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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ein geheimnisvoller Nebel, das Ende der Welt, alte Freundschaften und ein Revolverblatt!

Fallopia: Die Nebel der Kaltwüste
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Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen und enthält einiges an Humor und Sarkasmus etwas, was vielleicht nicht jeder mag.

Das Cover in blau und weiß zeigt die vier Helden als Silhouetten vor einem Nebelartigen ...

Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen und enthält einiges an Humor und Sarkasmus etwas, was vielleicht nicht jeder mag.

Das Cover in blau und weiß zeigt die vier Helden als Silhouetten vor einem Nebelartigen Gebilde. Auch die Schrift passt harmonisch in Gesamtbild.

Fazit:
Ein mysteriöser Nebel, der auftaucht und wieder verschwindet, aber Menschen verwandelt und ein Riesenchaos anrichtet eventuell sogar den Weltuntergang. Aber zum Glück gibt es ja das Trio „Die glorreichen Sieben“ sie sind kampferprobte Gefährten. Bestehend aus dem verschlagenen Halbling Dan, der überaus neugierigen Gnomin Orla und der mürrischen Hochelfin Alea der Aufgabe an ihre gemeinsame Heimat Fallopia vor der Zerstörung bzw. dem Untergang zu bewahren. Dabei werden sie von einem sogenannten Auserwählten begleitet, Kendrick, der ist vieles zum Beispiel sehr arrogant und aufgeblasen aber mit Sicherheit kein Held. Vielleicht wächst er noch in seine Rolle hinein, mitnehmen müssen sie ihn auf jeden Fall schonmal. Denn Abenteuer sind kein Wunschkonzert!
So zieht die vierköpfige Truppe los, um ein uraltes Siegel in der Kaltwüste zu ersetzen, dessen Beschädigung diesen verheerenden Nebel erst ausgelöst hat. Nichts ahnend, dass die Erneuerung des Artefakts ein hohes Opfer fordern wird …

Auch wenn mancher Leserin oder Leser etwas Tiefe im Roman fehlen sollte, gut unterhalten wird man garantiert. In dieser Welt wo es nur so von Halblingen, Riesen, Gnomen, Zwergen, Elfen, einigen Menschen und mehr nur so wimmelt. Auch die Spannung zusammen mit einer geballten Ladung Humor (Sarkasmus muss man schon sagen) , sowie die Gefahren, Begegnungen und überraschenden Wendungen haben doch was.

An Themen gibt es eine riesige Auswahl: Vorurteile und Rassismus, Hass und Verfolgung, Streitigkeiten und Verlust verbunden mit Trauer. Aber auch Hoffnung, Veränderung, Nächstenliebe und Freundschaft. All dies schweißt die Truppe zu einer funktionierenden Gemeinschaft mit kleinen Fehlern zusammen. Ob sie dem Nebel auf die Spur kommen und schlimmeres verhindern können, der Auserwählte doch noch zum Helden mutiert – einfach lesen.


Der Roman kann Spuren von Freundschaften aus Kindertagen, einen großen Helden mit Spinnenphobie und merkwürdigen Zeitungen (Blutbefleckt-Invasiv-Lausig-Destruktiv) enthalten. Ähnlichkeiten bei letzterem wären reiner Zufall und keine Absicht gewesen.

Ich fand das Gesamtpaket gelungen, wer High-Fantasy mit Humor mag, ist hier genau richtig. Von mir erhält der Roman 5 Sterne und vielleicht findet sich die Truppe nochmal zu einem gemeinsamen Abenteuer.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Privatsphäre mit einem Mare in sich – Fehlanzeige!

Dreamcatcher
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig.

Das Cover ist nur fantastisch – da braucht man nicht viel Worte zu verlieren es spricht für sich.

Fazit:
Vorab man sollte Band 1 gelesen haben – denn die ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig.

Das Cover ist nur fantastisch – da braucht man nicht viel Worte zu verlieren es spricht für sich.

Fazit:
Vorab man sollte Band 1 gelesen haben – denn die Handlung setzt dort nahtlos an. Wir tauchen tiefer in die Geschichte von Alexis, in die sich ein ausgewachsener Mare eingenistet. Er nervt und tyrannisiert sie mit seinem Geschwätz, ein ständiges Hintergrundrauschen, sowie seinem extremen Hunger auf Magie. Beides nimmt ihr die Möglichkeit zu einem normalen Leben, so dass sie sich auch nicht der Frage stellen muss, ob sie mehr für Nate fühlt. Der Standesunterschied ist sowie so schon eine Mauer.

Doch Alexis ist nicht die Einzige, die diesen Zustand schnellstmöglich beenden will. Auch König Dawnspark startet einen Versuch, das Problem zu lösen – und am besten beseitigt er Alexis dabei gleich mit.

Der Roman führt uns ausreichend beschrieben, reich an Details und geheimnisvollen Orten, in eine Welt, die nicht einfach ist, der Kampf zwischen Hell und Dunkel tobt auch hier.

