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Veröffentlicht am 20.02.2023

Ich musste schmunzeln

Der kleine Ritter Kackebart
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Das Buch:

Das Buch ist in einem Großformat (um die A4 herum) und, neben dem tollen Cover, von der ersten Seite bis zur letzten mit Illustrationen versehen, die mir richtig gut gefallen (Wobei der Illustrator ...

Das Buch:

Das Buch ist in einem Großformat (um die A4 herum) und, neben dem tollen Cover, von der ersten Seite bis zur letzten mit Illustrationen versehen, die mir richtig gut gefallen (Wobei der Illustrator sich scheinbar auch von Robin Hood hat inspirieren lassen. Zumindest hat mich eine Szene, in dem viele Charaktere zu sehen sind, total daran erinnert).

Die kurzen Texte und der „einfache“ Schreibstil sind Kindgerecht, auch wenn die ganzen Charakternamen und Ortsnamen natürlich ein wenig „Speziell“ sind. Lesen tut es sich jedenfalls schnell und flüssig.


Die Story:

Der Klappentext ist ziemlich aussagekräftig, weshalb ich nichts weiter erwähnen muss und will.


Fazit:

Das Buch hat mich durchgehend schmunzeln lassen. Die ganzen Charakternamen, wenn auch zum Teil schon bekannt, amüsieren mich irgendwie. Die Charaktere (vor allem Kackebart, Windelpups und die Prinzessin) kamen sympathisch rüber.

Die Geschichte selber war nett, aber jetzt auch nicht allzu originell, meiner Ansicht nach. Stören tut es mich aber nicht. Die Botschaft und dass der Bart von Kackebart dann von Nutzen sein konnte, gefiel mir. Die Prinzessin mit ihrem starken Charakter und eigenen Vorstellungen davon, was richtig und falsch ist, war ein toller Nebencharakter.

Die anderen Charaktere, die eher eine untergeordnete Rolle spielten, waren mehr oder weniger cool (Hexe und Drache mochte ich).

Wie bereits erwähnt, haben mir die Illustrationen sehr gut gefallen. Die Szenen sind sehr farbenfroh und freundlich gestaltet. Ich habe mir jede Seite und Szene gerne angeguckt.

Das Ende: Super!

Das einzige, was ich bemängeln würde, ist, dass ich nach wie vor nicht weiß, wieso Familie Kackebart überhaupt einen Bart hat und warum Kacke darin vorkommt. Zudem finde ich es persönlich etwas merkwürdig, dass sowohl Mama, als auch Papa Kackebart einen, mit Kacke gefüllten, Bart haben. Ich hoffe, dass das nur ein Fluch von der Hexe ist, die diese Familie so aussehen lässt und nicht an Inzest und defekten Genen liegt. Ob Kinder auf solche Gedanken kommen würden sei mal dahingestellt, aber sollte doch mal die Frage nach dem „Warum sehen die so aus?“ kommen…tja: Da muss man sich wohl etwas aus den eigenen Fingern saugen.

Grundsätzlich denke ich aber, dass sowohl Kinder, als auch Erwachsene Spaß an dem Buch hätten. Meinem Neffen muss ich es noch zeigen und vorlesen, weshalb das jetzt erst einmal nur meine Meinung widerspiegelt. Aber alleine die Charakternamen werden sicherlich für das ein oder andere Gekicher sorgen.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Ich weiß auch nicht...

Der kleine Mäuseprinz
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Buch:
Das Buch ist, wie erwartet recht schmal. Das Original ist ja schließlich auch nicht so groß. Entsprechend ist das Buch schnell durchgelesen.

Nicht nur die Geschichte selber ist im Buch enthalten, ...

Buch:
Das Buch ist, wie erwartet recht schmal. Das Original ist ja schließlich auch nicht so groß. Entsprechend ist das Buch schnell durchgelesen.

Nicht nur die Geschichte selber ist im Buch enthalten, sondern auch ein Vorwort, ein Prolog und ein Nachwort.

