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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2017

Orakeln und Lebensfreude

TARI TARA TAROT
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Ein total anderes Buch, man kann es nicht einfach durchlesen und zur Seite legen. Es ist ein Buch für immer, für jeden Tag, für besondere Fragen, oder auch für alltägliche Fragen.
Es beinhaltet 89 Tarotkartenkombinationen ...

Ein total anderes Buch, man kann es nicht einfach durchlesen und zur Seite legen. Es ist ein Buch für immer, für jeden Tag, für besondere Fragen, oder auch für alltägliche Fragen.
Es beinhaltet 89 Tarotkartenkombinationen als Orakelantwort auf persönliche Fragen.
Mir hat von Anfang an die unheimlich positive Art von Margret Marincolo gefallen. Sehr offen und selbst in schlechten Zeiten voller Mut und positiver Energie erzählt die Autorin wie sie zum Schreiben dieses Buches kam. Die Themen Sex. Liebe, Beruf, Menschen, All-gemein und entsprechende Assoziationen werden per Tarot angesprochen.
Der Schreibstil reißt einen einfach fröhlich mit, sich mutig dem Tag und der Zukunft zu stellen. Genieße den Tag, den Sex, die Liebe, das Leben, wenn du scheiterst lass es hinter dir, es passte nicht zu dir und gehe das Nächste an. Bleibe gelassen und dir selber treu.
Allein die das Coverbild strahlt einer enorme Freude aus, hat mich sofort angesprochen. Dieses Buch liegt neben meinem Bett, für ein tägliches orakeln mit Tarot und Margret Ma-rincolo, für mehr Leichtigkeit. Tari Tara Tarot gefällt mir gut und ist jedem zu empfehlen, der Spaß am orakeln hat, oder damit beginnen möchte.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Berührend, heftig und unvorstellbar

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik hat den Holocaust überlebt und jetzt, nach so vielen Jahren, schreibt er über sei-ne Erlebnisse in dieser schlimmen Zeit. Die ganze Kriegsgeneration hatte keine Therapie, müssen mit ihren Erlebnissen ...

Sam Pivnik hat den Holocaust überlebt und jetzt, nach so vielen Jahren, schreibt er über sei-ne Erlebnisse in dieser schlimmen Zeit. Die ganze Kriegsgeneration hatte keine Therapie, müssen mit ihren Erlebnissen einfach weiter machen, egal wie unter den Erinnerungen gelit-ten wird und es dann irgendwie tot geschwiegen wird.
Als gerade mal Teenager wird Sam Pivnik nach Auschwitz gebracht, sieht wie seine Familie in Richtung Gaskammern gewunken wird, er überlebt Krankheit und Mengele, Todesmär-sche und den Untergang der Cap Arcona. Er musste nach dem Krieg seinen Weg finden, über England und Israel und versucht zu verstehen, aufzuklären. Wie danach die vielen Nazis ein-fach weiter machen konnten, er besucht seine alte Heimat.
Ein ergreifendes Buch, was fassungslos macht. Alle machten mit, aus Überzeugung oder Angst, die Menschlichkeit blieb irgendwo. Warum hörten so viele Leute auf den Einen mit der irren Idee der Arier als was besseres und Juden als Untermenschen sieht. Verstehen kann man das auch jetzt nicht, aber es sollte nie vergessen werden! Sam Pivnik beschreibt die Zeit der Naziherrschaft sehr intensiv. Was er durchlebte möchte ich mir gar nicht näher vorstel-len, so schlimm, das Lesen reichte. Wie übersteht man so etwas, wo der Horror scheinbar kein Ende nimmt? Woher kommt die Kraft, nicht einfach aufzugeben?
Diese wahre Geschichte ist sehr gut aufgeschrieben, hat deutlich mehr als aufgeschriebene Erinnerungen. Schade, dass dies alles wahr ist und kein Roman.
Ein wichtiges Buch über eine schlimme Zeit. Vor Sam Pivnik kann ich mich nur verbeugen und niemand sollte die Geschehnisse vergessen, damit es nie wieder passiert.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Tolles Buch

Überleben ist ein guter Anfang
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Eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen. Anja ist nicht sehr begeistert, doch um ihrem Mann eine Gefallen zu tun geht sie hin. Dort lernt sie weitere fünf Frauen mit die-ser unheilvollen Diagnose ...

Eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen. Anja ist nicht sehr begeistert, doch um ihrem Mann eine Gefallen zu tun geht sie hin. Dort lernt sie weitere fünf Frauen mit die-ser unheilvollen Diagnose kennen. Besonders die 83-jährige Sieglinde steckt voller Lebens-freude und plant eine Weltreise. Leider kann sie diese nicht mehr antreten, doch die Frauen von der Selbsthilfegruppe nehmen diese Reise gemeinsam in Angriff, für sich und ihre verstorbene Freundin. Es wird eine interessante Reise über fünf Wochen, die alle verändert und die keiner missen will.
So ein übles Thema und so viel Lebenskraft in diesem Roman. Die Charaktere sind mit ihren Eigenheiten ganz toll dargestellt und ich musste einige Mal schmunzeln, still für mich lachen, da einige Situationen so trocken und humorvoll geschrieben sind. Diesen Roman hat die Autorin ihrer Mutter gewidmet und ich dachte, was muss das für eine le-bensstarke Frau gewesen sein! Die Geschichte von Anja und ihren Selbsthilfefreundinnen ließ sich einfach nur richtig gut lesen und erstmal auf Reisen konnte ich kaum eine Pause einlegen, da ich den weiteren Reiseverlauf und die Erlebnisse der Frauen unbedingt wei-ter verfolgen wollte. Schön fand ich auch, dass die Frauen, jede für sich, irgendwie inner-lich gewachsen sind. Das Ende ist stimmig, lässt noch Raum und das Cover finde ich sehr ansprechend, ebenso wie den Schreibstil. Ein Buch, was ein gutes Gefühl hinterlässt

Veröffentlicht am 16.01.2017

Toller Auftakt

Bourbon Kings
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Bourbon Kings, der Auftakt zu einer neuen Reihe von J.R. Ward. Die Familiendynastie der Bradfords ist mit Bourbon reich geworden, ihr Anwesen Easterly in Kentucky ist weithin bekannt. Jedes Jahr findet ...

Bourbon Kings, der Auftakt zu einer neuen Reihe von J.R. Ward. Die Familiendynastie der Bradfords ist mit Bourbon reich geworden, ihr Anwesen Easterly in Kentucky ist weithin bekannt. Jedes Jahr findet dort ein riesiges Fest aufgrund des Kentucky Derbys statt. Doch hinter der glanzvollen Fassade brodelt es. Macht, Geld, Intrigen und gar nicht so schil-lernde Menschen. Die Kinder des derzeitigen Firmen- Familienoberhauptes William haben ziemliche Probleme und bei Rückblenden merkt man, was für ein Ekel dieser William ist. Der jüngste Sohn, Lane, war zwei Jahre gar nicht auf dem Familienanwesen, eilt erst zu-rück als ihn die Nachricht erreicht, dass seine Momma stirbt. Der Bruder Edward leidet nach einer Entführung an schlimmen körperlichen und seelischen Folgen, Schwester Gin ist einfach nur haltlos, nur an Geld und Luxus gewöhnt. Nun scheint das große Imperium an Schulden zugrunde zu gehen, was bisher niemand geahnt hat. Dazu der Tod einer An-gestellten Dabei sollte die Liebe zwischen Lane und der auf Easterly angestellten Lizzie nicht zu kurz kommen. Und Drumherum gibt es noch weitere Gefühlsdramen. Kann Lane, mit Hilfe seiner Geschwister und Lizzie, das Unternehmen retten?
Es ist ausgesprochen schwer für mich dieses Buch zu beschreiben. Jemand äußerte, dass es wie Dallas/Denver in Bourbon ist. Die Südstaatenatmosphäre kommt gut rüber, es ist einfach fesselnd geschrieben. Die Handlung hat mich immer wieder in den Bann gezogen und kann mit Überraschungen aufwarten.
Ich bin von der Geschichte auf jeden Fall begeistert und der Schreibstil ist super zu lesen. So schnell hatte ich selten ein Buch durchgelesen. Toll.
Das Cover gefällt mir richtig gut, passend und in der Farbgebung anders, ein Hingucker. Ich muss jedenfalls auf jeden Fall weiter lesen!

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Veröffentlicht am 29.12.2016

Was gibt es noch?

Ich, Johannes der V.
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Dieser Roman ist schwer zu beschreiben, eine Mischung von Vergangenheitsforschung, Esoterik, Fantasy, aber eigentlich ist dieses Buch etwas ganz eigenes, viel mehr Wahres als man vermutet?
Es werden einige ...

Dieser Roman ist schwer zu beschreiben, eine Mischung von Vergangenheitsforschung, Esoterik, Fantasy, aber eigentlich ist dieses Buch etwas ganz eigenes, viel mehr Wahres als man vermutet?
Es werden einige Fragen zur menschlichen Vergangenheit aufgeworfen, die hier gut beantwortet werden, unsere bisher gekannten Wahrheiten in Frage stellt. Die eingefügten Auszüge über religiö-sen Fanatismus haben mir gut gefallen, da Religion auch nur von Menschen erdacht ist um…. ja, um was eigentlich? Auch ich bin der Meinung, dass es da noch etwas gibt was wir nicht wissen, nur oft erahnen, erfühlen. Die Gesellschaft der Wise Woman kommt in Johannes Leben und bringt ihm neue Sichtweisen auf das Leben und das da noch mehr ist. Als große ungelöste Frage ist das Voy-nich-Manuskript erwähnt, dessen Übersetzung bisher nicht glückte und die Bilder in Johannes Be-sitz.
Aufgrund der Tagebuchaufzeichnungen seiner Vorfahren und eigener Nachforschungen findet Jo-hannes den Zugang zu einer Höhle, wird erwartet. Kam einst sein Vorfahr aus dieser Höhle?
Die Geschichte von Johannes V. wird von ihm selbst erzählt und lässt sich gut lesen, ist stimmig und interessant.