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Veröffentlicht am 04.10.2023

Ein krönendes Finale der Reihe um Eowyn!

Eowyn: Die Prinzessin der Ulfarat (Eowyn-Saga IV)
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Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin: magisch, fantastisch, spannend, flüssig geschrieben und unterhält gut – und wir treffen wieder auf Eowyn.

Das Cover überrascht, weiß-grün und marmoriert ...

Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin: magisch, fantastisch, spannend, flüssig geschrieben und unterhält gut – und wir treffen wieder auf Eowyn.

Das Cover überrascht, weiß-grün und marmoriert ist echt mal was Neues für die Reihe - durchgängig. Dafür hat Eowyn dann ganz in schwarz ihren Auftritt mit einem SChwert in der Hand. Auch das Schriftbild fügt sich wunderbar in Konzept. Für die Taschenbuch Käufer, das Taschenbuch hat eine Klappbroschur, im inneren findet man eine wunderschön gestaltete Karte von Arlion. Und ein Teil der Schrift und Elemente ist glänzend gestaltet. Ein echter Hingucker diesmal – die Reihe kann auch optisch punkten!

Fazit:
„Sieg oder Niederlage beginnen immer im Kopf“
Langsam heißt es Abschied nehmen von Eowyn und Nian den beiden Verbundenen (Tuarats). Aber nicht nur das miteinander Teilen von Gefühlen ist interessant, sie sind auch im Tod miteinander verbunden, wenn einer getötet wird stirbt auch der andere.

Wir sind einen langen Weg mit Eowyn quer durch Arion gegangen, durch Höhen und Tiefen, wachsender Freundschaft und Liebe, Wut, Intrige und Verrat haben ihren Weg begleitet, tiefe Trauer und Schmerz.

Wie immer verbindet die Autoren in ihrem Roman eine spannende, fantastische und abwechslungsreiche Handlung mit überraschenden Wendungen so kann dieser Band wieder punkten, spannend unterhalten und mit Gefühl sowie Magie aufwarten. Charaktere mit Ecken und Kanten und einem gelungen Weltenbau.
Und einem verdienten Finale, wie es endet werdet ihr schön selbst lesen – mehr verrate ich euch nicht!

Für mich ein weiterer gelungener Roman der Autorin, optisch sehr ansprechend (Cover, Klappbroschur und Karte). Bei mir konnte der Roman nur Punkten und vergebe 5 Sterne und ein klare Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Eine einsame Berghütte, ein unbekanntes Wesen und Gewalt!

Der Knochenwald
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Autorin.

Das Cover zeigt den großen Umriss einer Hütte, die in einen Totenkopf mit muster über geht, ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Autorin.

Das Cover zeigt den großen Umriss einer Hütte, die in einen Totenkopf mit muster über geht, Davor sieht man im unteren Bereich die Silhouette einer bergischen Landschaft mit Bäumen aus den etwas zu sprühen scheint (Blut). Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.

In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Schrei hallt durch die Berge .. (zu sehen sind Tatzen im Schnee) und endet im Roman hinten mit: … und er stammt aus Deiner Kehle. Denn Buchschnitt zieren auch dieselben Tatzen wie im Roman vorne und hinten. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.

Fazit:
Diesmal führt uns die Autorin in eine einsame und verschneite Landschaft, eine entlegene Berghütte inmitten von viel raue Natur runden das Bild ab. Dort treffen wir auf die junge Mattie und ihren Ehemann William. Er ist nicht einfach, Matti darf ihn nicht verärgern. Dann entdeckt Mattie die verstümmelte Leiche eines verstümmelten Fuchses – sie schien nicht mehr allein zu sein. Wer – oder was – stößt jene seltsamen Schreie in der Nacht aus? Und von wem stammen die merkwürdigen Fußabdrücke im Schnee die sogar bis zu ihrer Hütte reichen? Als drei Fremde auf dem Berggipfel auftauchen und im Wald nach einer geheimnisvollen Kreatur suchen, weiß Mattie, dass die Neuankömmlinge William verärgern werden. Und wenn William wütend ist, passieren wahrlich schreckliche Dinge …

