Profilbild von Rebecca1120

Rebecca1120

Lesejury Star
offline

Rebecca1120 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rebecca1120 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2021

gelungene Fortsetzung - spannend und unterhaltsam

Die Wege der Söhne
0

Auch in Bernried am Starnberger See beeinflussen Hitlers Ideologien und Ziele das Leben der Familien von Falkenbach und Lehmann. Ferdinand, der nur um seinen Vater zu beeindrucken, sich in der Armee aufnehmen ...

Auch in Bernried am Starnberger See beeinflussen Hitlers Ideologien und Ziele das Leben der Familien von Falkenbach und Lehmann. Ferdinand, der nur um seinen Vater zu beeindrucken, sich in der Armee aufnehmen ließ, sieht endlich einen Weg sich dieser Verpflichtung „elegant“ zu entledigen. Er verpflichtet sich in der Porzellanfabrik künftig auch Waffen herzustellen, so wie es bereits Wilhelm in der Topffabrik umgesetzt hat. Dieser Plan bringt er so einige Unruhe in die 3 Familien….
Mit diesem vierten Falkenbach-Band ist der Autorin wieder einmal ein aufregender und sehr unterhaltsamer Familienroman gelungen. Es zeigt sich auch hier wieder, wie gut sie die Charaktere beschreiben kann, so dass sie lebendig wirken. Auch wenn die Jugend jetzt zunehmend eigene Entscheidungen treffen will, zeigt es sich doch, dass die Hilfe und Unterstützung der Väter noch immer gerne angenommen wird. In meinen Augen ist Wilhelm der menschlichste von den drei Vätern. Paul-Friedrichdagegen ist noch genauso berechnend und kaltherzig wie immer. Er sieht nur sich, ist manipulativ und hat sich in eine Abhängigkeit gebracht, die ihn vernichten wird (denke ich jedenfalls). Wenn es nach diesen Charaktereigenschaften geht, müsste Leopold Lehmann eigentlich Pauk-Friedrichs Sohn sein. Denn der hintergeht nicht nur seinen Vater Wilhelm, sondern bringt alle 3 Familien in große Gefahr. Ja dieser Teil ist aufregend und lässt dabei aber so viele Fragen und kommende Entwicklungen offen, dass ich mich bereits heute auf den Folgeband freue.
Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2021

bin voll begeistert

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
0

Das Buch aufschlagen und abtauchen – so war das bei mir mit diesem 10. Teil der Taunus-Krimi-Reihe. Das ist mir unwahrscheinlich leichtgefallen, war es doch wie alte Freunde wieder zu treffen. Aber es ...

Das Buch aufschlagen und abtauchen – so war das bei mir mit diesem 10. Teil der Taunus-Krimi-Reihe. Das ist mir unwahrscheinlich leichtgefallen, war es doch wie alte Freunde wieder zu treffen. Aber es ist diesmal ein völlig anderer, deshalb nicht minder spannender Fall dem Oliver von Bodenstein, Pia Sander und ihr Team aufklären müssen.
Für Oliver steht die Auflösung des Falls auch unter Zeitdruck, da er wichtige private Dinge klären muss, weil er weitreichende Entscheidungen gefällt hat. Die in den Krimi einfließenden persönlichen Probleme der Akteure, lassen dieses Buch so authentisch erscheinen und wenn ich an Oliver denke, geht mir das Herz auf. Für ihre vorherigen Tauniskrimis Henning als Erfolgsautor zu benennen, warum nicht – ich fands lustig.
Nele Neuhaus lässt uns mittel dieses Falls hinter die Kulissen des Verlagswesens schauen, was ich sehr interessant fand. Dabei hoffe ich, dass diese Klüngelei und Machtgier nur der Fantasie der Autorin entsprungen sind. Denn hier im Buch spinnt sie den Faden um die Freunde, die vielleicht doch keine echten Freunde sind, sehr geschickt. Ich fand das bis zum Schluss sehr spannend, weil die Aufdeckungen und damit verbundenen Wendungen so weitreichend und nicht vorhersehbar waren.
Für mich ein Krimi, den ich gerne weiterempfehle und der von mir 5 Lese-Sterne erhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

zu weitschweifig, dadurch geht Spannung verloren

Die letzte Schuld
0

1946: Am Nordrand von München wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihr Ernährungszustand lässt darauf schließen, dass es sich weder um eine ehemalige Strafgefangene noch um eine Vertriebene handelt. Kommissar-Anwärter ...