Die Illustrationen sind richtig schön geworden und sehr ansehnlich. Die Charaktere liebenswert. Das erkennt man aber eigentlich schon am Cover selber.


Inhalt:
Wie man im Klappentext und im Vorwort schon lesen kann, ist das Buch eine Hommage an „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass die Geschichte am Original angelehnt ist.


Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, wie ich das Buch finden soll. Irgendwie hat es mich auch traurig gestimmt.

Das Vorwort war gut. Jedoch ist es eher an Erwachsene gerichtet. Kinder hätten daran kein Interesse und für sie hätte das Vorwort, meiner Ansicht nach, auch keinen Mehrwert. Mit den Informationen können sie nichts anfangen. Das gleiche gilt für das Nachwort, wobei etwas ältere Kinder, die sich an Hintergründe und für das Zeichnen interessieren dort ein wenig verweilen würden/könnten.

Gefühlt bestand das Buch mehr aus dem Prolog, als aus der Geschichte selber. Der Prolog hatte für mich jetzt nicht viel mit dem kleinen Prinzen gemein. Die Charaktere und die Geschichte des „kleinen Piloten“ waren natürlich auf seine Art niedlich und auch, dass er ein kleiner Geschichtenerzähler ist, mochte ich sehr gerne. Aber an das Original musste ich dabei nicht denken. Als eigenständige Story hat es mir gefallen.

Als es dann richtig los ging und die Geschichte Elemente vom kleinen Prinzen zeigte war ich etwas traurig und enttäuscht. Zwar sieht Micky dem kleinen Prinzen ähnlich (Auch sonst gibt es ein paar Ähnlichkeiten) und es gibt auch Botschaften, wie beim Original, aber es war halt anders. Natürlich soll das Buch und die Geschichte eine Hommage sein an den kleinen Prinzen und im Grunde hat es, was die Botschaften angeht, auch geklappt. Bei mir kamen aber nicht das gleiche Gefühl und die gleiche Liebe zur Geschichte und zu den Charakteren auf, wie beim Original. Was natürlich nicht bedeutet, dass dieses Buch schlecht ist. Für mich lag es hauptsächlich daran, dass diese Hommage zu modern ist. Sie wurde der heutigen Zeit angepasst.

Spoiler Start:
Auf einem der Planeten hält z.B. die Figur ein Handy in der Hand und starrt besessen darauf und ist regelrecht süchtig danach. Bei einem anderen Planeten geht es der Figur nur darum Likes zu bekommen und bestimmt den eigenen (Selbst-)Wert nur darüber. Und so geht es weiter. Irgendwie hat es mich traurig gestimmt, dass solche krankhaften Handlungen in ein Kinderbuch auftauchen und man damit aufzeigen muss, dass es wichtigeres gibt und das Leben offline wesentlich mehr Lebensqualität bietet. Eltern sollten dafür zuständig sein, den Kindern eine Kindheit abseits von Social Media zu ermöglichen. Nicht ein Kinderbuch. Aber das ist ja auch nur meine Sicht dazu.
Spoiler Ende.

Es zeigt jedenfalls gut die aktuelle Gesellschaft und die Probleme auf, die extrem durch Social Media und Technik entstanden sind. Die entsprechenden Botschaften vom kleinen Prinzen passen natürlich und sind auch wichtig. Aber wie gesagt, es war mir zu modern und da es zudem ein Kinderbuch ist, passt das nicht so wirklich. Diese Probleme können eher ältere Kinder verstehen und verarbeiten. Nur wird diese Zielgruppe wohl kaum ein Disneybuch in die Hand nehmen und kleine Kinder werden vermutlich eher wenig damit anfangen können. Vielleicht liege ich auch falsch. Keine Ahnung. Persönlich finde ich jedenfalls, dass das Original alles, besonders die Botschaften, besser rüberbringt. Zumal auch bei dem Mäuseprinz alles viel zu schnell ging. Die Geschichte war kaum vorhanden. Das fand ich sehr schade.

