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Veröffentlicht am 26.02.2022

Ein Schlüssel, der jede Tür öffnet

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin
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Sancia verdient ihren Lebensunterhalt mit Diebeszügen. Als ihr bei ihrem letzten Beutezug ein Schlüssel in die Hände fällt, der jedes Schloss öffnen kann. Doch nicht nur das ist an dem Schlüssel so besonders. ...

Sancia verdient ihren Lebensunterhalt mit Diebeszügen. Als ihr bei ihrem letzten Beutezug ein Schlüssel in die Hände fällt, der jedes Schloss öffnen kann. Doch nicht nur das ist an dem Schlüssel so besonders. Sancia wird schnell klar, dass sie in großer Gefahr schwebt, denn jedes Handelhaus wird dieses Artefakt besitzen wollen. Auf der Flucht muss Sancia Feinde zu Verbündeten machen, um zu überleben. Denn die Magie des Schlüssels könnte die Welt ins Chaos stürzen.

Ich finde den Serienauftakt der Reihe wirklich gut gelungen. Die Handlung ist zu Beginn ziemlich komplex, da die Geschichte der Hyrophanten und Sygillen einiges an Einarbeitung in die Geschichte erfordern. Trotzdem kam ich schnell in die Handlung hinein und hab mich mit den ungewöhnlichen Charakteren angefreundet. Sancia ist eine starke Frau, die schon einiges in ihrem Leben durchgemacht hat und sich nichts sehnlicher wünscht als Freiheit. Besonders gefallen haben mir jedoch Orso, der Inbegriff des verrückten Wissenschaftlers und natürlich Clef, der mit seiner lustigen und zynischen Art einigen Pep in die Geschichte bringt. Ich finde vor allem seine Gespräche mit leblosen Gegenständen, vor allem den Türen, super amüsant. Die Handlung ist von vorne bis hinten actiongeladen und unvorhersehbar. Ein wirklich toller Auftakt einer wundervoll magischen Reihe. Ich freue mich sehr auf die nächsten Bände.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Die Geschichte der Drakoneer

Lady Trents Erbe: Aus der Finsternis zum Licht
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Die Enkelin der berühmten Lady Trent, Audrey Camherst, wird vom exzentrischen Sammler Lord Gleinleigh engagiert, um eine beeindruckende Sammlung alter drakonischer Tafeln zu übersetzen. Mit Hilfe ihres ...

Die Enkelin der berühmten Lady Trent, Audrey Camherst, wird vom exzentrischen Sammler Lord Gleinleigh engagiert, um eine beeindruckende Sammlung alter drakonischer Tafeln zu übersetzen. Mit Hilfe ihres Freundes und Drakoneers Kudshayn macht sich Audrey an die Übersetzung der Tafeln und entdeckt eine frühe Version der Schöpfungsgeschichte der Drakoneer. Doch nach und nach wird klar, dass der Inhalt der Tafeln, die Vorurteile um die Drakoneer und ihre gewalttätige Natur unterstützt und damit Stoff für eine weitere Verurteilung dieses Volkes bietet. Audrey und ihre Freunde befinden sich plötzlich in einer ungeahnten Situation, denn die Freiheit eines ganzen Volkes steht auf dem Spiel.

