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Veröffentlicht am 03.12.2017

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück

Das Papiermädchen
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Meiner Meinung nach passt das Titelbild sehr gut zum Inhalt des Buches, denn einerseits wird durch die in der Luft schwebenden Seiten suggeriert, dass sich die Geschichte um das Schreiben dreht und andererseits ...

Meiner Meinung nach passt das Titelbild sehr gut zum Inhalt des Buches, denn einerseits wird durch die in der Luft schwebenden Seiten suggeriert, dass sich die Geschichte um das Schreiben dreht und andererseits passt die Beschreibung des "Papiermädchens" der Erzählung bestens zur weiblichen Person auf dem Cover. Ebenso konnte es mich wie die bisher gestalteten Titelbilder der Guillaume Musso Bücher durch seine Schlichtheit überzeugen.

Nachdem ich für die ersten circa 180 Seiten des neuesten Werkes aus der Feder des mir bereits bekannten Autors eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, verging das letzte Drittel für mich wie im Flug - so sehr war ich gefesselt von der plötzlichen Spannung und der Wendung, die Guillaume Musso aus seinem Schriftstellerhut zaubern konnte. Wären diese letzten Kapitel nicht gewesen, hätte das Buch von mir wohl nur 2 Sterne gesehen, denn zu Beginn war ich mehrfach kurz davor die Geschichte nicht mehr weiterzulesen. Die Erzählung tröpfelte zu sehr vor sich hin, ein roter Faden war für mich lange Zeit dadurch kaum erkennbar und meine Motivation weiterzulesen ging gegen Null Komma Null. Aber wie bereits erwähnt, nahm das Buch auf einmal an Fahrt auf und lies mich doch zufrieden und nicht mit dem Gefühl zurück, dass das Lesen der Zeilen eine reine Zeitverschwendung war.

Ganz in Guillaume Musso Manier kamen Dinge ans Tageslicht, die ich nicht erwartet habe und ich hatte mir nichts dir nichts einen viel besseren Draht zu den handelnden Personen, die vorher teilweise doch eher naiv daherkamen. Vor allem Billie und Tom konnten mich mehr und mehr für sich einnehmen und ich verstand ihre Probleme und Nöte immer besser.

Wie schon in einem zuvor gelesenen Roman des Autors, waren auch in diesem Buch vor jedem Kapitel Zitate aus anderen literarischen Werken vorgeschaltet, die die darauffolgende Handlung zusammengefasst haben bzw. untermalen konnten. Diese Einführung in den folgenden Abschnitt machen die Geschichten zu etwas ganz besonderem, ebenso wie die ständigen Wechsel der Perspektive. Dadurch konnte Guillaume Musso zum einen Spannung erzeugen und zum anderen die Gefühlswelt der Protagonisten besser darstellen und verständlich machen.

Für mich hatte es manchmal fasst den Anschein, als ob dieses Werk vor allem anderen Schriftstellern gewidmet ist, die durch die Lektüre des Buches wieder die Kraft finden sollen sich aufzuraffen und an ihren Traum zu glauben, Menschen mit ihren Büchern zu begeistern oder zum Nachdenken anregen zu können. Diesen Ansatz fand ich genial, denn ich kenne einige Jungautoren, die oft Zweifel plagen, ob das Geschriebene bei den Lesern die gewünschte Wirkung zeigt und Angst haben, dass ihre Worte, die sie in mühevoller Arbeit zu einem literarischen Werk zusammengefügt haben, einfach nur für die Katz sind.

Fazit: 3,5 Sterne - circa 2/3 des Buches musste ich mich durch die Seiten quälen, um es dann kaum noch aus der Hand legen zu können.

Veröffentlicht am 21.11.2017

Ein Fantasydebüt, das mich sprachlos zurücklässt

Izara 1: Das ewige Feuer
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Erschienen am 25.10.2017 bei Loomlight (Thienemann-Esslinger Verlag) für 14,99 €

Klappentext: Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen ...

Erschienen am 25.10.2017 bei Loomlight (Thienemann-Esslinger Verlag) für 14,99 €

Klappentext: Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.

