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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Zeitzeugen

Unter dem Moor
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Spannende Geschichte über drei sehr unterschiedliche Frauen.
Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Nina, sie ist Ärzti, Ende zwanzig und ausgebrannt. Also nimmt die sich eine Auszeit an der Ostsee. Als ...

Spannende Geschichte über drei sehr unterschiedliche Frauen.
Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Nina, sie ist Ärzti, Ende zwanzig und ausgebrannt. Also nimmt die sich eine Auszeit an der Ostsee. Als ihre Hündin alte Knochen ausgräbt ist ihre Neugier geweckt...
Die zweite Geschichte beginnt 1936 mit Gine die als junges Mädchen zum Arbeitseinsatz von Berlin ans Stettiner Haff geschickt wird. Acht grauenvolle Monate liegen vor ihr...
Als dritte ist da Siegrun die im Jahr 1979 als junge Mutter in der DDR lebt...

Drei Frauen, drei Geschichten , alte Knochen. Wie hängt das alles zusammen? Mindestens genauso sehr hat mich allerdings das Leben der Drei begeistert. Ob nun Nina die versucht ihr Leben neu zu ordnen. Gine die versucht den Arbeitsdienst irgendwie zu schaffen oder Siegrun die glückliche Mutter, die mit dem Alltag in der DDR klarkommen muss. Mir ist vor allem Gines Geschichte Nähe gegangen. Die Bescheinigung der Zeit waren sehr eingängig und schonungslos.
Ein Roman der noch lange nach wirkt und mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Zwei Frauen und ihre Geschichte

Das Licht der Fjorde
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Ich habe schon sehr viele Romane gelesen, die auf zwei Zeitebenen spielen und in der eine davon zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielen, aber selten eines das in Norwegen gespielt hat. Es gab also einiges ...

Ich habe schon sehr viele Romane gelesen, die auf zwei Zeitebenen spielen und in der eine davon zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielen, aber selten eines das in Norwegen gespielt hat. Es gab also einiges neues für mich zu erfahren und das auf beiden Zeitebenen. Die zweite Geschichte spielt nur fünfundzwanzig Jahre nach Ende des Krieges und war mindestens genauso interessant.
Im Vordergrund stehen zwei junge Frauen. Im Jahr 1941 Solveig die für die deutschen Besatzer arbeitet und sich in Roar verliebt, der heimlich im Wiederstand arbeitet.Im Jahr 1970 geht es um Lissy die mit ihrer Familie nach Norwegen kommt, da ihr Vater für eine Öl-Firma arbeitet. Beide Geschichten spielen in Stavanger und die spannende Frage, welche Gemeinsamkeit die Geschichten haben zieht sich durch das Buch.
Beide Frauen haben mir unheimlich gut gefallen. Die waren authentisch und ihre Geschichten lebendig erzählt. Für mich waren es quasie zwei historische Romane, da ich auch das Jahr 1970 nicht erlebt habe und diese Zeit genauso interessant beschrieben war, wie das Jahr 1941.
Ein großartiger Roman über die Liebe, über Freundschaft und Familie, über Wiederstand und Verrat über Trauer und Hoffnung.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Notre Dame

Die Frauen von Notre Dame
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Großartig
Ich bin restlos begeistert von diesem Roman.
Die Hauptfigur ist ganz klar Notre Dame. Es beginnt mit dem Brand 2019 und dann wird in Rückblenden die Geschichte von zwei mutigen Frauen während ...

Großartig
Ich bin restlos begeistert von diesem Roman.
Die Hauptfigur ist ganz klar Notre Dame. Es beginnt mit dem Brand 2019 und dann wird in Rückblenden die Geschichte von zwei mutigen Frauen während der französischen Revolution und in den Jahren danach erzählt. Lucile und Marie sind Mutter und Tochter. Ihr Leben ist von der Revolution geprägt und gleichzeitig eng mit der Kathedrale und vor allen den während der Aufstände zersttörten Figuren zusammen.

