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Veröffentlicht am 18.11.2023

Eine fantastische Reise nicht nur in eine bezaubernde Welt!

Der Stern von Erui
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Eine fantastische Reise nicht nur in eine bezaubernde Welt! Es wird aus den verschiedenen Perspektiven einzelner Protagonisten/innen erzählt und man sich gut in die Personen, Gefühl und in die bezaubernde ...

Eine fantastische Reise nicht nur in eine bezaubernde Welt! Es wird aus den verschiedenen Perspektiven einzelner Protagonisten/innen erzählt und man sich gut in die Personen, Gefühl und in die bezaubernde Welt, die unserer so nah und doch so fern erscheint, alles miterleben und hineinfühlen.

Das Cover in blau mit schuppigem Hintergrund wirkt sehr ansprechend, in der Mitte sieht man einen Drachen und eine junge Frau, in Hintergrund eine Burg, das alles in einem sternartigen Rahmen. Auch die Schrift mit Autorinnennamen und Titel des Romans runden das Gesamtbild ab.

Fazit:
Die Autorin nimmt uns mit auf eine wunderbare Reise, inklusiver mancher Traumsequenz und Rückblenden die uns immer tiefer in die Handlung und Beweggründe der Protagonisten/innen entführt.

Aber worum geht es eigentlich? Um eine totgeglaubte junge Frau (Fenia) die vier Jahre nach ihrem Verschwinden plötzlich wieder auftaucht. Es gibt nicht was daraufhin deutet wo sie so lange war – selbst die Polizei kann nur Vermutungen anstellen – sie scheint grausam misshandelt worden zu sein.
Aber diese Vermutungen entsprechen nicht der Wahrheit – als etwas zu Leben erwacht in unserer Welt: der Atem der Dunkelheit. Die Yar'Ukhtairi sind Fenia über die Grenze gefolgt. Wenn sie sich und ihre Freunde retten will, muss sie ihr Schweigen brechen und die magischen Schleier erneut öffnen.

Dieser Roman nimmt uns mit in eine Welt und auf eine Reise der Mythen und Fantasie. Nie lagen Wunder und Gefahren so nah beieinander, Abgründe tun sich auf und Katastrophen müssen verhindert werden. Bei alle dem haben wir es nicht mit Stumpfsinn und leichter Kost zu tun, eher mit eine Portion Tiefgang und Spuren zur Philosophie – die auf jeden Fall zum Nachdenken anregen werden.

Und wer meint es wäre zu bildgewaltig, detailgetreu, damit langweilig – es gibt eine wahre Flut von Spannung, düsteres Setting – aber außergewöhnlich. Und die Protagonisten/innen werden im Handumdrehen dein Herz erobern. Du wirst nichts weiter Wohlen als weiterzulesen.
Von mir 5 Sterne dafür und ein klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine Reise in die Heimat und eine Möglichkeit für einen Neuanfang!

Frühlingswellen
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Der Schreibstil ist aus Sicht von Henrike geschrieben und lässt sich flüssig, leicht lesen.

Das Cover zeigt einen typischen Nordseestrand, Dünen, Sand und Watt. Es sind zwei Personen (Henrike und Joris) ...

Der Schreibstil ist aus Sicht von Henrike geschrieben und lässt sich flüssig, leicht lesen.

Das Cover zeigt einen typischen Nordseestrand, Dünen, Sand und Watt. Es sind zwei Personen (Henrike und Joris) mit Hund beim Spaziergang zu sehen. Es wurde die typische Atmosphäre von Licht und Strand eingefangen, passt damit super zum Roman.

Ich gebe zu, ohne das Taschenbuch gewonnen zu haben wäre dieser Roman nie bei mir eingezogen und noch dazu gelesen worden. Ich bin leider nicht so der Fan von Liebesromanen, schon zu früh das Ende (meist Happyend) abzusehen. Was mich versöhnen konnte es spielt auf Sylt und Hauptsache Meer (egal Ost- oder Nordsee, oder auch wo anders) – damit kann man mich ein Stückweit ködern.

