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Veröffentlicht am 23.04.2018

Eine Reise durch Norwegen

Das Lied des Nordwinds
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Karoline von Blankenburg-Marwitz, lebt abgeschottet im Schloss Katzbach mit ihren Schwiegereltern Gräfin Alwina und Graf Herrmann. Sie müsste doch eigentlich glücklich sein, denn ein lang gehegter Traum ...

Karoline von Blankenburg-Marwitz, lebt abgeschottet im Schloss Katzbach mit ihren Schwiegereltern Gräfin Alwina und Graf Herrmann. Sie müsste doch eigentlich glücklich sein, denn ein lang gehegter Traum ist für sie doch in Erfüllung gegangen. Sie hätte ja nicht ahnen können, dass ihre Einheirat in ein adeliges Haus sie so isolieren würde. Ihr Mann Moritz hat nichts besseres zu tun als durch die Gegend zu reisen und seine Ehefrau zu ignorieren. In den kurzen Besuchen zu Hause gibt er sich auch keine Mühe, sondern er lässt Karoline spüren, dass er sie nicht aus Liebe geheiratet hat. Er und seine Eltern waren lediglich an der guten Mitgift interessiert. So kommt es, dass Karoline sich selbst immer mehrt isoliert und sich in Romane träumt.
Moritz kehrt nach Hause zurück und ist schwer erkrankt. Niemand möchte Karoline Auskunft geben. Sie wird von dem Hausarzt abgepasst, der ihr Fragen zu ihrem Befinden stellt. Diese Fragen öffnen Karoline die Augen und sie muss erkennen, dass ihr Mann an einer Geschlechtskrankheit erkrankt ist, die nun sein Herz angreift. Karoline wird klar, dass sie nicht der Grund ist für das Ausbleiben einer Schwangerschaft . Die Familie droht alles zu verlieren, sollte Moritz sterben, da es eine alte Familienfehde gibt und Karoline noch keinen Erben zur Welt gebracht hat. Im Streit um die Zeugungsfähigkeit von Moritz verspricht sich Alwina, welches Karoline aufhorchen lässt. Das, was Alwina gesagt hat, lässt ihr keine Ruhe und als sich Karoline alleine wähnt, schleicht sie sich in das Zimmer von Alwina, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dort findet sie einen an Moritz adressierten Brief. Der Inhalt gibt Preis, dass er eine junge Norwegerin geschwängert hat. Alwina erwischt Karoline und schmeißt diese raus. Sie bittet sie für ein paar Tage zu ihrer Familie zu fahren, da sie Karoline nicht mehr sehen möchte. In Karoline reift der Plan nach Moritz Kind in Norwegen zu suchen. Sie beginnt ihre Reise bei ihrer alten Schulfreundin Ida, denn von dort kann sie ihre abenteuerliche Reise planen.

Liv Svale, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, tritt eine neue Anstellung bei der Familie Treske an. Bei ihrer Ankunft wird sie Zeugin einer Auseinandersetzung zwischen Oddvar Treske und seinem Sohn Elias. Elias hat sich aus dem Haus geschlichen und Herr Treske, der Missionarslehrer ist, alles andere als erfreut darüber. Nachdem die Beiden im Haus verschwunden sind, schleicht sich Liv in den Stall, denn sie möchte wissen, wieso sich Elias dort hin geschlichen hat und somit Ärger mit seinem Vater in Kauf genommen hat. Sie entdeckt dort eine Dohle mit gebrochenem Flügel und ein Gefäß mit Essen. Elias wollte wohl den kranken Vogel versorgen. Liv kümmert sich darum und tritt dann ihren ersten Dienst an. In dem christlichen Haus wird Liv Zeugin von nicht gerade christlichen Verhalten Elias gegenüber und beschließt sich um ihn zu kümmern. Während ihrer Zeit bei den Treskes lernt sie den Missionar Halvor Eik, der zu Besuch aus Madagaskar da ist, kennen. Sie versucht sich von ihm fernzuhalten, da seine Nähe ihr unangenehm ist. Zu Liv Aufgaben gehört auch Elias zur Schule zu bringen. Auf dem Weg, um ihn abzuholen, wird sie von Bjarne begleitet, den sie zuvor schon bei einem Vortrag von Halvor Eik begegnet ist. Sie verstehen sich gut und Liv fängt an für ihn zu schwärmen. Bjarne muss allerdings kurze Zeit später verreisen und so werden sie sich eine Zeit lang nicht sehen können. Halvor Eik setzt sich in den Kopf Liv zu heiraten, ohne sie zu fragen. Als Herr Treskes Elias in seinem Büro erwischt, sperrt dieser ihn kurzerhand in den Keller und will ihn in ein Heim schicken. Liv, die schon eine enge Bindung zu Elias entwickelt hat, schleicht sich ebenfalls in das Büro von Herrn Treske, um zu finden, wonach Elias gesucht hat. Als sie die Papiere gefunden hat, die Elias gesucht hat, beschließt sie mit ihm zu fliehen.