Der Autorin gelingt es mit wenigen Protagonisten, einer schneebedeckten rauen Landschaft und einer mysteriösen Figur – einen spannenden Roman mit Thriller- und Horroranteilen zu erschaffen. Mit interessanten und tiefgründigen Charakteren, Mattie die ihre Vergangenheit entdeckt und innere Konflikte bewältigen muss und ihrem Ehemann William, der wohl mehr auf dem Kerbholz hat als der Anfang der Handlung vermuten lässt. Das Unwesen wird mehr nebulös und mystisch dargestellt, ein klares Bild davon entsteht nicht – eher ein Synonym für unbekanntes und furchteinflößendes – dass die Urängste der Menschen anspricht.

Wenn es auch anders als die bisherigen Bücher ist gelingt es der Autorin mich mit der Handlung, dem düstereren Setting und den einmaligen Protagonisten mit auf eine gruselige, düstere, furchterregende und schaurige. Von mir 5 Sterne für die gruselige Unterhaltung, die er geboten hat obwohl er nicht jedem Leser/in gefallen dürfte.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ich sehe was, was du nicht siehst – und es wird wahr!

Oracle
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Was ist, wenn du Dinge siehst, die man nicht sehen sollt und sie werden auch noch wahr. So geht es Julian, als Kind hat die vermeintlichen merkwürdigen Visionen, er bekommt von Ärzten und seiner Therapeutin ...

Was ist, wenn du Dinge siehst, die man nicht sehen sollt und sie werden auch noch wahr. So geht es Julian, als Kind hat die vermeintlichen merkwürdigen Visionen, er bekommt von Ärzten und seiner Therapeutin gesagt: das sind nur Fehlschaltungen im Hirn – bedeutungslos, Trugbilder. Mit den richtigen Medikamenten verschwinden diese auch. Aber Jahre später wird Julian mit schockierenden Erkenntnissen konfrontiert – einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er etwas, was in Zukunft passieren wird? Kann er diese verhindern? Oder wird es damit unter Umständen noch schlimmer?

Der Autorin gelingt es erneut in einen spannenden Jugendthriller mit hineinzunehmen in dem ein Junge (Julian) merkwürdige Erscheinung (Marker, Nebel, Schlieren etc. bei anderen Menschen sieht. Klar, dass ihn alle erstmal für verrückt und anders halten – Medikamente werden es richten. Aber warum sollte die Zukunft keine Spuren in der Gegenwart hinterlassen und auf eine Gefahr in der Zukunft für diese Person weißen. Vor allen Dingen was passiert, wenn man versucht diese zu verhindern – ins Schicksal eingreift. Kann man Schlimmeres aufhalten oder nicht?

Vor allem Julian und die übrigen Protagonisten wirken real, sympathisch und kein Stück überzogen. So wie du und ich – ohne irgendwelche Allüren.

Das Cover mutet, ohne Kenntnis was einem im Roman erwartet, etwas merkwürdig an. Es passt allerdings und ist schon mit den Farben, glänzenden und matten Stellen wirklich interessant umgesetzt.

Man bleibt als Leser/in einfach nur dran, wird in den Bann gezogen, mit einem ansteigenden Spannungsbogen und nicht vorhersehbaren Wendungen. Wie immer kann man sich auf den Einfallsreichtum der Autorin verlassen, gelungen und durchdacht, was wäre, wenn es sich nicht um eine Fehlschaltung des Hirns handelt, sondern um mehr. Ich fand den Roman überaus spannend und ein Thema, was durchaus im Rahmen des möglichen liegt. Auch lese ich, wenn schon Thriller (selten genug, sind die mir viel zu brutal) meist Jugend- oder Umweltthriller. Von mir 5 Sterne dafür – Lese Genuss pur!

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Was bleibt von einem fiktiven Amerika nach einem Atomschlag – Demokratie – Gleichheit!

Das Neue Amerika
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Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man bleibt dran, will wissen wie es weiter geht und der Spannungsbogen steigt kontinuierlich.

Das Cover zeigt zwei überlagerte Bilder, einmal eine Art Flagge (rot-weiß ...