Dass die Geschichte vom Prinzen selber als Comic gezeigt wird... Einerseits gut, weil ich die Illustration mag und man so halt visuell auch die Kommunikation der Charaktere miteinander sehen kann und es auch natürlich ein wenig aussieht wie beim Original. Andererseits fehlt halt ganz viel. Die Beschreibungen von Gedanken, Gefühlen, der Welt, usw. ist halt nicht vorhanden und ich für meinen Teil fand gerade das wichtig. Das half mir dabei richtig in die Geschichte einzutauchen und eine Verbindung zum Prinzen und den anderen Charakteren aufzubauen. Beim Mäuseprinz ist es eher oberflächlich und, wie bereits erwähnt, zu schnell. Es fehlt mir an Tiefe.

Durch das Vorwort und so wirkt es auch eher auf mich so, als wäre das Buch eher auf Erwachsene abgestimmt und nicht so sehr auf kleine Kinder. Für welche Altersgruppe das Buch jetzt empfohlen wird, müsste ich nachschlagen. (Nachtrag: Ich habe nachgeguckt. Das Buch ist also ab 8. Kinder in diesem Alter könnten also schon den Inhalt verstehen. Da ich keine Erfahrung habe mit Kindern in dieser Altersgruppe, kann ich nicht beurteilen, ob sie Disneybücher in diesem Alter noch lesen. Mein Cousin hat eher Bücher a la TKKG und die 3 Fragezeichen bevorzugt als er 9 war. Da der Mäuseprinz im Comicstil ist, kann das absichtlich so für diese Altersgruppe interessant gemacht worden sein. Aber wie gesagt- ich kann es nicht beurteilen und habe beim Erstellen der Rezension an jüngere Kinder gedacht. Auch, weil Micky, vom Cover, mich an die Disney Baby Zeichnungen erinnert und ältere Kinder ja auch gleich das Original lesen oder hören (z.B. Tonie Figur) könnten).

Als Bilderbuch macht es sich auf jeden Fall gut und auch zum Vorlesen oder selbst Lesen eignet es sich. Um die entsprechenden Werte zu vermitteln, bedarf es aber weiterer Kommunikation, meiner Ansicht nach. Eltern, Tante, Onkel, Oma, Opa, etc. sollten demnach bei den entsprechenden Szenen darauf eingehen und fragen, was das Kind/ die Kinder davon hält/ halten und daraus lernt/ lernen. Als Erwachsener sollte man dem Kind/ den Kindern mit Hilfe des Buches vermitteln, dass das Leben aus mehr besteht und das gezeigte Verhalten nicht glücklich macht bzw. machen wird. Denn schließlich zählt das Wesentliche und das ist, wie bekannt, für die Augen unsichtbar.

Was ich übrigens süß fand, war die Art und Weise, wie Pluto Teil der Geschichte wurde.

Meinem Neffen werde ich das Buch auf jeden Fall zeigen. Wie er darauf reagiert werde ich sehen. Ob ich es empfehlen würde- ich weiß es nicht. Wenn möglich sollte man es sich in einer Buchhandlung mal angucken und kann dann entscheiden, ob man es kauft oder nicht.

Das Buch durfte ich lesen dank Vorablesen.de, wo ich meine Punkte extra für dieses Buch eingesetzt habe

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Super für Erstleser

PAW Patrol: Die Fellfreunde retten den Tag
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Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut. Zum einen ist es ein Hardcover und somit stabil und zum anderen beinhaltet das Buch auf jeder Seite eine Illustration, die die jeweilige Szene gut ...

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut. Zum einen ist es ein Hardcover und somit stabil und zum anderen beinhaltet das Buch auf jeder Seite eine Illustration, die die jeweilige Szene gut aufzeigt. Das Cover gefällt mir ebenfalls.

