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Veröffentlicht am 13.06.2022

Kämpfe an allen Fronten

Rule of Wolves
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Ravka und Fjerda befinden sich weiterhin kurz vor einem Krieg. Während Nina Zenik als Spionin im Herzen Fjerdas nach Informationen zu dem bevorstehenden Angriff und dem vermeintlichen Lantsov-Erben sucht, ...

Ravka und Fjerda befinden sich weiterhin kurz vor einem Krieg. Während Nina Zenik als Spionin im Herzen Fjerdas nach Informationen zu dem bevorstehenden Angriff und dem vermeintlichen Lantsov-Erben sucht, versuchen Nikolai und Zoya Verbündete in ihren Kampf zu finden. Gleichzeitig müssen sie sich mit einem Pesthauch auseinandersetzen, der willkürlich Land und Leben vernichtet. Hat das etwas mit der Auferstehung des Dunklen zu tun? Und kann Nikolai sein Land und sich selbst von der Dunkelheit befreien, die ihn zu Grunde richten möchte? An allen Fronten tobt ein Kampf, der das Schicksal der Grisha und ganz Ravkas entscheiden wird.

Nachdem der erste Band mich bereits begeistern konnte, war ich gespannt, wie es mit Nikolai, Zoya und Nina weitergehen wird. Bereits der Anfang des Buches knüpft nahtlos spannend an das Ende des ersten Bandes an. Ravkas Feinde nähern sich von allen Seiten, während Nikolai verzweifelt versucht seinem Land einen Vorteil zu verschaffen. Nina ist weiterhin im Herzen Fjerdas als Spionin tätig. An ihrer Seite nur die Tochter ihres größten Feindes, die ihre Geheimnisse jedoch selbst vor ihrem Vater verstecken muss. Und darüber hinaus tritt auch noch der Dunkle wieder ins Rampenlicht. Intrigen, Geheimnisse, irrwitzige Wendungen und ausgeklügelte Pläne schaffen eine einzigartige, wundervolle Geschichte, die mich mal wieder in ihren Bann ziehen konnte. Alle Charaktere sind so einmalig und ausgefallen, dass ich nur hoffen kann, nicht das letzte Mal von ihren Abenteuern gelesen zu haben. Ich liebe dieses Buch, diese Reihe und einfach das ganze Grishaverse. Wer noch nicht in diese Welt eingetaucht ist, hat bisher wirklich etwas verpasst.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Sehnsucht und Skandal

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit einem Offizier, flieht Isabella vor den Gerüchten in ihrer Heimat in das Haus ihrer Tante in Bath, um einen Skandal zu vermeiden. Isabella muss schnell einen reichen ...

Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit einem Offizier, flieht Isabella vor den Gerüchten in ihrer Heimat in das Haus ihrer Tante in Bath, um einen Skandal zu vermeiden. Isabella muss schnell einen reichen Ehemann finden, bevor die Gerüchte ihr in die Stadt folgen. Es findet sich schnell ein geeigneter Kandidat, für den Isabella jedoch nur wenig Gefühle aufbringen kann. Als Isabella die Bekanntschaft mit Alexander Wilkinson, einem reichen, aber bürgerlichen Tuchhändler macht, geraten ihre Gefühle völlig durcheinander. Als auch noch der Offizier aus ihrer Liebesnacht auftaucht und versucht sie zu erpressen, muss sich Isabella zwischen ihrem Herzen und ihrem Ruf entscheiden.

Ich habe das Buch tatsächlich zur Hand genommen, weil auch ich dem Bridgerton-Fieber ein wenig verfallen bin. Man wird relativ abrupt in die Geschichte hineingeworfen, als Isabella bereits in Bath angekommen ist. Bereits an ihrem ersten Tag begegnet sie Alexander Wilkinson und streitet sich sogleich mit ihm. Relativ schnell baut sich zwischen den Beiden bei verschiedensten Begegnungen eine Leidenschaft auf, die in der damaligen Gesellschaft als skandalös zu beschreiben wäre. Obwohl Isabella diesen Fehler bereits begangen hat und vor dessen Folgen nach Bath geflohen ist, begeht sie erneut denselben Fehler, was ihrem sonst so klugen und vernünftigem Handeln ziemlich widerspricht. Leider gefällt mir die weitere Entwicklung der Figuren überhaupt nicht. Die anfängliche Liebe zwischen Isabella und Alexander wird durch Alexanders unüberlegtes und eifersüchtiges Handeln massiv auf die Probe gestellt und ist eigentlich nur als unmöglich zu bezeichnen. Der beinahe schon nebensächliche Handlungsstrang über den Stoffschmuggel nimmt auch eine Wendung, die mir nicht ganz logisch erscheint. Ein Lichtblick waren die Nebenfiguren allen voran Betty, aber auch Rebecca und Tom fand ich klasse.

