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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2018

Guter historischer Roman

Das Geheimnis des Glasbläsers
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Kaiser Friedrich III schickt im Jahr 1452 den Glasbläser Simon als Spion nach Italien. Sein Auftrag lautet das Rezept für das Cristallo zu stehen. Das neue Glas ist klarer als alles bekannte. Ein Esel ...

Kaiser Friedrich III schickt im Jahr 1452 den Glasbläser Simon als Spion nach Italien. Sein Auftrag lautet das Rezept für das Cristallo zu stehen. Das neue Glas ist klarer als alles bekannte. Ein Esel und Ulf begleiten Simon dabei. In Venedig angekommen steht die Beschaffung des Rezeptes eigentlich an oberster Stelle, jedoch ist ein Serienmörder unterwegs und Simon lässt sich von einer Frau den Kopf verdrehen. Das Rezept rückt in den Hintergrund.

Simon ist ein einfacher Mann und muss sich auf nach Venedig machen, weil er sich mit dem Waldvogt angelegt hat. Sein Begleiter Ulf ist eher ein langsamer Mensch. Er wirkt zurückgeblieben, jedoch überrascht er immer wieder durch schlaue Bemerkungen.

Das Buch umfasst eine unglaubliche Reise. Über den Schwarzwald, die Alpen, Venedig, Konstantinopel und wieder zurück.
Meiner Meinung nach war in diesem Buch genug Material für zwei Bücher. Die Reise, das Leben in Venedig und der Heimweg, jede Handlung wird bildhaft beschrieben. Man taucht mit den Figuren in die Handlung ein. Für ein Buch passiert aber viel zu viel.

Die Personen sind authentisch und glaubhaft. Im Laufe des Buches werden sie mit Freude und Trauer konfrontiert. Sie wachsen, machen Fehler und verändern sich.
Einige konnte man schnell ins Herz schließen und bei anderen hat es länger gedauert.
Dorweiler ist es gut gelungen mittelalterliche Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Die Handlungen, Sprache, Denkweisen, alles passt ins Jahr 1452.

Ich werde gerne weiter Bücher von Dorweiler lesen.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch vom Autor bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Princess Reality
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Im Land Luandia gibt es Aufruhen. Flüchtlinge stürmen in das kleine Land und es mangelt schnell an Platz und Essen. Das Volk fängt an an der Monarchie zu zweifeln und das Königspaar sieht nur einen Weg ...

Im Land Luandia gibt es Aufruhen. Flüchtlinge stürmen in das kleine Land und es mangelt schnell an Platz und Essen. Das Volk fängt an an der Monarchie zu zweifeln und das Königspaar sieht nur einen Weg die Krise zu bewältigen. Sie wollen dem Volk das Leben der Monarchen durch eine Reality Show näher bringen, im Mittelpunkt steht seine 19 jährige Tochter Siara. Sie ist die Thronfolgerin und das Volk soll auf diese Weise abgelenkt werden und Siara besser kennen lernen.

Die Geschichte wird von Siara aus der Ich-Perspektive erzählt. So erlebt man alles mit ihr mit, dabei versteht man ihr Handeln und ihre Gedanken.
Von der Person her scheint Siara eine moderne Frau zu sein, allerdings fehlt es ihr an Ecken und Kanten. Sie ist zu perfekt und wahnsinnig eingebildet. Bei ihrer Mutter ist das auch kein Wunder.
Bis zur letzten Seite habe ich es nicht geschafft mit ihr warm zu werden.

Der Schreibstil der Autorin ist am Anfang sehr verschachtelt. Häufig musste ich Sätze mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Das lässt im Laufe des Buches nach. Beim Lesen bemerkt man, dass es ein Erstlingswerk ist.

Mir hat persönlich die Spannung gefehlt. Es passiert nicht wirklich viel interessantes. Auch kam mir die Reality Show zu kurz. Die Idee ist interessant und ich hätte mich gefreut, wenn sie besser verfolgt worden wäre.

"Princess Reality" hat mich leider nicht begeistern können.

Ich habe das Buch Im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Klasse Buch zu einem ernsten Thema

Irgendwann ist anders
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Lilie wird mit einem Herzfehler geboren. Jahre lang kann sie damit leben, aber es wird immer schwerer für sie. Nun bleibt Lilie nur die Hoffnung auf ein Spenderherz. In privaten Briefen schreibt sie an ...

Lilie wird mit einem Herzfehler geboren. Jahre lang kann sie damit leben, aber es wird immer schwerer für sie. Nun bleibt Lilie nur die Hoffnung auf ein Spenderherz. In privaten Briefen schreibt sie an ihren zukünftigen Herzspender. Sie vertraut ihm ihre Hoffnungen, Wünsche und Ängste an.
Nicht nur Lilie wartet auf ein Spenderorgan, auch Alma braucht ein neues Organ. Ihre Nieren sind kaputt und sie ist dialysepflichtig.

