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Veröffentlicht am 18.05.2023

Eine überraschend gute Geschichte

Die Bahnhofsmission
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Berlin, 1908. In der Mission am Schlesischen Bahnhof finden die Verzweifelten, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Großstadt strömen, Schutz. Hier führt das Schicksal auch zwei junge Frauen ...

Berlin, 1908. In der Mission am Schlesischen Bahnhof finden die Verzweifelten, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Großstadt strömen, Schutz. Hier führt das Schicksal auch zwei junge Frauen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die mittellose Abenteuerin Natalie — und Alice, die aus gutem, großbürgerlichem Hause stammt, sich aber mit der Rolle der behüteten Haustochter nicht zufriedengibt. Gemeinsam helfen sie, wo sie nur können. Dabei ist Natalies zupackende Art Gold wert, denn die Menschen vertrauen ihr. Doch bald zeigt sich, dass nicht alle mit dem wohltätigen Tun einverstanden sind. Irgendjemand sieht seine Geschäfte mit den Schutzbedürftigen gestört ... (Klappentext)

Zwei Frauen deren Lebenserfahrung sehr unterschiedlich ist werden in dieser Geschichte zusammen geführt. Beide haben nur ein Ziel … Sie wollen helfen. Natalie ist erfahren, hat schon viel schlechtes im Leben durchgemacht und arbeitet in der Bahnhofsmission. Durch Zufall wird auch Alice auf die Bahnhofsmission aufmerksam. Sie entstammt der höheren Gesellschaft und ist auch dementsprechend behütet aufgewachsen. Doch auch viele Nebenfiguren spielen eine große Rolle, die man in Rückblenden kennen lernt.
Die Autorin befasst sich mit den unterschiedlichsten sozialen Schichten.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, die Geschichte überraschend gut. Die Protagonisten sind sehr authentisch dargestellt. Eine emotionale, spannende und kurzweilige Geschichte.
Es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Mit Spannung warte ich nun auf die Fortsetzung. Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten und empfehle es uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Lübecker Marzipan

Das Marzipanmädchen
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Lübeck im Jahr 1870: Marie Kröger, 16 Jahre alt, hat nur einen Traum: Sie will Tänzerin werden. Doch als ihr älterer Bruder stirbt, soll sie die Konditorei der Familie übernehmen. Schweren Herzens fügt ...

Lübeck im Jahr 1870: Marie Kröger, 16 Jahre alt, hat nur einen Traum: Sie will Tänzerin werden. Doch als ihr älterer Bruder stirbt, soll sie die Konditorei der Familie übernehmen. Schweren Herzens fügt sich Marie dem Willen ihres schwerkranken Vaters und muss sich nun nicht nur den Respekt der Angestellten erkämpfen, sondern auch das Vertrauen der Kunden gewinnen – zu denen auch der russische Zar gehört. Hilfe erhofft sie sich von einem geheimnisvollen Marzipanrezept, das sich seit Generationen im Besitz ihrer Familie befindet. Nur Marie weiß, wo ihr Bruder es aufbewahrte. Kann dieses Rezept Marie und die Konditorei vor dem Ruin retten? (Klappentext)

Marie hat den Traum einmal eine berühmte Baletttänzerin zu werden. Nachdem ihre beiden älteren Brüder früh versterben, gibt sie dem Wunsch ihres Vaters nach und übernimmt die Familien-Konditorei. Im ersten Jahr ist sie bezüglich der Konditorei nur halbherzig ihren Aufgaben gewachsen. Dann entwickelt sie sich aber doch noch zur Geschäftsfrau und wird ihren Angestellten auch eine gute Arbeitgeberin. Sie tritt für sozial schwächer gestellte Menschen ein, u. a. für die Rechte von Frauen und Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen. Sie setzt sich immer mehr für die Konditorei ein und entwickelt immer wieder neue Marzipanrezepte.
Es handelt sich um eine kurzweilige Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig, interessant und spannend.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Achenthal Saga Band 2

Helden der Stille
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Um ihre Familie zu retten, folgt Elise von Achenthal ihrer Pflicht und heiratet den Londoner Fabrikantensohn Fletcher Cunningham. Die Hochzeitsreise führt sie über den Atlantik zu Plantagen im Süden der ...

