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Veröffentlicht am 02.03.2021

Mit Permakultur für eine bessere Umwelt

Permakultur für Selbstversorger – Gartengestaltung für nachhaltiges Leben
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Ich besitze schon länger einen Gemüsegarten und will dieses Jahr nun den letzten Schritt zur Permakultur gehen.
Daher habe ich mir großem Interesse das Buch „Permakultur für Selbstversorger“ von Maike ...



Ich besitze schon länger einen Gemüsegarten und will dieses Jahr nun den letzten Schritt zur Permakultur gehen.
Daher habe ich mir großem Interesse das Buch „Permakultur für Selbstversorger“ von Maike Hochschneider gelesen.

Dieses Buch ist sehr gut untergliedert.
ES ist unterteilt in:
- eine Einleitung in der die Grundzüge der Permakultur erklärt werden,
- wie man einen Permakulturgarten plant und anlegt
- Bodenoptimierung
- Feuchtgebiete
- Pflanzen der Permakultur
- Schritt für Schritt zur Permakultur
- Mischkultur
- Urban Gardening
- Permakultur im ganzen Jahr
- Schlusswort
- Glossar
- Aussaattabelle
- Quellen

Die Infos und Erklärungen sind kurz und bündig gehalten. Auf das nötigste reduziert, aber trotzdem gut erklärt und ausführlich. Durch die Kürze lassen sich die Erklärungen sehr gut lesen und sind nicht verwirrend.
Es gibt einige Tipps und Tricks und auch Hinweise auf mögliche Fehler, die passieren können.

Da es in diesem Buch um die Gartengestaltung geht und weniger um den Pflanzenanbau finde ich dieses Buch sehr komplett.
Es geht um die Grundzüge, wie man am besten anfängt und vor allem die ganzen Schritte, die vorab laufen müssen, bevor man das erste Gemüse sät und pflanzt.
Manche Rezensenten haben einen Punkt abgezogen, weil ihnen die Mischkultur zu kurz kommt. Wenn man allumfassend über die Mischkultur schreiben möchte hat man ein ganzes Buch zusammen. Das hätte in diesem Fall wohl den Rahmen gesprengt.
Die Mischkultur wird in den Grundzügen erklärt und mit einigen guten Beispielen veranschaulicht.

Die Sprache des Buches war sehr sachlich und ohne Schnörkel. Es ist ein sehr schönes Nachschlagewerk, da auch die Inhaltsübersicht sehr kleinteilig unterteilt ist. So findet man sehr schnell genau was man sucht.
Sehr schön fand ich auch den Aussaatkalender am Ende des Buches. Bei diesem sieht man sehr schnell auf einem Blick was wann gesät werden kann.

Sehr angetan hat mich auch, dass dieses Buch ohne Hochglanzpapier und Hochglanzbilder auskommt. Die schwarz-weißen Bilder sind aussagekräftig und so wird auch hier die Grundzüge des Klimaschutzes und des schonenden Umgangs mit Ressourcen aufgegriffen.
Das finde ich sehr gut.

Bei den Quellenangaben findet man sehr viele Webseiten, aber auch Buchangaben, wie zum Beispiel „Permakultur II – praktische Anwendung“ von Bill Mollison. Denn mal ehrlich, die meisten von uns schauen ins Netz, wenn Sie schnell eine bestimmte Sache suchen und greifen nicht um bedingt zum Buch. Zumindest geht es mir so. Klar, wenn ich mich über ein komplexes Thema informieren will, wie der Permakultur, der Mischkultur, etc. nehme ich ein Buch. Aber für den kleinen Tipp zwischendurch greife ich zum Handy und schau es schnell im Netz nach.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der einen Permakulturgarten anlegen will und noch nicht genau weiß, wie er es anstellen soll. Und ich denke, dass ist genau die Zielgruppe, an die dieses Buch gerichtet ist.
Daher gibt es von mir die volle Anzahl an Sternen.



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Veröffentlicht am 26.02.2021

Historisches und die Gegenwart

Die dritte Frau
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Wolfram Fleischhauer hat einen Roman verfasst mit 2 Handlungssträngen. Zum einen die Geschichte über Gabrielle d´Estreés und einer erstmal unbekannten Frau. Das Bild hängt im Louvre und ist dort zu besichtigen. ...