Das Buch ist unterteilt in zwei Erzählsträngen. Der eine Teil handelt von Karoline und der andere von Liv. Die Abstände der jeweiligen Stränge ist kurz gehalten, so dass man immer noch genau weiß, was man im vorherigen Teil gelesen hat. Die Beschreibungen in diesem Buch sind sehr detailliert. Für Manche könnte diese zu sehr ausgeschmückt sein. Ich denke, das ist Geschmacksache. Ich persönlich fand es sehr schön, weil ich mir dann alles genau vorstellen konnte. Zudem lernt man dort sehr viele geschichtliche Aspekte kennen. Es ist eine sehr schöne Geschichte. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, die Geschichte nur aus einer Perspektive zu lesen und dann dafür die Handlungen etwas ausgeschmückter. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und es ist schön, dass die Autorin norwegische Zeilen mit reingebracht hat und diese gleich übersetzt hat. Auch wenn sie bestimmt norwegische Speisen oder Begriffe mit reingebracht hat, hat sie gekonnt eine Beschreibung hinzugefügt. So musste man nicht erst das Lesen unterbrechen, um rauszufinden, um was es da eigentlich geht. Deswegen bin ich persönlich ein Freund davon, Dinge detailliert zu beschreiben, denn man kann ja nicht alles kennen. Dieses war mein erstes Buch dieser Autorin und ich werde sicherlich noch andere Werke von ihr lesen.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 20.04.2018

Eine Reise die Erkenntnis bringt

Die Reise des Elefantengottes
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Cover:
Das Cover war das Erste, was mir ins Auge stach. Mit den Schnörkeln, den schönen erdigen Rot und den zwei Glocken, wusste ich sofort, dass diese Geschichte mit Indien zu tun hat. Ich brauchte noch ...

Cover:
Das Cover war das Erste, was mir ins Auge stach. Mit den Schnörkeln, den schönen erdigen Rot und den zwei Glocken, wusste ich sofort, dass diese Geschichte mit Indien zu tun hat. Ich brauchte noch nicht mal den Titel des Buches zu lesen, um das zu wissen. Es ist eine sehr gelungene Wahl. Da ich schon andere Bücher gelesen habe, die in Indien spielen und mir sehr gefallen haben, war dieses Cover genau der Grund, weshalb ich einen genaueren Blick riskiert habe.