Die Autorin wächselt immer wieder zwischen den Zeiten und den Figuren, und erzählt einen spannenden Roman der viel geschichtlichen Hintergrund bietet. Dieser wird auch durch das Auftreten historischer Personen, wie Robespierre und Victor Hugo intensiviert.

Trotz der vielen Wechsel zwischen den Figuren, ist mir jede von ihnen ans Herz gewachsen. Ob nun Lucille, Marie oder Josie in der Gegenwart. Es war ein großes Vergnügen mit ihnen durch die Zeit zu reisen.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Die nächsten Generation

Die Frauen der Villa Sommerwind. Die Hoffnung am Horizont
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Endlich geht es weiter in der Villa Sommerwind.
Die Zwillinge Julia und Christine sind inzwischen zu jungen Frauen herangewachsen und wollen ihre Träume sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich ...

Endlich geht es weiter in der Villa Sommerwind.
Die Zwillinge Julia und Christine sind inzwischen zu jungen Frauen herangewachsen und wollen ihre Träume sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich verwirklichen. Doch es kommen schwere Zeiten auf die Familie zu. Die Nazies kommen an die Macht und spalten die Familie. Denn während Christines Mann Max offen protestiert, arbeitet der Rest der Familie mit den Nazies zusammen um das Hotel zu retten.

Der Roman beginnt relativ leicht und erzâhlt ersteinmal die Geschichte der Zwillinge, von ihren Träumen und Hoffnungen. Ihre Mutter die im ersten Teil noch die Hauptfigur war, taucht hier nicht mehr ganz so oft auf. Ist aber immer noch präsent. Nach dem ersten Teil nimmt das Buch an Fahrt auf. Die Zeiten werden immer dunkler und Christine und ihr Mann müssen schwerwiegende Entscheidungen treffen...

Ein großartiger Roman über eine Familie,die auch dann zueinander stehen, wenn sie nicht einer Meinung sind. Die immer füreinander da ist und eine schreckliche Zeit erlebt. Mir hat besonders der Schauplatz Timmendorfer Strand gefallen. Es war sehr interessant zu lesen wie die Menschen abseits der großen Metropolen den zweiten Weltkrieg erlebt haben.
Zum Ende hin wird es noch einmal sehr emotional und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Noch besser als Teil eins

Die Frauen von der Davidwache
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Zurück auf der Davidwache. Lenie, Alice und Alice gehören mittlerweile zum Bild des Hamburger Kiezes dazu. Vor allem bei den Frauen, die dort leben und arbeiten sind die beliebt. Doch ihre männlichen Kollegen ...

Zurück auf der Davidwache. Lenie, Alice und Alice gehören mittlerweile zum Bild des Hamburger Kiezes dazu. Vor allem bei den Frauen, die dort leben und arbeiten sind die beliebt. Doch ihre männlichen Kollegen auf der Davidwache stehen ihnen weiterhin zum größten Teil skeptisch gegenüber. Doch die drei Frauen geben nicht klein bei und kâmpfen weiter für die Frauen und lassen sich nicht unterkriegen.

Wieder einmal gibt Stephanie von Wolff einen spannenden Einblick in das Nachkriegshamburg. Sie erzählt von Frauen die Jahrelang alles für die Familie waren. Ernährerin, Verantwortliche und Mutter und die nun als die Männer langsam zurück kehren um diesen Platz kämpfen müssen. Frauen die unfassbar stark sein mussten und sich jetzt nicht zurück stellen lassen wollen. Aber auch von der Ungerechtigkeit die damals in Beziehungen herrschte.
Daneben tauchen wir in den Kiezalltag ab und damit auch in so manches Verbrechen, aber nicht nur die dunkle Seite wird gezeigt. Auch der Zusammenhalt und so mancher Lichtblick kommt zum Vorschein.
Wunderbar erzählt, spannend und zu Herzen gehend.

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