Zu diesem Cover fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: phänomenal! Einerseits greift es den Untertitel der Story mit den roten und orangenen Schattierungen auf und andererseits hat der Gestalter wohl tatsächlich die Beschreibung der weiblichen Hauptperson Ariana gelesen, denn so habe ich mir sie vorgestellt. Besonders ihre Augen haben es mir angetan! Aber es war nicht nur auf den ersten Blick überzeugend, sondern wie die Geschichte selbst verbirgt das Cover Details, die erst im Verlauf für mich als Leserin einen Sinn ergeben haben. Hut ab!

Insgesamt konnte mich die Inhaltsangabe zwar durchaus davon überzeugen, das Buch in die Hand zu nehmen und es schlussendlich zu lesen, aber so richtig packen konnte sie mich leider nicht. Sie wird der Komplexität der Geschichte leider nur wenig gerecht. Zum Glück habe ich mich aber doch dazu entschieden diesem Debüt eine Chance zu geben und wurde mehr als positiv überrascht.

Julia Dippels Art und Weise dem Inhalt der Geschichte immer wieder eine völlig unverhoffte und vor allen Dingen unerwartete Wendung zu geben, konnte mich fast von Beginn an auf ihre Seite ziehen. Zwar waren einige mir nicht immer so ganz erschließbare Äußerungen oder Beschreibungen dabei, die mich ab und zu haben stutzen lassen, allerdings konnten sie meine Begeisterung für die Story kaum schmälern. Teilweise wurde mir der ein oder andere Sachverhalt auch in einer zu großen Informationsfülle vermittelt, sodass ich mehrfach das bereits Gelesene überfliegen musste, um nicht den Überblick zu verlieren. Andererseits haben die vielen kleinen Details, die Julia Dippel in ihrer Geschichte verarbeitet hat, das Buch eigentlich erst zu etwas ganz besonderem gemacht. Kaum hatte man eine neue Offenbarung verdaut, wurde ein weiteres Geheimnis gelüftet, sodass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen konnte. Spannung ist also auf jeden Fall garantiert!

Mindestens ebenso überzeugend wie der Inhalt, war aber auch der Schreibstil, der sich so gar nicht an einen Debütroman hat denken lassen. Vielmehr hätte man auf eine bereits erfahrene Autorin getippt, denn der Text war flüssig zu lesen, ohne je gestelzt oder unnatürlich zu klingen. Dass die Geschichte ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin Ari zu lesen ist, fand ich klasse, denn so wusste man nie so recht, welche Absichten Lucian verfolgt, was wiederum ebenfalls die Spannung steigern konnte. Ich war selbst erstaunt, wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind und bin mehr als froh, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn ich von den Wortgefechten zwischen den einzelnen Charakteren begeistert.

Fazit: Dass es sich bei dieser Geschichte um ein Debüt handeln soll, kann ich immer noch nicht glauben! Einfach grandios!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Konnte mich nicht fesseln

ColourLess – Lilien im Meer
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Die Gestaltung des Covers ist auf jeden Fall ansprechend, auch wenn man beim für dieses Buch gewählten Titel eher ein Schwarz-Weiß-Bild erwartet. Aber andererseits passen die Wellen als Symbol für das ...

Die Gestaltung des Covers ist auf jeden Fall ansprechend, auch wenn man beim für dieses Buch gewählten Titel eher ein Schwarz-Weiß-Bild erwartet. Aber andererseits passen die Wellen als Symbol für das Meer, das die Insel, um die es in der Geschichte geht, umgibt durchaus zur Story ebenso wie die beiden eher schemenhaft erkennbaren Personen im Hintergrund.

Nachdem mich bereits das Titelbild durchaus überzeugen konnte, klang auch die Inhaltsangabe durchaus vielversprechend, weshalb ich mich auf einen spannungsgeladene Geschichte aus dem Dystopiegenre gefreut habe. Aber schon nach einigen Seiten wurde mir klar, dass mich der Schreibstil der Autorin Beatrice Jacoby leider überhaupt nicht fesseln konnte. Natürlich sollte man nicht nach kurzer Zeit die Flinte ins Korn werfen, da Bücher aus dieser Kategorie häufig erst im Verlauf an Fahrt aufnehmen. Deshalb habe ich mich noch gut 100 Seiten voran gekämpft, jedoch mit Bedauern feststellen müssen, dass immer noch kein Funke zu mir übergesprungen war. Immer wieder musste ich mich zwingen nicht ganze Abschnitte zu überspringen. Die Sätze waren z.T. einfach zu lang oder verschachtelt, sodass ich mehrfach ein weiteres Mal von vorne beginnen musste, weshalb immer wieder ins Stocken geraten bin.

