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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Wärmende Geschichte für kalte Tage!

Novembers Tränen
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Ich habe das Buch Novembers Tränen durch mein Abonnement bei der Bücherbüchse erhalten und war anfänglich ein wenig abgeneigt. Ich bin leider kein Fan von Personen auf Covern und auch kein Fan von der ...

Ich habe das Buch Novembers Tränen durch mein Abonnement bei der Bücherbüchse erhalten und war anfänglich ein wenig abgeneigt. Ich bin leider kein Fan von Personen auf Covern und auch kein Fan von der Farbe hellblau und das hat mir ein wenig Vorurteile in Bezug auf das Buch eingebracht, weshalb ich dieses auch eine Weile liegen lassen habe. Gerne kann ich euch aber nun berichten, dass ich meine negative Meinung definitiv revidieren muss und ich froh bin diesem Jugenroman doch noch eine Chance gegeben zu haben.

Logischerweise war die Vorstellung von November durch das Cover schon vorausgenommen, jedoch die anderen Charaktere, die Welten und die Kräfte, wurden sehr gut beschrieben und ich konnte diesbezüglich doch noch mit meiner Fantasie arbeiten. Die Geschichte wird aus Sicht von November erzählt und man erfährt sehr genau ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Angst aber natürlich auch ihre Freude und Liebe. Die Gefühle, wie beispielsweise ihre Angst vor Trauer oder Wut und den hiermit entstehenden Tränen, werden ausführlich beschrieben und ich fühlte mich in die Gefühlswelt von November eingezogen.

Trotz dessen, dass November nicht weinen darf, kam sie mir sehr weinerlich und unselbstständig vor. Sie musste dauernd wieder aufgerüttelt, beschützt und getrieben werden. Erst gegen Ende des Buches entwickelt sie eigenen Mut und Kampfeskraft. Dementsprechend war sie mir nicht ganz so sympathisch, sondern teilweise eher anstrengend.
Dafür gab es aber natürlich andere Charaktere des Buches, welche mir sehr gut gefallen haben und mit welchen ich mich identifizieren konnte, wie beispielsweise die quirlige und fröhliche Holly oder die kleine aber dennoch starke Mona.

Mir haben die Schauplätze der Geschichte sehr gut gefallen. Ich fand die Vorstellung in der Zirkus- oder auch der Wohnwagengemeinschaft zu leben super spannend. Es hat mir gefallen für kurze Zeit in dieses Nomadenleben mit einzutauchen, vor allem weil auch hier die Beschreibungen sehr einladend waren.

Mina Teichert hat es geschafft eine große Spannung in dem Buch aufzubauen und diese auch zu halten, durch beispielsweise der stets im Nacken sitzenden Feinde.
Ich fand es toll, dass die Geschichte schon ziemlich bald nach Beginn des Buches sehr in Fahrt kam, ohne viel Vorgeschichtenkapitel, wie ich das häufig erlebt habe.
Dementsprechend war es außergewöhnlich kurzweilig, spannend und spaßbringend beim Lesen.


Fazit:
Ich mochte das Buch sehr gerne und empfehle es gerne weiter! Mina Teichert hat ein absolut gelungenes Buch geschaffen, welches vor allem zu der jetzigen kalte Zeit super passt und für warme Gedanken sorgt.
Außerdem habe ich durch Novembers Tränen definitiv gelernt, dass ich mich nicht mehr so sehr vom Äußeren eines Buches und meinen Vorlieben diesbezüglich, beeinflussen lassen darf!

Veröffentlicht am 19.11.2019

Sehr gut aber nicht mein Jahreshighlight

Litersum
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Dieses Buch ist als Neuauflage im Drachenmond Verlag erschienen und da dieser mein unangefochtener Lieblingsverlag ist, halte ich mich über diesen natürlich stetig auf dem Laufenden. Auf diesem Wege bin ...

