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Rebecca1493

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2017

Packend, fesselend, mitreißend!

Das Mädchen aus Brooklyn
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An sich ist das Titelbild des Buches gut gestaltet und weißt darauf hin, wo die Geschichte sich hauptsächlich abspielt, nämlich wie die Inhaltsangabe vermuten lässt, in New York (für diejenigen unter euch, ...

An sich ist das Titelbild des Buches gut gestaltet und weißt darauf hin, wo die Geschichte sich hauptsächlich abspielt, nämlich wie die Inhaltsangabe vermuten lässt, in New York (für diejenigen unter euch, die das Gebäude im Hintergrund, wie ich selbst auch, nicht erkannt hat: es handelt sich um das Flatiron Building). Wer allerdings das Buch aufschlägt und eine erste Beschreibung der jungen Anna Becker liest, reibt sich doch verwundert die Augen. Diese ist nämlich dunkelhäutig. Schade, dass das bei der Gestaltung nicht berücksichtigt wurde!

Dafür konnte mich der Inhalt überzeugen und das auf ganzer Linie!

Ich muss gestehen, dass ich schon seit Langem keinen Thriller mehr in die Hand genommen habe, da ich das Genre leider nicht mehr so anziehend finde wie zu früheren Zeiten. Nach diesem Buch muss ich allerdings meine Meinung dahingehend wohl noch einmal überdenken, denn die Geschichte war einfach grandios. Allerdings ist es wirklich schwer die Erzählung zu rezensieren ohne zu viel Spannung nehmen. Aber ich versuche natürlich mein bestes.

Zunächst zum Schreibstil: der Autor Guillaume Musso war für mich nicht wirklich ein Unbekannter, da ich schon mehrfach anhand Inhaltsangaben seiner Bücher auf ihn aufmerksam geworden bin, da sie auch auf mich eher Thriller-ferne Leserin einen gewissen Reiz ausgestrahlt haben. Nachdem ich dann endlich auch mal eine seiner Geschichten aufgeschlagen und zu lesen begonnen hatte, wurde ich auch von seiner Art des Schreibens nicht enttäuscht. Besonders gut gefallen hat mir die Unterteilung in einzelne Abschnitte, die wiederum in einzelne Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt waren. Klingt vielleicht im ersten Moment nach etwas zu viel des Guten, aber so konnte man das zuvor Gelesene besser verdauen.

Andererseits war auch der Wechsel der Perspektiven zwischen den handelnden Personen eine gute Wahl, denn zum einen lernte man die Protagonisten so besser kennen und zum anderen war es ein gutes Mittel um im Verlauf Spannung zu erzeugen, da natürlich fast immer, wenn etwas Spannendes passierte, wieder zu einer anderen Person gewechselt wurde. Hat mich zwar manchmal etwas frustriert zurückgelassen, aber das war ja auch so beabsichtigt.

Der Inhalt konnte mich fast von Beginn an mit sich reißen. Mit fast jeder neuen Seite kam auch eine neue Facette der handelnden Personen an das Tageslicht, die man so eher nicht erwartet hätte. Man muss allerdings dazu sagen, dass man als Leser zwar miträtseln kann, aber gewisse Wendungen einfach nicht zu erkennen sind, da einige Informationen zurückgehalten werden. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört. Mehr kann und will ich an dieser Stelle der Spannung wegen nicht verraten. Lest das Buch und überzeugt euch selbst davon!

Fazit: Eine faszinierende, packende und mitreißende Geschichte! Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Wird seinen Erwartungen gerecht!

Der letzte erste Blick
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Noch bevor ich die Inhaltsangabe gelesen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt in den Händen halten, denn das Cover ist einfach ein Hingucker. Nachdem ich die Geschichte beendet habe, gefällt es mir sogar ...

