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Veröffentlicht am 22.10.2023

Eine bezaubernde Dystopie

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Solartopia klingt wie ein kleines Paradies in der von Smog vergifteten Welt: Die Stadt versorgt sich autark, ist das einzige noch funktionierende Ökosystem der Erde und ermöglicht den Menschen ein Leben ...

Solartopia klingt wie ein kleines Paradies in der von Smog vergifteten Welt: Die Stadt versorgt sich autark, ist das einzige noch funktionierende Ökosystem der Erde und ermöglicht den Menschen ein Leben im Einklang mit Natur und Technologie. Doch was auf den ersten Blick idyllisch und sicher erscheint, verbirgt ein dunkles Geheimnis, welches die letzten noch lebenden Menschen in Gefahr bringt…
Nova ist eine starke Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Sie kann mit den Pflanzen „kommunizieren“; sieht deren Pheromone und hört sie Summen. Als sie sechs Jahre alt ist, stirbt ihre Mutter während eines Sturmes, bei dem Versuch die Pflanzen ihres Dachgartens zu retten. Dieser Garten bedeutet Nova alles und sie scheut weder Mühen noch Gefahren, um in vor dem giftigen Smog zu retten, dem bereits Unzählige zum Opfer gefallen sind.( Auch wenn Novas Liebe zu den Pflanzen nachvollziehbar und herzerwärmend ist, wirkten die Beschreibungen der einzelnen Pflanzen gelegentlich etwas langatmig.)
In der Stadt Solartopia sieht Nova sich zum ersten Mal in ihrem Leben mit der Zivilisation konfrontiert, was von der Autorin gut umgesetzt wurde. So wirkt Nova teilweise etwas kindlich und unerfahren, wenn sie mit der für sie neuen Welt konfrontiert wird.
Auf ihrer Suche nach einem Heilmittel gegen die Smogfäule begegnet sie schließlich dem jungen Piloten Jett, der in ihr zum ersten Mal das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch hervorruft.
Wie es mit Nova, Jett und Solartopia weitergeht - und welchem Geheimnis die beiden auf der Spur sind - erfahren wir im zweiten Band dieser Dilogie. Es bleibt also spannend.
Der Erzählstil ist flüssig und spannend, wobei der Sprachstil ehr einfach gehalten ist und sich damit perfekt für die angegebene Altersgruppe (12+) eignet.
Victoria Hume ist ein zauberhaftes Buch über eine futuristische Zukunft gelungen, welches die Leser*innen definitiv zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Anders als der Film

Shining
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„Shining“ ist den meisten wohl als Film mit Jack Nicholson in der Hauptrolle bekannt. Allerdings weicht der Inhalt des Films an einigen Stellen von denen des Buches ab, was ich persönlich schade finde. ...

„Shining“ ist den meisten wohl als Film mit Jack Nicholson in der Hauptrolle bekannt. Allerdings weicht der Inhalt des Films an einigen Stellen von denen des Buches ab, was ich persönlich schade finde. Stephen King war nach eigener Aussage von Stanley Kubricks Film, enttäuscht. Liest man das Buch, kann man seine durchaus Enttäuschung nachvollziehen, da die Verwirrtheit und Manie von Jack Torrance im Film weniger gut herausgearbeitet wurde. Im Buch werden die abstrusen und „verrückten“ Gedanken von Jack dagegen großartig dargestellt. Der Leser kann so viel besser nachvollziehen, wie das Hotel mehr und mehr die Kontrolle übernimmt, bis Jack schlussendlich nur noch eine menschliche Hülle ist.
Der Erzählstil ist, wie man es von King gewohnt ist, einfach meisterhaft! Spielerisch und mit viel Wortwitz führt er den Leser durch die Handlung. Leider fällt seine Brillanz im Umgang mit Mehrdeutigkeiten (vor allem im Bereich der Idiome) dabei wieder einmal der Übersetzung zum Opfer. - Schade, dass es den Übersetzern immer wieder misslingt, die englischen Idiome zu erkennen und richtig wiederzugeben! - Das Buch wurde im personalen Erzählstil verfasst, wobei abwechseln Einblicke in die Gedanken und das Verhalten der vier Hauptfiguren (Jack, Wendy und Danny Torrence, sowie Dick Hallorann) gegeben werden.
Das Buch wurde laut King durch den Song „Instand Karma“ von John Lennon inspiriert, in dem es heißt „And we all shine on“. Zudem nimmt der Autor Bezug auf Carrolls „Alice im Wunderland“ und sein eigenes Werk „Es“ (Dick Hallorann erinnert sich an einen verehrendes Feuer, dass er als junger Mann in Derry überlebt hat). Darüber hinaus spielt „Die Maske des Roten Todes“ von Edgar Allen Poe eine Schlüsselrolle in „Shining“. Daher würde ich empfehlen, diese Kurzgeschichte vor Kings Roman zu lesen.
Wie in vielen seiner Werke, ist auch „Shining“ in Zügen autobiographisch. So waren Jack Torrance und Stephen King beispielsweise beide Englischlehrer, die nebenbei als Schriftsteller tätig waren und dem Alkohol verfielen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen (auch wenn ich die Übersetzungsleistung nur als ausreichend empfinde). Es beweist wieder, was für ein großartiger Schriftsteller Stephen King ist.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Ausbaufähig