Wolfram Fleischhauer hat einen Roman verfasst mit 2 Handlungssträngen. Zum einen die Geschichte über Gabrielle d´Estreés und einer erstmal unbekannten Frau. Das Bild hängt im Louvre und ist dort zu besichtigen. Es trägt den Titel: Gabrielle d´Estreés und ihre Schwester.
Der ungekannte Autor aus dessen Sicht man die Gegenwart erlebt versucht mit Hilfe einer Nachfahrin der unbekannten Frau die wahre Geschichte zu recherchieren.
Die ungekannte Frau ist nur durch Übertragungsfehler mittlerweile unbekannt.

So hat man zum einen den Handlungsstrang um Gabrielle d´Estreés und ihre Nachfolgerin um das Rennen als Gattin von Heinrich IV und somit zur Königin Frankreichs.

Die Recherchen und das Hintergrundwissen um die Mätressen Heinrich IV haben mir sehr gut gefallen.

Was mir an diesem Buch nicht so gut gefallen hat, war die Grübeleien des Ich-Erzählers, die sehr viel Raum in diesem Roman eingenommen haben und leider meinen Lesefluss immer ein wenig gebremst haben und auch, für meinen Geschmack, den Spannungsbogen gestört haben.
Die Beziehung zwischen dem Ich-Erzähler und der Nachfahrin der Mätresse Heinrich IV Camille hat mir an sich ganz gut gefallen. Auch weil dies keine übliche Liebesbeziehung ist.
Die Figuren sind an sich gut entwickelt, auch wenn es mir schwergefallen ist, für den einen oder anderen positive Gefühle zu entwickeln. Vielleicht ist dies aber auch bewusst so gewollt.

Die eigentliche Geschichte des Bildes ist mir über die Grübeleien des Protagonisten ein wenig zu sehr in den Hintergrund gerückt. Liegt vielleicht daran, dass ich mit anderen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Ich hatte gedacht, dass die Geschichte hinter dem Bild mehr Raum einnimmt als die aktuelle Geschichte in der Gegenwart. Deshalb gibt es von mir einen Stern Abzug. Die Handlung ist gang gut gelungen, bis auf die oben erwähnten Sachen, die mir nicht gefallen haben. Die Gespräche zwischen dem Protagonisten und Camille sind sehr tiefgründig, die Geschichte hinter dem Bild gut recherchiert.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Spannung pur

Mörderische Aussichten: Thriller & Krimi bei Droemer Knaur #7
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Mal ein anderes Buch.
Dies ist eine Sammlung verschiedener Leseporoben unterschiedlicher Autoren.
Was sie gemein haben? Es sind alles Thrillerautoren.

In diesem Buch sind folgende Leseproben enthalten:


S. ...

Mal ein anderes Buch.
Dies ist eine Sammlung verschiedener Leseporoben unterschiedlicher Autoren.
Was sie gemein haben? Es sind alles Thrillerautoren.

In diesem Buch sind folgende Leseproben enthalten:


S. J. Bennett – Das Windsor-Komplott
Charlie Donlea – Getrieben
Carine Bernard – Lavendel-Fluch
Vincent Kliesch/Sebastian Fitzek – Todesrauschen
Joseph Knox – Kill Time
Kimberly McCreight – Eine perfekte Ehe
Veit Etzold – Höllenkind
Ellery Lloyd – Like/Hate
Florian Schwiecker/Michael Tsokos – Die siebte Zeugin
Kirsten Nähle – Zwölf Sünden
Regine Kölpin – Der Möwenschiss-Mord
Karen Rose – Dornenpakt

Immer sind mehrere Kapitel vom Anfang des Buches abgedruckt. So kann man sich schon mal einen sehr guten Eindruck verschaffen, über den Klappentext hinaus, ob das Buch den Geschmack des Lesers trifft oder nicht.

Einige Autoren in dieser Sammlung kannte ich schon, ein paar waren mir neu.
Ein paar Bücher werde ich wohl nicht lesen, ein Großteil kommt auf meine Liste der noch zu lesenden Bücher.

MörderischeAussichten

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Homefarming für Anfänger

Homefarming
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Judith Rakers berichtet in ihrem Buch darüber, wie sie den Schritt zur Selbstversorgung geschafft hat. Und zwar vom Menschen ohne grünen Daumen und ohne Vorkenntnisse.

Ich muss zugeben, ich baue schon ...


Judith Rakers berichtet in ihrem Buch darüber, wie sie den Schritt zur Selbstversorgung geschafft hat. Und zwar vom Menschen ohne grünen Daumen und ohne Vorkenntnisse.

