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QueencessAnn

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Tolle Handlung, aber leider etwas oberflächlich

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt
Blairs Mutter ist eine von 9 unsterblichen Valkyren, die seit Jahrtausenden Heldenseelen nach Valhalla begleiten. Kurz vor der Zeremonie, bei der sie ihre Kräfte an Blairs ältere Schwester Fenja ...

Inhalt
Blairs Mutter ist eine von 9 unsterblichen Valkyren, die seit Jahrtausenden Heldenseelen nach Valhalla begleiten. Kurz vor der Zeremonie, bei der sie ihre Kräfte an Blairs ältere Schwester Fenja weitergeben will, sterben die beiden bei einem Unfall. Blair allerdings weiß, dass ein Autounfall keine Valkyre töten kann...

Handlung
Schon mit dem Prolog fühlt man sich mitten in der Geschichte angekommen und möchte unbedingt mehr erfahren. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Spannung ständig gehalten wird. Die Plottwists und das wirklich sehr unerwartete Ende haben mich sehr begeistert. Allerdings hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht, gerade das Worldbuilding war mir etwas zu dünn (und auch an zumindest einer Stelle nicht ganz schlüssig). So fehlen mir immer noch ein paar Informationen, die auch ohne Spannung zu nehmen, in Band 1 gepasst und die Welt dort einfach runder gemacht hätten.

Schreibstil
Biancas Schreibstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Er lässt sich leicht lesen und stellt bildhaft dar. Gerade die Szenen mit den Nordlichtern habe ich richtig schön vor mir sehen können. ♥

Charaktere
Blair war eine sehr sympathische Protagonistin, mit der ich von Anfang an sehr gut zurecht kam. Ich mochte ihre Art, die Dinge auch zu hinterfragen und nach Antworten zu suchen. Ryan konnte man auch sehr gut verstehen, auch wenn deutlich weniger Teile aus seiner Sicht, als aus Blairs geschrieben waren. Allerdings hat mich die Beziehung der beiden zueinander nicht berühren können. Da hätte es für mich mehr gemeinsame Szenen gebraucht, um mitfühlen zu können - evtl. kommen die ja in Band 2? ♥
Die Valkyren als Nebencharaktere fand ich unfassbar spannend, da jede ihre eigene Stärken, Vergangenheit und Persönlichkeit hat. Aber auch hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht - mehr Beschreibungen, mehr Szenen mit den einzelnen Valkyren und mehr Hintergrundinfos.

Fazit
Tolle Idee, wahnsinnige Plottwists, aber mir leider zu oberflächliche Umsetzung. Meiner Meinung nach hätte das Buch einige Kapitel mehr vertagen können, um mehr Tiefe im Worldbuilding und der Story und mehr Nähe zu den Charakteren aufbauen zu können.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Hat alles, was Fantasy braucht ♥

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Inhalt
Sheera ist eine Nachtalbe, das bedeutet automatisch, dass sie von den Hochalben am Hof missachtet wird. Dennoch wird sie auserkoren am Wettstreit um den Königsthron teilzunehmen. Kurz darauf steckt ...

Inhalt
Sheera ist eine Nachtalbe, das bedeutet automatisch, dass sie von den Hochalben am Hof missachtet wird. Dennoch wird sie auserkoren am Wettstreit um den Königsthron teilzunehmen. Kurz darauf steckt sie in einem Netz voller Gefahren und Intrigen, das sie auch ins Menschenreich und zum dortigen Kronprinz Lysander führt...

Handlung
Im Buch passiert so viel mehr, als es der Klappentext erahnen lässt und das war wundervoll. Es ist ein ständiges Auf und Ab, sodass sich die Geschichte nicht aus der Hand liegen lässt. Sobald ich dachte, jetzt könnte ich eine kurze Lesepause machen, war schon wieder etwas Neues passiert, das ein Aufhören unmöglich machte. Die Wendungen waren unerwartet und doch schlüssig.

Worldbuilding
Jennifer Alice Jager hat mich Emberan, Farhir und den Alben & Menschen eine wundervolle neue Welt geschaffen. Es war toll, die Länder zu erkunden, die Paläste vor sich zu sehen und immer mehr über die Geschichte der Völker zu erfahren. Nie waren zu viele oder zu wenige Informationen vorhanden und ich war beim Lesen vollkommen dort.

Schreibstil
In den meisten Büchern gefällt mir der Schreibstil, hier war er aber tatsächlich besonders schön. Es wurde wahnsinnig bildhaft beschrieben und die Wörter haben sich so schön zusammengefügt, dass das Buch einen ganz besonderen "Klang" hatte. Das hat mich wirklich begeistert!

