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Veröffentlicht am 02.02.2019

Seine sensible Seite

Seine sensible Seite
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"Seine sensible Seite" von Amalia Frey


Cover und Titel

Das Cover ist ein für das Genre ein relativ typisches Cover, wobei es meiner Meinung einen jüngeren Mann als den Protagonisten Alexander zeigt.

Der ...

"Seine sensible Seite" von Amalia Frey


Cover und Titel

Das Cover ist ein für das Genre ein relativ typisches Cover, wobei es meiner Meinung einen jüngeren Mann als den Protagonisten Alexander zeigt.

Der Titel gefällt mir sehr gut und weckt auch direkt Interesse, weil es sich nach einer Geschichte anhört die sich von den "Standardgeschichten" unterscheiden kann.


Inhalt (=Klappentext)

Die Autorin Austen staunt nicht schlecht, als sie dem Anwalt Alexander begegnet. Aus Schriftwechseln ist er ihr nur als garstiger Sohn ihres literarischen Mentors bekannt, entpuppt sich allerdings als richtiges Eye-candy. Alexander fühlt sich ebenfalls von der vierzehn Jahre jüngeren Austen angezogen, der all die väterliche Aufmerksamkeit zuteil wird, nach der er sich als Kind immer gesehnt hat.

Die beiden sollen gemeinsam ein Buch schreiben, doch ist keine Begegnung möglich, ohne dass die Fetzen fliegen. Seine Rollenvorstellungen machen es Alexander schwer, auf die Bedürfnisse der 3rd-Wave-Feministin einzugehen, die nicht minder heftig auf seine Ausbrüche reagiert. Austens Anwesenheit bedeutet Qual und zugleich Glück für den Anzugträger.

Unweigerlich entdeckt er eine sensible Seite an sich, von der er glaubte, sie wäre in den harten Jahren seiner Karriere verloren gegangen …


Meinung

Die Geschichte ist aus der Sicht von Austen und Alexander geschrieben. Das besondere hierbei ist, dass die Erzählperspektiven nicht kapitelweise wechseln, sondern dass man unmittelbar hintereinander Perspektivwechsel hat. So erhält man in einer Situation direkt die Gedanken von beiden Protagonisten mitgeteilt.

Diese Wechsel in der Erzählperspektive sind optisch erkennbar. Denn die Formatierung des Textes wechselt zwischen linksbündig und rechtsbündig. Dies fand ich sehr spannend und gut gelungen. Zu Beginn wird auch auf diese Formatierung hingewiesen.

Der Einstieg in die Geschichte war mit einer E-Mail-Konversation sehr gelungen, denn diese hat direkt gezeigt wie die beiden Hauptprotagonisten zueinander stehen und es ist nicht sehr positiv zu Beginn.

Der Schreibstil an sich war sehr lebhaft und schön gestaltet, Lieder gab es hin und wieder ein paar Brüche darin. Beispielsweise hat mir die Bezeichnung "Schlaufon" für ein Smartphone gar nicht gefallen. Diesen Begriff hat Austen benutzt und dazu hat dann wiederum nicht ihre direkte Sprache bezüglich Sex nicht gepasst.

Was wieder schön gemacht worden ist, ist das aufzeigen von der sensiblen Seite von Alexander, es gibt einige Situation, an denen man dies ganz besonders gemerkt hat und die waren toll beschrieben.

Allerdings war auch auffallend, dass das Verhalten von beiden Hauptcharakteren nicht immer altersgerecht war meiner Meinung nach. Denn immerhin ist Austen 30 und Alexander 13 Jahre älter als sie, da erwartet man schon eine gewisse Reife, teilweise hätte ich aber das Gefühl von jungen Erwachsenen zu lesen.

Zwei Nebencharaktere haben mir besonders gut gefallen, und zwar Trudi und Rudi, ein älteres aber erfrischendes älteres Paar.


