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Veröffentlicht am 30.11.2020

Auftakt zu einer neuen Trilogie von Laura Kneidl

Someone New
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Micah beginnt ein neues Leben. Sie ist in eine eigene Wohnung gezogen und studiert am College in ihrer Heimatstadt Mayfair. Ab jetzt wird alles anders. Doch als sie ihrem Nachbarn Julian begegnet, fällt ...

Micah beginnt ein neues Leben. Sie ist in eine eigene Wohnung gezogen und studiert am College in ihrer Heimatstadt Mayfair. Ab jetzt wird alles anders. Doch als sie ihrem Nachbarn Julian begegnet, fällt sie aus allen Wolken, denn sie ist daran Schuld, das er seinen Job verloren hat, und dass lässt er sie spüren. Verwirrt und fasziniert zugleich kann Micah Julians Anziehung nicht widerstehen. Aber welches Geheimnis Julian tatsächlich umgibt, hätte Micah sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen können.
Micah ist mal eine etwas andere Hauptfigur. Es gibt ganz viele Protagonisten in Büchern, die auf irgendeine Art und Weise Probleme haben, mit ihrem Körper unzufrieden sind, Geldsorgen haben oder ähnliches. Micah ist da erfrischend anders. Ihre Eltern sind reich und unterstützen sie, sie fühlt sich wohl in ihrem Körper und weiß, was sie will. Natürlich ist sie trotzdem nicht perfekt und hadert mit ihrer Familie, vor allem wegen ihres Bruders Adrian. Aber das ist dann eines der Probleme, die im Buch angegangen werden.
Julian ist der stille, geheimnisvolle Nachbar, der Einzelgänger, der niemanden an sich heranlässt. Aber Micah kämpft so lange, bis er sie nicht mehr ausschließen kann. Bis zuletzt bleibt tatsächlich unklar, was denn nun mit Julian passiert ist, was ich unglaublich clever geschrieben finde.
Cassie und Auri habe ich tief in mein Herz geschlossen. Ich habe "Someone Else" schon gelesen und fand die beiden klasse. Auch als Nebenfiguren sind sie fantastisch geschrieben. Alle Figuren sind auf ihre eigene Weise Nerds, was ich sehr sympathisch finde. Sie sind so geschrieben, dass ich mit jedem einzelnen befreundet sein möchte.
Ganz allgemein ist das Thema, das in diesem Buch die Hauptrolle spielt, sehr interessant und gesellschaftlich relevant. Es gibt immer noch viele Menschen, die den Gedanken ablehnen und ich finde es gut, dass durch solche Geschichten aufmerksam gemacht wird, vor allem in so einem sympathischen Rahmen.
Laura Kneidls Schreibstil ist wirklich eine Bereicherung für die Bücherwelt. Sie schreibt flüssig und ehrlich, konzipiert tiefgründige Figuren und authentische Dialoge. Ihre Bücher lesen sich super schnell, was auch daran liegt, dass man sie gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das einzige, was mich gestört hat, sind die ständigen Wiederholungen von Micahs Gedanken rund um Adrian und Julian. Da hat sie sich im Kreis gedreht, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch.
Insgesamt ist "Someone New" ein wundervoller Auftakt in eine New Adult-Reihe, die viel Spaß und Romantik verspricht. Der Titel passt wie die Faust aufs Auge, die Figuren sind super geschrieben, die Geschichte ist tiefgründig und relevant. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Moskva, wir kommen!

Reckless 3. Das goldene Garn
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Jacob Reckless hat den Tod wieder einmal besiegt. Um Guismunds Armbrust vor der Spiegelwelt zu verbergen, bringt er sie in seiner Welt in ein Museum. Was er nicht bedacht hat: der Mann, dessen Angebot ...