Dieses Buch ist als Neuauflage im Drachenmond Verlag erschienen und da dieser mein unangefochtener Lieblingsverlag ist, halte ich mich über diesen natürlich stetig auf dem Laufenden. Auf diesem Wege bin ich auch auf das Buch "Litersum" und allgemein auf Lisa Rosenbecker gestoßen. Sie hat mich bei ihrem Instagram Account-Takeover so sehr mit diesem Buch in den Bann geschlagen, dass ich es mir sofort ordern musste. Und ich habe es auch nicht bereut.

Das Buch ist im Inneren sehr schön gestaltet, wie das häufig beim Drachenmondverlag der Fall ist. Es hat einen sehr schönen Einband aber auch im Inneren Zeichnungen und einen schönen, zur Geschichte passenden, Textrahmen. Da macht das Lesen natürlich auch gleich doppelt Spaß.

Lisa Rosenbecker erzählt die Geschichte aus Sicht von Malou der Hauptprotagonistin des Buches, was mir sehr gut gefallen hat. Es gab in diesem Buch auch einige Nebendarsteller, jedoch waren diese nicht so immens präsent, dass sie eine extra Sichtweise benötigt hätten. Ich konnte mich durch diese Schreibweise sehr gut in Malous Empfinden und Gedanken einspüren und habe hierdurch zum Beispiel die Anziehunskraft die Lansbury auf sie ausübt am eigenen Leib mit erfahren können.

Malou mochte ich sehr gerne und im Allgemeinen war sie mir in diesem Buch die sympathischste Person, sowie die mit der ich mich am ehesten identifizieren konnte. Sie ist mutig, stur und kämpferisch auf der einen aber auch ein liebes, zuvorkommendes Mädchen auf der anderen Seite.
Auch die anderen Charaktere rund um Malou, waren für mich ansprechend und gut charakterisiert.

Ich mochte die Beschreibungen der Autorin sehr gerne, wie beispielsweise die "ZwiBi" beschrieben wurde, hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mir alles sehr genau vorstellen und mich dorthin träumen.

Das Geschehen war spannend erzählt und hatte teilweise schon ein bisschen etwas von einem "Krimi", durch die Morde und den Versuch diese aufzuklären.


Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen, aber nicht sehr gut, ich fand es spannend aber nicht super fesselnd und die Geschichte war nicht zu dünn aber auch nicht zu 100 % ausgefüllt.
Ich kann also zusammenfassend sagen: Die Geschichte um Malou wird es nicht in meine Jahreshighlights schaffen, dennoch würde ich es jedem empfehlen und auch gerne wieder lesen wollen. Auch weitere Bücher von Lisa werde ich in Zukunft gerne wieder lesen.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Spannende Geschichte, weniger gute Protagonisten

Das Geschenk
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Rezension:
Ich schätze Sebastian Fitzek wird den meisten schon bekannt sein, da er ja schon (zumindest gemessen an der Menge veröffentlichter Bücher) schon ein "alter Hase" im Genre der Psychothriller. ...

Rezension:
Ich schätze Sebastian Fitzek wird den meisten schon bekannt sein, da er ja schon (zumindest gemessen an der Menge veröffentlichter Bücher) schon ein "alter Hase" im Genre der Psychothriller. Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass dieses Buch mein erstes gelesenes Buch von ihm war, da ich mir im Allgemeinen eher selten Krimis, Thriller, Horrorfilme oder ähnliches zu Gemüte führe, weder zum Lesen noch zum Ansehen. Dies hat den Grund, dass ich gesamt schon ein eher ängstlicher Mensch bin und mich solche Bücher/Filme dann nur mehr aufwühlen. Ich habe jedoch im Zusammenhang einer Leserunde dieses Buch gelesen und muss gestehen, dass ich hier eine ganz schöne Leselücke zu füllen habe. Auf jedenfall hat das Lesen dieses Buches mich dazu animiert, noch weitere Bücher dieser Art lesen zu wollen. (Horrorfilme werde ich trotzem nicht ansehen :D)

Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Nämlich denen der Hauptprotagonisten. Das finde ich im Allgemeinen immer sehr gut, auch wenn mir die Ich-Perspektive aus nur einer Sicht sogar noch ein kleines bisschen lieber ist. In diesem Buch hat diese Erzählweise jedoch wunderbar gepasst, da man hierdurch immer wieder neue Hintergründe verstanden hat, welche sonst verschlossen geblieben wären, da die Hauptfigur von vielem erst ganz am Ende oder auch gar nicht erfährt.

