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Veröffentlicht am 27.07.2020

Konnte mich nicht mitnehmen...

Jeden Tag ein neuer Himmel
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„Jeden Tag ein neuer Himmel“ ist eine Geschichte, in der es viel um Trauer geht und darum, seinen Weg zu finden. Mit all dem Ballast, den das Leben einem manchmal auflädt.
Das hat die Autorin meiner Meinung ...

„Jeden Tag ein neuer Himmel“ ist eine Geschichte, in der es viel um Trauer geht und darum, seinen Weg zu finden. Mit all dem Ballast, den das Leben einem manchmal auflädt.
Das hat die Autorin meiner Meinung nach gut umgesetzt und tolle Ideen in die Geschichte eingebracht. Zum Beispiel die Geschehnisse rund um Hamish.
Aber so gut ich diese Punkte fand, so wenig bin ich mit Charlotte und Sam warm geworden. Nicht unbedingt, weil ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen konnte, sondern weil sie mir einfach nicht sympathisch waren.
Gegen Ende der Geschichte hat sich das ein bisschen gebessert, aber trotzdem konnte mich das Buch dadurch nicht wirklich mitnehmen. Sam war mir teilweise irgendwie zu „übertrieben“ als Charakter, teilweise zu kindlich… Charlotte ist so ziemlich das Gegenteil davon. Sie kam mir sehr hart vor (was aber auch kein Wunder ist bei dem, was sie erlebt hat), sehr in sich gekehrt und viel an sich und ihren Schmerz denkend. Wobei ich das, wie geschrieben, total nachvollziehen kann, da sie etwas Schreckliches erlebt hat. Und trotzdem hat es mich einfach daran gehindert mit ihr warm zu werden.
Auch deswegen fällt es mir schwer, etwas mehr über das Buch und meinen Leseeindruck zu schreiben. Ich würde nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist. Wenn der Leser die Charaktere mag, ist es eine ganz wunderbare Geschichte. Denn sie hat mich auch ein bisschen zum Nachdenken angeregt. Über den Tod, über das Sterben, darüber was ich aus meinem Leben mache oder machen möchte usw. Es wäre aber für mich ein schöneres Leseerlebnis gewesen, hätte ich mich besser auf Sam und Charlotte einlassen können.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Veränderungen, Ängste und Liebe

Repeat This Love
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Repeat this love konnte mich leider nicht richtig fesseln. Ich habe eine ganze Woche gebraucht um es zu lesen, weil ich zwischendurch keine Lust auf die Geschichte hatte. Es war mir teilweise zu langatmig, ...

Repeat this love konnte mich leider nicht richtig fesseln. Ich habe eine ganze Woche gebraucht um es zu lesen, weil ich zwischendurch keine Lust auf die Geschichte hatte. Es war mir teilweise zu langatmig, es gab einige Wiederholungen (Gedankengänge) und manches war für mich auch nicht ganz nachvollziehbar, vor allem gegen Ende des Buches. Das zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben. Jetzt zum Positiven. Ich finde den Schreibstil in diesem Buch wirklich unterhaltsam. Er passt super zu Clem und ihren Gedanken, er ist flapsig und lustig. Die Autorin schreibt wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Das habe ich so noch nie gelesen. Ich fand es erfrischend anders. Für mich war es das erste Buch der Autorin und nun bin ich neugierig, ob das generell ihr Schreibstil ist. Ich hatte jedenfalls einiges zu kichern.
Die Geschichte an sich fand ich gut aufgebaut. Sie beginnt nach Clems Überfall. Sie muss sich mit mehr oder weniger fremden Personen zurechtfinden, da sie sich ja an nichts erinnern kann. Zum Glück nimmt sie ihre Situation meist mit Humor und lässt sich auch nicht zu viel gefallen. Denn die Menschen um sie herum sind sehr besorgt um sie (was ich jetzt auch begründet finde) und das ist für Clem manchmal erdrückend.
Nachdem sie also erst mal bei ihrer Schwester wohnt, erscheint ihr Ex-Freund auf der Bildfläche und möchte ihr helfen. Die Beziehung endete kurz vor dem Überfall und Clem versucht nun unter anderen herauszufinden, warum sie sich getrennt haben. Darüber lernt sie auch ihr altes Ich kennen. Für mich als Leser war das interessant, zumal sie sich ja in einigen Dingen ziemlich verändert hat und auch Eds Verhalten ist (besonders in diesem Zusammenhang) spannend.
Es gibt einiges an Erotik in diesem Buch. Diese Stellen fand ich sehr direkt und gut beschrieben und auch hier war oft ein Schmunzeln dabei.
Die Geschichte setzt sich mit den Themen Veränderungen, Ängsten und Liebe auseinander, ist dabei aber nicht zu ernst. Hätte sie sich besser fesseln können und wäre insgesamt etwas mehr „aufregendes“ passiert, wäre es ein (für mich) richtig tolles Buch gewesen.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Wenn man etwas bekommt was man nicht will...