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man bleibt dran, will wissen wie es weiter geht und der Spannungsbogen steigt kontinuierlich.

Das Cover zeigt zwei überlagerte Bilder, einmal eine Art Flagge (rot-weiß gestreift) die aber weniger Sterne als heute zeigt (es gibt die meisten Bundesstaaten der USA nicht mehr) und einen Atompilz in dunklen Farben gehalten, an seinem Fuß sind Soldaten mit der amerikanischen Flagge zu sehen. In großer weißer beherrschender Schrift ist der Titel des Romans zu lesen.

Im Roman sind auch farbige Karten und Hinweise in Form von Zeitungsartikel und Werbung vorhanden, dies das ganze Paket noch mehr greifbarer machen und abrunden.

Fazit:
Um diesen Roman zu Lesen, muss man nicht den Vorgängerband „Operation Grüner Kobold“ kennen, es gibt zu Anfang eine wunderbare Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse und ich konnte mich anhand dessen gut in dem Roman und den Geschehnissen zurechtfinden.

Der Roman beginnt, wo der Vorgänger endete, am 2.November 2025, ein Tag der fast unsere ganze Welt änderte. Denn eine rechtsradikale Gruppe, die American White Natives hatten mit ihrem Plan Erfolg und stürzten die USA durch einen verheerenden Atomkrieg gegen China in eine neue Welt in der Anarchie und Chaos vorherrschen. Aus der Asche erhebt sich wie ein Phönix eine neues Amerika. Die von Präsident Warren aufgestellte Miliz "NAPD - New American Police Departement" geling die verbliebenen große Städte sowie bewohnbare Gebiete unter ihre Kontrolle zu bekommen.

Brooklyn, eine junge afroamerikanische Frau, versucht unterdessen sich in den Wirren der neuen Nation zurechtzufinden. Da ihre alte Heimat New York vollständig zerstört wurde und inmitten einer "heißen Zone" liegt, führt sie der Weg in die neue Hauptstadt Indianapolis - doch die Chance auf ein besseres Leben entpuppt sich bald als Albtraum, denn die neue Zeit hat eine neue Art der Rassendiskriminierung aufflammen lassen.

Viele Charaktere haben den weg aus dem ersten Band in diesen gefunden, zusätzlich lernen wir neue Personen und ihre Schicksale kennen. Allen voran Meredith Johnson, die eine Teil der Ereignisse in Tagebuchform festhält (im Buch sind sie in Handschriftlicher Form wie ein Tagebuch zu sehen).

Viele verschieden Handlungsstränge führen im Laufe der Zeit zusammen, sie bauen eine dunkle unheimliche und angstmachende Atmosphäre auf – Spannung ist garantiert. Ein gelungener Roman der mit spannenden Wendungen, unheimlichen Entwicklungen und wunderbaren Charakteren / Protagonisten aufwartet.

Damit entwirft sich ein nachdenklich machendes mögliches Zukunftsbild das wir als freidenkende und demokratisch erlebende Menschen nicht erleben wollen. Es zeigt, wie schnell demokratische Strukturen mit Hilfe von Unterdrückung, Rassismus und Gewalt ausgehebelt und ins Gegenteil verkehrt werden können – ein nicht zu wünschendes Szenario.

Von mir 5 Sterne für das spannende und angstmachende Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Kann man seine Angst vor der Zahl 13 verlieren!

Dreizehnfurcht
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Der Schreibstil ist ein wenig altmodisch gehalten angepasst an das Leben Dreizehneichen. Der Autor legt einen umfangreichen Ideenreichtum bei Namen, Ämter und Begebenheiten vor, was allerdings auch ein ...

Der Schreibstil ist ein wenig altmodisch gehalten angepasst an das Leben Dreizehneichen. Der Autor legt einen umfangreichen Ideenreichtum bei Namen, Ämter und Begebenheiten vor, was allerdings auch ein wenig (zumindest an manchen Stellen) zu viel des Guten ist und zu Lasten der Spannung geht – zu detailreich. Ansonsten sind auch leicht märchenhafte Ansätze zu finden die mir wiederum gefielen.