Inhalt:
Priyanka ist 39 und lebt mit ihrem Mann Marc in einem Häuschen in Berlin Pankow. Sie arbeitet freiberuflich als Übersetzerin von Gebrauchsanweisungen. Priyanka, deren Wurzeln Indisch-stämmig sind, wird von ihren Freunden und Bekannten Bianca genannt. Priyanka hat sich fast damit abgefunden nichts über ihre indischen Wurzeln zu wissen. Ihre Mutter Asha, die als junges Mädchen aus Indien nach Berlin geflohen ist, gibt ungerne Auskunft darüber. Die einzigste Information, die Priyanka hat, ist das ihre ganze Familie einer Epidemie erlag und keiner mehr lebt. Jedes mal, wenn sie mehr Informationen darüber wollte, hat ihre Mutter dicht gemacht.
Zu ihrem 39. Geburtstag bekommt Priyanka von ihrem Mann ein Flugticket nach Neu-Delhi geschenkt. So reist sie allein in die Stadt und das Land ihrer Vorfahren. Der kleine Elefantengott, das einzige Andenken ihrer Mutter an ihre Heimat, begleitet sie.
So taucht sie ein in das farbenprächtige und von intensiven Gerüchen durchzogene Indien und stößt dort auf ein Familiengeheimnis. Doch auch in Indien ist es alles andere als leicht an Informationen zu kommen.

Schreibstil:
Beate Rösler hat einen sehr flüssigen und einfach zu lesenden Schreibstil. Das Buch ist sehr schön gegliedert. So finden Perspektivenwechsel statt. Diese sind immer mit einer Überschrift, der den Namen und das Datum enthält gegliedert. In dem Buch erfährt man die Sicht von Priyanka, ihrem Mann und Asha. Bei Asha ist es dann noch unterteilt in verschiedenen Zeiten. Zum Einen wird aus ihrer Vergangenheit erzählt, aber auch ihre heutige Sicht der Dinge wird beschrieben. Durch diesen gut gegliederten Wechsel ist man immer auf dem Laufenden und die Spannung wird aufgebaut.

Meine Meinung:
Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und war auch enttäuscht, dass es so schnell vorbei war. Dieses Buch ist der erste Roman von Beate Rösler. Hätte ich das nicht in den Danksagungen gelesen, wäre ich da nie von selbst drauf gekommen. Wenn ihr erster Roman schon so gut ist, wird es sich auf jeden Fall lohnen noch weitere Werke von ihr zu lesen, denn wie wir alle wissen: Übung macht den Meister

Veröffentlicht am 18.03.2018

Schönes modernes Märchen

Fast ein Date
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Jessie ist eine alleinerziehende Mutter. Sie lebt mit ihrem Sohn Danny und ihrer Schwester Monika in einer kleinen Dreizimmer-Wohnung in Kalifornien. Da Jessie früh Mutter wurde hat sie leider keine Ausbildung ...

Jessie ist eine alleinerziehende Mutter. Sie lebt mit ihrem Sohn Danny und ihrer Schwester Monika in einer kleinen Dreizimmer-Wohnung in Kalifornien. Da Jessie früh Mutter wurde hat sie leider keine Ausbildung und muss sich als Kellnerin nachts durchschlagen. Ihre finanzielle Situation ist angespannt. Sie kümmert sich um ihr Kind und versucht sich finanziell über Wasser zu halten. Sie hat keine Zeit, um sich selbst zu kümmern oder auch einen Mann kennenzulernen. Eines Nachts taucht Jack im Diner auf. Jack und seine Freunde kehren nach einem Junggesellenabschied seines Freundes dort ein. Natürlich fällt Jessie sofort auf wie attraktiv Jack ist, aber sie hat keine Zeit für einen Träumer, der ihr keine finanzielle Sicherheit bieten kann. Was Jessie allerdings nicht weiß ist, dass Jack ein Milliardenschwerer Hotelerbe ist.
Jack, der bisher immer nur auf Frauen gestoßen ist, die hinter seinem Geld her waren, beschließt sich als armer Schlucker auszugeben, um der Frau zu begegnen, die ihm seinetwillen und nicht des Geldes wiegen liebt. Jessie allerdings entpuppt sich als harte Nuss. Sie versucht alles, sich ihm und ihrer Gefühle ihm gegenüber zu entziehen. Allerdings schleicht sich Jack immer mehr in ihr und das Herz ihres Sohnes. So beginnt eine spannende Geschichte, die auf Lügen aufgebaut wurde.