Noch bevor ich die Inhaltsangabe gelesen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt in den Händen halten, denn das Cover ist einfach ein Hingucker. Nachdem ich die Geschichte beendet habe, gefällt es mir sogar noch besser, da die Beschreibung der beiden Hauptpersonen bestens zu den Figuren auf der Titelseite passen. Da hat der Gestalter wohl tatsächlich mal einen Blick in das Buch geworfen...

Im Vorfeld hatte ich recht unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch zu lesen bekommen: den einen zu kitschig, für die anderen eine wahre Offenbarung unter den Young Adult Romanen. Da mich das Titelblatt schon magisch angezogen und die Inhaltsangabe auch meinen Geschmack getroffen hatte, wollte ich mir selbst eine Meinung zu dieser Geschichte bilden und wurde nicht enttäuscht!

Eine meiner Freundinnen hatte mir bereits berichtet, dass der Schreibstil der Autorin den Leser am Buch festeisen würde. Das kann ich nun mit bestem Gewissen bestätigen. Von der ersten Seite an konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen: Dazu beigetragen haben unter anderem der flüssige Schreibstil, die Wortwitze, aber auch die Ernsthaftigkeit, die immer wieder zum Vorschein kam. Und natürlich gefiel mir einmal mehr, dass sowohl Emery als auch Dylan ihre bzw. seine Sicht der Dinge schildern kann.

Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden könnten aktueller nicht sein und jeden Leser möglicherweise einmal selbst betreffen, sodass ich mich als Leserin sehr schnell mit der Geschichte identifizieren konnte, aber auch mit den Protagonisten.

Vor allem die Hauptperson Emery hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erobert: ihre Schlagfertigkeit und ihr Wille ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen haben mich sehr beeindruckt. Über ihr "kleines" Aggressionsproblem musste ich ebenfalls mehrere Male schmunzeln, hat mich zum Teil ein wenig an mich selbst erinnert, denn manchmal bin ich doch versucht erst einmal meinen Ellenbogen auszufahren, anstatt die Probleme auf verbalem Wege zu lösen.

Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und bin wirklich schon sehr gespannt auf die Geschichte über Luke und Elle! Es wurden ja immer wieder Andeutungen gemacht, dass auch Elle eher unfreiwillig ihre Heimat gewechselt hat...

Fazit: Gelungener Young Adult Roman, der meinen hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden ist!

Veröffentlicht am 02.06.2017

Guter Ansatz, mäßige Umsetzung

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Die Gestaltung des Titelbildes ist gut geglückt: der rosafarbene Schriftzug auf weißem Grund stimmen den Leser auf eine Welt des Glamours und Luxus ein. Allerdings entfaltet das Cover seine Wirkung erst ...

Die Gestaltung des Titelbildes ist gut geglückt: der rosafarbene Schriftzug auf weißem Grund stimmen den Leser auf eine Welt des Glamours und Luxus ein. Allerdings entfaltet das Cover seine Wirkung erst bei näherer Betrachtung durch einen dezenten Goldschimmer, der es besonders edel wirken lässt.


Zunächst war ich etwas skeptisch als ich nach dem Lesen der Inhaltsangabe erkannt habe, dass es sich beim Autor dieses Liebesroman um einen Mann handelt. Bisher hatte ich nämlich noch keine derartige Geschichte aus der Feder des "starken" Geschlecht gelesen. Aber da ich das Thema des Buches ansprechend fand, wollte ich der ganzen Sache eine Chance geben.


Polo hatte ich bisher kaum Beachtung geschenkt, sodass ich ziemlich froh war, dass einerseits am Ende der Erzählung in einem kurzen Anhang die Grundzüge des Spiels erläutert wurden und andererseits der Protagonist Alejandro selbst ein paar Regeln erklärt. Da ich Pferde und den Reitsport an sich faszinierend finde, habe ich mich sehr darauf gefreut das Buch zu lesen und wurde in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Man merkt von der ersten Seite an, dass es dem Autor Nacho Figueras ein besonderes Anliegen ist, die Begeisterung für diese Sportart an seine Leser zu vermitteln. Zumindest bei mir ist es ihm durchaus gelungen!
Er beschönigt nichts, übt durchaus (v.a. mittels Alejandro) Kritik am Sport für die eher Privilegierten, zeigt aber auf, woher der Sport kommt und seine Anfänge genommen hat.