„Aus der Finsternis zum Licht“ ist eine Art Fortsetzung der Reihe um die große Drachenforscherin Lady Trent, die jedoch mehrere Jahrzehnte später spielt. Die Hauptfigur der Reihe ist Audrey, Enkelin der legendären Heldin, die einst das Refugium der Schwingen und damit die Drakoneer entdeckt hat. Noch Jahrzehnte später gibt es Diskussionen, um die eigene Verwaltung dieses Volkes, dass bisher unter dem Schutz anderer Nationen gestanden hat. Doch einige Fanatiker fordern die Bestrafung der Drakoneer als angebliche Bestien und setzen alles daran sie zu diffamieren. In diesen Konflikt wird Audrey als Verfechterin der drakonischen Rechte hineingezogen, als sie für die Übersetzung drakonischer Tafeln engagiert wird. Denn der Text der Tafeln könnte einen maßgeblichen Einfluss auf das Geschehen haben.
Besonders hervorzuhaben ist der Schreibstil des Buches, der äußerst ungewöhnlich ist. Die Kapitel sind eine Zusammensetzung aus Tagebucheinträgen, Übersetzungen, Briefen, Zeitungsartikeln und sogar Polizeiberichten, die auf einzigartige Weise miteinander verknüpft wurden. Auf diese Weise eine so lückenlose und spannende Geschichte zu erzählen, war für mich ein ganz neues Leseerlebnis und verdient Anerkennung.
Audrey ist wie schon ihre Großmutter eine starke, unabhängige und waghalsige Frau, die sich für ihre Prinzipen nicht scheut, einen Skandal oder auch ihren Hals zu riskieren. Kudshayn geht dabei bedeutend besonnener vor und versucht Audrey mit Logik auszubremsen, was selten funktioniert. Cora als Lord Gleinleighs Nichte empfand ich ebenfalls als einen besonderen Charakter. Ihre sozialen Fähigkeiten sind wenig ausgeprägt, weshalb sie ab und an ins Fettnäpfchen stolpert, trotzdem hat sie ein gutes Herz und einen sehr wachen Verstand. Der britische Humor, der in jeder einzelnen Seite durchschimmert, hat mir ebenfalls wunderbar gefallen.
Eine wundervolle, ungewöhnliche Fortsetzung, die den anderen Bänden in keiner Weise nachsteht.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Die Grenzen des Klonens

Becoming Elektra
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Isabel lebt in einem Institut mit ihrer Schwester Kelsey und anderen Jugendlichen ihres Alters. Doch die Menschen, die dort leben sind alles Klone und damit Eigentum der Personen, die sie erschaffen haben. ...

Isabel lebt in einem Institut mit ihrer Schwester Kelsey und anderen Jugendlichen ihres Alters. Doch die Menschen, die dort leben sind alles Klone und damit Eigentum der Personen, die sie erschaffen haben. Als die reiche Erbin Elektra Hamilton bei einem Reitunfall ums Leben kommt, versucht ihre Familie den Vorfall zu vertuschen, um die prestigeträchtige Verlobung ihrer Tochter aufrecht zu erhalten. Isabel, Elektras Klon, soll nun ihren Platz einnehmen und gerät in einen Strudel aus Intrigen und Geheimnissen. Denn Elektras Tod war kein Unfall und Isabel steht nun im Fadenkreuz des Mörders.

Nach der Rosen und Knochen-Reihe ist dies nun die zweite Reihe von Christian Handel, die ich begonnen habe. Der Schreibstil von Christian Handel liest sich wie immer sehr flüssig und der Einstieg in die Geschichte gelingt sofort. Isabel ist eine großartige und starke Protagonistin trotz ihrer Lebensumstände. Dass sie den Platz von Elektra einnimmt, ist eine großartige Chance für sie, trotzdem sorgt sie sich vor allem um ihre Schwester, die sie im Institut zurücklassen muss. Die Suche nach dem Mörder von Elektra gestaltet sich schwieriger und gefährlicher als gedacht, denn Elektra hatte ihre eigenen Geheimnisse vor der Familie. Nestor als jüngstes Mitglied der Familie fand ich einfach nur zuckersüß und auch Hektor ist nicht der Partygänger für den Isabel ihn anfangs hält. Auch ihr mehr oder weniger aufgedrängter Verlobter ist ein interessanter Charakter, den ich sehr mochte. Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend, wenn auch nicht immer unvorhersehbar. Ich bin gespannt, wie die Geschichte im zweiten Teil weitergehen wird, da der Epilog einiges offenlässt.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Der Kampf der Wiedergeborenen

Die Magie des Abgrunds
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In Erydanne, der fliegenden Stadt am Himmel, regiert Königin Symea seit 300 Jahren als Unsterbliche. Genauso lang versuchen Artana und Lorin die Königin zu ermorden. Die Beiden sind Wiedergeborene und ...