Das Buch hat mir sehr gefallen. Es ist ein typisch modernes Märchen. Oft schon erzählt, aber dennoch sehr schön. Man kann sich super in die Lage der Beiden hineinversetzen und man kann nachvollziehen, wieso die Beiden so handeln wie sie handeln. Auch wenn dieses ein Buch ist bei dem man von Anfang weiß wie es ausgeht, ist es trotzdem schön, die Beiden auf den Weg dorthin zu begleiten. Es findet immer wieder ein Wechsel der Erzählerperspektive statt. Dieser findet in einem fließenden Übergang statt, der es einem leicht macht, einen Zugang zu den beiden Hauptprotagonisten zu finden. Eine sehr schöne Geschichte, die einen einlädt, sich auf einem Sonntag in den Sessel zu kuscheln und in die Welt von Jessie und Jack einzutauchen.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Fesselnd

Glühwürmchen, glüh
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Ein zehn jähriger Junge lebt mit seiner Familie im Keller. Er ist dort geboren und weiß nicht wie die Welt dort oben aussieht. Bei einem Brand vor seiner Geburt, wurde seine Familie entstellt.
Für ihn ...

Ein zehn jähriger Junge lebt mit seiner Familie im Keller. Er ist dort geboren und weiß nicht wie die Welt dort oben aussieht. Bei einem Brand vor seiner Geburt, wurde seine Familie entstellt.
Für ihn ist der Anblick seiner Familie dennoch nicht verstörend. Er liebt es, die Eigenarten an den Gesichtern seiner Familie zu berühren. Einzig das Gesicht seiner Schwester hat er noch nicht zu Gesicht bekommen, denn diese trägt eine Maske. Er vertreibt sich seine Zeit mit Insekten- und Detektivbüchern. Das Einzige, was er aus der Außenwelt kennt, ist der Lichtschein, der durch eine Stelle an der Decke kommt und einen runden Kreis auf den Kellerboden bildet. Er hat auch ein paar Glühwürmchen gefangen, die durch das Kellerfenster den Weg hineingefunden haben.
Nachts, wenn er im Bett liegt, hört er regelmäßig den „Grillen-Mann“ und hat Angst davor, dass er ihn kommen holt.
Nachdem seine Schwester ein Kind zur Welt brachte, fingen alle in seiner Familie an, sich komisch zu verhalten. Der Junge will immer mehr diesen Keller verlassen, doch die Tür ist verschlossen.

Beim Titel dieses Buches konnte ich mir nicht vorstellen, worum sich die Geschichte dreht. Auch der Klappentext hat nicht viel verraten. Meine Neugierde wurde sofort geweckt. Ich fragte mich ernsthaft wie das ein Thriller sein kann und hatte schon tausend Theorien, was da passiert sein könnte. Ich bin allerdings nicht auf die Lösung gekommen. Ich habe dann sofort angefangen zu lesen und bin gleich mitgerissen worden. Die Art, wie alles aus der Sicht des Jungen dargestellt wurde hat mich gleich mitgerissen. Es war so, als wenn man ein Gespräch mit einem Kind führt und man all die Dinge erfährt, die in den Augen eines Kindes wichtig sind. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Obwohl keine Namen vergeben wurden in diesem Buch, konnte man zu jederZeit nachvollziehen, von wem gerade erzählt wurde, da die Sicht des Jungen sehr veranschaulichend war. Das hat mich total begeistert. Der Autor des Buches hat an jede Kleinigkeit gedacht, damit der Leser nicht verwirrt ist. Mir hat auch super gefallen, dass man sehr lange am rätseln war was geschehen ist. Alle meine Theorien konnte ich über Bord werfen als man dann endlich erfährt, wieso, weshalb, warum. Wenn man das erfährt, ist die Geschichte allerdings nichts vorbei, sondern es bleibt spannend und das war wirklich erfrischend. Ein sehr gelungenes Buch was ich zu 100% weiterempfehlen werde.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Leider sehr vorhersehbar.