Man fühlt Alexis negativen Gefühle gegen den Mare nach, realistisch und lebensnah. Nebenbei hat sie ihr Sigyl bekommen und erhält damit Aufträge in die Menschen Welt. Auch Cael tritt wieder auf und macht Alexis verrückt – mit den Gefühlen den sie für ihn empfindet und die für Nate in Frage stellt.

Mir persönlich hat der Romance Anteil gereicht, es war spannend und unterhaltend. Ich bin gespannt, wie es in Band 3 weitergehen wird und ob wir mehr von Cael lesen werden. Für diesen auch optisch ansprechenden Band 2 vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Ein Projekt wirklich für die Ewigkeit – mit kleinen Fehlern!

Das Ewigkeitsprojekt
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Der Schreibstil ist spannend und real, man kann sich gut in das Setting und man kann sich gut hineinversetzen. Flüssig, gut und spannend zu lesen.

Das Cover ist in blau und weiß gehalten, zeigt die Gesichtszüge ...

Der Schreibstil ist spannend und real, man kann sich gut in das Setting und man kann sich gut hineinversetzen. Flüssig, gut und spannend zu lesen.

Das Cover ist in blau und weiß gehalten, zeigt die Gesichtszüge einer jungen Frau (Sarah) in einer Welt umgeben von Computertechnik. In großer prägnanter Schrift ist der Romantitel zu lesen.

Fazit:
Im Roman treffen wir auf die junge Eva Berger, sie ist Ärztin und lebt in der idyllischen Kleinstadt Hills View. Als sie erwacht, ist ein friedlicher Morgen – es ist zu friedlich und ruhig – den alle anderen Bewohner scheinen über Nacht verschwunden zu sein. Die Häuser sind unverschlossen und penibel aufgeräumt. Was ist passiert? Und was ist das für ein lästiger Nebel?
Sarah versucht Antworten zu finden, doch sie kann noch nicht mal die Stadt verlassen. Aber sie bekommt per Computer Aufgaben – diese werden nach jedem Aufwachen abstruser.
Irgendwann bergreift sie das etwas mit ihr nicht stimmt und sie in einer Simulation steckt, die extra für sie erschaffen wurde – um ihre Arbeitsleistung zu erhöhen! Dann keimt die Erkenntnis das im realen Leben 200 Jahre vergangen sind. Endlich kommt sie in Kontakt mit anderen simulierten Menschen und muss am Ende die Vernichtung der realen Menschheit (die durch manche Katastrophe um Jahrhunderte in ihrer Entwicklung und Wissensstand zurückgeworfen wurde) verhindern.

Emotional und hochaktuell führt die Autorin mit dem Setting und der Handlung ihre Leserinnen und Leser in zukünftige Welten, die ebenso nahe an der Realität wie faszinierend anders sind. Wäre ein ewiges Leben (als Kopie eines Menschen – seinem Wissen) möglich, erstrebenswert und wie kann unser Geist damit umgehen unendlich zu sein. Können Technik und Psyche dies möglich machen oder ist alles nur Utopie? Nachdenklich machend ist der Roman auf jeden Fall, die Möglichkeit eines Notfall Programms für zukünftige Generationen zu erschaffen ein „Ewigkeitsprojekt“. Mit allen Positiven Kriterien, Möglichkeiten und den Mängeln, die auch daraus entstehen – menschlicher Geist (Seele) scheint nicht für die Ewigkeit gemacht zu sein.

Ein gelungener Roman der mit möglichen Szenarien, interessanten Wendungen und ein Prise Humor aufwarten kann – anders als man vermuten würde. Nebenbei wurde der Debütroman der Autorin für den Kurd Laßwitz Preis nominiert und mit dem European Science-Fiction Award ausgezeichnet.
Von mir 5 Sterne für den fesselnden und spannenden Zukunftsroman.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Kämpfe real und nicht am PC – mit japanischem Hintergrund und Geschichte!

Nagashino I: Durch den Nebel der Zeiten
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kann sich gut in das doch etwas andere Szenario bzw. japanische Denk- und Lebensart einfanden.

Das Cover zeigt ein japanisches Tor im Nebel auf einem Platz davor ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kann sich gut in das doch etwas andere Szenario bzw. japanische Denk- und Lebensart einfanden.

Das Cover zeigt ein japanisches Tor im Nebel auf einem Platz davor ein junger Mann (Kenshin). Auch die Schrift passt angenehm ins Gesamtbild.

Fazit:
Wir lernen im Roman den 15-jährigen Kenshin kennen, wie alle Pubertierenden in diesem Alter hat er wenig Lust mit seinen Eltern etwas zu unternehmen. Lieber spielt er auf dem PC ein Spiel, an dem er viel Spaß hat mit historischem Hintergrund und Aufgaben die bestanden werden müssen, um einen weiteren Level zu erreichen. Im Spiel ist ein Schlachtfeld und kämpfe im japanischen Stil zu finden.

