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Pheli

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2022

Unterhaltsam

Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen
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Ein Buch des Comedian Torsten Sträter. Eine Sammlung seiner Texte, die alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Von Filmen, über Depressionen, zu Kinderspielzeug, von Corona, über Politik, ...

Ein Buch des Comedian Torsten Sträter. Eine Sammlung seiner Texte, die alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Von Filmen, über Depressionen, zu Kinderspielzeug, von Corona, über Politik, zu Ansprachen ans Volk. Eine sehr amüsante Sammlung.
Torsten Sträter erzählt dabei beeindruckend eloquent und begeistert auf höchstem sprachlichen Niveau. Gleichzeitig unterhält er flott und abwechslungsreich und ist humortechnisch für jeden etwas dabei. Die einzelnen Geschichten sind meistens kurz, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da man deswegen auch zwischendurch zum Buch greifen konnte, um eine Geschichte zu lesen.
Den Titel mag ich sehr gerne. Er hat mich sofort gecatcht und mich überhaupt erst zu dem Buch greifen lassen. Torsten Sträter war mir natürlich vorher schon ein Begriff, viel von ihm gesehen hatte ich aber noch nicht. Und auch wenn mir das Buch echt gut gefallen hat, wird sich das in Zukunft nicht zwingend ändern; deswegen auch nur drei Sterne.
Torsten Sträter konnte mich mit seinen Geschichten zwar gut unterhalten, zum Nachdenken anregen und meine Aufmerksamkeit festhalten, hat es aber nicht geschafft, mich endgültig für ihn und seine Werke zu begeistern.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Sammy Lou

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Sam und sein autistischer Bruder Avery haben es nicht einfach. Um nachts ein Dach über dem Kopf zu haben, bricht Sam in leerstehende Häuser ein. Doch einmal kommen die Besitzer früher zurück und Sam steckt ...

Sam und sein autistischer Bruder Avery haben es nicht einfach. Um nachts ein Dach über dem Kopf zu haben, bricht Sam in leerstehende Häuser ein. Doch einmal kommen die Besitzer früher zurück und Sam steckt in der Klemme. Allerdings fällt er in dem geselligen Chaos, das bei den De Laineys durch sieben Kinder herrscht, gar nicht als Eindringling auf, sondern nur als Freund von jeweils einem anderen Geschwisterteil. Sam erlebt einen perfekte Tag und es zieht ihn seitdem immer wieder in das buttergelbe Haus zurück. Doch eine Familie klauen, ist etwas anderes als ein Haus....

Der Schreibstil in diesem Buch ist etwas ganz Besonderes. Es werden so schöne Bilder kreiert und Metaphern benutzt, die ich am liebsten alle rausgeschrieben hätte. Ganz zu Beginn musste ich mich an die kurzen Sätze, die Gedankensprünge und die Wortmalereien gewöhnen, aber das ging sehr schnell und seitdem schätze ich den Schreibstil sehr. Es wird eine ganz neue Art, Gefühle zu überbringen, geschaffen, die mich echt berührt hat.

Die Story war auch gut und vor allem Richtung Ende noch sehr spannend. Ich hätte erwartet, dass Sams Bruder Avery und sein Autismus eine etwas größere Rolle einnehmen, dem war aber nicht so. Es nimmt natürlich schon Raum ein, aber Sam ist ganz klar der Protagonist und es wird seine Geschichte erzählt.
Es gibt Rückblicke, die teilweise sehr schockierend waren, dadurch aber Sams Handlungen oft ein wenig erklärlicher machen.
Das Ende war ganz realistisch, was mich sehr zufriedengestellt hat; es passt zum Rest des Buches.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Vor allem die Atmosphäre bei den De Laineys wurde toll umgesetzt und hat mich richtig eingefangen. Sam ist ein guter Protagonist, dessen Gedanken-/Handlungsdilemmas gut deutlich werden. Und auch Avery, Moxie und alle anderen Charaktere haben eine Persönlichkeit bekommen, die natürlich mal mehr, mal weniger sympathisch war.

Zusammenfassend ist "The Boy Who Steals Houses" ein wirklich gutes Buch, das mich sehr positiv überraschen konnte. Für die 5 Sterne hat mir zwar das gewisse Etwas noch gefühlt, trotzdem kann ich eine klare Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Sehr gut geschrieben

New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht
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Jackson ist gezwungen nach New Hope zurückzukehren, um die alte Pension seiner Tante zu verkaufen. Alles in ihm sträubt sich dagegen, in die Stadt seiner Jugend, in der er gemobbt wurde, zurückzukehren ...