Auch die Charaktere fand ich über weite Strecken authentisch und es hat mir Spaß gemacht, sie durch ihre Höhen und Tiefen zu begleiten, auch wenn die ein oder andere Szene etwas zu konstruiert war, vor allem zum Ende hin. Es blieben einfach zu viele Sachverhalte ungeklärt, die man ungeachtet der Tatsache, dass es einen Folgeband geben wird, hätte auflösen können.


Ebenfalls gestört hat mich die Übersetzung: eigentlich müsste man doch in der Schule gelernt haben, dass im gesprochenen Deutsch Perfekt und nicht das Imperfekt genutzt werden sollte. Außerdem kamen einige Worte etwas gestelzt daher, u.a. "Gelocke" statt einfach Locken zu schreiben. Und leider sind mir einige Male zusätzlich Schreibfehler aufgefallen, die meines Erachtens in einem Buch dieser Kategorie nichts zu suchen haben! Alles in allem haben mich die erwähnten Fehler stark in meinem Lesefluss eingeschränkt - sehr schade!


Fazit: In meinen Augen ein hervorragender Blick hinter die Kulissen des Polosports und damit ein gelungener Ansatz! Allerdings wurde der Lesefluss durch einige seltsam anmutende Übersetzungen gestört  und v.a. zum Ende hin war die Erzählung etwas überhastet. Da wäre mehr drin gewesen!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Über Grummelgriff und Prinzessin Putzmunter

True North - Wo auch immer du bist
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Die Gestaltung des Covers ist wirklich gelungen: die weiße Schrift auf schwarzem Grund, die einem Bergmassiv (vermutlich den Green Mountains) nachempfunden sind, machen das Titelbild einprägsam und stimmungsvoll ...

Die Gestaltung des Covers ist wirklich gelungen: die weiße Schrift auf schwarzem Grund, die einem Bergmassiv (vermutlich den Green Mountains) nachempfunden sind, machen das Titelbild einprägsam und stimmungsvoll und der Apfel als Teil davon stimmt auf die kommende Geschichte ein. An diesem Buch wäre ich wohl in der Buchhandlung nicht vorbeigekommen!


Von Sarina Bowen hatte ich bisher noch kein Buch gelesen und war dementsprechend neugierig auf den Schreibstil. Und ich wurde nicht enttäuscht: die farbenfrohen und lebendigen Beschreibungen der Landschaft und Menschen in Vermont, aber auch die Schilderung des Betriebs in einer Großküche konnten mich von Beginn an überzeugen und nicht nur Griffin hat Appetit bekommen, wenn er Audreys Ideen über etwaige Essenskreationen lauschen durfte. Die Seiten flogen nur so dahin. Dazu beigetragen hat vor allem auch der Wechsel der Erzählperspektive zwischen den beiden Hauptpersonen Audrey und Griffin.


Da ich selbst gerne ab und zu einmal Gast in einem Irish Pub bin und dort Cider trinke, war es ein besonderes Schmankerl für mich, dass sich die Geschichte unter anderen auch darum gedreht hat. Der Verkostung der Cider hätte ich gerne selbst beigewohnt, das muss eine wahre Gaumenfreude gewesen sein. Noch ein Beweis für die außerordentlich gute Ausdruckskraft der Autorin.
Genossen habe ich aber auch die Wortgefechte zwischen den beiden Hauptprotagonisten, die mich immer wieder zum Lachen bringen konnten und diverse Wortspielereien, die das Buch für mich zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Aber vor allem habe ich die gesamte Familie Shipley im Verlaufe der Geschichte in mein Herz geschlossen - würde dort jederzeit bei der Ernte helfen!