Jacob Reckless hat den Tod wieder einmal besiegt. Um Guismunds Armbrust vor der Spiegelwelt zu verbergen, bringt er sie in seiner Welt in ein Museum. Was er nicht bedacht hat: der Mann, dessen Angebot Jacob angenommen hat, wartet schon auf seine Rückzahlung.
Gleichzeitig ist Will zurück in der Spiegelwelt. Er hat einen Auftrag und reist so weit  nach Westen, wie selten jemand zuvor. Doch er muss Acht geben, dass er sich nicht verliert und dass er sich daran erinnert, wer er wirklich ist.
Wir tauchen ein in die nun mittlerweile bekannte Spiegelwelt, die sich allerdings immer mehr an unsere Welt annähert. Jedes Mal gibt es eine neue Bedrohung, für diese Geschichte hat sich diese Bedrohung in unserer Welt versteckt, um irgendwann in die Spiegelwelt zurückzukehren.
Unterstützt wird das Buch wieder von zahlreichen Illustrationen von Cornelia Funke, zwar leider nicht so schön wie im ersten Band, aber trotzdem bemerkenswert.
Für die Handlung werden mehrere Fäden gesponnen: die Reise der Dunklen Fee - Will, der die Dunkle Fee verfolgt - Jacob, der Will verfolgt - und Kami'en, der seinen Sohn sucht. Wir befinden uns dieses Mal größtenteils in Moskva, weit im Osten, was mir sehr gut gefallen hat. Am Ende finden die Handlungsstränge zusammen und werden dicht miteinander verflochten. Das macht Cornelia Funke zu so einer guten Geschichtenerzählerin.
Neben den altbekannten Charakteren gibt es auch einige neue Figuren. Orlando Tennant und die Zwergin Ludmilla haben mir am besten gefallen. Ich fand auch sehr positiv, dass Fuchs sich für einen anderen Mann interessieren konnte, auch wenn es letztendlich immer auf Jacob hinausläuft. Die Wächter aus Glas waren mir unheimlich. Irgendwie fand ich es gut, dass Will abgelenkt wird, aber die Rolle der Wächter hat mich nicht überzeugt. Außerdem lernen wir endlich Jacobs Vater kennen und erfahren, was er alles durchgemacht hat.
Die Geschichte an sich hat mir nicht ganz so gut gefallen wie im Vorgänger. Jacob und Fuchs sind Schatzjäger, das kommt ihr wieder zu kurz, weil Jacob seinem Bruder hinterherrennen muss. Aber dafür werden Chanute und Sylvain eingebunden, die zum einen unheimlich sympathisch sind und zum anderen die Lust an der Jagd schätzen.
Das Ende lässt die Autorin komplett offen. Die Auswirkungen von Wills Handlungen bleiben ungeklärt und auch das letzte Kapitel klärt erst einmal nichts auf. Nichtsdestotrotz hat das Buch sehr viel Spaß gemacht. Die Handlungsfäden sind ausgeklügelt und clever verflochten. Das einzige, was mir gefehlt hat, war der Fokus auf der Schatzjagd. Aber die liebevollen Figuren und die Orte machen das mehr als wett.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Spannend, entsetzlich und wahnsinnig

Der Heimweg
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Das Heimwegtelefon bringt dich sicher nach Hause. Freiwillige Helfer telefonieren so lange mit den Anrufenden, bis diese vor der eigenen Haustür stehen. Dieses Angebot nimmt auch Klara wahr, die sich bedroht ...