Jackson ist gezwungen nach New Hope zurückzukehren, um die alte Pension seiner Tante zu verkaufen. Alles in ihm sträubt sich dagegen, in die Stadt seiner Jugend, in der er gemobbt wurde, zurückzukehren und mit seiner Vergangenheit, seinen Fehlern und seiner ersten und bislang einzigen großen Liebe Cassie konfrontiert zu werden. Doch als die Angelegenheit der Pension sich nicht so schnell klären lässt, wie Jackson hofft, muss er sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.

Dieses Buch war das erste der New-Hope-Reihe und ich wusste bis da auch gar nicht, dass es Teil einer Reihe ist. Die Geschichte ist an sich abgeschlossen und lässt sich auch super unabhängig lesen. Mein Interesse an den anderen Bänden der Reihe wurde definitiv geweckt!

Jackson und Cassie sind sehr gute Protagonisten. Beide waren mir sehr sympathisch und durch die Rückblicke fand ich es -vor allem bei Jackson- sehr spannend, die alten und neuen Selbsts der Charaktere zu vergleichen. Vor allem Jacksons Entwicklung hat mich da sehr in den Bann gerissen.
Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen. Über viele gibt es ein wenig Backgroundinformation und ich habe die ganze überlegt, über wen es wohl einen eigenen Band gibt.
Vor allem die jeweils besten Freunde der Protagonisten fand ich toll und auch andere Nebencharaktere sind mir sehr gut im Kopf geblieben.

Der Schreibstil ist wirklich gut. Er hat mich gut gefesselt und zwischenzeitlich bin ich tatsächlich in einen Bann gezogen werden. Jacksons und Cassies Geschichte wird sehr flüssig erzählt und die Beschreibungen sind eine sehr gute Stütze für den Inhalt, sodass man richtig mitfühlen kann.

Die Story an sich fand ich auch gut. Die Vergangenheit spielt ja eine große Rolle und es wird immer genau die richtige Menge an Informationen gegeben, sodass man mehr wissen möchte, aber nicht das Gefühl bekommt, dass man gar nicht mehr mitkommt.
Richtung Ende hätte ich mir tatsächlich noch etwas mehr, bzw. eine andere Art von Drama gewünscht. Außerdem gab es am Ende ein paar Szenen, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass die betroffene Person wirklich so reagiert und ich das Buch deswegen mit einem nicht ganz perfekt abgerundeten Gefühl beenden musste. Deswegen nur die vier Sterne.

Trotzdem halte ich "New Hope - Das Funkeln Der Sehnsucht" ein sehr gelungenes Buch, das ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Feminismus gut umgesetzt

Falling in love was not the plan
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Eliza ist sich sicher, zur Chefredakteurin der Schülerzeitung gewählt zu werden, vor allem, weil es keinen Gegenkandidaten gibt. Doch denn stellt sich Len - gutaussehend, unqualifizierter, männlich ...

Eliza ist sich sicher, zur Chefredakteurin der Schülerzeitung gewählt zu werden, vor allem, weil es keinen Gegenkandidaten gibt. Doch denn stellt sich Len - gutaussehend, unqualifizierter, männlich - ebenfalls zur Wahl auf und gewinnt. Eliza ist außer sich und schreibt einen Artikel, den sie aber niemals veröffentlichen möchte. Am nächsten Tag ziert er aber das Titelblatt der Schülerzeitung und Eliza wird Kopf der feministischen Bewegung. Die Schulleitung möchte, dass Eliza und Len zusammenarbeiten, um die Gemüter abzukühlen. Doch dann passiert etwas, womit Eliza nicht rechnen konnte. Len scheint doch gar nicht so dumm zu sein, wie sie anfangs dachte und außerdem fangen sie an, die Zusammenarbeit gar nicht als Strafe zu sehen...

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt gecatcht. Normalerweise mag ich Personen auf Cover nicht so gerne, aber hier passt es. Zu dem Titel muss ich ehrlich sagen, dass ich es schade finde, dass der englische Originaltitel nicht übernommen wird, stattdessen aber trotzdem ein ENGLISCHER Titel benutzt wird. Ich denke die Autorin hat sich bei der Auswahl des Titels etwas gedacht und der einzige Grund für mich, den Originaltitel nicht zu übernehmen wäre, weil man einen deutschen Titel haben möchte. Dass nun hier ein anderer englischer Titel benutzt wird, finde ich sehr schade.

Nun aber zum Buch: Die Story hat mir gefallen. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass die Liebesgeschichte das Thema Feminismus in den Hintergrund drängt, so war es aber gar nicht. Das finde ich einerseits gut, andererseits hätte ich mir aber auch etwas mehr zu der Liebesgeschichte gewünscht.