Im Gesamten wurde ich leider mit keinem der Protagonisten so richtig warm, was ich etwas schade fand, da hierdurch auch meine Gefühlslage im Bezug auf das Buch negativ beeinflusst wurde. Ich habe aufgrunddessen, weniger mit den Personen mitgefiebert, als ich es für so ein Buch passend fände.
Ich fand die Personen etwas verwirrend und es war keine dabei, welchen ich gut genug kennengelernt hätte um eine Bindung zu der Persönlichkeit aufzubauen und mich hineinzuversetzen.

Ich fand den Geschichtsstrang gut aufgebaut und spannend. Es gab häufig neue Wendungen und ungeahnte Verkettungen von Personen und Umständen. Dies führte zu einem stetigen Spannungsauf- und abbau, bei welchem man stetig näher an die Wahrheit herzurücken scheint, um dann wieder komplett zu verwerfen, was man zu wissen glaubte und neu mit dem Raten zu beginnen.
Das Buch hatte sehr kurze Kapitel und ich kam sehr zügig beim Lesen des Buches voran. Diese Kurzweiligkeit hat mir sehr gut gefallen und passte sehr gut zu diesem spannenden Genre.


Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht zu 100 % fangen, da ich leider einfach keinen Bezug zu den Personen aufbauen konnte, was für mich ein sehr wichtiger Punkt ist, gerade bei Thrillern, bei welchen man mit den Protagonisten fiebern und fürchten soll. Die Geschichte war auch gut aber in meinen Augen leider nicht sehr gut.
Jedoch hat mich das Buch dazu animiert, auch dem Thriller Genre öfter eine Chance zu geben, was mich sehr freut und alleine hierfür hat es sich gelohnt diesem eine Chance zu geben.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Tipps und Spaß kombiniert!

Im nächsten Leben werd ich Mann!
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Rezension:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich Mirja Regensburg vor diesem Buch gar nicht kannte, weder als Autorin, noch als Komikerin. Und ich muss zugeben, da habe ich ganz schön was verpasst bisher. ...

Rezension:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich Mirja Regensburg vor diesem Buch gar nicht kannte, weder als Autorin, noch als Komikerin. Und ich muss zugeben, da habe ich ganz schön was verpasst bisher. Mirja zeigt sehr witzig und oft auch ein wenig überspitzt, wie die Spezies Mann durchs Leben kommt ohne sich zu viele Gedanken über ihr Aussehenn und die Meinungen der anderen zu machen.

Nach jedem abgeschlossenen Kapitel gibt sie Tipps, was wir Frauen uns bei den Männern gerne abschauen dürfen. Und bei diesen waren für mich auch einige hilfreiche dabei. Beispielsweise auch, dass Credo des Buches "Einfach machen!". Mirja zeigt, dass Männer häufig einfach nicht so alles totdenken, sondern eben direkt mal loslegen und dann sehen was dabei herauskommt.

Abgesehen von den vielen hilfreichen Tipps, welche ich bekommen habe, war das Buch für mich auch eine schöne Auszeit vom Alltag, denn es war absolut aufmunternd und lustig. Wie gesagt "übertreibt" Mirja aufgrund des Witzes auch ab und an ein wenig, so dass ich mich bei einigen Kapiteln, wie z. B. Sport, wirklich gekugelt habe vor Lachen.

Natürlich gibt es auch Dinge, welche wir uns bei der anderen Seite lieber nicht abschauen sollten und auch diese nimmt Mirja im Buch "Im nächsten Leben werd ich Mann" auf die Schippe. Allen voran das berühmte Beispiel "Krankheit" und das damit verbundene Sterben der Männer.

Ganz klar trafen auch auf mich nicht alle Kapitel des Buches vollständig zu und ich merkte in manchen Beziehungen, bin ich dann doch schon jetzt mehr Mann als Frau aber das hat mich nicht gestört, sondern eher noch mehr amüsiert.

