Für einen Krimi nicht spannend genug!
Die einzige ZeuginKurze Zusammenfassung:
Es geht um Eva Levander-Olofsson die verdächtigt wird, ihren Ex-Mann getötet zu haben. Sie hat ihn regelmäßig nach der Scheidung gestalkt und bei einer wieder "zufälligen" Begegnung, ...
Kurze Zusammenfassung:
Es geht um Eva Levander-Olofsson die verdächtigt wird, ihren Ex-Mann getötet zu haben. Sie hat ihn regelmäßig nach der Scheidung gestalkt und bei einer wieder "zufälligen" Begegnung, wird dieser ermordet und sie bewusstlos geschlagen. Einzige Zeugin ist eine Bettlerin, mit der Eva kurz vor dem Mord noch gesprochen bzw. gestritten hat. Diese ist nun unauffindbar und Eva versucht auf eigene Faust, die einzige Zeugin zu finden.
Fazit/Einschätzung:
Leider kommt bei alledem trotz vieler skurriler Wendungen und sehr seltsamen Nebenfiguren, wie Evas Sohn Filip, kaum Spannung auf. Die Autorin verliert sich viel zu sehr in der Beschreibung der jeweiligen Orte, die bei der Suche nach der Zeugin aufgesucht werden, geht auf Flüchtlingsproblematik und andere sozialen Misstände ein, die dem Lesefluss mehr schaden als die Story interessant zu machen. Oftmals fehlte mir bei den Verhaltensweisen der Nebenfiguren die nötige Logik die zum Gesamtkonzept der Geschichte gepasst hätte. Eine polizeiliche Ermittlung, die ein Mord so mit sich bringt üblicherweise, fand nur spartanisch statt. Die Auflösung zum Schluss ist zwar überraschend aber auch sehr weit hergeholt. Alles in allem fand ich den Roman sehr zäh und stellenweise sogar zum "weiterblättern". Bei mir kam nur bei Schwester Ulla ein wenig mitfiebern und sogar ein Schmunzeln auf. War zwar auch ebenfalls weit hergeholt dass die alte Dame der Polizei so hilfreich ist, war aber zur langweiligen Rumänienfahrt eine willkommene Abwechslung. Die Autorin hat viele Themen angerissen, wie z. B. das Darknet, IRA, Auftragsmord, Sinti und Roma, Flüchtlinge etc. etc. Sie hätte sich auf den eigentlichen Mord mit ein paar Facetten drum herum beschränken sollen. Die Charaktere waren eigentlich alle irgendwie seltsam, eine Figur, die einem einigermaßen sympathisch ist, hätte nicht geschadet.
Der Roman hat meiner Meinung nach, nicht gehalten, was der Klappentext versprochen hat.
Für mich war der Roman im Ganzen enttäuschend.