Fazit

Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die leider nicht ihr komplettes Potential abrufen konnte. Dennoch hat die Autorin einen schönen lebhaften Schreibstil, so dass ich mir vorstellen kann mich von einer anderen Geschichte von der Autorin mehr überzeugen zu lassen.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Gefühle ohne Spannung

Tief unter die Haut
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"Tief unter die Haut" von Sharon Sala


Cover und Titel

Das Cover gefällt mir sehr gut. Vor allem macht es neugierig auf die weitere Handlung und man stellt sich die Frage, ob das brennende Haus eine ...

"Tief unter die Haut" von Sharon Sala


Cover und Titel

Das Cover gefällt mir sehr gut. Vor allem macht es neugierig auf die weitere Handlung und man stellt sich die Frage, ob das brennende Haus eine Bedeutung für die weitere Geschichte haben wird!?

Auch der Titel ist sehr interessant, man fragt sich hier direkt, ob die Geschichte "Tief unter die Haut" gehen wird?


Inhalt

Frankie und Clay sind glücklich verheiratet und lieben sich innig. Die Beiden leben gemeinsam in einem haus zusammen. Ihr Leben könnte schöner nicht sein, bis Frankie eines Tages nahezu spurlos verschwindet.

Für die örtliche Polizei ist Clay schuldig, doch es gibt keine Spuren und Beweise.

Zwei Jahre vergehen bis Clay eines Tages nach Hause kommt, er ist nie umgezogen, und plötzlich begrüßt ihn Frankie als wäre nie etwas passiert. Clay schwebt zwischen Freude und Wut hin und her. Er möchte wissen was passiert ist, doch Frankie kann sich an nichts erinnern.

Was ist Frankie passiert und kann Clay seine Antworten bekommen?


Meinung

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, dadurch könnte man die Geschichte sehr flüssig und bildlich lesen.

Auch interessant finde ich es, dass die Geschichte nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, sondern aus der Er-/Sie-Perspektive. 

Nachdem ich Leseprobe gelesen habe war ich voller positiver Erwartungen und habe mich sehr gefreut weiterzuleben, da der Aspekt des Gedächtnisverlustes sehr interessant war und eine spannungsvolle Geschichte versprochen hat. Auch Emotionen konnten nach den ersten Seiten weiter erwartet werden, denn Clay und Frankie haben bis zu ihrem Verschwinden eine harmonische und liebevolle Beziehung geführt.

Leider konnte die Autorin diesen hohen Erwartungen nach den ersten Kapiteln nicht gerechnet werden.

Bereits sehr früh wurde der Täter offenbart (aus dessen Sicht wird auch geschrieben) und sein Motiv, dies war sehr ungewöhnlich, jedoch dachte ich mir anfangs noch das hat die Autorin bestimmt nicht ohne Grund gemacht und da erwartet den Leser sich noxh einige Überraschungsmomente. Leider blieben diese aus.

Letztendlich plätscherte die Handlung ohne Spannung vor sich daher und es wurde sich dann doch primär auf die Beziehung der beiden konzentriert, die sehr gefühlvoll beschrieben worden ist. Leider wurde sich dann doch zu sehr darauf fokussiert und die Spannung hat darunter gelitten.

Selbst als gegen Ende noch eine Person für Spannung hatte sorgen können, hat die Autorin sich dann für den schnellen weg entschieden und diese Person auch schnell verschwinden lassen.

Auch die große Gegenüberstellung am Ende war schnell erledigt und man hatte das Gefühl es sollte schnell zum Happyend kommen.

Auch die Einordnung der Geschichte ins Thrillergenre ist hier nicht ganz stimmig, auch wenn dieses Werk mit romantischer Thriller geworben wurde, ist er zwar romantisch aber wenig Thriller.

Ich kenne einige Geschichten die unter romantische Thriller fallen, denen trotz Romantik nicht an Spannung fehlen.

Möglicherweise hat sich die Autorin mit der frühen Offenbarung des Täters keinen großeb Gefallen getan.

Es war so viel Potential da, was leider nicht ausgenutzt wurde!


Fazit

Wer einen spannenden Thriller lesen möchte, dem kann ich Tief unter die Haut nicht empfehlen, denn Spannung ist nicht geboten.

Wer jedoch eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht mit Gefühlen ohne Spannung der kann einen Blick auf dieses Werk werfen, sollte sich aber nicht zu viel versprechen.

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