Um was geht es im Roman:
Henrike kehr wenige Monate vor ihrem 50.Geburtstag auf ihre Heimatinsel Sylt zurück. Aber nicht so ganz freiwillig als Urlaub, sie hat alles verloren: ihre Altersvorsorge, ihre Wohnung und ihren Mann. Auf gut Deutsch sie ist bleite.
Sie zieht bei ihrer Mutter Witta ein, in der Vergangenheit hatten sie nicht gerade das beste Verhältnis – man versuchte sich aus dem Weg zu gehen. Um wiededr auf die Füße zu kommen, nimmt Henrike ein Job bei Joris an, dem Bruder ihrer Kindheitsfreundin Ulli. Mit der Zeit kommen die Beiden sich näher, aber Henrike sieht ihre jetzige Situation auf Sylt nur als Zwischenstation
Wäre da nicht dieses komische Gefühl, dass ihr etwas Entscheidendes entgeht. Wieso hat Witta so viele Freundinnen? Und was belastet Joris? Ist das Inselleben tatsächlich so trostlos, wie Henrike es in Erinnerung hatte? Eine Geschichte über die Schwierigkeit, Liebe wiederzufinden und anzunehmen.

Henrike hat zu kämpfen mit der Vergangenheit, kommt zum Wunden lecken nach Hause. Sich neu zu orientieren zu müssen in ihrem Alter fällt vielleicht nicht mehr so leicht. Auch das Bild, was sie immer bei ihren Besuchen in Sylt vermittelt hat, macht einen neuen Anfang nicht leicht.

Joris hat auch eine Vergangenheit die einen Neuanfang erschwert aber einen wundervollen hündischen Partner an seiner Seite. Diesen schließt glaube ich jeder gleich ins Herz.

Der Handlungsort lädt zum Besuch ein, wäre Sylt nur nicht so überlaufen und teuer.
Gelungener Roman, der zeigt für Neuanfänge ist es nie zu spät, wenn man offen ist und nicht belogen wird. Er konnte mich trotzdem sehr hohen Anteil Liebesroman doch überzeugen, auch wenn ich schon auf Seite 74 das Ende kannte (ohne nachgesehen zu haben) und mal Protagonisten 50+. Er bekommt 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Winter in der Minenstadt und weiter mysteriös Morde passieren!

Minen der Macht
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Der Schreibstil, ich glaube das ist schwierig, es findet sich von jedem Autor etwas wo man denkt das könnte von dem und dem sein. Aber man empfindet es wie aus einem Guss – gut gelungen

Das Cover zeigt ...

Der Schreibstil, ich glaube das ist schwierig, es findet sich von jedem Autor etwas wo man denkt das könnte von dem und dem sein. Aber man empfindet es wie aus einem Guss – gut gelungen

Das Cover zeigt die Minenstadt von oben (perspektivisch) und man bekommt einen guten Überblick. Die Farben, der Stil und die Schrift harmonieren gut miteinander. Also optisch ein Schmankerl, diesmal in einem winterlichen Minenstadt Setting.

Fazit:
Die fünf Federnführen uns in ein interessantes Setting eine Minenstadt, die durch Tagebau entstanden ist, ein gigantischer Trichter der über mehrere Sohlen (Terrassen) geht sie führen mehr als 300 m in die Tiefe. Diese haben Namen, die auch den Zustand ihrer Bewohner vor Augen führen: Palast-, Fazett-, Bronze-, Kupfer-, Staub- und Schlammring, den Grund bildet die Grube. Eine Welt voller Schlamm, Armut und Gestank. Hinter gelangt man nur über die Bresche eine Treppe, die über alle Ringe führt, hinauf und hinunter.

Dort treffen wir wieder auf den cleveren Hauptmann Gunter Hyazinth von Adlerstein in der Schlammwache er und erneut kommt es zu Morden, unter anderem auch an einem Mitglied einer hochrangigen Person einer Delegation im Palast des Feehelnwerks. Die Opfer sind auf brutale Weise ermordet woirden – Fleisch und Knochen der Opfer sind bis zur Unendlichkeit verformt.

Nach und nach sind auch wieder der Gastwirt Woulf, Aschling und Heiler Rami, und die junge Diebin Kröte mit dabei, sowie die Todesmagierin Nasiim.