1946: Am Nordrand von München wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihr Ernährungszustand lässt darauf schließen, dass es sich weder um eine ehemalige Strafgefangene noch um eine Vertriebene handelt. Kommissar-Anwärter Emil Graf nimmt unter der Anleitung von Captain Joe Simon die Ermittlungen auf. Am Tatort trifft Emil eine alte Bekannte – Billa Löwenfeld, die als Fotojournalistin im Auftrag der Amerikaner in Sachen Aufarbeitung der Nazizeit recherchiert. Billa gelingt es, die Tote zu identifizieren und gemeinsam mit Emil beginnen sie weiter zu ermitteln…
Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Es ist schon eine mir bisher nicht so im Detail bekannte Zeit, die dem Roman zugrunde liegt. Die Autorin beschreibt in diesem Roman sehr genau, wie die Fragebögen im Zusammenhang mit der Entnazifizierung auf Widerwillen in der Bevölkerung gestoßen sind, als Strafe der Siegermächte angesehen wurden. In dem Zusammenhang blühte der Handel mit „Persilscheinen“. Aber gerade wegen dieser Detailverliebtheit hat sich bei mir keine echte Spannung aufgebaut. Die blieb auf der Strecke. Auch Billas neue Entdeckungen im Zusammenhang mit Hitlers Haus der Kunst, konnte das nicht verbessern. Schade. Darum kann ich auch nur 3 Lese-Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

zum Abtauchen in Abgründe

Nur ein schmaler Pfad
0

Ich habe noch nie ein Buch in so einem Schreibstil gelesen – ist positiv gemeint. Anfangs wurde durch die Ich-Erzählerin,Jolantha, genannt Jola, mein Ehrgeiz geweckt die schwierigen Verwandtschaftsverhältnisse ...

Ich habe noch nie ein Buch in so einem Schreibstil gelesen – ist positiv gemeint. Anfangs wurde durch die Ich-Erzählerin,Jolantha, genannt Jola, mein Ehrgeiz geweckt die schwierigen Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb ihrer Familie zu erfassen. Danach hat die Autorin geschickt Jolas Schwächeanfälle, ihre Müdigkeit wie auch die Übelkeit so unklar und nebulös beschrieben, dass ich eigene Vermutungen aufbaute. Dabei stieg bei mir die Spannung. Ich wollte schließlich wissen, ob Dritte an ihrem desolaten Zustand Schuld sind oder ob es noch Nebenwirkungen ihres Traumas/Sturzes sind.
Im zweiten Teil des Thrillers wechselt dann der Ich-Erzähler. Der Detektiv, Oliver Speer, übernimmt diese Rolle und beschreibt seine Gedanken und Ermittlungen. Auf ihn wird im Zuge seiner Ermittlungen ein lebensgefährlicher Anschlag verübt. Wen hat er mit seinen Ermittlungen und Befragungen in die Enge getrieben? Es bleibt bis zum Schluss super spannend, denn die Familie von Jola hat jede Menge Geheimnisse und kranke Charaktere zu bieten. Ich vergebe 5 Lese-Sterne und empfehle es gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Das Berliner Kleeblatt wieder voll im Einsatz

Auf verlorenen Wegen
0

Was spielerisch für Max begann, wird bitterer Ernst. Gemeinsam mit zwei Freunden will er Cold Cases in seinem Urlaub aufklären. Nur so zum Spaß. Natürlich hat er sich diese Fälle illegal bei der Polizei ...

Was spielerisch für Max begann, wird bitterer Ernst. Gemeinsam mit zwei Freunden will er Cold Cases in seinem Urlaub aufklären. Nur so zum Spaß. Natürlich hat er sich diese Fälle illegal bei der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern „besorgt“. Doch als er nach ersten privaten Ermittlungen der Hauptverdächtige eines Raubüberfalls ist und zur Fahndung ausgeschrieben wird, bittet er seine Berliner Freunde um Hilfe. Da die Berliner Polizei auf Rügen keine Befugnisse hat, müssen sie mit der Kripo Stralsund kooperieren. Die Stralsunder Kripo-Chefin, Carina Anderson, macht nicht stur Dienst nach Vorschrift, sondern findet Mittel und Wege die Hilfe und Unterstützung der Berliner einzubinden…
Wieder einmal zeigt es sich, wie wunderbar sich Jan Tommen mit seinen Kollegen Max (IT-Nerd), Zoe (Rechtsmedizinerin) und Chandu (Kenner der Berliner Unterwelt) ergänzen und zielstrebig zusammenarbeiten. Auch in diesem Teil finde ich die stets schlecht gelaunt wirkende, immer rauchende Zoe wieder herrlich. So brillant wie abweisend und ignorant.
Der Fall hat es diesmal in sich. Alle neuen Hinweise verweisen immer wieder auf den alten Fall von 2002, als 4 Jugendliche verschwanden und nur einer als Leiche gefunden wurde. Bis zum Schluss hat sich bei mir die Spannung gehalten und mich zum Weiterlesen gezwungen. Deshalb gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne und ich hoffe, es gibt noch weitere spannende Fälle von diesem „vierblättrigen Kleeblatt“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere