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Veröffentlicht am 31.07.2018

Save me - Rezension

Save Me
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Inhalt Ruby Bell kommt aus einer ganz normalen, bodenständigen Familie. Dank eines Stipendiums ist sie Schülerin an der Maxton Hall, einer der renommiertesten Privatschulen Englands. Sie hat die Schule ...

Inhalt

Ruby Bell kommt aus einer ganz normalen, bodenständigen Familie. Dank eines Stipendiums ist sie Schülerin an der Maxton Hall, einer der renommiertesten Privatschulen Englands. Sie hat die Schule gewechselt, um ihrem Traum an Oxford University studieren zu können, näher zu kommen. Doch so richtig passt sie da nicht rein. Deswegen hat Ruby von Anfang an beschlossen ihr Privatleben von dem in der Schule zu trennen. Sie versucht in der Schule so wenig wie möglich aufzufallen und so wenig Kontakt wie möglich zu ihren tratschenden Mitschülern zu haben. Stattdessen verbringt sie ihre Pausen und Freizeit damit ihre Comics zu lesen, ihr Bullet Journal zu führen, die Leseliste für Oxford abzuarbeiten und das Veranstaltungsteam der Schule zu leiten.
Doch als sie durch einen Zufall ein Geheimnis erfährt, dass den Ruf einer der bekanntesten Familien der Stadt zerstören würde, zieht Ruby ungewollt die Aufmerksamkeit von James, dem beliebtesten Jungen der Schule, auf sich. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr die folgenden Geschehnisse schon bald keine andere Wahl …

Charaktere


Ruby
Ruby Bell ist eine 18-jährige, die ihr Leben perfekt im Griff hat. Sie schreibt all ihre Termine und Erlebnisse in ihr Bullet Journal, um über alles einen Überblick zu behalten. Sie arbeitet hart, um ihre Ziele zu erreichen und sich den Traum von dem Studium an der Oxford University zu erfüllen.
Während sie anfangs alles im Griff zu haben scheint, entgleitet ihr die Kontrolle, als James in ihr Leben tritt. Um diese wieder zu erlangen versucht sie ihre Gefühle zu unterdrücken und ihr Privatleben weiterhin strickt von der Schule zu trennen.

James
James Beaufort wirkt am Anfang wie ein typischer, verwöhnter Typ, der seine Zeit mit Lacrosse spielen und feiern verbringt. Während Ruby hart arbeitet, um gute Noten zu erhalten und sich ein Stipendium in Oxford zu verdienen, konzentriert James sich auf das hier und jetzt und genießt die Zeit mit seinen Freunden. Doch je mehr der Leser ihn kennenlernt, desto mehr erfährt man, dass sein vermeintlich sorgloses Leben gar nicht so toll ist, wie es von außen scheint. Er wirkt so unbefangen, weil er seine Zeit in der Schule, als letzte selbstbestimmte ansieht. Von seinen Eltern wird James in die Rolle des perfekten Sohn gezwungen. Sie erwarten von ihm, dass er das Geschäft seiner Familie in Zukunft übernimmt, obwohl er das nicht möchte.
Doch als Ruby in sein Leben tritt schöpft er Hoffnung, gibt sie ihm das Gefühl, dass er seine Zukunft noch immer selbst in der Hand hat.

Lydia
Lydia Beaufort ist die Zwillingsschwester vom James. Ihr Traum ist es den Job anzutreten, den Ihre Eltern für James vorgesehen haben. Genau wie Ruby träumt Lydia auch von Oxford. Außerdem hat sie ein Geheimnis, dass ihren Ruf zerstören könnte. Als Ruby davon erfährt, bittet Lydia James um Hilfe und macht somit James auf sie aufmerksam. Gegen Ende der Geschichte lernt man Lydia etwas näher kennen und versteht ihre Handlungen.

Ember
Ember Rose ist Rubys jüngere Schwester. Ruby und Ember haben ein sehr enges Verhältnis und unterstützen einander in allen Lebenslagen.
Ember ist übergewichtig und hat sich schon früh beigebracht Kleidung zu schneidern, die ihrer Figur schmeichelt. Sie hat einen beliebten Mode Blog, auf dem sie ihre Kleider vorstellt und für bessere und passendere Kleidung für Frauen mit Kurven in der Modeindustrie kämpft. Obwohl Sie nur eine Nebenfigur ist, wird die Message deutlich.

Lin
Lin ist Rubys beste und einzige Freundin aus der Maxton Hall. Ihre Familie war einst so reich, wie es an ihrer Schule üblich ist. Als sie ihr Geld, durch einen Betrug verloren, verlor sie auch ihre „Freunde“. Anschließend lernte sie Ruby kennen und bei der gemeinsamen Arbeit im Verantstalltungskomitee auch lieben.