Schon bald stellt sich heraus, dass die Aufklärung der Morde Konsequenzen haben könnte, mit denen keiner von ihnen je gerechnet hätte …

Ich muss sagen nach dem ich erfahren habe wer alles an diesem Genre Mix von Fantasy und Krimi beteiligt ist – war unbedingtes lesen angesagt – auch wieder Band 2, da der erste Band gefallen hat. Da ich die meisten Autoren bis auf zwei auch mit ihren Werken kenne. Auch wollte ich mich weiter überraschen lassen, wie es fünf Personen gelingt zusammen einen Roman zu schreiben. Und ich fand es gelungen, vom Setting der Minenstadt über die überaus interessanten und charaktervollen Protagonisteninnen, so wie die Handlung sich mit überraschenden Ideen und wundervollen Wendungen zeigt. Abwechslungsreich, spannend und konnte man sich diese Welt, ihre Bewohner und den Ermittlungsfall gut vorstellen und war mit dabei. Bei all der Feuchtigkeit und dem Schlamm war das Bedürfnis nach einer Dusche da. Jeder der Protaginsteninnen hütet sein eigens Geheimnis.

Gerade das Paperback kann optisch nicht nur mit dem Cover, sondern auch im Innenteil mit dem Aufbau, Querschnitt und Lage der Grubenstadt überzeugen.
Für mich sind das vollkommene 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Ein interessantes neues Magiesystem – Leben und Kraft aus Pflanzen!

Die Republik der Knochen
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Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen, spannend und hat die nötigen Erklärungen parat, ausführlich genug, um die Welt und das Magiesystem darin zu verstehen.

Das Cover wirkt sehr grün, im oberen Bereich ...

Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen, spannend und hat die nötigen Erklärungen parat, ausführlich genug, um die Welt und das Magiesystem darin zu verstehen.

Das Cover wirkt sehr grün, im oberen Bereich sieht man einen Totenschädel von Pflanzen umrankt, hier spiegelt sich das Magiesystem wider – Nekrobotanik – genau wie auch im Farbschnitt. Gelungen und ansprechend.

Am Ende des Romans gibt es ein ausführliches Glossar, zu den Protagonisten und Begriffen, eine sehr schöne Ergänzung.

Fazit:
Der Roman spielt in der Republik Anamoya und dort treffen wir auf Riora. Sie soll eines Tages über die Republik regieren, im Moment macht ihr Onkel das und er will sie als seine Nachfolgerin aufbauen. Sie soll nicht nur die Kenntnisse der Politik, sondern auch der geheimen Kunst der Nekrobotanik lernen und ausüben.
Dann wird ihre Mutter brutal ermordet und der Versuch diese mit ihrer Magie zu retten / heilen scheitert. Rioras Welt bricht zusammen.
Warum musste ihre Mutter sterben? Welche Geheimnisse verbirgt die Republik, die von Intrigen und Korruption durchzogen ist? Riora schwört sich, den Schuldigen zu finden, wobei sie unerwartete Hilfe von dem Künstler Arias erhält. Obwohl sie sofort mit ihm aneinandergerät, muss sie ihm vertrauen. Denn ihre Familie ist nicht die Einzige, die verbotene Magie beherrscht – und der Mörder hat weitaus mehr vor, als Blut in Anamoya zu vergießen …

Die Welt an sich, etwas mittelalterlich, wäre jetzt nichts neues – allerdings die Magie der Nekrobotanik war dann etwas Neues – auch für mich als Vielleserin. Die Anwender dieser Magie ziehen das „Leben“ aus der Pflanze, um Totes zu erwecken oder Verwundungen zu heilen. Bei falscher Anwendung kann dies aber nach hinten losgehen und den Anwender sehr schwächen oder töten. Und was fasziniert, es wird erklärt, ohne langweilig zu sein – eher sehr überraschend. Für neue Ideen bin ich immer offen und auch dankbar.