Das Cover ist ganz in Blau gehalten, in der Mitte sieht man eine Uhr oben und unten sieht man Bauwerke von Berlin, oben in der Vergangenheit und unten in der Gegenwart. Rund um die Uhr in weiß sind der Buchtitel und der Name des Autors zu lesen, Das Cover passt mit seiner Farbe und den abgebildeten Bauwerken dem Inhalt.

Fazit:
Momme Bang leidet unter der abergläubischen panischen Angst vor der Zahl 13. Eigentlich ist eine normale Lebensführung nicht für ihn möglich – Job, Freunde und Geld – Fehlanzeige! Dann bietet ihm der seltsame Veil Wallasch ihn eine Stelle als Haushüter im Haus Wrota an und er geht darauf ein. Das Haus liegt im wahrsten Sinne des Wortes am A… der Welt, gruselig und dunkel – inklusive weiß gekleidete Frauen, die nachts von Momme gesehen werden. Dann findet er eine verborgene Tür mit der Nummer 13 und landet in Dreizehneichen, dem 13. Bezirk Berlins, in dem die Zahl 13 eine ganz besondere Rolle spielt.

Momme ist unbeholfen bei den einfachsten Dingen aber auch auf irgendeine Art liebenswert. Seine Angst vor der Zahl 13 hemmt ihn bei den einfachsten Gelegenheiten, er vermeidet Konsequenz mit ihr in Kontakt zu treten, absoluter Horror dann in einer Welt zu landen in der gerade diese Zahl eine wichtige Rolle spielt. Seine liebste Angewohnheit, um die Angst loszuwerden ist das Klopfen. Er klopft sich mit Vorliebe an den Kopf, gerne auch mal bis zu 120 Mal. Das hat beim Lesen schon genervt.

Als nächster Protagonist schauen wir uns Clemens von Stein etwas genauer an, eigentlich einer der ganz wenigen den ich ins Herz schließen konnte. Nicht nur weil seine Gedankengänge nachzuvollziehen sind, sondern weil er der Clemens ist, sich nicht verstellt, liebenswert, theatralisch bis hin zur absoluten Aufgedreht Heit, vor allem hat er ein brüderliches Verhältnis zu Momme aufgebaut. Ein klein wenig Ähnlichkeit zu Rittersporn dem Dichter und Sänger (Barde) ist nicht von der Hand zu weisen – gerade in besonderen Momenten.

Die Menschen in Dreizehneichen leben noch wie unsere Vorväter als die Entdeckung des Stroms noch nicht erfolgt war – alles aus Angst vor unserer Welt (der Zwölfwelt) und deren Errungenschaften. Für sie steht fest Fortschritt zerstört ihre Welt, nicht nur die Lebensweise auch zum Beispiel Kleidung. Das führt unter anderem auch dazu, dass der Erzählstil des Autors sich dieser Art zu leben angepasst hat.

Momme hat durch ein sogenanntes Lid den 13. Bezirk betreten, durch das auch die Schwestern rund um Elise versuchen unter anderem Medikamente aus der modernen Welt nach Dreizehneichen zu schmuggeln, denn viele heutzutage heilbare Krankheiten sind tödlich im 13. Bezirk. Die Machthaber Dreizehneichens haben damit aber ein Problem, denn sie wollen die natürliche Ordnung aufrechterhalten. Durch Mommes Übertritt wurde ein Stein ins Rollen gebracht, der womöglich nicht mehr aufgehalten werden kann.

Allerdings konnte der Roman nicht so recht bei mir Punkten, es fehlt einfache der Spannungsbogen der eigentlich erst auf den letzten 100 Seiten in Fahrt kam und ich konnte nach gefühlt der Hälfte des Romans kein Wort mehr mit Dreizehn lesen – für jedes Mal 5 Euro und ich wäre am Ende des Lesens ein Stück wohlhabender gewesen – allerdings beim Lesen echt einige Male zu viel. Auch das Einfühlen in einen der Protagonisten fiel mir schwer - mit einem warm zu werden, vielleicht war ich auch die falsche Altersgruppe für den Roman. Von mir daher für den Roman nur 3 Sterne.

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