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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2021

Ein toller Abschluss

Cronos Cube 4. Jenseits der Realität
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Die Turmgesellschaft hat die Macht über Europa übernommen. Während sich Lachlan und Morris in einer Hütte im Wald verstecken, versuchen sie alles um Zack in Chronos wieder zum Leben zu erwecken. Währenddessen ...

Die Turmgesellschaft hat die Macht über Europa übernommen. Während sich Lachlan und Morris in einer Hütte im Wald verstecken, versuchen sie alles um Zack in Chronos wieder zum Leben zu erwecken. Währenddessen ist Henry auf der Suche nach den Höllenhunden, die Cronos letzte Quest darstellen sollen. Auch wenn nicht sicher ist, was nach der Vereinigung der Höllenhunde passieren wird, ist klar, dass die Turmgesellschaft aufgehalten werden muss.

Nach ganzen 4 Teilen ist dieser Band nun das Ende der Cronos-Reihe. Wie auch in den Bänden davor beeindruckt die Welt von Cronos mit seinen facettenreichen Figuren und Schauplätzen, sodass man gleich selbst wünscht in Cronos Welt einzutauchen und zu erfahren in welcher Klasse man eingestuft werden würde. Zack mochte ich von Band zu Band immer mehr. Gerade auch in diesem beeindruckt er mich wirklich mit seinen Fähigkeiten und seiner Cleverness. Auch wenn ich mit Lachlan dagegen nie so richtig warm geworden bin, ist er mir in diesem Band doch sympathisch geworden. Ich mochte das Ende wirklich sehr gerne und bin fast traurig, dass die Reise nach Cronos nun zu Ende gegangen ist.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

"Geschäft ist Geschäft"

Das Lied der Krähen
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Sechs Außenseiter getrieben von der Aussicht auf eine riesige Belohnung, machen sich auf den Weg einen Wissenschaftler aus dem am besten gesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Doch Kaz Brekker ist ...

Sechs Außenseiter getrieben von der Aussicht auf eine riesige Belohnung, machen sich auf den Weg einen Wissenschaftler aus dem am besten gesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Doch Kaz Brekker ist nicht der Einzige, der sich auf den Weg in das Eistribunal der Fjerdan macht. Denn hinter dem Geheimnis, welches den Wissenschaftler so besonders macht, verbirgt sich eine ganz andere Gefahr für die sechs Freunde. Eine spannende Reise beginnt, die uns zurück in die wundersame Welt der Grisha bringt.

Wie auch schon in der Grisha-Trilogie muss ich den herausragenden Schreibstil der Autorin loben, der hier sogar noch mehr Witz und Charme in die Geschichte bringt. Ich bin ein sehr großer Fan von Kaz und seinen Krähen, welche mir bereits in der Serie besser als die Haupthandlung gefallen hatten. Die Charaktere sind einzigartig, verschlagen und unberechenbar, was das Buch zu einem solchen Meisterwerk macht. Die Pläne, die Kaz schmiedet sind wirklich ausgeklügelt und clever. Auch wenn er insgesamt schon ein eher düsteres Gemüt hat, ist er wirklich eine meine Lieblingsfiguren. Inej hingegen besticht mit ihrer Einfühlsamkeit und ist damit eine wundervolle Ergänzung zu ihm. Auch die anderen Krähen sind mir bei der Reise durch das Eis wirklich ans Herz gewachsen. Ich finde die wechselnden Erzählperspektiven sehr schön, da man dadurch jede der Figuren nochmal von einer anderen Seite kennenlernt. Eine wundervolle Geschichte, die für meine Begriffe die Grishatrilogie ziemlich blass und fade aussehen lässt.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Keine Trauer, keine Gräber

Das Gold der Krähen
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Nachdem Van Eck Inej gekidnappt und Kaz und seine Freunde um ihr verdientes Geld betrogen hat, sinnen die Freunde nach Rache. Dabei ist Kaz jedes Mittel recht, um Inej zu befreien und Van Eck seiner Strafe ...

Nachdem Van Eck Inej gekidnappt und Kaz und seine Freunde um ihr verdientes Geld betrogen hat, sinnen die Freunde nach Rache. Dabei ist Kaz jedes Mittel recht, um Inej zu befreien und Van Eck seiner Strafe zuzuführen. Doch mit der Stadtwacht auf seiner Seite, wird es nicht so einfach dem reichen Krämer eine Lektion zu erteilen, die er nicht mehr vergessen wird. Ein ausgeklügelter Plan, viel Mut und große Risiken sind notwendig, damit das Vorhaben gelingen kann.

