Konnte mich nicht mitnehmen...
Jeden Tag ein neuer Himmel„Jeden Tag ein neuer Himmel“ ist eine Geschichte, in der es viel um Trauer geht und darum, seinen Weg zu finden. Mit all dem Ballast, den das Leben einem manchmal auflädt.
Das hat die Autorin meiner Meinung ...
„Jeden Tag ein neuer Himmel“ ist eine Geschichte, in der es viel um Trauer geht und darum, seinen Weg zu finden. Mit all dem Ballast, den das Leben einem manchmal auflädt.
Das hat die Autorin meiner Meinung nach gut umgesetzt und tolle Ideen in die Geschichte eingebracht. Zum Beispiel die Geschehnisse rund um Hamish.
Aber so gut ich diese Punkte fand, so wenig bin ich mit Charlotte und Sam warm geworden. Nicht unbedingt, weil ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen konnte, sondern weil sie mir einfach nicht sympathisch waren.
Gegen Ende der Geschichte hat sich das ein bisschen gebessert, aber trotzdem konnte mich das Buch dadurch nicht wirklich mitnehmen. Sam war mir teilweise irgendwie zu „übertrieben“ als Charakter, teilweise zu kindlich… Charlotte ist so ziemlich das Gegenteil davon. Sie kam mir sehr hart vor (was aber auch kein Wunder ist bei dem, was sie erlebt hat), sehr in sich gekehrt und viel an sich und ihren Schmerz denkend. Wobei ich das, wie geschrieben, total nachvollziehen kann, da sie etwas Schreckliches erlebt hat. Und trotzdem hat es mich einfach daran gehindert mit ihr warm zu werden.
Auch deswegen fällt es mir schwer, etwas mehr über das Buch und meinen Leseeindruck zu schreiben. Ich würde nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist. Wenn der Leser die Charaktere mag, ist es eine ganz wunderbare Geschichte. Denn sie hat mich auch ein bisschen zum Nachdenken angeregt. Über den Tod, über das Sterben, darüber was ich aus meinem Leben mache oder machen möchte usw. Es wäre aber für mich ein schöneres Leseerlebnis gewesen, hätte ich mich besser auf Sam und Charlotte einlassen können.