Thematik. Sympathische Charaktere verleihen der Geschichte zusätzlich Leben und auch Stil, Sprache und Gliederung konnte mich problemlos überzeugen. Eine temporeiche Handlung könnten die Lobeshymne abrunden; nur leider war mir das Ende nicht ganz gelungen genug, um hier von einem Highlight zu sprechen. Trotzdem freue ich mich sehr auf „Aurelia“ und vergebe sehr starke 4 von 5 Sternen.