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Veröffentlicht am 16.06.2018

Der beste Tag im Leben

Robin – High in the Sky
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Für die erfolgreiche Wirtschaftsanwältin Robin und den Entwicklungshelfer Sky bricht zum gleichen Zeitpunkt ihre bisherige Welt zusammen. Durch Verrat von Menschen, denen sie vertrauten. Das Schicksal ...

Für die erfolgreiche Wirtschaftsanwältin Robin und den Entwicklungshelfer Sky bricht zum gleichen Zeitpunkt ihre bisherige Welt zusammen. Durch Verrat von Menschen, denen sie vertrauten. Das Schicksal bringt sie in San Francisco auf eine interessante Weise zusam-men.
Hier entwickelt sich dann nach einiger Zeit mehr als nur Freundschaft. Die Gefühlswelten von Robin und Sky werden gut beschrieben, ohne übertrieben zu wirken. Die anderen Charaktere sind ebenfalls richtig gut dargestellt, besonders Skys Großmutter. Dazu entwi-ckelt sich noch eine gute Handlung über kriminelle Hintergründe in der Entwicklungshilfe. Was ich auch klasse finde, ist das Robin eine starke Frau ist und Sky auch mal nicht ty-pisch männlich-cool reagiert.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, eine stimmige Handlung, sympathische Protago-nisten, Humor und Gefühl. Das ist in einem gut zu lesenden Schreibstil verfasst, wo nir-gendwo irgendwelche Längen auftauchen. Am Ende hätte ich gerne noch weiter gelesen, einfach weil mir der gesamte Roman rundum gefallen hat und ich gerne mehr über die Personen darin gelesen hätte. Dieser Roman ist für mich rundum gelungen.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Vom Kloster in die Filmwelt

Drei Küsse für ein Halleluja
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Sarah hat viele Jahre in einem evangelischen Kloster gelebt, doch nun ist Zeit für Verände-rungen und vorerst kommt sie bei ihrer Cousine in Berlin unter. Durch einen Zufall landet sie als Hauswirtschafterin ...

Sarah hat viele Jahre in einem evangelischen Kloster gelebt, doch nun ist Zeit für Verände-rungen und vorerst kommt sie bei ihrer Cousine in Berlin unter. Durch einen Zufall landet sie als Hauswirtschafterin im Haus eines sehr bekannten Filmstars, James King. Hier trifft Sarah auf eine ihr völlig unbekannte Welt und auch sie wirkt dort erstmal recht fremd. Doch gerade das scheint ziemlich auf den auf sein Image achtenden James zu wirken.
Ich muss sagen, es ist eine schöne und auch mal eine andere Geschichte, die ab einem gewis-sen Punkt durchaus vorhersehbar ist. Vom Schreibstil her lässt sich die Geschichte schnell lesen, doch mir fehlt die Tiefe bei den Schilderungen der Charaktere. Ob es Sarahs Gedan-kengänge sind, James Darstellung, oder auch die Nebenpersonen. Da gibt es dann Wendun-gen, die halt einfach so passieren, ohne dass mir die Gefühle näher kommen.
Da wird dann die bisherige Geliebte sang- und klanglos abgelegt. Diese ist das Leben an der Seite eines Filmstars gewöhnt und sie orientiert sich dann komplett um. Das Leben von Sa-rahs Cousine und deren Mann wird immer mal wieder angerissen und nicht näher ausge-führt. James verändert für Sarah sein Verhalten komplett, dann taucht noch etwas aus seiner Vergangenheit auf und es passiert ein Unglück. Dann wird alles gut. An sich eine gute Idee für eine Geschichte, die für mich aber etwas zu oberflächlich bleibt und vielleicht ein wenig zu viel rein gepackt wurde, was dann nicht weiter konkret ausgeführt wird und mich dadurch gefühlsmäßig nicht komplett überzeugen konnte.
Sarahs Geschichte bleibt aber eine leicht lesbare, nette Unterhaltung.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Im Sommerhaus in Alabama

Die Schwere des Lichts
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Dieses Buch zu beschreiben fällt mir etwas schwer. Einerseits eine tiefgründige Geschichte um etwas, was immer wieder vorkommt. Andererseits wirkt es nicht sehr erwachsen und die Gegebenheiten etwas gewollt ...