Meine Meinung

„Save Me“ hat mir wirklich sehr gut gefallen. Obwohl ich mich mit Ruby (ihrem Fleiß und ihrer Ordnungsfanatik) nicht gut identifizieren kann, hat mich ihre Geschichte direkt gefesselt. Ruby ist eine sehr sympathische Hauptfigur und durch Perspektivwechsel habe ich auch James sehr schnell kennen und verstehen gelernt.
Was ich nicht so gerne mochte ist die, für New adult typische, dramatische Hintergundsgeschichte zu Rubys Charakter, die gegen Mitte des Buches auftaucht. Dies hat mich besonders gestört, da diese auch im Zweiten Buch nicht von tieferer Bedeutung ist.
Trotzdem fand ich die Geschichte insgesamt sehr gut. Ruby vermittelt Ehrgeiz und eine tolle Moralvorstellung. Sie ist Intelligent und zeigt eine ansteckende Vorfreude auf ihr Studium. Nicht zu vergessen die Liebesgeschichte. Sie ist spannend, fesselnd und bietet immer wieder überraschende Wendungen.
Wie auch schon in der Again-Reihe hat Mona Kasten wieder ihr Schreibtalent bewiesen. Die Gedanken der Charaktere sind gut nachvollziehbar und auch in der Handlung gibt es keine verwirrenden Sprünge. Die Beschreibung aus der Sicht von verschiedenen Charakteren, die ich normalerweise etwas anstrengend und verwirrend finde, wird bei „Save me“ geschickt eingesetzt und hat dabei geholfen die Geschichte aus verschiedenen Sichtwinkeln zu betrachten und zu verstehen.

Fazit

Ein wirklich tolles Buch, das ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Die Geschichte ist von Anfang an fesselnd und es macht Spaß sie zu lesen. Wegen dem fiesen Cliffhanger am Ende bin ich direkt losgezogen und habe mir den zweiten Teil gekauft und freue mich jetzt schon auf den dritten Teil, am 31.08.2018 eischeint .

Veröffentlicht am 29.06.2018

Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen

Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen
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Das Dokumentation ähnliche Buch entstand, als die beiden jungen Erwachsenen Cyril Dion und Mélanie Laurent von einer Studie erfuhren, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation ...

Das Dokumentation ähnliche Buch entstand, als die beiden jungen Erwachsenen Cyril Dion und Mélanie Laurent von einer Studie erfuhren, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraus sagt.
Diese Zukunft wollten sie nicht für sich und ihre Kinder akzeptieren und suchten rund um die Welt nach Menschen, die kreative Lösungen, für die Probleme der Menschheit anbieten. In dem Film zeigen sie Städte aus zehn verschiedenen Ländern in denen diese Lösungen nicht mehr nur Ideen sind sondern schon erfolgreich umgesetzt werden.

Die Geschichte ist in fünf Kapitel geteilt. Das erste Kapitel behandelt das Thema Landwirtschaft. Das Team besucht Städte, die mit Hilfe von freiwilligen lokale Nahrung anbauen. Das tun sie mit dem Ziel einmal eine selbstversorgende Stadt zu werden und somit nicht mehr auf Importe aus anderen Ländern angewiesen zu sein. Dafür nutzen sie nicht nur extra angelegte Felder, sondern auch kleine Grünflächen an Wegesrändern und zwischen Straßen, an denen sich Vorbeigehende frei bedienen können.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Thema Energie und der Frage: Was, wenn nicht fossile Brennstoffe? Sie suchen Experten auf, die das Problem des Klimawandels erklären und neben den bekannten Ersatzmöglichkeiten wie Wasser-, Wind- und Sonnenenergie auch andere, wie Biomassekraftwerke und das Nutzen der Erdwärme aufzählen. Cyril und Mélanie besuchen Städte, die diese Energiebeschaffungsmaßnamen mit dem Ziel 100 prozentiger Selbstversorgung anwenden.
Diese Städte nutzen gleichzeitig auch Möglichkeiten Energie zu sparen. Sie animieren die Bewohner mit Hilfe vieler Fahrrad- und Fußwege aber auch mit gut angebundenen Öffentlichen Verkehrsmitteln das Auto stehen zu lassen oder gar nicht erst anzuschaffen.
Das dritte Kapitel bezieht sich auf die Wirtschaft. Das Team besucht Städte, die ihre eigene, lokale Währung entwickelt haben. Dies soll dazu führen, dass das Geld öfter zirkuliert. Eine Stadt hat sogar ein weitläufigeres System, dass über mehrere Banken läuft. Diese vergeben Kredite, die außerhalb der Stadt wertlos sind, dafür aber die lokale Wirtschaft anregen.
Kapitel 4 hat die Überschrift Demokratie. Auch dort werden verschiedene Städte als Beispiele angeführt. Ein Experte vertritt die Meinung, dass globaler Kapitalismus abgeschafft werden sollte, da er die Demokratie zerstöre und zu Korruption führe. Woanders wird die Demokratie unterstützt, indem die Bürger nicht nur die Ratsmitglieder wählen können, sondern auch das Recht haben an den Ratssitzungen teilzunehmen. Dies führt dazu, dass die Bürgerschaft geschlossen daran arbeitet die getroffenen Entscheidungen umzusetzen.
Das fünfte und letzte Kapitel thematisiert die Bildung. Cyril und Mélanie stellen ein Bildungssystem für Kinder und Jugendliche vor, das nicht darauf beruht die Kinder zu prüfen und die Schulen zu vergleichen. Stattdessen streben die Schulen autonomes Handeln der Schüler an. Neben den normalen Fächern beinhaltet ihr Stundenplan deswegen auch Fächer, wie Nähen, Stricken, Holzarbeit, Putzen, Wäsche waschen und Steuererklärungen schreiben.
Alle Inhaltsabschnitte bauen auf einander auf. Die Erzähler unterstreichen, dass all diese Themen zusammen das Bild einer anderen Zukunft malen.
Es wird deutlich, dass die Freunde, die die Dokumentation leiten der Meinung sind, dass die vorgestellten Ideen, weitflächig angewendet, voraussichtlich zu einer verbesserten, lang anhaltenden Zivilisation führen werden.
Für zukünftige Weltverbesserer lesenswert!