Nach einem sehr starken Anfang der Geschichte hat mich die Figurenentwicklung und Handlung immer weniger überzeugen können. Die Figuren wurden mir immer unsympathischer, was leider dem Lesevergnügen im Weg stand. Deshalb kann ich leider nur 3,5 Sterne verteilen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Willkommen zurück in Wondringham Castle

Die erste Braut
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Um ihr Land vor einem Krieg zu bewahren und ihrer Schwester eine Liebesheirat zu ermöglichen, schleicht die Prinzessin von Lemorien sich anstelle ihrer Schwester zur Brautschau nach Wondringham Castle. ...

Um ihr Land vor einem Krieg zu bewahren und ihrer Schwester eine Liebesheirat zu ermöglichen, schleicht die Prinzessin von Lemorien sich anstelle ihrer Schwester zur Brautschau nach Wondringham Castle. Hier will sie das Herz eines der vier Prinzen des Nachbarlandes erobern. Doch bevor sie den Prinzen überhaupt vorgestellt wird, scheidet sie bereits in der Vorauswahl aus. Doch so schnell gibt Elaine nicht auf, immerhin geht es um die Zukunft ihres Landes. Als Gartenhilfe verkleidet, schleicht sich Elaine als Bedienstete in das Schloss ein und trifft dort zwischen Rosen und Dornen auf einen umwerfenden Mann, der ihr sogleich den Kopf verdreht. Doch auch der junge Mann gibt vor jemand anderes zu sein, als er ist. Muss sich Elaine wirklich zwischen ihrer Pflicht und ihrem Herzen entscheiden?

„Die erste Braut“ ist der zweite Teil einer Reihe, welche in Wondringham Castle spielt und die Brautschau der 4 Prinzen des Landes thematisiert. Beide Teile hängen zwar zusammen, der erste Teil muss jedoch nicht unbedingt bekannt sein, um sich am zweiten Teil zu erfreuen. Da mir der erste Teil bereits sehr gut gefallen hat, habe ich mich darauf gefreut nochmals in diese wundervolle Welt eintauchen zu können. Im Zentrum der Geschichte stehen Kronprinz Alexander und Prinzessin Elaine aus dem Nachbarland des Königreiches. Ihre Länder stehen kurz vor einem Krieg, den Elaine verhindern möchte, indem sie eine Heirat mit einem der Prinzen anstrebt. Da sie unter diesen Umständen niemals zur Brautschau zugelassen werden würde, schleicht sich Elaine mehr oder weniger in das Schloss ein. Die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden ist wirklich herzerwärmend. Ich mag es, wie die beiden aneinander necken und sich gegenseitig herausfordern. Die Geschichte ist an sich nicht sehr überraschend, punktet aber mit einem wundervoll leichten Schreibstil und einer emotionalen Handlung.
Besonders herauszuheben sind auch das wunderschöne Cover (quasi schon ein Garant bei Drachenmondbüchern), welches mal wieder ein richtiger Blickfang ist, sowie die Danksagung, die wirklich unglaublich schön geschrieben ist.

Auch wenn mir der erste Teil der Reihe sogar noch ein bisschen besser gefallen hat, konnten mich auch Elaine und Alexander mit ihrer Liebesgeschichte bezaubern. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Ein rätselhafter Reihenauftakt

The Inheritance Games
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Averys Plan ist es die Highschool unbeschadet zu überstehen und an einem College ein Stipendium für eine lohnenswerte Ausbildung zu erhalten. Bis dahin versucht sie sich mit Pokerrunden und kellnern über ...