In Erydanne, der fliegenden Stadt am Himmel, regiert Königin Symea seit 300 Jahren als Unsterbliche. Genauso lang versuchen Artana und Lorin die Königin zu ermorden. Die Beiden sind Wiedergeborene und damit Verbrecher, denn nur die schlimmsten und gefährlichsten Menschen werden als Wiedergeborene verurteilt und übernehmen nach ihrem Tod einen neuen Körper. Die junge Elaria hält sich normalerweise von den Wiedergeborenen fern, bis sie Lorin und Artana begegnet. Während keine der Geschichten über die bösartigen Wiedergeborenen mit ihrem Eindruck von den Beiden vereinbar ist, stellt sich Elaria die Frage wer Erydanne wirklich schaden will, die Wiedergeborenen oder die Königin?

Der Einstieg in die Geschichte und die Welt von Erydanne war aufgrund der komplexen Vorgeschichte der Figuren etwas schwierig. Durch die verschiedenen Charaktere und Rückblenden kam ich jedoch Kapitel für Kapitel besser in die Handlung hinein und konnte das Buch am Schluss gar nicht mehr aus der Hand legen. Einige Szenen sind sehr rasant und damit manchmal etwas unübersichtlich, was den Lesefluss aber grundsätzlich nicht gestört hat. Ich finde die Welt von Erydanne sehr interessant und ungewöhnlich. Mir die fliegende Stadt in ihrer Gesamtheit vorzustellen, war schon etwas schwierig, weil sie mir mit ihren vielen verschiedenen Ebenen sehr komplex vorkam. Auch der Abgrund war für mich am Anfang nur ein vages Konstrukt. Im Verlauf der Geschichte erfährt man jedoch immer mehr interessante Einzelheiten über die Lichtritter, den Abgrund und die Fähigkeiten der Binder. Ich finde es schön, dass die Geschichte von Lorin, Artana und Symea schrittweise in die Handlung eingebunden wird und man vieles Wichtige auch erst am Ende der Geschichte erfährt. Das hält die Spannung wirklich konstant von Anfang bis Ende aufrecht. Lorin und Artana sind vom Charakter sehr unterschiedlich ergänzen sich aber sehr gut. Vor allem Lorins Sarkasmus und auch Elarias Direktheit haben mich öfter zum Lachen gebracht. Insgesamt hat mir die Geschichte von Anfang bis Ende gefallen und besticht vor allem mit ihrer originellen Story und den außergewöhnlichen Charakteren. Ein wirklich herausragendes Buch, dessen Lektüre ich jedem Fantasyfan ans Herz legen kann!

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Schwarze Klingen

Black Blade
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Lila und die Sinclair-Familie arbeiten weiter daran Victor Draconi von seinem Plan abzuhalten, die anderen Familien zu ermorden und die Stadt zu übernehmen. Dabei helfen sollen ihm die magisch aufgeladenen ...

Lila und die Sinclair-Familie arbeiten weiter daran Victor Draconi von seinem Plan abzuhalten, die anderen Familien zu ermorden und die Stadt zu übernehmen. Dabei helfen sollen ihm die magisch aufgeladenen schwarzen Klingen, die er in einem Versteck in seinem Arbeitszimmer untergebracht hat. Aber Lila ist die beste Diebin der Stadt und macht es sich zur Aufgabe Victors Pläne zu durchkreuzen. Doch Victors Magie und seine Skrupellosigkeit übersteigen sogar Lilas Vorstellungskraft. Um ihn aufzuhalten und ihre Familie zu beschützen, bringt Lila sich in größere Gefahr als jemals zuvor.

Im finalen Band der Trilogie geht es nochmal richtig spannend zu. Lila stellt sich im finalen Kampf endlich Victor Draconi, der ihre Mutter vor Jahren ermordet hat. Das Finale ist wirklich spannend und der letzte Kampf eindrucksvoll beschrieben. Die Protagonisten sind mir bereits in den letzten Bänden sehr ans Herz gewachsen. Umso schöner finde ich, dass Lila auch gegenüber Devon endlich ihre Mauern fallen gelassen hat. Die Beiden sind sehr süß zusammen. Das Buch hat sich, wie auch die vorherigen Bände, durch den einfachen und interessanten Schreibstil hervorgetan, der sich flüssig und zügig lesen lässt. Ich bin ein großer Fan von Jennifer Estep und auch dieser wundervollen Reihe. Schade, dass die Reihe mal wieder so schnell zum Ende gekommen ist.

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