Ich muss zugeben, ich baue schon länger Gemüse in meinem Garten an und bei vielen Sachen bin ich schon fast autark. Doch lese ich immer wieder gerne auch Gartenbücher für Anfänger. Denn jeder hat seine eigenen Erlebnisse, von denen er in seinen Büchern berichtet und auch eigene Tipps und Tricks, sei es beim Gemüseanbau, oder beim Haltbarmachen der geernteten Produkte.

Frau Rakers hat sich darüber geärgert, dass in den meisten Anfängerbüchern Fachbegriffe verwendet werden, die man erstmal googlen muss, um sie zu verstehen und wollte dies umgehen.
Ich muss sagen, es ist ihr wunderbar gelungen.
Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der noch nicht lange einen Garten hat, bzw. mit dem Gedanken spielt Gemüse und/ oder Kräuter auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten anzubauen.

Das Buch ist mit viel Liebe gestaltet und es hat wirklich Spaß gemacht es zu lesen. Frau Rakers hat mit viel Eigenironie über ihre Erfahrungen als Neuling in Sachen Gemüseanbau und Hühnerhaltung berichtet.
Zusätzlich gibt es noch Interviews mit Wolf Dieter Storl, einem Hühnerzüchter und zwei Mönchen.

Und natürlich im letzten Teil Rezepte zum haltbarmachen des geernteten Gemüses.

Homefarming

NetGalleyDE



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Veröffentlicht am 13.02.2021

Generationssache

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Hannah, Evelyns Enkelin, besucht ihre Oma 1x pro Woche im Altenheim.
Die Besuche gestalten sich immer sehr zäh, da die beiden keinen rechten Zugang zueinander haben.
Eines Tages entdeckt Hannah bei Evelyn ...

Hannah, Evelyns Enkelin, besucht ihre Oma 1x pro Woche im Altenheim.
Die Besuche gestalten sich immer sehr zäh, da die beiden keinen rechten Zugang zueinander haben.
Eines Tages entdeckt Hannah bei Evelyn einen Brief einer israelischen Anwaltskanzlei, in dem es um ein Restitutionsverfahren über jüdische Raubkunst.
Hannah, die mit ihrer Dissertation in einem Studium, von dem sie nicht weiß, was sie damit anfangen soll, weiterkommt, fängt an in der Vergangenheit zu kramen und legt Stück für Stück Teile aus dem Leben ihrer Urgroßmutter, ihrer Großmutter und ihrer Mutter frei.

Das Buch ist in mehreren Zeitebenen geschrieben. Von Kapitel zu Kapitel wechselt man zwischen Hannah in der Gegenwart, zu Senta ab 1926, über Evelyns Geschichte kurz vor dem 2. Weltkrieg bis nach dem 2. Weltkrieg, um dann wieder in die Gegenwart zurück zu kehren.

So lernt man alle Frauen der Familie näher kennen und mit Hannah zusammen legt man Stück für Stück die Vergangenheit frei und versteht mit Hannah zusammen immer mehr die Familiengeschichte.

Das Cover hat mich sofort angezogen. Es ist mit den Vögeln und Blumen etwas verspielter, aber es passt doch sehr gut.
Der Titel verweist auf ein Bild, um das sich die Geschichte dreht und ist gut gewählt.

Der Erzählstil ist sehr locker, man erfährt sehr viel aus der Familiengeschichte der Frauen, die Positionen im 2. Weltkrieg, … ohne erhobenen Zeigefinger und ohne, dass es eine vorgefertigte Meinung gibt.
Es ist sehr realistisch geschrieben und ohne trockene Geschichtsstunde und ohne rechtliche Verweise über jüdische Raubkunst und wie Restitutionsverfahren abgewickelt werden. Man erfährt nur so viel, dass man der Geschichte gut folgen kann.
Die Sprünge von Generation zu Generation sind sehr gut nachzuvollziehen und man bleibt sehr leicht in der Geschichte drin.
Als Leser kann man die Entwicklung, und auch warum sich wer wie entwickelt hat, sehr gut nachverfolgen und lernt so auch das Verhalten der jeweiligen Person zu verstehen.
Die Protagonisten und auch die Nebendarsteller sind sehr gut entwickelt und sehr bildhaft beschrieben, so dass ein Bild vor dem geistigen Auge entsteht.

Ich kann dieses Buch vorbehaltlos empfehlen.

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