Die Verfluchten. Lucius und Lyra
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Ich habe relativ lange keinen Fantasyroman mehr gelesen. Die Geschichte von Lucius und Lyra hörte sich aber interessant an. Also habe ich die Geschichte gelesen und sie hat mir insgesamt gut gefallen. ...

Ich habe relativ lange keinen Fantasyroman mehr gelesen. Die Geschichte von Lucius und Lyra hörte sich aber interessant an. Also habe ich die Geschichte gelesen und sie hat mir insgesamt gut gefallen. Ein paar Punkte möchte ich kritisieren, aber der Reihe nach. Am Anfang des Buches wird man sofort ins Geschehen geschmissen, das hat mir auf den ersten Seiten ein paar Startschwierigkeiten bereitet. Da Lyra mir dann aber sofort sympathisch war flogen die nächsten Seiten nur so dahin. Lyra wirkt im ersten Aufeinandertreffen mit Lucius so ganz anders als im restlichen Roman. Das hat mich etwas irritiert, aber nur anfänglich. Lyra weckte in mir als Leser absoluten Beschützerinstinkt, zumal man recht schnell merkt das sie komplett auf sich gestellt ist. Warum das so ist erfährt der Leser später. Lucius und Co ist eher undurchschaubar. Auch wenn ich definitiv nicht damit gerechnet habe, wie sich dieser Charakter im Buch noch entwickeln wird. Während die erste Hälfte eher eine Liebesgeschichte ist und es um die Annäherung zwischen Lyra und Lucius geht, kommt im zweiten Teil Action auf und einige Überraschungen folgen ebenfalls. Da ist es mir dann auch wirklich schwer gefallen das Buch wegzulegen.
Im ersten Teil der Geschichte bin ich über einige Formulierungen und Geschehnisse gestolpert die sich wiederholt haben und den Lesefluss gestört haben. Im zweiten Teil wurde das deutlich besser.
Die Fantasyelemente waren sehr gut veranschaulicht und verständlich beschrieben. Ich konnte mir alles gut vorstellen und fand die verschiedenen Fähigkeiten der Verfluchten sehr cool.
Ich fand, das es teilweise doch wirklich sehr brutal zuging, aber das wurde auch nicht übertrieben beschrieben. Es ging für mich als Leser grade so noch… Für mich auch eine neue Erfahrung, da ich bisher weniger brutale Bücher gelesen habe. Es nimmt jetzt aber auch nicht überhand, also ich würde sagen es ist alles gut gemischt.
Was ich leider nicht wusste ist, dass dieses Buch der erste Teil einer Reihe ist. Das Ende ist entsprechend fies und ich hoffe ich muss nicht zu lange auf den zweiten Teil warten. Vorhersehbar ist das nämlich für mich so garnicht, ich bin sehr gespannt in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Liebe und Verlust

The Beauty in the Broken
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The beauty in the broken ist eine Geschichte über das Verlassenwerden. Dem entsprechen emotional ist die Geschichte auch, drückt dabei aber nicht zu sehr auf die Tränendrüse. Es eine der wenigen Geschichte ...