Beginnen tut das Buch mit einer Darstellung und Auflistung aller Charaktere. Enden tut das Buch mit einem kleinen Wortspiel und die Auflösung dessen.

Dass das Buch 2 verschiedene Geschichten beinhaltet, müsste ich ja eigentlich nicht erwähnen, weil es auf dem Cover mit drauf steht. Aber nun habe ich es doch getan ;) Ein kleines Inhaltsverzeichnis zeigt dar, wie die Titel der jeweiligen Geschichten lauten und auf welcher Seite sie starten. Somit kann man beide schnell und einfach finden.


Story:
Die 1.Geschichte hat den Titel „Der kleine Oktopus“ und genau dieser ist der Grund dafür, warum die PAW Patrols gerufen werden.

Die 2. Geschichte lautet „Flugzeug in Not“. Dieser Titel verrät ja eigentlich schon alles.

In beiden Fällen kommen alle PAW Patrols, bis auf Chase (er ist zwar dabei, aber übernimmt in keinem der Fälle eine großartige Rolle. Zumindest wird er, im Gegensatz zu den anderen, nicht eigenständig erwähnt und hat demnach keine aktive Position als Retter oder Helfer) zum Einsatz.

Zum Inhalt sage ich jetzt nichts, weil es halt Kurzgeschichten sind. Auf jeden Fall gibt es Happy Ends.


Fazit:
Meinem Neffen hat das Buch gefallen. Da er erst 2 wird, kann er natürlich noch nicht selbstständig lesen, aber meine Schwester hat es ihm vorgelesen, während beide sich gleichzeitig die Bilder ansahen. Jedes Mal, nachdem sie am Ende ankamen, hat mein Neffe „Mehr“ gesagt und wollte es erneut vorgelesen bekommen.

Mir persönlich hat das Buch auch gefallen. Die Illustrationen sind echt gut und optisch sehr ansprechend. Farblich ist alles sehr hübsch anzusehen. Man kann viel entdecken und wie ich bereits erwähnte, wird jede Szene, die man liest, passend dargestellt.

Dass das Buch mit der Vorstellung und Auflistung der Charaktere kommt, finde ich super. Noch besser finde ich, dass die Namen der Hauptcharaktere, also der PAW Patrols mit unterschiedlichen Farben versehen wurden, welche dann, mit Verlauf der Geschichte, im Text sichtbar dargestellt werden. Marshall ist z.B. Rot, Rocky ist Grün, etc. Anhand der Farben weiß man dann sofort, wer gemeint ist und für manche, die sich an visuellen Dingen ausrichten, kann das natürlich auch eine Hilfestellung sein. Zumal ich auch glaube, dass das Hervorheben im Text auch Einfluss auf das Lesen nimmt. Was zudem richtig toll ist, dass hinter bzw. unter den Namen, in Klammern, auch geschrieben steht, wie man den jeweiligen Namen ausspricht. Beispiel: Chase = Tschäiss. Diese ganzen Hilfestellungen für Erstleser, gefallen mir richtig gut.

Der Schreibstil ist passend für Erstleser. Man findet kurze, einfache Sätze vor. Es gibt keine schwierigen oder verwirrenden Worte und ich meine, dass es auch nicht so viele Worte gab, die Umlaute dabei hatten. Es ist alles sehr verständlich und die Geschichten werden auf den Punkt gebracht.

Die Geschichten selber sind vollkommen in Ordnung. Es gibt ein „Problem“, die PAW Patrols kommen und helfen- wie gewohnt. Und dabei überwindet der ein oder andere auch seine Abneigung gegenüber Wasser, was, für mich, auch positiv wirkt und nachhaltig Einfluss nehmen könnte (a la sich Ängste und Abneigungen stellen und sie überwinden). Auf jeden Fall sind die Geschichten Kindgerecht und kleine PAW Patrol Fans werde sie lieben.

