...einer der besten Thriller den ich in den letzten 2 Jahren gelesen hab
Das Morpheus-GenAnwalt David Berger, beschäftigt in einer großen Anwaltskanzlei - der Tag müsste für ihn mehr als 24 Stunden haben. Nie ist genug Zeit - auch nicht für seine Freundin Sarah, die ihn mit einem knapp verfassten ...
Anwalt David Berger, beschäftigt in einer großen Anwaltskanzlei - der Tag müsste für ihn mehr als 24 Stunden haben. Nie ist genug Zeit - auch nicht für seine Freundin Sarah, die ihn mit einem knapp verfassten Brief verlässt. In dieser Situation erhält David von seinem Freund Alex Tabletten, die ihm ermöglichen sollen, länger wach und fit zu sein. Mit Einnahme dieser Tablette fängt das Mysterium und auch sein Leidensweg an. Zufällig (denkt er) stösst er bei angeordneten Recherchen seiner Kanzlei auf eine wissenschaftliche Erfindung seines Vaters. Um was es genau geht, erfährt er aus den Unterlagen nicht. Er fängt an auf eigene Faust zu recherchieren. Schlafen kann er seit der Tablette nicht mehr. Was er nicht weiß ist, dass er schon lange überwacht wird und nichts ist wie es scheint. Er muss lernen, dass es Dinge gibt, die er sich vorher nicht einmal vorstellen konnte und er muss um sein eigenes und um das Leben seiner Liebsten kämpfen um einer übermächtigen Geheimorganisation das Handwerk zu legen.
Fazit:
Ein wirklich sehr gelungener Thriller. Am Anfang kam ich recht schleppend in die Geschichte rein. Dies lag aber nicht am Schreibstil oder einer mangelnden Spannung sondern weil ich einfach keine Zeit hatte. An einem Sonntag hab ich mich dann ganz bewusst hingesetzt und ab dem zweiten Leseabschnitt angefangen...und Sonntag mittag hatte ich den Roman durch, weil ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Der Schreibstil war nicht einfach, aber auch nicht schwierig...flüssig zu lesen, die Spannung nahm mit jedem Detail und Wendung zu. Es gab wissenschaftliche aber auch mysteriöse Momente. Mit jeder Wahrheit und Wendung, die man sich als Leser erklären konnte, kam eine neue unerklärbare Komponete hinzu. Gerade wie die Sache mit Nina, dem sogenannten Sandmann. Man ahnte dass sie nichts Gutes vorhatte, aber zweifelte dann selbst irgendwann, ob sie die Seiten wechseln wollte. Gut gefallen hat mir der Abschnitt mit der "geheimen" Bank, wie das sein Vater eingefädelt hatte und was er mit der Bruderschaft zu tun hatte, besser gesagt für sie. Die Zeitsprünge von Gegenwart in Vergangenheit z.B. mit der alten Gräfin und dem Verlangen bzw. Bedürfnis nach Blut fand ich gut gewählt, lockerte den Roman auf, erklärte einige Hindergründe und erhöhte die Neugier noch mehr. Innovativ fand ich die Geschichten über die "berühmten" Schlaflosen wie Napoleon und der Präsident der USA. Für mich muss ein Thriller nicht immer jede Menge Blut und Folter beinhalten, um mich zu fesseln. Das hat dieser Roman geschafft. Die Charaktere waren alle für mich super herausgearbeitet und der Autor hat ihnen Leben eingehaucht. Ich konnte mir die Personen richtig vorstellen vor meinem geistigen Auge. Der Roman hat mich abgeholt und mitgenommen....mehr kann man von einem Roman nicht verlangen.
Am besten fand ich, dass es nicht hunderte von Charakteren gab. Es war genau die richtige Anzahl, die man sich mit allen persönlichen Eigenarten merken kann.... na gut im Laufe der Geschichte reduziert sich sowieso noch die Anzahl.
Am wenigsten hat mir das Happy End gefallen...da hätte es bei mir etwas dramatischer sein können. Damit meine ich nicht die Verfolgungsjagd etc. sondern die Schlussgeschichte mit dem Baby und der glücklichen Zukunft.
Erwähnen möchte ich außerdem die Polizisten Millner und Henry. Sie haben ausgezeichnet in den Roman gepasst, haben den Humor reingebracht in angemessenem Rahmen.
Gebe dem Roman und dem Autor 5 Sterne - für mein Empfinden durchaus gerechtfertigt.
Grund dafür ist, dass ich genauso begeistert gewesen wäre, wenn ich mir in einer Buchhandlung den Roman gekauft hätte. Ich wäre nicht enttäuscht gewesen.