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Veröffentlicht am 14.01.2024

Die Frauen in Rivers End

Zart wie Blüten, stark wie Stahl
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Im ländlichen Gebiet von Georgia kämpft Maggie Parker mit ihrem Lebensmittelladen um ihre Existenz. Sie ist früh Witwe geworden und hat den Laden geerbt, doch ihr Schwieger-vater will sie scheinbar vernichten. ...

Im ländlichen Gebiet von Georgia kämpft Maggie Parker mit ihrem Lebensmittelladen um ihre Existenz. Sie ist früh Witwe geworden und hat den Laden geerbt, doch ihr Schwieger-vater will sie scheinbar vernichten. Die Wirtschaftskrise im Jahr 1929 macht es nicht einfa-cher für sich und ihren Sohn zu sorgen. Doch Maggie hat nicht vor aufzugeben. An ihrer Seite stehen ihre Schwester und Freundinnen mit der Aussage, dass die Südstaatenfrauen stark sind.
Dieser Roman ist einfach nur schön zu lesen, wie die Frauen die Schwierigkeiten meistern, wie sie wachsen und mit Gottvertrauen ihren Weg gehen, dabei noch anderen helfen.
Die Geschichte bringt einen in eine Zeit zurück, wo die Selbständigkeit von Frauen nicht selbstverständlich war. Wo sich Frau nicht nur um den Lebensunterhalt in schweren Zeit sorgen muss sondern sich auch gegen Anfeindungen wehren muss.
Mit hat das Lesen richtig gut gefallen, die Gefühle und Geschehnisse waren gut nachvoll-ziehbar und auch gefühlsmäßig gut vorstellbar. Man wünscht sich manchmal Maggies Kraft und Durchhaltevermögen. Dazu hinterlässt die Handlung ein sog. warmes Gefühl, was Zusammenhalt und Freundschaft bedeutet.
Das Cover finde ich gut und passend.
Für mich ein wirklich gutes Buch, der Handlungsort ist mal anders, die Zeit und das Thema scheren auch angenehm raus.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Die umfassende Geschichte hinter dem Gemälde

Das Gemälde
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Ein altes Gemälde von einem berühmten Rennpferd aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bringt in unserer Zeit Menschen zusammen und dadurch entsteht eine umfassende Ge-schichte, die mich nicht mehr los gelassen ...

Ein altes Gemälde von einem berühmten Rennpferd aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bringt in unserer Zeit Menschen zusammen und dadurch entsteht eine umfassende Ge-schichte, die mich nicht mehr los gelassen hat.
Das Rennpferd Lexington gab es wirklich und aufgrund seiner Geschichte hat die Autorin eine tolle Handlung aufgebaut. Rassismus zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges an-hand des fiktiven Pferdeknechtes Jarred. In dieser Zeit entstehen Gemälde von Lexing-ton von einem sehr begabten Künstler. In den 1950er Jahren findet ein Gemälde durch Zufall und Pferdeliebe den Weg zu einer Kunsthändlerin und 2019 wird eines vom Sperr-müll gerettet. Dadurch geht der Leser durch die Zeit und ist mit so vielen Personen un-terwegs. Auch der Rassismus der heutigen Zeit wird angesprochen und gerade das endet tragisch und hat mir sehr weh getan.
Je mehr ich nun über den gelesenen Roman nachdenke, desto mehr erkenne ich wie viel hier von der Autorin angesprochen wird und in welcher tollen Art das zusammengefügt wurde. Ein sehr schöner Schreibstil und das Buch zählt zu meinen Lesehöhepunkten in die-sem Jahr. Alleine die Geschichte um Lexington hätte ein Roman sein können. Wie hier die Zeiten zusammen gefügt werden, ineinander greifen und das Thema der Ungleichbehand-lung allgegenwärtig ist empfinde ich als fast schon perfekt zusammen gestellt.
Toll und beeindruckend

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Magie

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Alles ganz anders als erst gedacht.
Linus arbeitet seit Jahren als Sachbearbeiter bei einer Behörde die sich um das Wohlerge-hen magisch begabter Kinder kümmert. Der Alltag ist gleichförmig, Linus hat ...