Die Kamelien-Insel
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Sylvia ist eine sehr erfolgreiche und beruflich sehr eingespannte Unternehmensberaterin. Sie lebt mit ihrem Ehemann Holger in München, in einer sehr schicken Wohnung am Englischen Garten. Sie und ihr Mann ...

Sylvia ist eine sehr erfolgreiche und beruflich sehr eingespannte Unternehmensberaterin. Sie lebt mit ihrem Ehemann Holger in München, in einer sehr schicken Wohnung am Englischen Garten. Sie und ihr Mann bekommen sich kaum zu Gesicht, da sie einen vollen Terminkalender hat und von einem Auftrag zum Nächsten fliegt. Während Sylvia zwischen zwei Terminen eine Nacht zu Hause verbringt, erfährt sie am Morgen von ihrem Mann, dass sie eine Gärtnerei in der Bretagne von ihrer Tante Lucie geerbt hat. Damit hätte sie nicht gerechnet, da sie schon seit ihrer Kindheit keinen Kontakt zu ihrer Tante hatte. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen bringt ihr Ehemann sie dazu, Vollmachten zu unterzeichnen, damit er ihr Erbe veräußern kann. Sylvia, die beruflich total eingespannt ist, ist ihm dafür dankbar. Kurz bevor sie los fliegen will zu ihrem nächsten Auftrag, wird dieser kurzfristig abgesagt. So hat sie erstaunlicherweise einen ganzen Monat frei. Sie beschließt in die Bretagne zu reisen, um sich anzusehen, wo ihre Tante gelebt hat. Als sie auf der Kamelien Insel in der Bretagne ankommt, denkt sie erst, sie wäre dort falsch. Das was ihr Ehemann ihr erzählt hat, passt so garnicht zu dem Bild, was sich ihr hier bietet. Bei einem Streifzug durch den Kamelien Garten trifft sie auf einen Mann. Sein Name ist Maël und er arbeitet dort als Gärtner. Sie verbirgt zunächst ihre Identität, da sie den Verkauf der Gärtnerei veranlasst hat. Gefangen von dem Zauber der Insel und den lieben Bewohnern der Insel, beschließt sie nicht zu verkaufen. Es wird aber nicht so leicht wie sie sich das vorstellt. Der Kampf um die Insel und die Gefühle, die sie für Maël entwickelt verkomplizieren ihre Lage.

Jetzt erstmal mein allgemeiner Eindruck des Buches. Das Cover finde ich sehr ansprechend. Diesen wunderschönen blauen Himmel, der mit dem blauen Schal der Frau verschmilzt, hat mir den Wind, der an der Küste herrscht, greifbar gemacht. Ich möchte sofort in dieses Bild eintauchen und die Schönheit der Insel erleben. Auch finde ich es sehr schön, dass auf den Innenseiten des Covers verschiedene Kamelien abgebildet sind. Zum Einen sind sie sehr schön anzusehen, aber auch die Beschreibung zu den einzelnen Kamelien, erweitern meinen Wissenschatz über Kamelien. Sowas gefällt mir immer richtig gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Zwischendurch kommen ein paar französische Sätze vor, die einen immer wieder daran erinnern, wo diese Geschichte spielt.
Mein Fazit zu dem Buch: Im Allgemeinen war diese Geschichte zu vorhersehbar. Auch waren meiner Meinung nach zu viele Passagen ausgeschmückt, wo man schneller auf den Punkt kommen könnte. Ich hatte oft beim Lesen das Gefühl, das man damit nur erreichen wollte, dass mehr Buchseiten entstehen. Dies hat meinen Lesespaß etwas gebremst. Auch war mir die Hauptprotagonistin nicht sonderlich sympathisch. Es war suspekt, dass eine so erfolgreiche Frau so naiv sein konnte. Man müsste eigentlich davon ausgehen, dass sie durch ihren Beruf vieles erlebt haben müsste. Durch diese Erfahrungen wäre ich davon ausgegangen, dass sie einen Durchblick hat. Leider hat mich deswegen dieses Buch nicht so in seinen Bann ziehen können.