Die Handlung ist gut aufgebaut. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil ich Eliza nicht sofort nachvollziehen konnte und sie vielleicht ein wenig für eine schlechte Verliererin hielt. Sie konnte mich aber recht schnell überzeugen und was danach folgte war schlüssig und an manchen Stellen auch genial. Das Ende war tatsächlich überraschend und der Handlung habe ich nichts auszusetzen.

Die Charaktere konnten mich an der Stelle auch überzeugen, sympathisch waren sie mir aber nicht immer. Ich hatte meine Schwierigkeiten, mit Eliza warm zu werden. Ich halte sie zwar durchaus für humorvoll und schlau, allerdings war sie vor allem anfangs oft unfreundlich und eingebildet. Mir ist bewusst, dass das zu ihrem Charakter passt und sie absichtlich so gestaltet wurde, doch bei mir hat es dazu geführt, dass wir anfangs ein holpriges Verhältnis hatten. Gleichzeitig hat es mich aber auch zum Schmunzeln gebracht und fand ich es dann doch irgendwie gut. Im Laufe der Geschichte hat sich das dann sowieso geändert und ich fing an, Eliza zu mögen. Das gleiche bei Elizas Freundin Winona. Ich weiß nicht genau, was ich von ihr halten soll. Richtig sympathisch war sie mir nämlich nur bei einer Bemerkung am Ende.
Len mochte ich. Er wird gut beschrieben und an ihn kam ich auch irgendwie gut dran. Besonders gut fand ich, dass Eliza ihn anfangs nur für einen oberflächlichen Sportler hielt, der Charakter aber eine unglaubliche Tiefe besitzt.
Zuletzt noch Serena. Auch sie mochte ich, weil sie so ambitioniert war, obwohl das absolut niemand von ihr erwartet hätte.

Der Schreibstil ist gleichzeitig anspruchsvoll und schlicht. Es werden einige Fremdwörter benutzt, wovon ich auch nicht alle kannte. Dadurch wurde aber eine gewisse Atmosphäre geschaffen, die mir sehr gefallen hat. An anderen Stellen kam mir der Schreibstil aber sehr gewöhnlich, nichts Besonderes und ab und zu auch ein wenig langweilig vor, was meinen Lesefluss aber nicht gestört hat.

Das Thema Feminismus wurde sehr gut umgesetzt. Es ist das erste Buch, das ich bis jetzt zu dem Thema gelesen habe und es hat mir gut gefallen. Vor allem gegen Ende hat es mich sehr zum Nachdenken angeregt.

Das Buch empfehle ich allen, die das Thema Feminismus interessiert, weil es hier tatsächlich sehr in den Vordergrund gerückt wird. Die Liebesgeschichte spielt eine etwas kleiner Rolle und es ist auf jeden Fall kein schnulziges Buch!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Kennst du deine Freunde?

Truth or Dare. Triff deine Wahl
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Das Cover gefällt mir nicht sooo gut. Die Geschichte hingegen war super.

Brianna, Xenia, Kian und Yves. Perfekte beste Freunde, bis Kian alles kaputt macht und Funkstille herrscht. Ein Campingausflug ...

Das Cover gefällt mir nicht sooo gut. Die Geschichte hingegen war super.

Brianna, Xenia, Kian und Yves. Perfekte beste Freunde, bis Kian alles kaputt macht und Funkstille herrscht. Ein Campingausflug soll die Freunde wieder vereinen, aber alles läuft aus dem Ruder und danach ist nichts mehr wie es war.

Brianna als Protagonistin konnte mich nicht sehr gut überzeugen. An sich war sie greifbar und anfangs auch sympathisch. Dann kamen aber ein paar Entscheidungen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnten und die sie mir auch unsympathisch gemacht haben. Die anderen Charaktere waren ganz gut beschrieben. Und auch die Freundschaft zwischen ihnen wurde gut deutlich.
Bezüglich der Überbringung der Gefühle bin ich zwiegespalten. In manchen Situationen bezweifle ich, dass sie gut rübergebracht wurden. Allerdings gab es auch einige Szenen, wo eben das sehr gut war. Da konnte ich dann richtig mit den Charakteren mitfühlen.

Die Handlung hat mir gefallen. Es gab einige Wendungen und vor allem das Ende hat mich sehr überrascht. Ich war sehr gecatcht von der Geschichte und Richtung Ende war es auch sehr spannend.

Dem Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Er war flüssig und hat mich gut durch die Geschichte gebracht, war jetzt aber auch nichts besonderes.

Als Fazit gewichte ich die Handlung mehr als die Charaktere und vergebe deswegen 4 Sterne.

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