Dieses Buch zu beschreiben fällt mir etwas schwer. Einerseits eine tiefgründige Geschichte um etwas, was immer wieder vorkommt. Andererseits wirkt es nicht sehr erwachsen und die Gegebenheiten etwas gewollt und klischeehaft.
Ellie ist nicht mehr glücklich in ihrer Ehe, doch erst der plötzliche Tod ihrer Mutter und das Lesen ihrer Tagebücher bringen sie dazu nachzuforschen und ihr eigenes Leben zu überdenken. Das passiert allerdings eher im Gedenken an die Mutter statt über sich selbst nachzudenken. Das Verhalten des Ehemannes scheint krankhaft zu sein und nicht erst seit heute.
Der Aufenthalt im Sommerhaus von Birdie, der Mutter einer guten Freundin, wird aller-dings sehr gut und gefühlvoll beschrieben. Dort scheint es fast schon magisch zu sein und Ellie kommt zur Ruhe, trifft zudem ihre Jugendliebe Hutch wieder und steht sich ihre im-mer noch vorhandenen Gefühle für ihn ein. Doch gibt es eine Zukunft?
Der Schreibstil ist gut lesbar. Teils mit berührenden, intensiven Beschreibungen, teils mit Geschehnissen, Darstellungen, die mich nicht überzeugen konnten. Besonders fällt auf, dass Ellie als erwachsene Frau ihre Situation erst aufgrund des Todes ihrer Mutter ändert.
Einerseits ein berührendes Buch, andererseits ein schon oft behandeltes Thema, sehr kli-scheebehaftet. Aber auf jeden Fall gut lesbar.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Andere Sichtweise

Krebserreger entdeckt!
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Bereits im Jahr 1996 hat die Autorin dieses Buch in ihrer Heimat, Russland, veröffentlicht. In Deutschland erschien es 2001 und ist jetzt in der 8. Auflage vorhanden.
Tamara Lebedewa hat jahrelang die ...