Das Heimwegtelefon bringt dich sicher nach Hause. Freiwillige Helfer telefonieren so lange mit den Anrufenden, bis diese vor der eigenen Haustür stehen. Dieses Angebot nimmt auch Klara wahr, die sich bedroht und verfolgt fühlt.
Jules ist einer dieser freiwilligen Helfer und hat Klara am Abend des 29. November am Telefon, einen Tag vor ihrem Sterbetag. Denn ihr Verfolger hat dieses Datum für sie festgelegt, und nur unter einer ganz bestimmten Bedingung kann sie ihren Tod noch abwenden.
Sebastian Fitzek thematisiert in seinem neuen Psychothriller gleich zwei gesellschaftlich wichtige Punkte: zum einen die häusliche Gewalt gegen Frauen und zum anderen das Heimwegtelefon als Angebot für Menschen, die nachts Angst haben, allein unterwegs zu sein. Beides ist unheimlich wichtig, und ich habe mich sehr gefreut, dass Fitzek als bekannter Autor diese Themen anspricht, auf sie aufmerksam macht und verarbeitet.
Der Autor betont in fast jedem seiner Bücher, dass er über das schreibt, was ihm selbst Angst macht. Trotzdem ist alles frei erfunden und beruht nicht auf Tatsachen. Ich bin sehr froh darüber, denn Fitzek beschreibt die tiefsten menschlichen Abgründe. Ich bin trotzdem überzeugt davon, dass die Umstände, die der Geschichte zugrunde liegen, tatsächlich so existieren. Mehr als einmal musste ich meine Augen zusammenkneifen und mich mit aller Macht davon abhalten, das Buch zuzuknallen und aus dem Fenster zu werfen. Was Fitzek beschreibt, ist verstörend, und genau deshalb ist er so gut. Seine Worte verursachen Gänsehaut, Unwohlsein und Entsetzen, also alles, was ein guter Psychothriller braucht.
Aber worum geht es denn nun? Klara ist Opfer von häuslicher Gewalt und wird von ihrem Ehemann geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt. Die Details dazu sind wirklich mehr als erschreckend. Sie befindet sich in einem Teufelskreis und hat mit ihrem Leben schon abgeschlossen. Jules versucht händeringend, Klara von ihrem Vorhaben abzubringen. Auf verschiedenen Wegen versucht er, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie dazu zu zwingen, einen Sinn in ihrem Leben zu entdecken. Ich fand wirklich interessant, wie er dabei vorgeht, auf der einen Seite einfühlsam, auf der anderen Seite drängend. Dadurch wurde ihr Gespräch auch nie langweilig.
Es war beeindruckend, dass der Hauptstrang des Buches nur an einem einzigen Abend spielt. Die Nebenschauplätze beziehen sich dann auf Rückblenden aus Klaras und Jules' Leben. Dabei lernen wir die beiden und ihre Lebensumstände näher kennen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir von Anfang an klar war, welche Rolle Jules hat, so weit kenne ich Sebastian Fitzek nun schon und bin sehr stolz, dass ich mich dieses Mal nicht habe aufs Glatteis führen lassen. Zwischendurch war ich kurz verunsichert, da mir die Einbindung von Jules' Vaters nicht ganz klar war, aber im Grunde hatte ich tatsächlich recht und war daher nicht so überrascht von der Auflösung, wie ich sonst immer bin. Das heißt aber nicht, dass das Buch nicht gut war. Es war wahnsinnig gut, aber dieses Mal für mich persönlich vorhersehbar.
Soweit ich mich erinnern kann, ist dies das erste Buch, das ich gelesen habe, in dem das Aussehen der Charaktere nicht beschrieben wird. Wir haben keine Ahnung, wie Klara und Jules aussehen. Im Grunde sind wir also genauso blind wie die Figuren selbst, denn sie kennen nur die Stimme des anderen. Das fand ich sehr faszinierend, denn wir brauchen das Aussehen der Figuren gar nicht. Wir stellen uns ihre Stimme vor und wie sie am Telefon wirken. Fitzek findet trotzdem Beschreibungen, zum Beispiel für Amelie oder Caesar, die aber niemals das Aussehen beschreiben, sondern immer nur einen Eindruck oder ein bestimmtes Merkmal hervorheben.
Wie gesagt war die Auflösung für mich im Großen und Ganzen klar, aber es war trotzdem spannend, die Details zu erfahren. Was sind die Motive des Kalender-Killers? Wie kam die Verbindung zwischen Klara und Jules zustande? Welchen Einfluss hatten jeweils ihre Eltern?
Insgesamt habe ich "Der Heimweg" sehr genossen. Einmal angefangen konnte ich aus dem Sog nicht entkommen. Sebastian Fitzek schreibt unglaublich spannend und entsetzlich. Ich mochte die Figuren und ich mochte die Story und die kleinen Details, die sich zum Gesamtbild zusammensetzten. 1 Stern Abzug, weil ich die Auflösung vorhersehen konnte.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Katniss Everdeen - das Mädchen, das in Flammen steht

Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
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Katniss Everdeen - das Mädchen, das in Flammen stand - kehrt nach ihrem Sieg in den Hungerspielen in ihren Distrikt zurück. Doch Präsident Snow hat sie nicht vergessen, und er versucht alles, um mit ihrer ...

Katniss Everdeen - das Mädchen, das in Flammen stand - kehrt nach ihrem Sieg in den Hungerspielen in ihren Distrikt zurück. Doch Präsident Snow hat sie nicht vergessen, und er versucht alles, um mit ihrer Hilfe die Aufstände in den Distrikten zu ersticken.
Nachdem Katniss und Peeta von ihrer Siegesreise zurückgekehrt sind und sich gerade an den Gedanken gewöhnt haben, dass nun alles vorbei ist, kommt die nächste Hiobsbotschaft: die 75. Hungerspiele stellen ein Jubeljubiläum dar, wofür es ganz besondere Regeln gibt. Dieses Jahr sollen die Tribute aus den Reihen der bisherigen Sieger gewählt werden. Und das bedeutet: Katniss und Peeta müssen zurück in die Arena.
Der zweite Teil der Tribute von Panem-Reihe beginnt so ruhig wie sein Vorgänger. Natürlich hat sich Katniss' Leben komplett auf den Kopf gestellt, aber sie hat überlebt und ist nach Hause zurückgekehrt. Nach und nach wird dann klar, wie viel sich bei ihr verändert hat. Sie ist psychisch schwer angeschlagen und muss dann auch noch durch die Distrikte reisen und sich das Elend dort anschauen.
Es dauert wieder lange, bis die Hungerspiele tatsächlich losgehen. Erst die Siegesreise, dann die Geschichte um die Hochzeit und dann die Vorbereitungen für die Arena. Die Spiele an sich sind aber wieder spannend beschrieben. Mir haben vor allem die anderen Tribute gefallen, denn sie bekommen dieses Mal viel tiefgründigere Charakterzüge als die Tribute im ersten Teil.
Die Idee der 75. Hungerspiele hat mich begeistert. Suzanne Collins schwankt zwischen Genie und Wahnsinn. Die Arena an sich ist toll konstruiert und beschrieben, aber was die Autorin ihren Figuren antut, ist teilweise wirklich erschreckend. Blutregen, Schnattertölpel mit den Stimmen der Familien und Freunde, ätzender Nebel und noch einiges mehr erwarten die Tribute in der Arena.
Während der ganzen Zeit entwickelt sich die Beziehung zwischen Katniss und Peeta weiter. Ohne dass Katniss es merkt, hat sie sich in Peeta verliebt, doch darunter leidet sie genauso wie Peeta und Gale. Dass sie hin und her gerissen ist, ist natürlich verständlich, aber nach einer Weile wird es anstrengend.
Die Auflösung ist phänomenal. Ich glaube, das hätte niemand erwartet. Die Autorin jagt uns einen gehörigen Schrecken ein und lässt uns mit dem schlimmsten Cliffhanger zurück.
"Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe" ist seinem Vorgänger sehr ähnlich. Es gibt viel Vorgeschichte, bevor es letztendlich in die Arena geht, was der Story leider ein wenig die Spannung nimmt. Die Hungerspiele sind so detailliert beschrieben, dass man einfach mit den Tributen mitleiden muss. Das große Finale rückt immer näher und ich bin gespannt, wie sich alles aufklärt.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