Charaktere
Sheera war eine ganz tolle Protagonistin, deren Gedanken und Entscheidungen für mich sehr nachvollziehbar waren. Ich mochte ihr Temperament sehr und hatte das Gefühl, dass sie sich stets treu bleibt. Was ich sehr ungewöhnlich, aber richtig gut fand, war dass nur von Sheera aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Es gibt zwar auch Kapitel aus Lysanders Sicht, allerdings sind diese in der Form des personalen Erzählers geschrieben. Das war für die Handlung wichtig, da die beiden oft nicht am selben Ort waren, dennoch war man Sheera als Protagonistin gefühlsmäßig immer näher und das hat für mich sehr gut gepasst.
Das bedeutet nicht, dass man zu Lysander eine Distanz hätte - auch er war mir sehr sympathisch und man bekommt ähnlich viele Einblicke in seine Gedankenwelt, um auch ihn zu verstehen.
Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, sie waren gut ausgearbeitet, haben sich alle voneinander unterschieden und auch die ein oder andere Überraschung bereitgehalten.

Fazit
Das Buch hat mich wirklich umgehauen - für mich hat alles gepasst: wahnsinnig spannende Handlung, herausragender Schreibstil und tolle Charaktere. Kann es kaum erwarten Band 2 zu lesen und gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung! ♥

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Eine schöne Urban Fantasy für zwischendurch

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Inhalt
Erin ist eine Rachegöttin, was bedeutet, dass ein Kuss von ihr Seelen stiehlt. Leider auch von Personen, denen sie die Seele gar nicht stehlen will - wie Arden, für den sie nach und nach Gefühle ...

Inhalt
Erin ist eine Rachegöttin, was bedeutet, dass ein Kuss von ihr Seelen stiehlt. Leider auch von Personen, denen sie die Seele gar nicht stehlen will - wie Arden, für den sie nach und nach Gefühle entwickelt...

Cover
Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll und ergänzt sich toll mit Band 2. Allerdings hat es keine tiefere inhaltliche Bedeutung.

Handlung
Mir gefällt der Einstieg in das Buch sehr gut, man findet sich schnell in der Geschichte wieder und möchte einfach weiterlesen und mehr erfahren. Was mich etwas gestört hat ist, dass die Story an einigen Stellen etwas konstruiert und nicht natürlich wirkt. Einige Entscheidungen und Konflikte konnte ich gar nicht nachvollziehen, weil sie meiner Meinung nach nur dazu gedient haben, die Geschichte an einen bestimmten Punkt zu bringen. Zudem lösen sich manche Dinge meiner Meinung nach zu einfach auf(kleiner Spoiler: z.B. dass sich eine 16-Jährige einfach in ein System mit Schülerdaten hacken und unbemerkt eine Schülerin einschleusen kann). Das Ende wiederum fand ich wirklich sehr überraschend und gelungen. Ich hatte die ganze Zeit über Theorien, was am Schluss passieren kann, aber damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet!

Schreibstil
Es lässt sich sehr gut lesen und hat genau an den richtigen Stellen auch viel Humor!

Charaktere
Sehr gefallen hat mir, dass Erin eine Protagonistin war, die wirklich mitgedacht hat. Wenn sie neue Informationen bekommen hat, hat sie diese oft auf die gleich Art hinterfragt wie ich und nicht einfach blind geglaubt - das fand ich wirklich gut. Sie ist sympathisch und man erfährt nach und nach mehr über ihre Hintergründe.
Arden mochte ich auch, allerdings habe ich zu Beginn nicht ganz verstanden, wieso auch aus seiner Perspektive erzählt wird. Am Schluss hat es für mich aber tatsächlich Sinn ergeben ;)
Was mich nicht überzeugen konnte, waren die Nebencharaktere. Diese waren für mich sehr austauschbar und ich konnte keinen von ihnen wirklich einschätzen. bzw. hatte ich nicht das Gefühl sie zu "kennen".

Fazit
Ein schönes Buch für zwischendurch, das meiner Meinung nach aber einige Schwächen in der Handlung und in der Darstellung der Nebencharaktere hat.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Pure Authentizität

All das Ungesagte zwischen uns
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Inhalt
Bei einem Autounfall verliert Morgan gleichzeitig ihren Mann und ihre Schwester - und ihre Tochter Clara verliert sowohl Vater und Tante, die gleichzeitig ihre beste Freundin war. Inmitten von Trauer ...