Wie ich oben schon einmal geschrieben hatte, gibt es am Ende dann ein Wortspiel, bei dem Buchstaben durcheinander geraten sind und man diese richtig und zu einem Wort zusammensetzen soll. Dass es das gibt, gefällt mir ungemein. Es macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch beim Buchstaben, Worte und Lesen lernen. Man kann die Lösungen auf der nächsten/letzten Seite dann finden, aber bestimmt schaffen es die Zwerge auch so ;)

Im Großen und Ganzen also ein tolles Buch zum Lesen lernen.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Lesespaß x14

1000 Gefahren junior - Disney Villains: Chaos beim Korallenfest
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Buch:
Cover und Titel passen gut zum Inhalt. Das Cover zeigt jedoch natürlich nur den „Bösewicht“ und nicht die Hauptfiguren. Schlimm ist es jedoch nicht, da man dadurch weiß, wer Chaos stiften wird. ...

Buch:
Cover und Titel passen gut zum Inhalt. Das Cover zeigt jedoch natürlich nur den „Bösewicht“ und nicht die Hauptfiguren. Schlimm ist es jedoch nicht, da man dadurch weiß, wer Chaos stiften wird.

Wie das Buch verspricht, kann man den Inhalt selbst bestimmen- und das sogar ziemlich vielseitig und gut. Wenn ich richtig gezählt habe gibt es 14 verschiedene Enden und demnach mind. 14 verschiedene Wege zu einem Ende zu gelangen.

Illustrationen beinhaltet das Buch natürlich ebenfalls und wer Arielle, die kleine Meerjungfrau kennt und gesehen hat, wird natürlich viele bekannte Gesichter/Charaktere sehen.


Story:
Da, wie bereits erwähnt, es vielerlei Möglichkeiten gibt, die Geschichte zu steuern, werde ich nicht näher auf die Story eingehen. Zumal es mind. 14 verschiedene sind und ich hier weder Spoilern noch 14 verschiedene Inhaltsangaben schreiben will.

Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Story Blinky und Flutsch als Hauptcharaktere hat und man sich bei Flutsch manchmal so vorkommt, als würde man selber angesprochen werden. Man liest jedenfalls aus der Perspektive der beiden und bekommt dadurch ihre Erlebnisse und Abenteuer mit. Manchmal sind sie Zuschauer und mal Detektive. Ein anderes Mal sind sie Teilnehmer oder was auch immer gerade die Geschichte sie werden lässt.


Fazit:
Ich finde das Buch toll! Es ist das 1. Mal, dass ich ein derartiges Buch gelesen habe. Zwar ist der Anfang etwas „lahm“, aber das ändert sich schnell. Mein Interesse und meine Neugierde wurde mit Verlauf der Geschichte/n größer und umso mehr Wendungen es gab, desto mehr wollte ich wissen, welche Wendung zu was führte. Demnach habe ich das Buch gleich mehrfach gelesen.

Als ich das Buch aufschlug wurde eine Auflistung gezeigt mit all den bisher erschienenen Büchern und dessen Reihenfolge (Nach Erscheinungsdatum) gezeigt. Das finde ich toll und wünsche mir für viele weitere Bücher, da ich ungerne Bücher einer „Serie“ verpassen will und so nicht extra alles raussuchen und recherchieren müsste.

Der Schreibstil war kindgerecht und langweilig wurde es nicht, auch wenn für Erwachsene der Schreibstil natürlich etwas zu einfach gehalten ist. Aber das lege ich nicht negativ aus, da die Bücher ja Kinder als Zielpublikum haben und bei ihnen das Leseverständnis halt anders ist.

Die Charaktere sind soweit sympathisch. Ich mag, dass sie auch nicht perfekt sind, sondern auch mal Ängste zeigen.