Um ihre Familie zu retten, folgt Elise von Achenthal ihrer Pflicht und heiratet den Londoner Fabrikantensohn Fletcher Cunningham. Die Hochzeitsreise führt sie über den Atlantik zu Plantagen im Süden der USA, wo Elise die Schrecken der Sklaverei aus erster Hand miterlebt. Doch Fletcher sieht in der Ausbeutung von Sklaven und Arbeitern nur seinen Vorteil.
Und damit nicht genug: Um die schwangere Elise zu »schonen«, kauft er sich eine junge Sklavin und nimmt sie zu seinem Vergnügen mit nach England. Um seine Frau kümmert er sich kaum noch. Eine unerträgliche Situation für die gradlinige Elise, die sich umso mehr nach ihrer großen Liebe Konrad von Radenau und ihrer Heimat Schlesien sehnt … (Klappentext)
Die Geschichte schließt sich direkt an den ersten Band der Achenthal-Saga „Zwischen zwei Welten“ an. Deshalb ist es sicher von Vorteil den ersten Band zu kennen, bevor man den zweiten liest. Die Geschichte ist sehr emotional und spannend geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr gut. Die Erzählung wechselt immer wieder zwischen Episoden die in Achenthal und Episoden die in England spielen.
In dieser Geschichte wird die Unterdrückung der Frau und die Sklaverei zur damaligen Zeit vordergründig behandelt. Elise wird als starke Frau dargestellt, mit viel Pflichtgefühl und einem starken Durchsetzungsvermögen. Deshalb finde ich sie nicht wirklich authentisch dargestellt, da ihr Verhalten nicht in die Zeit passt in der die Geschichte spielen soll.
Die Sprache passt zu Teilen nicht in die Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts. Auch ist die Entwicklung von Elises Tochter, für nicht einmal ein Jahr, schon sehr weit fortgeschritten. Sie spricht, läuft und reitet schon mit Mama zusammen auf einem Pferd. Vielleicht hätte die Autorin hier gut daran getan, Elise ein Jahr länger in England verweilen zu lassen, dann wäre das Kind immerhin schon fast zwei Jahre alt gewesen und die Entwicklung hätte glaubwürdiger geklungen.
Trotz meiner Kritik ist der Roman unterhaltsam und ich habe ihn gerne gelesen. Es bleiben viele Fragen offen, deshalb warte ich mit Spannung auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Die Wahrheit bahnt sich ihren Weg

Das geheime Lächeln
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Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes ...

Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes Künstlerleben im Paris der 1930er-Jahre ranken sich wilde Gerüchte, Emilias Mutter Pauline aber hüllt sich in Schweigen. Emilia lässt das traurige Lächeln auf dem Porträt nicht mehr los, und so folgt sie dessen Spuren in die Provence und nach Paris. Dabei gerät sie tief in die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit ihrem verknüpft ist. (Klappentext)

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer. Das erste Drittel der Geschichte zog sich schleppend dahin. Danach wurde es interessanter. Die Geschichte wurde auf zwei Zeitebenen erzählt. Als Emilia die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Sophie nach und nach aufdeckt wurde das Buch richtig interessant. Emilias Mutter Pauline lernte ihre Mutter Sophie aufgrund eines Familiengeheimnisses leider nicht kennen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter.


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Veröffentlicht am 04.04.2023

Magische Schuhe Band 2

Lillys magische Schuhe, Band 2: Die verbotenen Stiefel (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Diese magischen Schuhe schenken dir Mut, Selbstvertrauen und Stärke. Wenn du Lillys Hilfe brauchst, wirst du ihre geheime Schuhwerkstatt finden …
Sören braucht dringend Hilfe! Nicht nur seine Mitschüler ...

Diese magischen Schuhe schenken dir Mut, Selbstvertrauen und Stärke. Wenn du Lillys Hilfe brauchst, wirst du ihre geheime Schuhwerkstatt finden …
Sören braucht dringend Hilfe! Nicht nur seine Mitschüler machen ihm das Leben schwer, auch seine Eltern setzen ihn unter Druck. Sie wollen ihn zur Teilnahme an einem Marathon bewegen. Dabei möchte sich Sören viel lieber um Hunde im Tierheim kümmern. Vielleicht sind die magischen Fortuna-Schuhe die Lösung? Komisch nur, dass die unsympathische Frau Winsel ihn so nach der Schuhmacherin Lilly ausfragt. Was hat sie vor? (Klappentext)

Am Ende von Band 1 mussten Lilly, ihr Onkel Clemens, der Hauslehrer Archibald, die Schildkröte Madame Wu und das Krokodil Sir Schimmelkopf vor einer Verbrecher-Bande fliehen, die sich „Die Gierigen“ nennt. In einer alten Schule fanden sie erst einmal ein neues Zuhause.
Sören wird in der Schule gemobbt und seine Eltern wollen unbedingt, dass er an einem Marathon teilnimmt. Sören seinerseits führt aber lieber Hunde aus dem Tierheim spazieren und hätte zu gerne selber einen ganz bestimmten. In Lilly findet Sören eine gute Freundin. Lilly, Onkel Clemens und Sören schustern dann auch gemeinsam ein Paar Stiefel für Sören …
In der Geschichte sind Freundschaft und Mobbing die vorrangigen Themen. Ein schönes Buch, das meine Enkeltochter und ich gerne weiter empfehlen.
Auch das Cover besticht wieder mit seine Farben und ist gut gelungen.

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