Averys Plan ist es die Highschool unbeschadet zu überstehen und an einem College ein Stipendium für eine lohnenswerte Ausbildung zu erhalten. Bis dahin versucht sie sich mit Pokerrunden und kellnern über Wasser zu halten. Als jedoch der milliardenschwere und ihr völlig unbekannte Tobias Hawthorne verstirbt und Avery all seine Besitztümer und sein Geld vererbt, wird ihre Welt schlagartig auf den Kopf gestellt. Die einzige Bedingung, die an das Erbe geknüpft wird, ist, dass Avery ein Jahr lang in Hawthorne House, dem Familiensitz, leben muss. Eine eigentlich leichte Aufgabe wäre da nicht die enterbte Familie des Milliardärs inklusive seiner vier attraktiven und exzentrischen Enkel. Auf der Suche nach den rätselhaften Umständen dieses Erbes muss sich Avery durch eine Reihe von Intrigen und Geheimnissen manövrieren, die der alte Mann für sie und seine Enkel hinterlassen hat. Kann Avery das Rätsel um ihr Erbe lösen?

„The Inheritance Games“ ist der Auftakt einer Reihe um die junge Avery, die überraschend ein riesiges Vermögen von einem Fremden erbt und sich nun mit dessen Familie herumplagen muss, welche allesamt frisch enterbt wurden. Keine Frage, dass hieraus einige Probleme entstehen. Die Familie Hawthorne ist insgesamt als exzentrisch zu bezeichnen. Von der Großmutter, die erfrischend ehrlich ist, über Zara und Skye, die beiden Töchter, sowie natürlich die im Fokus stehenden Enkel des Milliardärs. Grayson, Xander, Nash und Jameson sind jeder für sich sehr unterschiedliche, aber besondere Charaktere. Trotz ihrer Differenzen bemerkt man schnell ihre Zusammengehörigkeit und Liebe zueinander. Avery ist verständlicherweise ein Eindringling in die Familie und zunächst etwas überfordert von der Familiendynamik und natürlich ihrem Erbe. Ihre Bodenständigkeit und Cleverness machen sie jedoch zu einem sehr interessanten und liebenswerten Charakter. Auch die Liebe zu ihrer Schwester und das Bedürfnis sie zu beschützen, obwohl sie die Jüngere der beiden ist, sind wundervolle Charakterzüge. Um den Geheimnissen von Tobias Hawthorne auf den Grund zu gehen, müssen Avery und die 4 Enkel eine Reihe von Rätseln lösen. Da das Buch ein Reihenauftakt ist, ist schnell klar, dass der erste Band nur der Anfang einer langen Schnitzeljagd wird. Ein paar Geheimnisse werden am Ende des Buches gelüftet, es werden jedoch deutlich mehr neue Fragen aufgeworfen, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung freue. Die Einreihung des Buches in das Genre Thriller, wie es im Klappentext tituliert wird, kann ich leider nicht unterstützen. Dafür haben wir hier ein wundervolles Buch voller Rätsel, Geheimnisse und Intrigen, welches man nicht mehr so schnell aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Bekannte und unbekanntere Geschichten der Antike

Die schönsten Sagen der Antike
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„Die schönsten Sagen der Antike“ ist eine Geschichtensammlung aus dem Inselverlag über einige bekannte Geschichten der Griechen und deren Götter. Neben sehr bekannten Erzählungen über Medusa oder Prometheus, ...

„Die schönsten Sagen der Antike“ ist eine Geschichtensammlung aus dem Inselverlag über einige bekannte Geschichten der Griechen und deren Götter. Neben sehr bekannten Erzählungen über Medusa oder Prometheus, waren mir auch einige Geschichten wie Phaeton und der Sonnenwagen nicht so gut bekannt.

Die Geschichten sind sehr gut ausgewählt und wundervoll illustriert. Gerade der Medusenkopf auf dem Cover hat mich besonders beeindruckt. Leider bleibt die Erzählung sehr emotionslos und kommt mir an einigen Stellen sehr stark gekürzt vor. Im Falle der Heldenreise des Iason ist das natürlich auch verständlich, aber in einigen Passagen hätte ich mir durchaus eine etwas ausführlichere Beschreibung der Geschichten gewünscht. Für einen groben Überblick über die Sagen ist diese Darstellung jedoch ausreichend.

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