Die Illustrationen sind schön- einige mehr, als andere. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Seiten nicht so „nackig“ wirken, aber so wie es ist, ist es auch nicht dramatisch. Die Bilder, bei denen Szenen abgebildet sind, sind meine Favoriten. Was ich besonders lobenswert und toll finde, sind jene Bilder, die mit einem Rätsel verbunden sind. Heißt: Man bekommt ein Rätsel und soll die entsprechenden Bilder absuchen um die Lösung zu bekommen. Im Grunde muss man das Rätsel nicht lösen, weil es sofort aufgelöst wird, wenn man zur Folgeseite geht, aber wer sich auf das Rätsel einlässt, wird Spaß haben an der Suche.

Eine weitere Sache, die ich dem Buch zu Gute halte ist, dass die Geschichtsverläufe und die Enden alle vielseitig und anders sind. Nicht jedes Ende geht demnach gut aus (Ist kindgerecht, aber manchmal siegt halt auch das „Böse“). Man hat nicht immer ein Happy End und gerade das finde ich sehr originell und auch förderlich. Denn Kinder müssen ja auch lernen, dass bestimmte Handlungen manchmal nicht zu dem Ergebnis führen, den sie sich wünschen und dass manche Handlungen halt Konsequenzen haben.

Ich kann echt nichts Negatives über das Buch sagen und würde es empfehlen. Danke an Vorablesen, dass ich Teil der Leserunde sein durfte 

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Außen Top, Innen Flop

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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1,5 Sterne

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir. Sowohl Cover, als auch Rückseite und der Seitenschnitt mit den blutigen Handabdrücken, finde ich toll.

Wenn man das Buch aufschlägt findet man ...

1,5 Sterne

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir. Sowohl Cover, als auch Rückseite und der Seitenschnitt mit den blutigen Handabdrücken, finde ich toll.

Wenn man das Buch aufschlägt findet man ebenfalls „Blut“ vor. Und eine Zeile, die im Nachhinein ausgetauscht werden müsste in etwas, dass tatsächlich im Buch gesagt wurde (Geschwister sollen zusammen bleiben- wer das Buch gelesen hat, weiß, was ich meine).

Beginnen tut das Buch mit einer Szene. Darauf folgen dann diverse Kapitel, die abwechselnd mit „Davor“ und „Danach“ betitelt sind. „Davor“ bezieht sich also auf die Vergangenheit und alles, was bis zu der Szene am Anfang des Buches geschehen ist, während „Danach“ sich dann auf alles, was, logischerweise, danach geschah, bezieht.

Geschrieben ist es aus der Perspektive der Hauptfigur namens Red. Wobei Red nur ihr Spitzname ist.

Am Ende des Buches findet sich eine Leseprobe für ein zukünftig, erscheinendes, Werk der Autorin. Persönlich finde ich, dass der Verlag darauf hätte verzichten können. Zum einen, weil man Leseproben Online bekommen und lesen und ansonsten das Buch direkt in der Buchhandlung anlesen kann. Derartig Papier zu verschwenden in einer Zeit, wo es Papiermangel gibt, ist meiner Meinung nach nicht Ok und auch nicht gerade umweltfreundlich.


Inhalt:
Da der Klappentext etwas irreführend ist, schreibe ich hier nur eine kleine Inhaltsangabe.

Die Welt ist vom Untergang bedroht, da ein Virus die Menschen befällt und tötet. Um sich zu schützen macht sich Red auf zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch werden Red einige Hindernisse in den Weg gelegt. Denn Gefahr lauert überall. Nicht nur muss sie sich vor dem Virus schützen, sondern auch vor Menschen, die sie überfallen, vergewaltigen und/oder töten könnten und Soldaten, die die Überlebenden in Quarantäne-Camps unterbringen wollen. Dass da aber noch eine weitere Gefahr lauert, verschweigt die Regierung. Der Weg zur Oma wird zum Überlebenskampf.

Wird sie es schaffen? Was hat es mit all den Gefahren auf sich? Wieso, Weshalb, Warum geschieht, was geschieht?

Tja… Wer weiß?


Fazit:
Sorry, aber für mich war das Buch eine reine Zeitverschwendung und ich habe es schon nach dem ersten Viertel geahnt.

