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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine großartige Biographie

WILL
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Will Smith Buch war die erste Autobiographie, die ich jemals gelesen habe. Ich bin ein großer Fan des Kino- und Fernsehserienstars Will Smith und war dementsprechend neugierig auf die Lebensgeschichte ...

Will Smith Buch war die erste Autobiographie, die ich jemals gelesen habe. Ich bin ein großer Fan des Kino- und Fernsehserienstars Will Smith und war dementsprechend neugierig auf die Lebensgeschichte dieses großartigen Mannes. Ich denke, beim Schreiben einer Biografie, neigt man dazu seinen Charakter zu beschönigen und sich in einem guten Licht darzustellen. Dies ist hier eindeutig nicht der Fall. Will Smith gibt einen ehrlichen Einblick in seine Entwicklung als Mensch und rekapituliert schonungslos seine Fehler. Er bezeichnet sich recht häufig als Feigling, was sehr konträr zu seinem Image als Actionstar steht. Besonders in der ersten Hälfte des Buches wird auch viel Bezug zu seinen Freunden und seiner Familie genommen, wobei sein Vater wohl einen der größten Einflüsse auf sein Leben ausgeübt hat. In der zweiten Hälfte des Buches fehlt mir ein wenig der Bezug zu seiner Familie, insbesondere seiner Frau Jada. Er gibt mehrfach an, dass sie die Liebe seines Lebens ist, hauptsächlich werden aber Passagen aus ihrem gemeinsamen Leben erzählt, in denen er sie enttäuscht. Die familiäre Dynamik hätte mich tatsächlich noch ein wenig genauer interessiert vor allem, nachdem Will Smith selbst erkennt, wie pathologisch sich einige seiner Verhaltensweisen auf seine Familie auswirken.

Eine absolut lesenswerte Erzählung über das Leben eines der größten Stars, die Hollywood je hervorgebracht hat.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine traumlose originelle Reise in den Wahnsinn

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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Prinzessin Dylia leidet unter einer ungewöhnlichen Krankheit, die sie schlaflos macht. Allein durchstreift sie nachts die Türme des Schlosses auf der Suche nach Zerstreuung und fantasiert sich ihre eigene ...

Prinzessin Dylia leidet unter einer ungewöhnlichen Krankheit, die sie schlaflos macht. Allein durchstreift sie nachts die Türme des Schlosses auf der Suche nach Zerstreuung und fantasiert sich ihre eigene regenbogenfarbene Welt zusammen. Eines Nachts trifft Dylia auf Havarius Opal, seines Zeichens Nachtmahr und Bringer von Alpträumen. Er kündigt an sie in den Wahnsinn treiben zu wollen. Hierzu führt Opal die Prinzessin in ihr eigenes Gehirn und direkt in das Zentrum ihrer Angst, der Amygdala. Auf dieser Reise müssen Dylia und Opal einige Gefahren bestehen, denn das Gehirn ist ein sehr gefährlicher Ort voller Ängste, Sorgen und Zweifel.

Der Anfang der Geschichte gestaltete sich sehr zäh. Sehr viele Wortspiele, Synonyme und Alliterationen machten das Lesen wirklich anstrengend. Glücklicherweise änderte sich diese Form des Schreibstils nachdem der Nachtmahr Havarius Opal auf der Bildfläche erscheint. Der Nachtmahr ist eine wirklich spannende und beunruhigende Figur, dessen Motive lange im Unklaren bleiben. Um Dylia in den Wahnsinn zu treiben, nimmt er sie mit auf eine Reise in ihr eigenes Gehirn deren Bewohner wirklich einzigartig und originell sind. Die Beziehung zwischen Dylia und Opal ist sehr zwiespältig und wechselt zwischen Freundschaft und Hass, was für eine schöne Dynamik in der Geschichte sorgt. Die Illustrationen, die die Geschichte unterstützen sollen, wären für mich zwar nicht notwendig gewesen (immerhin ist Fantasie ein grundlegendes Element der Geschichte), waren aber trotzdem sehr passend. Spannender finde ich eher den Einfluss den Lydia Rode überhaupt auf die Entstehung der Geschichte gehabt hat, nachzulesen am Ende des Buches.

Insgesamt konnte mich das Buch trotz des anstrengenden Anfangs doch noch überzeugen. Ein paar ungewöhnliche Protagonisten und fantasievolle Gehirnbewohner tragen dabei zu der interessanten Geschichte bei, auch wenn es nicht das beste Buch von Erfolgsautor Walter Moers ist.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Die Stadt der Magier

Die Stadt ohne Wind
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Die junge Magierin Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater auf dem Weg zur sagenumwogenden Stadt Hyperborea. Geschützt unter einer riesigen Kuppel aus Adamant thront die Stadt der Magier inmitten eisiger ...

Die junge Magierin Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater auf dem Weg zur sagenumwogenden Stadt Hyperborea. Geschützt unter einer riesigen Kuppel aus Adamant thront die Stadt der Magier inmitten eisiger Gletscher und bietet sowohl Schutz als auch einige Herausforderungen für Arka. Durch einige Umwege schafft es Arka als Schülerin des jungen Magiers und frisch ernannten Ministers Lastyanax verpflichtet zu werden. Zusammen sind die Beiden auf der Suche nach einem Mörder, der es auf die Ratsmitglieder abgesehen zu haben scheint und welchem bereits Lastyanax Meister zum Opfer gefallen ist. Auf der Suche nach der Wahrheit stoßen sie auf eine Intrige, die Hyperborea in einen Krieg stürzen könnte.