The beauty in the broken ist eine Geschichte über das Verlassenwerden. Dem entsprechen emotional ist die Geschichte auch, drückt dabei aber nicht zu sehr auf die Tränendrüse. Es eine der wenigen Geschichte (zumindest die ich bisher kenne) die auch eine sehr emotionale und verletzliche Seite des männlichen Protagonisten zeigt. Luke und seine Freundin haben zwei Töchter, als sie ihn verlässt. Nun muss er den Alltag neu organisieren und mit seiner Wut und Enttäuschung fertig werden. Die ältere Tochter ist sieben Jahre und natürlich sehr mitgenommen von dem Verschwinden ihrer Mutter. Die jüngere Tochter ist noch ein Baby. Die Situation bringt dann Emma auf den Plan, die sich um die Kindern kümmern möchte/soll. Emma wurde in ihrer Kindheit ebenfalls von ihrer Mutter verlassen, ihr Papa hat sie allein groß gezogen. Hierbei finde ich die Beziehung zwischen Tochter und Vater sehr schön beschrieben, das ist mir sehr zu Herzen gegangen wie besorgt der Papa ist und Emma beschützen möchte.
Es kommt wie es kommen muss, Luke und Emma entwickeln langsam Gefühle füreinander, was besonders für Luke sehr schwierig ist, da er am liebsten alle wegstoßen möchte. So erleben die beiden allerlei Höhen und Tiefen. In dieser Beziehung fand ich, dass die Geschichte einfach mal was anderes ist. Oft folgen die Storys ja dem Weg, kennen lernen, lieben lernen, großer Krach und Versöhnung. Hier ist das anders und das hat mir sehr gefallen.
Bis auf Hailey waren mir auch alle Charaktere die im Buch vorgekommen sind sympathisch. Wobei man auf die Liste unter Hailey noch Ben setzen könnte. Schade fand ich dabei, dass die Hintergründe für Haileys Verhalten nicht wirklich erklärt wurden. Da konnte ich Bens Beweggründe schon eher nachvollziehen.
Nia fand ich als Romanfigur sehr interessant und würde mir direkt ein Buch über ihre Geschichte wünschen.
Für mich ist es eine absolut runde Geschichte die mir alles geboten hat, was ich mir von diesem Buch gewünscht habe. Ich habe absolut nichts zu meckern und hoffe, dass die Autorin noch mehr Romane veröffentlichen wird.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Alles andere als ein seichter Liebesroman

Autumn Leaves
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„Autumn leaves“ ist ein Buch, in dem ich mich sehr viel wiedergefunden habe. Autumn steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und hat Angst, sich auf die neuen Dinge einzulassen und altes hinter sich zu ...

„Autumn leaves“ ist ein Buch, in dem ich mich sehr viel wiedergefunden habe. Autumn steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und hat Angst, sich auf die neuen Dinge einzulassen und altes hinter sich zu lassen. Das kann ich so gut nachvollziehen. Das ist wirklich nicht leicht. Die Autorin beschreibt dabei Autumns Gefühle so lebhaft, dass es mir teilweise tatsächlich schwer gefallen ist das Buch zu lesen. Ich kann mich emotional manchmal nicht gut von solchen Geschichten abgrenzen, aber ich finde es spricht definitiv für die Autorin wenn sie es schafft den Leser so mitzureißen. Und das war hier definitiv der Fall. Am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten mit Autumn, was, im nach hinein betrachtet wohl einfach daran lag, dass ich viele Dinge die mich an mir selbst stören in Autumn gesehen habe. Und wer lässt sich schon gern einen Spiegel vor halten. Nach einigen Seiten hatte ich mich mit ihr angefreundet und dann konnte ich das Buch nicht mehr weg legen. Ich habe fast die komplette Geschichte in einem Rutsch gelesen.
Sowohl Autumn als auch Bryan haben beide schlimme Dinge erlebt und haben Angst wieder jemanden an sich ran zulassen. Dabei folgt die Geschichte nicht dem so oft üblichen Muster des kennen lernen, verlieben, dem großen Krach und der anschließenden Versöhnung. Die Geschichte hat eigentlich viele Höhepunkte und auch ruhigere Phasen. Aber langweilig wird es dabei nie. Auch die Nebenfiguren sind so liebevoll gezeichnet und teilweise lernen wir auch deren Päckchen kennen. Ich finde diese Geschichte (leider) sehr realistisch, sie könnte genau so passieren. Das empfinde ich nicht bei jedem Buch so. Das einzige was mir hier gefehlt hat war eine Triggerwarnung am Anfang, denn es passieren schon heftige Dinge in der Geschichte und wenn man mit diesen Themen (u.a. Alkohol und Gewalt) Probleme hat sollte man dieses Buch eventuell nicht lesen. Ich weiß nicht ob ich Autumns Geschichte nochmal lesen werde, weil sie mich wie gesagt schon ziemlich mitgenommen hat. Aber ich empfehle sie auf jeden Fall weiter. Themen wie diese sollten viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, da sie ja leider keine Seltenheit sind.
Danke an den Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt hat und danke an die Autorin für die intensiven Lesestunden.

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