Das Buch beginnt erst ziemlich langsam und während der „Davor“ Teil noch ok war, war der „Danach“ Teil echt öde und hat sich ständig wiederholt. Denn auch, wenn ich es super finde, dass die Protagonistin dunkelhäutig ist und eine Prothese trägt, so muss ich nicht alle paar Seiten davon lesen, wie schwer sie es doch hat und was für Schwierigkeiten ihr die Prothese macht bzw. machen könnte und wie es sie einschränkt oder auch nicht- denn auch das switchte. Mal war sie die starke Powerfrau, die alles schaffen kann und dann das kleine Mädchen, das von ihrer Prothese „eingeschränkt/zurückgehalten“ wurde. Sorry, aber ich habe es schon beim 1. Mal verstanden. Mit Verlauf der Geschichte wurde das Buch minimal besser, was auch damit zu tun hat, dass weitere Protagonisten dazu stoßen, aber für mich war die Geschichte immer noch nicht überzeugend.

Die Charaktere waren mir alle überhaupt nicht sympathisch. Ich wurde nicht warm mit ihnen und nachvollziehen konnte ich so manches auch nicht. Darauf gehe ich gleich noch einmal ein in dem Spoiler Abschnitt.

Das hier war das 1. Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich bin enttäuscht und ehrlich gesagt auch angepieselt.

Der Schreibstil war solala, wobei aber Charakter-, Story- und Weltenbildung sehr zu wünschen lassen. Auf mich wirkte es so, als hätte die Autorin Bestehendes genutzt und einfach nur kombiniert ohne groß selber etwas zu erschaffen. In diesem Fall hat sie die Geschichte von Rotkäppchen mit der Corona Pandemie und Horror-Film-Elementen verknüpft. Man merkt regelrecht, wie sie sich davon hat „inspirieren“ lassen. Es ist für mich jedenfalls weder kreativ noch originell und dazu noch nicht gut umgesetzt. Da gibt es Rotkäppchen-Varianten, die weitaus besser sind.

So richtig kann ich das Buch auch keinem Genre zuordnen, außer vielleicht Dystopie. Horrormäßig war das ja nicht wirklich. Da habe ich jedenfalls düsteres, gruseligeres und extremeres in Dark Romance Romanen gelesen. Das, was hier vorkam war dagegen Kindergarten-Niveau. Entsprechende Szenen hätte die Autoren detaillierter schreiben und ausschmücken können.

Das Buch selber hatte mit Rotkäppchen eher wenig zu tun und im Großen und Ganzen kann ich nicht den Sinn finden von dieser Geschichte. Für mich ist es einfach eine Aneinanderreihung von langweiligem Bla Bla. Es passiert nichts Spannendes, es gibt keine Botschaft und am Ende bleibt man unzufrieden, unaufgeklärt und mit vielen Fragen zurück. Das Buch hätte viel Unnötiges weglassen und dafür wichtiges, zur Geschichte beitragendes und für den Leser wichtig und aufklärendes beinhalten können. Warum die Autorin so eine Katastrophe fabrizierte? Wer weiß? Jedenfalls hat sie sich damit keinen Gefallen getan. Selber bin ich jetzt jedenfalls abgeneigt auch nur ein weiteres Buch von ihr zu lesen und finde es dermaßen frech und anmaßend Menschen das Geld für …so etwas… aus der Tasche zu ziehen. Da kann ja jeder kommen, irgendwas auf das Papier klatschen und behaupten es sei super toll, während man Geld scheffelt von den dummen. Zum Glück habe ich das Buch nicht selber gekauft.

Neben ein paar wenigen Schreibfehlern, gab es dann auch ein paar Denkfehler (Darauf gehe ich gleich noch einmal ein), die mich auch etwas irritiert und genervt haben.

Im Großen und Ganzen ist das Buch eines der schlechtesten, die ich je gelesen habe. Pure Zeitverschwendung. Ich kann es leider überhaupt nicht weiter empfehlen.