Doch dieser Ausflug zu einem historischen Schlachtfeld mit seinen Eltern gemeinsam ist schon lange geplant. Dort soll auch ein Vorfahre von ihm gekämpft und sein Leben verloren haben. Doch dort befindet sich Kenshin nachdem er sich durch einen plötzlich auftretenden Nabel gekämpft hat in der Vergangenheit, genau in der Zeit kurz vor der Schlacht in dem sein Vorfahre ums Leben kommen wird. Kenshin wird hineingezogen in einen Strudel von Ereignissen, denen er sich nicht mehr entziehen kann. Und er entwickelt Gefühle für seinen Vorfahren, den er bewundert – und für die schöne Kohana. Aber wird er die Geschichte ändern und seinen Vorfahren Hibiko retten können?

Mir hat das Setting und das japanische Flair im Roman gefallen, auch Begriffe kennenzulernen und der Bezug zur realen Geschichte. Aber auch Kenshin gefällt mir gut, meint man zu Anfang ihm würden Traditionen nicht gefallen, lernt man hier eine ganz andere Seite von ihm kennen. So fremd scheint ihm doch nicht alles zu sein und es ist doch einiges hängengeblieben weiß ihm sein Vater beigebracht hat. Auch sein Vorfahre Hibiko gefiel mir gut, seine offene Art gegenüber Kenshin, die Aufnahme und das Mitnehmen in seine Familie.

Ich fand den Auftaktband sehr gelungen und Freunde der japanischen Kultur (die es sind oder noch werden wollen) werden begeistert sein. Persönlich fand ich es auch wunderbar das man so mehr über die echte Geschichte mit zum Teil fiktiven Personen, die Handlung passen, erfährt. Man ist mittendrin und dabei, kann sich gut in die Situation und die Menschen versetzen. Für mich steht fest ich will wissen, wie es weitergeht und vergebe für Band 1 volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Benötigt ein wenig Anlauf kann aber dann mit einer echt spannenden Story überraschen!

Strom - Das dunkle Erwachen
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und hauptsächlich und überwiegend aus der Sicht von Fiora der Hauptprotagonistin geschrieben.

Das Cover wirkt in Farbgestaltung und übrigem sehr warm, wir sehen eine junge ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und hauptsächlich und überwiegend aus der Sicht von Fiora der Hauptprotagonistin geschrieben.

Das Cover wirkt in Farbgestaltung und übrigem sehr warm, wir sehen eine junge Frau (Fiora) vor einer riesigen Sonne und Ruinen einer Stadt. Alles ist kahl, sandig und steinig, es passt von daher gut zum Setting der postapokalyptischen Welt.

Fazit:
Als ich den Roman angefangen habe, dachte ich haben die den falschen Roman in das Cover gepackt – KI erstmal Fehlanzeige. Wir lesen aus der Sicht von Fiora das schwierige und entbehrungsreiche Leben in einer kleinen Siedlung in einer postapokalyptischen und fernen Welt, die nur ein Albtraum aus Sand und Geröll zu sein scheint. Doch man wird Bezüge zu unserer Welt in einer verstörenden Zukunft in dem Rassismus immer noch ausgelebt wird wiederfinden.

Foira ist davon betroffen, als Mischlingskind in einer Beziehung zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann hervorgegangen. Sie fühlt sich bei allem ausgeschlossen du nicht zugehörig, so kann sie sich nicht eingliedern und eckt ständig an. Einziger Lichtblick sind ihre Halbschwester Mara, in deren Schatten sie versucht ihr Leben zu finden. Sie lässt sich von Meister Konstantin, dem einzigen Gelehrten der Stadt, ausbilden. Doch der Meister ist nicht, wer er zu sein scheint: Die Energie, die durch ihn fließt, ist machtvoll genug, die Welt in Asche zu legen. Fiora muss herausfinden, wer sie wirklich ist – weit mehr als nur ihr eigenes Schicksal steht auf dem Spiel.

Aber ihr Leben ändert sich erst grundlegend mit dem Besuch eines Händlers in dem abgelegenen Dorf. Damit änderst sich Fionas Leben und ein Abenteuer beginnt, was die Grundfesten ihres Lebens zum Wanken bringen wird und die Sicht auf ihre Welt.
Denn in dieser scheint nichts zu sein, wie es auf den ersten Blick wirkt.

Es gibt im Roman hin und wieder kleine Stellen über die man als Fantasy und / oder Dystopie Leserin oder Leser fällt, die nicht ganz stimmig sind und wie gesagt der Einstieg ist etwas mühsam und könnte abschrecken. Nach dem Weggang aus dem Dorf erhält der Roman Schwung und Dynamik, man erfährt Hintergründe und Geheimnisse. Und KIs so wie Ableger davon beginnen eine Rolle zu spielen. Und ab da geht der Daumen hoch und kann überzeugen, kann jedem nur empfehlen dranzubleiben und weiterzulesen. So dass mich der Roman um Fiora und ihre Welt zu guter Letzt doch überzeugen konnte. Von mir aber 4 Sterne für den Anfang, dadurch war es nicht durchgängig mehr. Dazu muss man sagen der Autor schreibt normal Thriller und dies war daher ein Debüt in diesem Genre. Auch der Titel mit dem Wort Strom kam etwas komisch rüber.

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