Alles ganz anders als erst gedacht.
Linus arbeitet seit Jahren als Sachbearbeiter bei einer Behörde die sich um das Wohlerge-hen magisch begabter Kinder kümmert. Der Alltag ist gleichförmig, Linus hat keine Freun-de und die Arbeitsumgebung kalt. Unerwartet wird er zu einer Inspektion zu einem Wai-senhaus geschickt. Es ist ein ungewöhnliches Heim, in einer ungewöhnlichen Lage und ganz besonderen Bewohnern.
Linus braucht einige Zeit um sich auf alles einzustellen, doch auch Linus ist ein besonderer Mensch.
Ich weiß nicht wie der Autor das gemacht hat, denn in diesem Roman wird vieles behan-delt, was nicht unbedingt magische Wesen betrifft sondern unsere Gesellschaft. Wobei die einzelnen Kinder mit ihren magischen Können, ihrer Persönlichkeit sehr toll und liebe-voll beschrieben sind. Auch Arthur Parnassus ist ein ganz besonderer Mensch und Linus Baker lernt sich selber nochmal ganz neu kennen.
Wie alles funktionieren könnte wenn man den Anderen so nimmt wie er ist, nicht an Vor-urteilen fest hängt und offen ist. Auch gleichgeschlechtliche Liebe wird sehr angenehm geschildert, es ist angenehm darüber zu lesen und so schön, dass es ohne Getöse funktio-nieren kann.
Je mehr ich in diesem Roman gelesen habe desto mehr hat er mich gepackt, auf eine stille doch intensive Art. Und er hat mich überrascht.
Ein gut zu lesender Schreibstil und ein zu empfehlender Roman.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Propaganda erkennen

Kriegspropaganda und Medienmanipulation
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Christian Hardinghaus erklärt sachlich und fundiert die Mechanismen von Medienmanipu-lation und ganz besonders Kriegspropaganda.
Die verschiedenen Formen der Medienmanipulation werden gut erklärt und ...

Christian Hardinghaus erklärt sachlich und fundiert die Mechanismen von Medienmanipu-lation und ganz besonders Kriegspropaganda.
Die verschiedenen Formen der Medienmanipulation werden gut erklärt und worauf sie ab-zielen. Genau das begegnet einem tagtäglich in allen Medien. Und dieses Buch hilft dabei die verschiedenen Manipulationen zu erkennen. Das Wissen sollte an sich jeder haben, da-mit sich so eine Manipulation nicht mehr lohnt und die Akteure ihre Energie in wichtige Dinge stecken. Es ist heftig und dreist mit welchen Methoden wir jeden Tag aufs Neue zu gewissen Handlungen oder gewissen Denken gezwungen werden sollen.
Kriegspropaganda setzt dem Ganzen nochmal einen drauf. Es geht um Menschleben und die nackte Existenz und es wird oft so perfide für einen Kriegseintritt geworben“. Das wird an einigen Beispielen, wie den beiden Weltkriegen, den Irakkriegen, dem Kosvokrieg und dem Vietnamkrieg aufgezeigt. Mit teilweise absurden Aussagen wird die Zustimmung der Bevöl-kerung her manipuliert. Und selbst wenn es sich später als die Unwahrheit herausstellt bleibt die offensichtliche Propaganda ungestraft.
Und auch im Ukraine-Krieg ist es nicht anders. Die Berichterstattung hier ist einseitig, vor-herige Dinge werden nicht erwähnt und die neutrale Auseinandersetzung wird in den Medien vermieden. Die russische und ukrainische Propaganda bedient sich auch vieler Methoden. Wenn man die Aussagen hier liest ist das so offensichtlich. Das ist einfach nur noch erschre-ckend und die Glaubwürdigkeit von allen Medien in den Bereichen ist bei mir noch mehr gesunken.
Es stimmt, das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit.

Ein ganz wichtiges Buch für jeden und ganz besonders für viele Journalisten, Medienhäu-ser…
Ich bin sehr froh, dass dieses Buch geschrieben wurde und ich es lesen durfte. Es sollte auf jeden Fall eine sehr große Leserschaft erreichen. Ein ganz wichtiges Buch, was bei vielen Leuten hoffentlich einen wesentlich kritischeren Blick auf Medien und Politik verschafft.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Am Strand von Malibu

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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Ein Roman der bereits1957 erschienen ist, der aber aktuell nichts von seiner Aussagekraft eingebüßt hat. Es ist die Geschichte von „Gidget“, von einem Sommer in Malibu und der Freiheit auf dem Wasser, ...

Ein Roman der bereits1957 erschienen ist, der aber aktuell nichts von seiner Aussagekraft eingebüßt hat. Es ist die Geschichte von „Gidget“, von einem Sommer in Malibu und der Freiheit auf dem Wasser, dem besonderen Gefühl ohne gesellschaftlichen Zwang am Strand zu sein, mit Surfverrückten. Die Zeit kurz vorm Erwachsenwerden und der ersten Liebe.
Ich nenne Kalifornien mal Sehnsuchtsort. Der Pazifik, die Natur, das Licht und das Lebens-gefühl welches hier besonders angesprochen wird.
Gidget’s Faszination für das Surfen, das Sein am Strand mit den Surfern kommt gut bei mir an, ohne langatmige Beschreibungen. Richtig schön zu lesen und am Strand von Malibu wä-re wohl jeder gerne mit dabei.
Die Geschichte hinter dem Roman ist nochmal sehr interessant und dass Gidget noch weiter in Strandnähe lebt ist einfach schön.
Ich bin sehr froh, das Buch gelesen zu haben. Es beweist, dass es nicht darauf ankommt wann es geschrieben wurde. Auch am Schreibstil gibt es so gar nichts zu meckern und gar nichts weiter zu schreiben. Einfach lesen!

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