Spoiler Abschnitt:
Angeblich wird das Virus über die Luft übertragen, weshalb Red zu Beginn so kontrollsüchtig war, au fMasken bestand und ausgeflippt ist, als ihre Mutter die Maske abnahm und sich somit infizierte. Alles gut und schön. Aber warum hat sie sich oftmals dann selbst nicht daran gehalten? Keine Maske, wenn sie Vororte und Städte betrat. Keine, wenn sie anderen Menschen begegnete, obwohl sie ja infiziert hätten sein können. Keine Maske, als sie auf den Highway ging, wo lauter Autos mit Leichen standen. Das Virus hätte da ebenso in der Luft sein können. Und das sind nur ein paar Beispiele. Wenn das Virus doch so hochinfektiös ist… warum hat sie sich nicht geschützt? Und warum haben sich die Soldaten nicht geschützt? Angeblich waren sie immun, aber das hat Red denen ja nicht geglaubt, da es keinen passenden Impfstoff und so gab. Warum also riskieren alle ihr Leben? Und gerade Red, die sonst so extrem auf Sicherheit bedacht ist? Macht keinen Sinn.

Zum Ende hin behauptet Red, dass sie 5 Menschen ermordet hat. 3 Soldaten + Typ auf dem Highway + Typ am Lagerfeuer sind 5. Aber! Am Lagerfeuer hatte sie bereits einen Blutbeschmierten Dolch bei sich und erwähnte im Nachhinein, dass sie wenigstens nicht alle 3 getötet hätte. Demnach sind es mehr als 5 Morde, die sie auf dem Gewissen hat.

Dieses Nacktschneckenmonster... Irgendwie hatte ich da ein genaues Bild vor Augen von einem Filmmonster. Dachte zuerst an eine Figur aus Harry Potter, aber nachdem ich eben gegoogelt habe, passt Venom ganz gut- nur mit einem anderen Körper und ohne Augen dann. Auch diese Kampfszene hätte man so schön ausschmücken könnten. Das war ja innerhalb von Sek. zu Ende. Es gab keine richtige Action. Das Monster wirkte auf mich jetzt nicht wirklich gefährlich und dafür, dass es so gefürchtet war, war es weder riesig (Red ist 1,56m wenn ich mich richtig erinnere. Red kam an dessen Zähne. Demnach ein Zwergmonster lol) noch gruselig. Es war auch ziemlich leicht zu bekämpfen. Warum starben dann Adam und der Soldat? Gerade der Soldat hätte das Ding doch ganz leicht ausschalten können, wenn Red das alleine schon mit einem Schlag kann. Aber naja.

Wie bereits erwähnt: Von Rotkäppchen hat die Story kaum was und das wichtigste, die Oma selber, fehlt. Wo ist der Teil, wo diese bekannten Dinge eine Rolle spielen? (Warum hast du so große Augen? Warum hast du so einen großen Mund, so große Ohren? Das Monster in diesem Buch hat ja noch nicht einmal optisch zu diesen bekannten Fragen gepasst). Da finde ich die Filmvariante mit Amanda Seyfried weitaus gelungener und "gruseliger".

Und wie schon erwähnt bleiben etliche Fragen offen und unbeantwortet. Man erfährt nichts darüber, wie das Virus entstand, wie man es bekämpft, wie man sich am besten schützt, etc. Bis auf, dass das Nacktschneckenmonster im Labor gezüchtet wurde, erfährt man auch darüber nichts. Was mit den Menschen in dem Quarantäne-Camps geschieht- keine Ahnung. Man erfährt generell nichts, sondern liest nur, dass Red von A nach B wandert, hier und dort sich versteckt, sich etwas zu essen kocht und mal kurz mit XYZ ins Gespräch kommt. Ende. Ach und natürlich erfährt man etwas über ihre Familie. Das Buch ist einfach Mist-meiner Ansicht nach.

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