"Irgendwann ist anderes" ist ein besonderes Buch. Mir gefällt es, wenn ich Büchern Tabuthemen angesprochen werden und Organspende ist eis davon. Ich besitze schon seit ich 16 bin einen Organspendeausweis und rede auch häufig mit anderen über dieses Thema. Für mich ist es überhaupt kein Thema. Mir nützten die Organe nicht mehr, also sollen sie ruhig Leben retten. Wer weiß, wie viele Menschen ich dadurch glücklich machen kann.

Das Buch gibt einem auf jeden Fall die Möglichkeit sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzten. Die Autorin leidet selbst an einer schlimmen Krankheit und so kann man tiefe und realistische Einblicke in die Gedankenwelt von Betroffenen erhalten.
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und die Protagonisten sind lebendig.

"Irgendwann anders" ist ein Buch mit einem ersten Thema. Da sollte man vorm lesen wissen. Aber ich denke, dass es gerade etwas für Personen ist, die sich noch nie mit dem Thema auseinander gesetzt haben.

Tut etwas gutes und schafft euch einen Ausweis an. Rettet Leben.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Die Idee stimmt

Die Botanicas
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Die fünf Freundinnen könnten nicht unterschiedlich sein, trotz ihrer Unterschiede halten sie zusammen. So arbeiten sie gemeinsam, als sie auf einmal von einem großen Geheimnisse erfahren. Dadurch haben ...

Die fünf Freundinnen könnten nicht unterschiedlich sein, trotz ihrer Unterschiede halten sie zusammen. So arbeiten sie gemeinsam, als sie auf einmal von einem großen Geheimnisse erfahren. Dadurch haben sie die Chance einem Umweltverschmutzer auf die Schliche zu kommen und für Gerechtigkeit zu sorgen.

Das Cover ist sehr ansprechend. Man sieht die fünf Mädchen von hinten auf einer Mauer im Wald. Es passt sehr gut zum Inhalt.
Im Buch drinnen werden die Mädchen auf von vorne gezeigt.

Die Idee ist neu für mich und deswegen habe ich mich so für das Buch interessiert. Sprechende Pflanzen sind etwas neues. Leider hat die Geschichte und die Charaktere durch die geringe Seitenanzahl keine Chance zum Leben zu erwachen. Die 99 Seiten wirken noch wie ein Rohentwurf. Alles läuft zu perfekt ist konstruiert und geht zu schnell.
Ich sehe aber das Potenzial in dieser Geschichte und würde mich sehr freuen, wenn eine überarbeitete Version mit deutlich mehr Seiten erscheinen würde.

In diesem Buch geht es auch um einen Umweltsünder und das finde ich ziemlich gut, denn die Umwelt zu schützen ist ein wichtige Aufgabe. Es ist wichtig schon junge Leute darauf aufmerksam zu machen und das Buch geht schon einmal in die richtige Richtung.

Ich kann das Buch trotz des Lobes nicht wirklich empfehlen, denn es ist noch so ausbaufähig.
Wie gesagt über eine ausgebaute Version würde ich mich sehr freuen, denn die Idee stimmt und die Charaktere haben ebenfalls Potenzial.

Ich habe das Buch in einer Leserunde bei lovelybook bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür bei den beiden Autorinnen.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Der Unsichtbare
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In einem kleinen Dorf in England taucht ein Mann auf. Dieser ist seltsam gekleidet. Man sieht nichts von seiner Haut, er ist vollkommen verhüllt. Der Fremde mietet sich ein Zimmer und bringt wissenschaftliche ...

In einem kleinen Dorf in England taucht ein Mann auf. Dieser ist seltsam gekleidet. Man sieht nichts von seiner Haut, er ist vollkommen verhüllt. Der Fremde mietet sich ein Zimmer und bringt wissenschaftliche Apparaturen mit sich. Er möchte forschen, aber er gerät schnell mit den Vermietern in Streit. Der Frieden ist vorbei, als sein Geheimnis entdeckt wird und ihm nichts anderes übrig bleibt, als zu fliehen.

"Der Unsichtbare" ist im Jahr 1897 erschienen und Wells und seine Werke gelten als Si-Fi-Klassiker.
Beim Lesen fällt einem nicht auf, dass dieses Buch schon über 100 Jahre alt ist.

Der Titel des Buches verrät den Inhalt und nimmt einiges an Spannung. Das Thema des Unsichtbaren ist heutzutage auch ein beliebtes Thema im TV, Film und Büchern und so nichts neues.

Für mich blieben die Charaktere unscheinbar und ich hatte häufig kein Verständnis für die Handlung des Unsichtbaren.
Das Vorwort hatte ich angefangen zu lesen und dann bemerkt, dass es wahnsinnig viel verrät.
Ich habe aus dem Vorwort ein Nachwort gemacht und das Kapitel erst nachdem Buch gelesen.
Ich möchte dem Verlag wärmstens ans Herz legen dies ebenfalls zu tun.

"Der Unsichtbare" ist ein Klassiker und ich trauere der Zeit nicht nach, welche ich zum Lesen gebracht habe, aber ich kann das Buch nicht empfehlen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.