Die Protagonisten/innen sind liebevoll gezeichnet allen voran Riora, in die man sich gut einfinden kann. Das dauernde Gängeln und Belehren von ihrem Onkel, aber auch ihr Umgang mit Arias der sie eigentlich nur malen soll. Sein Freund Tyban bei dem man unsicher ist, für wen oder was er eigentlich ist. Dann gibt es den von sich eingenommen Piratenkönig Leyas der Goldenen und natürlich Nerya – ihr werdet sie lieben! Das Agieren miteinander ist echt und manchmal verwirrend, wie das Leben es im Allgemeinen so macht.

Der Roman ist eine erfrischende Mischung des Genre Fantasy mit Krimi Elementen und einem ganz neuen Magiesystem. Was als Suche nach einem Mörder beginnt stellt sich als ein Sumpf von Verrat und Intrige heraus. Welche Rolle spielt Rioras Onkel und was sind seine Ziele? Spannend und unterhalten, natürlich wieder eine optische Augenweide, mit kleinen Illustrationen über den Kapiteln sowie der Karte, dem Farbschnitt und dem Cover. Von mir 5 Sterne für den gelungenen Roman.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Passt du ins System oder brichst du aus!

Findungstag (Evergreen Ray Band1)
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Der Schreibstil ist spannend und real, man kann sich gut in das Setting und Eva hineinversetzen.

Das Cover zeigt uns den Weg in eine Stadt, merkwürdig aussehende Bäume (für unsere heutigen Begriffe) stehen ...

Der Schreibstil ist spannend und real, man kann sich gut in das Setting und Eva hineinversetzen.

Das Cover zeigt uns den Weg in eine Stadt, merkwürdig aussehende Bäume (für unsere heutigen Begriffe) stehen am Rand, am Horizont sind die Hochhäuser einer Stadt (Wien) zusehen. Die Farben wirken grell und neonartig passt aber zum Romaninhalt.

Fazit:
Der Roman führt und in das Wien von 2095, es duftet nach Zitrone und Lavendel. Die Stadt ist ein KI-optimiertes Paradies und für die Einwohner könnte das Leben nicht schöner sein. Hier treffen wir auf Eva – sie ist jung, hat ein überragendes musikalisches Talent, ihr gelingt scheinbar alles. Die Welt scheint voller Möglichkeiten für Eva zu sein – und sie kann kaum ihren Findungstag abwarten, denn dann bekommt jeder von der Stadt-KI ihren idealen Beruf berechnet. Eva
ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit begibt: Als die KI ihre Talente analysiert und ihr Potenzial erkennt, macht sie Eve zum Teil eines Plans, der die nächste Phase der Verbesserungen einleiten soll. Eve muss erkennen, dass es einen hohen Preis hat, zu sehr herauszustechen in einer Gesellschaft, die Optimierungen über alles schätzt …
Der Findungstag wird für Eva ein Tag der Enttäuschung (man erfährt näheres ca. in der Romanmitte in einem Rückblick) und sie beginnt zu ahnen das ihr Leben wohl anders laufen wird als erwartet. So beginnt sie ein gewagtes Leben, aber sie gibt nicht auf. Sie will, wenn es möglich ist, die Stadt-Ki zu Fall bringen. Sie hat einen alten Gönner, der ihr versucht zu helfen. Wie immer gibt es aber auch welche die ihren Nutzen daraus ziehen wollen, und krumme Geschäfte machen. Zum Beispiel auch mit Süßigkeiten, Alkohol und Drogen – eigentlich alles verboten!

Wird Eva ihren Weg finden, ohne die KI, ohne irgendwelche Kriminelle? Mir hat gut gefallen das uns Eva mitnimmt in ihre Welt, dass man die Gefahren sieht, den Umgang der KI mit den Menschen (und die Gefahr, die von ihr ausgeht) aber auch das es immer noch Zusammenhalt und Kameradschaft gibt.

Das KI (Künstliche Intelligenz) für uns und unsere Zukunft nicht nur Vorteile haben wird, geht hier im Roman klar hervor. Es wird für einen entschieden, die Zukunft und für das ganze Leben – Wünsche sind nicht relevant – Freiheit ein Wunschdenken was keinen Platz hat. Dafür sind Wohlstand und Überwachung ein großes Thema.

Für mich ein gelungener dystopischer Roman, der von mir 5 Sterne erhält und der Band 2 Der allerletzte Tag ist seit einigen Tagen erhältlich.

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