Der zweite Band der Dilogie schließt nahtlos an den ersten Teil an und setzt die Geschichte über die sechs Außenseiter unter Kaz Brekkers Führung fort. Die Entwicklung der Figuren ist wieder zentrales Thema der Geschichte und beeindruckt mit sehr vielen Emotionen. Die Beziehung zwischen Kaz und Inej hat mir dabei am besten gefallen, da sich ihre Gefühle nur langsam aber dafür umso intensiver entwickeln. Die wechselnden Perspektiven zwischen den Protagonisten helfen dabei umso mehr. Kaz ist mit Abstand einer der besten Strategen, die ich kenne. Seine Pläne sind mehr als ausgereift und stets durchdacht, sodass ich mich wirklich frage, ob an Leigh Bardugo kein Meistereinbrecher verloren gegangen ist. Ich liebe jede einzelne der Figuren und bin richtig traurig, dass die Krähenreihe mit diesem Band abgeschlossen ist. Ich bin jedoch sicher, beziehungsweise hoffe sehr, dass wir nicht das letzte Mal von Kaz und seinen Freunden gehört haben werden.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Auf der Suche nach einem entführten Baby

Die Frequenz des Todes
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Nachdem Jula es geschafft hat Hegel zunächst wieder hinter Gitter zu bekommen, begibt sie sich weiter auf die Suche nach ihrem totgeglaubten Bruder. Doch wie sich herausstellt, benötigt sie dabei die Hilfe ...

Nachdem Jula es geschafft hat Hegel zunächst wieder hinter Gitter zu bekommen, begibt sie sich weiter auf die Suche nach ihrem totgeglaubten Bruder. Doch wie sich herausstellt, benötigt sie dabei die Hilfe des Phonetikers Hegel. Dieser schlägt ihr einen Deal vor, nachdem ihn eine Tonbandaufnahme über ein verschwundenes Baby erreicht. Für ihre Mithilfe an dem Fall verspricht er ihr weitere Informationen über Moritz. Doch was wie eine bloße Kindesentführung beginnt, entwickelt sich zu einem tödlichen Fall voller Korruption und Intrigen. Kann Jula auch allein das verschwundene Kind finden und das Rätsel um ihren Bruder lösen oder muss sie sich erneut auf die undurchsichtigen und manipulativen Spiele Hegels einlassen?

Der zweite Fall um Jula und den forensischen Phonetiker Hegel lässt mich tatsächlich etwas enttäuscht zurück. Hegel hat zwar Anteil an den Ermittlungen zu dem verschwundenen Kind, spielt letztlich aber nur eine geringe Rolle, die fast zu vernachlässigen ist. Die Entführung des Kindes ist dabei nur ein Vorwand eine viel größere und gefährlichere Gruppe aus Kriminellen in die Geschichte einzuführen, von der man wahrscheinlich im Verlauf der Reihe noch mehr erfahren wird. Auch Hegel selbst erscheint immer mehr als „der Böse“ der Geschichte, dem seine eigenen Interessen vor allem anderen gehen. Der Kriminalfall selbst bietet keine wirklich spannenden Wendungen und ist nur als solide zu bezeichnen. Einziger Lichtblick ist und bleibt Jula, die mit einer fast fanatischen Aufopferung nach der Wahrheit strebt.

Die Geschichte und ihre Protagonisten haben eine Menge Potenzial, dass in diesem Band nicht ausgeschöpft werden konnte. Ich bin trotzdem gespannt wie es in der Reihe weitergehen wird und ob dabei mehr Informationen zu Moritz ans Licht kommen werden.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Die Antwort lautet: Okay

QualityLand (QualityLand 1)
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In Qualityland wurden alle Abläufe, menschlichen Interaktionen und die Arbeit von Algorithmen optimiert. Maschinen übernehmen mit ihren perfekten Fähigkeiten Jobs, die niemand sonst übernehmen will. Wenn ...

In Qualityland wurden alle Abläufe, menschlichen Interaktionen und die Arbeit von Algorithmen optimiert. Maschinen übernehmen mit ihren perfekten Fähigkeiten Jobs, die niemand sonst übernehmen will. Wenn jedoch alles in dieser Welt perfekt ist, wieso gibt es dann Robotersoldaten mit posttraumatischer Belastungsstörung, Drohnen mit Flugangst oder automatische Autos mit fehlendem Orientierungssinn? Wenn dir alle Entscheidungen abgenommen werden, woher weißt du dann, dass du sie selbst auch getroffen hättest?

Marc-Uwe Kling beschreibt in seinem Roman eine algorithmenoptimierte Zukunft, in der Niemand jemals eine Entscheidung treffen muss, da alle Entscheidungen und Bedürfnisse schon vorausgeahnt und getroffen wurden. In diese Welt setzt der Autor Peter, eine Figur, die sich selbst, seine Vorlieben und Bedürfnisse und dieses System hinterfragt. Mit seiner fast schon naiven Art wirkt er wie ein Kind, dass das erste Mal versucht, die Welt, in der er lebt zu verstehen und dabei auf einige Hindernisse stößt. Ihm zur Seite steht eine Gruppe fehlerhafter Roboter, die ordentlich Witz und Selbstironie in die Geschichte bringen. Die Handlung wird mit Absicht sehr überspitzt und satirisch dargestellt, wobei ich mich ab und an gefragt habe, ob wir nicht wirklich auf so eine erschreckende Zukunft hinsteuern. Die Geschichte gibt auf jeden Fall sehr viel Stoff über unser Konsumverhalten und unsere Gesellschaft nachzudenken. Eine wundervoll gesellschaftskritische Satire, die ich jedem weiterempfehlen kann.

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