Einziges Manko waren für mich die doch etwas zu frivolen Sexszenen, deren Übersetzung und Häufigkeit. So explizit hätte es für meinen Geschmack wirklich nicht sein müssen. In meinen Augen wäre in diesem Fall wirklich Weniger Mehr gewesen. Wobei ich anmerken muss, dass es im Verlauf des Buches besser wurde und ich nicht mehr ständig die Augen verdrehen musste.


Fazit: Alles in allem eine wirklich spritzige und witzige Geschichte, die mich durch ihren Wortwitz überzeugen und mich so über kleine Schwachstellen hinwegsehen lassen konnte! Nach der Leseprobe zu Band 2 will ich unbedingt wissen wie es weitergeht und freue mich schon auf eine weitere Geschichte aus Vermont :)

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 13.05.2017

Grandiosesr Abschluss!

Das unglaubliche Leben der Jessie Jefferson
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Ein paar Worte zum Titelbild: schon von Teil 1 an, hat mir der Schriftzug "Jessie Jefferson" super gefallen, springt sofort ins Auge. Auch die Farbwahl ist für ein Jugendbuch passend und stimmt ein auf ...

Ein paar Worte zum Titelbild: schon von Teil 1 an, hat mir der Schriftzug "Jessie Jefferson" super gefallen, springt sofort ins Auge. Auch die Farbwahl ist für ein Jugendbuch passend und stimmt ein auf ein unvergessliches letztes Abenteuer in der Stadt der Stars und Sternchen.


Im Gegensatz zu Teil 2 wurde dieses Mal eine Art Rückblick eingefügt, was ich sehr ansprechend fand, da mir nicht mehr alle Gegebenheiten präsent waren und ich so leichter einsteigen konnte. Der Schreibstil der Autorin war mir schon bekannt und wie gewohnt locker leicht, sodass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin.


Von Beginn ist zu spüren, dass es dieses Mal nicht nur um die Welt der Reichen und Schönen und Jessies Umgang mit ihr gehen wird, sondern auch um den frühen Tod ihrer Mutter bzw. Jessies Verarbeitung dieses schmerzlichen Verlustes. Immer wieder zeigen Rückblenden wie nah sich Mutter und Tochter gestanden haben und wie sehr die junge Frau an diesem Ereignis zu knabbern hat, vor allem da ihr Geburtstag sie wieder schmerzlich daran erinnert. Kitschig ist die Erzählung also in keinem Falle!


Aber auch die Beziehung zwischen Jessie und ihrem Vater Johnny entwickelt sich im Verlauf weiter und wird immer inniger. Die beiden haben es mir wirklich angetan! Sie sind so ein tolles Team, obwohl sie sich kaum kennen und Johnny eigentlich gar keine Erfahrung mit Mädchen in ihrem Alter hat. Ihr liebevoller Umgang hat mir allerdings mehr als einmal ein Tränchen in die Augen getrieben. Ein wirkliches Highlight!


Andererseits dreht sich die Geschichte natürlich auch wieder um Glanz und Glamour, Jessies Band und ihre weitere Zukunft, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Es kommt zum Aufeinandertreffen zwischen Jack und Tom und Jessie ist lange Zeit zwischen den beiden zwar optisch sich gleichenden, aber sich charakterlich stark unterscheidenden jungen Männern, hin und her gerissen. Aber auch dieses Dilemma löst Paige Toon meisterlich und sorgt für einen runden Abschluss.


Ich bin richtig traurig, dass es schon vorbei sein soll... Die vielen unterschiedlichen Personen sind mir mit ihren unverwechselbaren Eigenschaften ans Herz gewachsen und ich nehme wehmütig von ihnen Abschied.


Fazit: Grandioser Abschluss einer Jugendbuch-Reihe, die durchaus auch Erwachsene in ihren Bann ziehen kann!