Die Idee für das Buch ebenso wie die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere, die in meinen Augen durchaus gelungen waren, konnten mich nicht über die vorher erwähnten Schwächen hinwegtrösten. Deshalb habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden die Geschichte vorzeitig zu beenden. Damit will ich allerdings nicht ausschließen, dass ich weiteren Büchern aus der Feder von Beatrice Jacoby eine Chance geben werde. Die Erzählung ist keineswegs schlecht oder oberflächlich, aber mir hat das Lesen nicht die Freude wie sonst bereitet. Bei anderen Lesern trifft Jacoby mit ihrer Art des Schreibens vielleicht eher einen Nerv!

Fazit: Leider konnte ich mich selbst nach 150 Seiten nicht für die Geschichte erwärmen und habe das Buch abgebrochen. Nicht mein Schreibstil...

Veröffentlicht am 30.10.2017

Eine Spur zu kitschig

Für immer auf den ersten Blick
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Die winterlich anmutende Atmosphäre mit dem im Vordergrund innig beieinander stehenden Paar hat mich im Zusammenspiel mit den vorherrschenden Blautönen sofort überzeugen können. An diesem Buch wäre ich ...

Die winterlich anmutende Atmosphäre mit dem im Vordergrund innig beieinander stehenden Paar hat mich im Zusammenspiel mit den vorherrschenden Blautönen sofort überzeugen können. An diesem Buch wäre ich wohl auch in der Buchhandlung nicht vorbeigekommen ohne es kurz in die Hand genommen zu haben.

Durch ihren flüssigen Schreibstil war ich innerhalb weniger Seiten ohne Probleme in der Geschichte angekommen. Die Charaktere wirkten insgesamt stimmig und ihr Verhalten zunächst nicht aufgesetzt oder übertrieben. Durch die Unterteilung in überschaubare Kapitel wurde mein Lesefluss zusätzlich unterstützt. Erzählt wird das Buch ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin Anna, die im Gegensatz zu ihren Klienten noch nicht das Glück hatte ihrem "Seelenverwandten" zu begegnen.

Die Idee, dass eine Person in der Lage ist, durch das Betrachten eines Gesichts den vom Schicksal bestimmten Partner zu finden, war für mich doch eher neu. Damit konnte Autorin Hanna Linzee sofort mein Interesse wecken. Die ersten 100 Seiten hatte ich im Nu gelesen, zu keiner Zeit fühlte ich mich durch die Geschehnisse gelangweilt. Allerdings häuften sich dann allmählich doch die "Zufälle" bzw. die konstruierten Handlungsstränge. Natürlich ist klar, dass bei einer romantischen Lektüre gewisse Handlungsverläufe offenkundig sind, allerdings konnte viel zu leicht erahnen, welche Schritte die Personen als nächstes gehen würden.

Mir fehlte ab einem gewissen Punkt die Leichtigkeit, die die Autorin zu Beginn ohne große Mühen vermittelt hatte. Schleierhaft war mir außerdem, weshalb eine der Protagonistinnen dauerhaft als "die alte Dame" bezeichnet wurde, obwohl alle anderen Mitwirkenden einen Namen erhalten haben. Die vielen Kosenamen, die sich die Protagonisten zugesäuselt haben, waren mir leider auch irgendwann zu viel des Guten, ebenso, dass Streitigkeiten innerhalb kürzester Zeit aus dem Weg geräumt wurden. Das erschien mir nicht unbedingt realistisch.

Im Verlauf haben einfach zu viele Menschen einen Deckel für ihren Topf gefunden und selbst im Epilog wurde nicht mit einem weiteren Happy End in Sachen Seelenpartnerschaft gespart. Weniger wäre in diesem Falle mehr gewesen!