Powerless - Das Spiel
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„Ich bin genervt – sowohl von mir selbst als auch von ihm“ (Paedyn, Seite 300) – tja was soll ich sagen, mir ging es ähnlich…
Zu Beginn war ich total begeistert von dem Buch. Ich liebe den Enemies-To-Lovers-Trope ...

„Ich bin genervt – sowohl von mir selbst als auch von ihm“ (Paedyn, Seite 300) – tja was soll ich sagen, mir ging es ähnlich…
Zu Beginn war ich total begeistert von dem Buch. Ich liebe den Enemies-To-Lovers-Trope und habe auf eine Fantasy-Version von „The Hungergames“ gehofft. Anfangs mochte ich auch die beiden Hauptcharaktere sehr gerne. Doch leider ging besonders Kai mir mit der Zeit nur noch auf die Nerven und ich hoffte sogar, dass Paedyn sich für seinen Bruder Kitt entscheiden würde.
Auch inhaltlich konnte das Buch mich nicht überzeugen: Zum einen waren die Geschehnisse zu vorhersehbar. Zum anderen gelang es der Autorin nicht wirklich, Spannung aufzubauen. Bei den Kämpfen zwischen den Teilnehmer*innen der Spiele habe ich daher kaum mitgefiebert.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt, was jedoch kaum auffällt, da sie sich in ihrer Ausdrucksweise, ihrer Reife und ihren Gedanken kaum unterscheiden. Auch der Sprachstil konnte mich nicht wirklich überzeugen, da für meinen Geschmack viel zu viele hohle Phrasen eingebaut und dann ständig wiederholt wurden. Meine Top 3: „Stures kleines Ding“, „Ich wirbelte herum“ und „ein leises Lächeln“ – was ist bitteschön ein „leises“ Lächeln?! Ist das nicht der Unterschied zu einem Lachen, dass ein Lächeln immer leise ist?
Fazit:
Der Grundgedanke hat mir sehr gefallen und auch die erste Hälfte des Buches habe ich sehr gemocht. Doch für mich war das Buch insgesamt leider kein Highlight und ich werde die Reihe wohl nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Hatte mehr erwartet

Ein schwarzer Tag im Juli
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Ich hatte große Erwartungen an den Roman, doch leider wurden diese nicht erfüllt: Der Schrecken der damaligen Zeit, die Gefahr aufzufliegen und die Ängste der Menschen waren für mich nicht spürbar. Die ...

Ich hatte große Erwartungen an den Roman, doch leider wurden diese nicht erfüllt: Der Schrecken der damaligen Zeit, die Gefahr aufzufliegen und die Ängste der Menschen waren für mich nicht spürbar. Die fiktive Geschichte rund um die Geschwister Egon und Paula konnte mich emotional einfach nicht abholen. Ich fand ihr Verhalten und ihre Sprache nicht der damaligen Zeit angemessen. Insgesamt war der Sprach- und Erzählstil ziemlich einfach und recht modern gehalten, wodurch es für mich wenig authentisch wirkte.
Schade, vor allem, da die Grundidee und die historischen Grundlagen so viel Potential für eine packende und emotionale Geschichte gehabt hätten…

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Ganz okay

Dangerously Close
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Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Es lässt sich super flüssig lesen und die beiden Protagonisten fand ich sehr sympathisch. Besonders die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen. Auch ...

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Es lässt sich super flüssig lesen und die beiden Protagonisten fand ich sehr sympathisch. Besonders die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen. Auch wenn die Story insgesamt nicht besonders innovativ oder überraschend war, hat sie mich doch gut unterhalten. Die Dynamik zwischen Olivia und Westin fand ich super und authentisch.

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