May The Odds Be Ever In Your Favour

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
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Nach unzähligen Umweltkatastrophen ist vom Kontinent Nordamerika nicht mehr viel übrig. Das Land wurde in zwölf Distrikte geteilt und wird vom Kapitol regiert, welches die Distrikte mit eiserner Faust ...

Nach unzähligen Umweltkatastrophen ist vom Kontinent Nordamerika nicht mehr viel übrig. Das Land wurde in zwölf Distrikte geteilt und wird vom Kapitol regiert, welches die Distrikte mit eiserner Faust unterdrückt. Bei den Hungerspielen müssen sich jedes Jahr 24 Tribute aus den Distrikten in einer Arena bis auf den Tod bekämpfen. Und heraus kommt nur, wer als letztes noch lebt.
Katniss Everdeen ist ein Mädchen aus Distrikt 12. Gemeinsam mit ihrem Freund Gale geht sie verbotenerweise im Wald jagen und macht sich auch sonst nicht viel aus dem Kapitol. Doch als bei der Ernte der Name ihrer Schwester als Tribut fällt und Katniss freiwillig deren Platz einnimmt, stellt sich ihr Leben komplett auf den Kopf, und der Kampf um Leben und Tod beginnt.
Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist grandios. Suzanne Collins schafft eine ganz eigene Welt in Panem und füllt sie mit Genie und Wahnsinn.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht von Katniss, die eine wunderbare Hauptfigur ist. Sie ist stark, mutig und hat einen beeindruckenden Überlebenswillen, aber sie ist auch unsicher, verletzlich und wirklich unsensibel, was die Gefühle anderer für sie angeht.
Die anderen Figuren nehmen jeweils unterschiedlich große Teile von Katniss' Leben und der Geschichte ein. Wir haben Gale und Peeta, die beide Katniss Gefühle durcheinander bringen, wobei wir über Peeta mehr erfahren. Dann haben wir Haymitch und Effie, die ihre Tribute lebend durch die Spiele bringen wollen, und Cinna, der wahrscheinlich Katniss' einziger Freund im Kapitol ist. Katniss' Mutter und Schwester bedeuten Katniss wirklich alles auf der Welt. Und dann gibt es noch die Tribute aus den anderen Distrikten, die alle irgendwie herausstechende Eigenschaften haben.
Die Story hat es wirklich in sich: Anfangs wird erklärt, wie die dystopische Welt zustande kam, was die Hungerspiele sind und wie sie ins Leben gerufen wurden. Es folgt die Überleitung zur derzeitigen Situation in den Distrikten und zu Katniss' Leben. Danach kommen wir ziemlich schnell zur Ernte und zur Reise ins Kapitol. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis die Hungerspiele tatsächlich beginnen. Die ganze Vorbereitung nimmt einen großen Teil des Buches ein. Die Hungerspiele an sich sind dann wirklich spannend geschrieben. Immer passiert etwas. Sobald Katniss sich ausruhen will, kommt schon die nächste Herausforderung. Das Ende kommt absolut unerwartet, sowohl das Ende der Spiele als auch das Ende der Geschichte. So viel sei verraten: Es ist definitiv kein Happy End!
Insgesamt ist "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" der Auftakt zu einer sehr aufregenden Dystopie-Reihe mit interessanten Figuren und einer ausgeklügelten Geschichte. Die Spiele in der Arena bilden das Highlight des Buches und sind unglaublich spannend geschrieben. Ich freue mich auf mehr.

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