Inhalt
Bei einem Autounfall verliert Morgan gleichzeitig ihren Mann und ihre Schwester - und ihre Tochter Clara verliert sowohl Vater und Tante, die gleichzeitig ihre beste Freundin war. Inmitten von Trauer und Lügen scheint auch die Beziehung zwischen Mutter und Tochter nach und nach zu zerbrechen...

Cover
Das Design des Covers ist schlicht und wunderschön. Der Stil zieht sich durch und findet sich auf auf den Innenseiten des Einbandes mit zwei tollen Zitaten wieder.

Handlung
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Morgan und ihrer Tochter Clara erzählt, so hat man immer 2 Blickwinkel auf jede Person und Situation. Besonders mochte ich, dass auf diese Weise 2 verschiedene Geschichten erzählt werden konnten - eine von der ersten Liebe und eine von zweiten Chancen. Und das alles innerhalb ihrer gemeinsamen Geschichte, die wahnsinnig packend ist. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass die Story voller Wendungen ist, das braucht es hier aber auch gar nicht. Meiner Meinung nach gibt es 2 Wendepunkte in der Geschichte, drumherum wird es allerdings nie zäh und ich wollte an jeder Stelle unbedingt weiterlesen.

Schreibstil
Colleen Hoover schafft es, den Leser dieselben Gefühle spüren zu lassen, die auch ihre Charaktere empfinden. Auch wenn das Buch eine schwere Thematik, Lügen und ganz viel Trauer beinhaltet, lässt es sich sehr leicht lesen. Man hat das Gefühl in jeder Szene dabei zu sein - nicht nur als Beobachter, sondern als Teil der Geschichte.

Charaktere
Was mir besonders gut gefallen hat, war die Authentizität der Personen. Sie treffen falsche Entscheidungen, verletzen sich gegenseitig, handeln vorschnell, aber er wirkt kein einziges Mal konstruiert, sondern einfach nur authentisch. Die Spannungsverhältnisse zwischen den Charakteren sind so greifbar - klar, als Leser, der ja beide Perspektiven kennt, denkt man manchmal: "Hey - jetzt redet endlich mal Klartext". Allerdings kann man die Handlungen aus den einzelnen Sichtweisen perfekt nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere sind absolut plastisch und keinesfalls austauschbar. Besonders Gramps ist mir sehr ans Herz gewachsen ♥

Fazit
Ein absolutes Herzensbuch, das meiner Meinung nach besonders durch 2 Punkte glänzen kann:
Die beiden Perspektiven, die eine Geschichte als zwei sehr unterschiedliche erzählen und die absolut authentischen Charaktere und Dialoge. Uneingeschränkte Leseempfehlung von mir! ♥

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Es ist nichts wie es scheint in Lyaskye

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Inhalt

Mailin hat eine große Sorge im Leben: ihre Schwester, die seit einigen Jahren im Wachkoma liegt. Doch plötzlich findet Mailin sich an einem ganz anderen Ort wieder. Irgendwie ist sie nach Lyaskye ...

Inhalt

Mailin hat eine große Sorge im Leben: ihre Schwester, die seit einigen Jahren im Wachkoma liegt. Doch plötzlich findet Mailin sich an einem ganz anderen Ort wieder. Irgendwie ist sie nach Lyaskye gelangt. Was sie zu Beginn gar nicht nachvollziehen kann, geschah allerdings nur aus einem Grund: sie soll dort zur Königin gekrönt werden...

Cover

Nicht nur, dass das Cover wunderschön ist - es passt wunderbar zum Inhalt des Buches und jedes Detail entspringt der Geschichte um Mailin.

Handlung/Schreibstil

Sowohl die Handlung als auch der Schreibstil sind so spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Getreu dem Motto "es ist nichts wie es scheint in Lyaskye" geschehen unerwartete Wendungen, die den Leser auf seiner Reise hin und her werfen. Jennifer Benkaus Schreibstil beschreibt eine neue, magische Welt und lässt alles Beschriebene sofort Formen annehmen, sodass es wunderschön ist, selbst mit Mailin in diese Welt eintauchen zu dürfen.

Charaktere

Sowohl die Protagonistin, als auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet und haben alle einen Hintergrund, über den man im Laufe des Buches teils mehr, teils weniger aufgeklärt wird. So erscheint niemand wie ein offenes Buch, und doch erhält jeder genug Plastizität. Auch hier gibt es einige unvorhergesehene Offenbarungen, die mit der jeweiligen Hintergrundgeschichte absolut schlüssig sind.

Fazit

Jennifer Benkau hat mit Lyaskye eine bezaubernde Welt, mit Mailin eine starke Protagonistin und mit ihrem Buch ein Meisterwerk geschaffen, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde! ♥

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