Fazit: Eine Spur zu kitschig und für mein Empfinden ein paar Zufälle zu viel - die Grundidee hat mir allerdings gefallen!

Veröffentlicht am 28.10.2017

Hatte mir mehr erhofft

Deadly Ever After
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In meinen Augen ist das Cover ein Blickfang und im Zusammenspiel mit dem Namen der Autorin konnte das Buch relativ schnell mein Interesse wecken. Allerdings ist mir nicht so ganz klar, weshalb eine Rose ...

In meinen Augen ist das Cover ein Blickfang und im Zusammenspiel mit dem Namen der Autorin konnte das Buch relativ schnell mein Interesse wecken. Allerdings ist mir nicht so ganz klar, weshalb eine Rose abgebildet ist, denn damit hat die Geschichte wenig zu tun. Ein Hochzeitskleid wäre in Anbetracht des Inhalts vermutlich aussagekräftiger gewesen.

In den letzten Tagen habe ich in sehr kurzer Zeit inklusive des Buches "Deadly Ever After" drei Bücher der Autorin Jennifer Armentrout bzw. J. Lynn gelesen. Auch wenn die vorherigen beiden Geschichten nicht dem Genre "Sexy Crime" angehört haben, habe ich doch die ein oder andere Formulierung bzw. Thematik wiedererkannt, weshalb ich vielleicht deswegen einen gewissen Überdruss verspürt habe. Meine Erwartungen waren ebenfalls enorm, da ich schon einige Wochen auf das Buch gewartet und es unbedingt mein Eigen nennen wollte. All das kann vielleicht erklären, dass ich entgegen vieler anderer Leserstimmen kein Loblied über die Geschichte anstimmen kann.

Ganz gewiss lag es nicht am Schreibstil, der wie immer sehr gut von der Übersetzerin aufgenommen wurde und in der deutschen Sprache das Lesen zu einem kurzweiligen Erlebnis gemacht hat. Wie auch bei ihren vorherigen Romanen werden die Geschehnisse ausschließlich aus der Sicht der weiblichen Hauptperson, in diesem Fall Sasha, erzählt. Allerdings kommt wie in vielen anderen Romanen des Genre "Erotischer Thriller" der Täter zu Wort um die Spannung zu steigern. Diese Vorgehensweise war mir durch Romane der Autorin Nora Roberts bekannt. Wer also Bücher dieser Kategorie gerne liest, ist definitiv gut aufgehoben.

An Spannung mangelt es auf keinen Fall. Bis kurz vor Schluss konnte ich nicht wirklich einen Tipp abgeben, wer der Täter sein könnte, auch wenn es im Vorfeld den ein oder anderen Verdachtsmoment gegeben hat. Warum auch immer konnte mich die Geschichte trotz des Spannungsbogen nicht wirklich in Beschlag nehmen. Gewisse Aspekte wirkten auf mich doch etwas zu konstruiert. Außerdem waren es mir dann doch etwas zu viele Todesfälle, die schlussendlich zu beklagen waren. Für zarte Gemüter ist das vielleicht doch etwas zu viel des Guten. Aber auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, da sie starke Ähnlichkeit mit dem "Beziehungsdrama" hatte, das im Buch "Fire in you" von J. Lynn (alias Jennifer Armentrout) vorkam. In diesem Falle wäre es wohl besser gewesen, ich hätte die beiden Romane mit einem gewissen zeitlichen Abstand zueinander gelesen. Vermutlich hätte ich die Geschichte "Deadly Ever After" dann in einem anderen Licht gesehen.

Der abschließende Epilog passt zwar irgendwie zum Stil der Autorin Jennifer Armentrout, hätte aber in meinen Augen nicht unbedingt den Abschluss des Buches bilden müssen. Gewisse Aspekte kann man auch der Fantasie des Lesers überlassen.

Fazit: Das Buch ist durchaus ein gelungener Sexy Crime Roman, allerdings erschienen mir einige Situationen zu konstruiert. Der Funke konnte leider nicht gänzlich überspringen. Aber für Liebhaber dieses Genre auf jeden Fall empfehlenswert.