Die Länge bzw Kürze des Buches fand ich absolut ausreichend und erfrischend kurzweilig.


Fazit:
Kurz und knapp: Sehr lustig und lehrreich!

Veröffentlicht am 22.10.2019

Traurig-Schön

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Ich habe schon wirklich viele Bücher der Autorin Cecelia Ahern gelesen, da sie sehr lange Zeit meine Lieblingsautorin war. Ich finde sie hat einen sehr schönen Schreibstil, welcher sich sehr flüssig und ...

Ich habe schon wirklich viele Bücher der Autorin Cecelia Ahern gelesen, da sie sehr lange Zeit meine Lieblingsautorin war. Ich finde sie hat einen sehr schönen Schreibstil, welcher sich sehr flüssig und "weich" lesen lässt. Außerdem lässt sie häufig Zitate oder andere weise Worte mit einfließen und ich finde der persönliche Lerneffekt aus ihren Büchern ist sehr hoch. Dies konnte ich auch in diesem Buch wieder feststellen und bezüglich der Schreibweise und des Leseflusses, kann ich hier keinen negativen Aspekt finden. Die Bücher sind immer aus Sicht der Hauptperson erzählt und dadurch bekommt man die Gedanken, Gefühle und inneren Kämpfe dieser sehr gut mit. In diesem Buch hat man beispielsweise sehr gut das Hadern von Holly mit nachverfolgt, als sie sich fragte ob sie den kranken Menschen bei ihren Briefen helfen soll oder nicht. Holly kannte ich schon aus dem vorherigen Buch relativ gut aber auch in diesem Buch lernt man sie immer wieder in neuen Facetten kennen. Sie wächst regelmäßig an ihren auferlegten Aufgaben und den sich ihr bietenden Herausforderungen. Ich fand sie zu Anfang sogar etwas anstrengend mit ihrer Sturheit und ihrer Verschlossenheit, so dass sie immer alle Probleme allein mit sich ausmachen will ohne Hilfe zu akzeptieren. Im Laufe der Geschichte hat sich das aber etwas gebessert und ich konnte mich besser mit ihr identifizieren. Gerade ihre Beziehung mit Gabriel finde ich in dieser Hinsicht sehr schwierig, da beide nicht miteinander über ihre Probleme reden, sondern alles mit sich selbst ausmachen, kommt es häufig zu Unstimmigkeiten und Problemen. Die Geschichte an sich fand ich etwas dünn und ich hatte leider das Gefühl, dass die Autorin dieses Buch nur geschrieben hat um an den Erfolg des vorherigen anzuknüpfen. Dies zeigt sich vor allem dadurch, dass die Vorgeschichte immer wieder mit aufgenommen wird und auch die Gefühle dieser. Viel hat sich wiederholt und war ähnlich zum Vorgängerbuch. Das fand ich etwas schade, da das Thema Tod und auch der Umgang mit diesem aus Sicht des Sterbenden auf jedenfall ein Thema ist mit dem man eine gute eigene Geschichte hätte schreiben können. Dieses "Eigene" hat mir in diesem Buch etwas gefehlt und zu viel Aufgreifen & Kopieren, des ersten Bandes vorhanden. Es wurde beispielsweise wieder viel mit Gerrys Tod und den Gefühlen die Holly in direktem Anschluss empfand gespielt und weniger auf Hollys Zukunft und deren neues Leben mit neuen, weiterentwickelten Gefühlen bezüglich des Todes ihres Mannes eingegangen.



Fazit:

An und für sich war das Buch wieder gut geschrieben und auch lehrreich aber mir einfach von der Geschichte nicht ausreichend genug. Ich hätte mir eine eigenständige, neue Geschichte gewünscht und nicht ein leichter "Abklatsch" des Vorgängers. Jedoch empfehle ich allen Cecelia Ahern Fans trotzdem das Buch zu lesen und sich seine eigene Meinung zu bilden. Das Buch war trotz allem wieder traurig-schön und ich habe, wie so häufig bei Cecelia Ahern, ein paar Tränchen verdrücken müssen.