Bereits im Jahr 1996 hat die Autorin dieses Buch in ihrer Heimat, Russland, veröffentlicht. In Deutschland erschien es 2001 und ist jetzt in der 8. Auflage vorhanden.
Tamara Lebedewa hat jahrelang die Krebserkrankung erforscht und kam zu dem Ergebnis, dass einzellige Parasiten, Trichomonaden, für den Krebs verantwortlich sind. Dies erklärt sie plausibel, auch die Ähnlichkeit zwischen Trichomonadenanhäufungen und Krebszellen. Als nicht in eine bestimmte Richtung vorbelasteter Leser bin ich an Therapievorschlägen bei Krebs und anderen Krankheiten durchaus interessiert und empfand die Erklärungen als ver-ständlich und plausibel dargelegt.
Im Buch werden diese Parasiten erklärt und ihre Überlebensfähigkeit. Wie diese eine große Ähnlichkeit mit Krebszellen haben und sich im Körper verbreiten. Es werden Experimente geschildert und wie Frau Lebedewas Theorie überall auf Ablehnung stieß. Es gibt auch Bei-spiele, wie nach dieser Theorie Menschen wieder gesund geworden sind. Am Ende des Bu-ches ist eine Anleitung zur Reinigung des Körpers, um den Körper vor Trichomonaden und damit Krebs und anderen Krankheiten zu schützen bzw. zu befreien.
Das macht für mich durchaus Sinn und es wäre doch wunderbar, wenn diese Theorie zutref-fend wäre. Ich bin mir sicher, dass auch die Pharmaindustrie etwas finden würde, um diese Parasiten aus dem Körper zu bekommen. Dass Chemotherapie nicht nur für die Krebszellen ungesund ist steht ja außer Frage.
Mich hat bei diesem Buch allerdings der Schreibstil sehr gestört, ein flüssiges Lesen war eher nicht möglich. Einiges wird wiederholt, einiges ist für den Laien zu langatmig und be-hindert den Lesefluss, ein Bezug auf Gott gehört für mich nicht in so ein Buch und die Rei-nigung des Körpers scheint einfach, ist aber über einen langen Zeitraum anzuwenden und dass dann in unserem Alltag eher schlecht durchzuführen (jedenfalls für mich). Interessant zu lesen war das nicht, jedenfalls nicht für nicht-Fachleute, die am Thema interessiert sind. Hier muss eine leichtere Schreibweise in verständlichen Worten gewählt werden, damit es eine breite Masse liest.
Am unverständlichsten ist für mich aber weiterhin, dass diese Theorie nicht weiter unter-sucht wird, entsprechende Laborergebnisse, Untersuchungsergebnisse nicht vorliegen, auch wenn sich höhere Stellen in Russland einfach dagegen wehren, diese Theorie weiter zu un-tersuchen. Mit der heutigen Technik bei Mikroskopen usw. finde ich das durchaus nach-weisbar.
Dass dieser Nachweis halt nicht einfach da ist, ist der Punkt wo ich dann ins zweifeln kom-me. Die gesamte Welt und Pharmaindustrie verhindert das?
Frau Lebedewa ist in diesem Thema wirklich bewandert und bemüht. Ich würde ebenfalls gerne eine Möglichkeit haben, dass Krebs gut und schnell bekämpft werden kann. Ich habe Internetseiten von deutschen Heilpraktikern gelesen, die hinter dieser Methode stehen, aber über konkrete Äußerungen von einer Heilung nach dem genannten Prinzip wird sich ausge-schwiegen. Somit kann dem Ganzen nicht wirklich folgen, denn wenn etwas hilft, spricht es sich auch rum und kann die größten Skeptiker überzeugen.
Dieses Buch ist ein guter Versuch eine andere Sichtweise auf Krebs rüber zu bringen, doch das Gelesene konnte mich nicht überzeugen, einfach daran glauben kann ich nicht, hätte es gerne auch nachgewiesen, oder dass die Reinigung funktioniert. Der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen, empfand das Lesen als anstrengend.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Frühe Gefühle

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Die Geschichte von Farah Mackenzie und Dorian Blackwell spielt in London im Jahr 1874. Dorian gilt als berüchtigter Verbrecher und im Verhörraum von Scotland Yard treffen beide aufeinander. Farahs Leben ...

Die Geschichte von Farah Mackenzie und Dorian Blackwell spielt in London im Jahr 1874. Dorian gilt als berüchtigter Verbrecher und im Verhörraum von Scotland Yard treffen beide aufeinander. Farahs Leben gerät vollends aus den gewohnten Bahnen als sie von Dorian ent-führt wird. Die Entführungsgründe sind erstmal eine Überraschung und der so eiskalt wir-kende Dorian scheint ein Geheimnis zu haben und auch Farah ist nicht einfach nur eine An-gestellte bei Scotland Yard.
Der Prolog führt den Leser aber erstmal ins Jahr 1855 und lässt den Leser mit der Frage zu-rück, wie es für die beiden Kinder wohl weiter gegangen ist.
Mir hat der Aufbau der Geschichte richtig gut gefallen, der Spannungsaufbau war stimmig und nicht übertrieben, die entsprechenden Auflösungen kamen zum richtigen Zeitpunkt. Einzig die scheinbar inzwischen dazugehörenden Szenen im Schlafzimmer waren mir etwas zu ausführlich geschildert. Doch die Dialoge zwischen Farah und Dorian, ebenso wie die mit den anderen Charakteren sind toll zu lesen und stellen die Personen nochmal richtig gut dar.
Es ist der Auftakt einer Reihe, doch der Roman ist in sich geschlossen, was mir persönlich gut gefällt. Dazu spielt die Geschichte im 19. Jahrhundert, also mal eine andere Zeit, wo Verbrechensaufklärung noch ohne technische Hilfsmittel funktionieren musste.
Das Cover ist gut gelungen, edel gehalten.
Das schwarze Herz ist eine schöne Geschichte, in einem gut lesbaren Stil geschrieben.

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