Eléonore Devillepoix entführt uns mit ihrem Debütroman in eine fantasievolle, detailreiche Welt voller besonderer Charaktere und Magie. Die vielen Details der Geschichte, wie zum Beispiel die Transportschildkröten, die in den Kanälen der Stadt als Fortbewegungsmittel dienen, machen Hyperborea lebendig. Eine besondere Hilfe hierbei ist auch das wundervoll gestaltete Cover des Buches, dass die Stadt zwar nicht farbenfroh, dafür aber in all ihrer Pracht abbildet.
Arka ist trotz ihres doch sehr jungen Alters eine starke Persönlichkeit, die ich eher einem etwas älteren Mädchen zugetraut hätte. Doch die Verluste, die sie bereits erlebt hat, haben ihren Charakter maßgeblich geformt, sodass sie in einigen Situationen eine beachtliche Reife, Furchtlosigkeit und Durchsetzungskraft zeigt. Auch Lastyanax, dessen Stärken eher intellektueller Natur sind, mochte ich sehr gerne. Auch wenn es eine Weile gebraucht hat, bis ich mit seinem Charakter so richtig warm geworden bin, steckt hinter dem zurückhaltenden und abweisenden Äußeren ein sehr netter und warmherziger Mensch. Die Interaktion zwischen Arka und Lastyanax hat für mich etwas Geschwisterliches, was mir sehr gut gefallen hat. Ihre beiden doch recht unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich hierbei sehr genau. Die Geschichte selbst ist von Anfang bis Ende durchdacht, spannend und voller unverhoffter Wendungen und unerwarteter Enthüllungen, sodass ich das Buch vor allem im zweiten Teil gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil mit Arka uns Lastyanax weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Auf der Suche nach Erinnerungen

Gemmas Gedanken
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Gemma hat gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und zieht in ihre erste eigene Wohnung direkt neben ihrer besten Freundin Vika. Eigentlich ein Anlass zum Feiern wäre da nicht dieses merkwürdige Gefühl, ...

Gemma hat gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und zieht in ihre erste eigene Wohnung direkt neben ihrer besten Freundin Vika. Eigentlich ein Anlass zum Feiern wäre da nicht dieses merkwürdige Gefühl, dass etwas in Gemmas Leben ganz und gar nicht stimmt. Als die Anfälle ihrer Mutter sie ins Krankenhaus bringen, kann kein Arzt sagen kann, was ihr fehlt. Auf der Suche nach Antworten stößt Gemma auf ein verstecktes Tagebuch über ein halbes Jahr ihres Lebens an das sie sich nicht erinnern kann. Auf der Suche nach Ihren verlorenen Erinnerungen findet Gemma ein Geheimnis, dass nicht nur sie sondern auch alle die sie liebt in Gefahr bringen wird.

Ich liebe Lin Rinas Geschichten, weshalb klar war, dass auch dieses Buch schnell in mein Bücherregal wandern musste. Mich beeindrucken vor allem die Emotionen, die in jedem einzelnen Wort zu spüren sind und die mich jedes Mal auf eine wundervolle Reise in das Leben des Protagonisten mitnehmen. Ich liebe die großartigen Illustrationen, die das Buch zu etwas sehr Besonderem machen. Auch die Tagebucheinträge, die in der Handschrift der Autorin geschrieben sind, geben dem Ganzen eine zusätzliche sehr persönliche Note. Trotzdem hat sich die Geschichte an einigen Stellen doch ein wenig in die Länge gezogen, wobei das Ende dann doch recht halsbrecherisch abgeschlossen wurde. Somit kann diese tolle Geschichte nicht ganz mit den anderen Büchern der Autorin mithalten, ist aber immer noch ein riesiges Muss für jedes Bücherregal.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Willkommen in Lyaske

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Gerade noch ist Mailin in ihrem Heimatdorf in Irland unterwegs und im nächsten Moment wacht sie mitten im Wald in einer ihr völlig fremden Umgebung auf, denn Lyaske hat sie zu sich gerufen, um die neue ...

Gerade noch ist Mailin in ihrem Heimatdorf in Irland unterwegs und im nächsten Moment wacht sie mitten im Wald in einer ihr völlig fremden Umgebung auf, denn Lyaske hat sie zu sich gerufen, um die neue Königin zu werden. Während Mailin einen Weg nach Hause sucht trifft sie auf einen Mann, dessen ganzes Wesen von Geheimnissen umgeben zu sein scheint. Trotz ihrer Vorbehalte gegen ihn, kommt sie nicht umhin ihm ihr Vertrauen zu schenken und langsam aber sicher scheint sich mehr zwischen den Beiden zu entwickeln als Freundschaft.

Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme in die Geschichte zu finden, doch Mailin wurde mir im weiteren Verlauf der Geschichte immer sympathischer. Sie ist eine starke junge Frau, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste. Die Liebe zu ihrer Schwester ist ein Großteil ihres wundervollen Wesens und verleiht ihre eine Menge Stärke. In Lyaske angekommen, wird sie erst einmal in einige kuriose Situationen verwickelt, da sich diese Welt doch sehr von ihrer eigenen unterscheidet. Die Geschichte liest sich wirklich super und springt von einer spannenden Stelle zur Nächsten. Das Ende ist erwartungsgemäß offen, da man sich ja auf den nächsten Teil freuen soll. Ich bin gespannt wie es im nächsten Band weitergehen wird.

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