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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2017

Ein fabelhaftes Buch

Rumo & die Wunder im Dunkeln
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Ein recht typischer Moers. Es ist fantasievoll, sprachlich mitreißend und die Geschichte fesselt einen ans Buch.

Am Anfang erhält der Leser Eindrücke in die Gedankenwelt eines jungen Wolpertinger, welcher ...

Ein recht typischer Moers. Es ist fantasievoll, sprachlich mitreißend und die Geschichte fesselt einen ans Buch.

Am Anfang erhält der Leser Eindrücke in die Gedankenwelt eines jungen Wolpertinger, welcher mit seiner Familie verschleppt wird und von nun an in Angst lebt.
Wir begleiten Rumo auf dem Weg ins Erwachsenleben und fiebern mit ihm um die erste große Liebe, die zusammen mit einer ganzen Stadt voll Wolpertinger, von einem König mit Sprachstörung, entführt wird.
Rumo ist wild entschlossen, sie und seine Freunde wieder zu bekommen.

Die Geschichte um Rumo wird zum Ende hin ziemlich brutal. So kannte ich die Geschichten aus Zamonien überhaupt nicht. Die fantastisch geschilderten Schlachten, zeigen was Moers für ein Talent ist und verleihen dem Buch etwas besonderes.

Ich habe einige Seiten gebraucht bis ich in die Geschichte reinkam, aber als ich drinnen war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Das Schicksal dieses Wolpertinger fesselt einen ans Buch.
Dazu kommen noch die Illustrationen, die wie immer einfach nur perfekt sind.
Auch finde ich es fantastisch, was Moers für eine Fantasiewelt erschaffen hat. In Zamonien bin ich persönlich noch lieber als in der Welt von Harry Potter.


Dieses Buch ist, wie jedes andere Buch von Moers bisher, eine absolute Leseempfehlung und auch für Neueinsteiger in die zamonische Welt geeignet. Allerdings ist es kein Buch für Kinder.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Es bleibt im Gedächtnis

Die Hölle im Kinderheim
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In dem Buch lernen wir ein Kinderheim in Luxemburg kennen. In der Nachkriegszeit wurden viele Kinder von ihren Familien oder auch von Nachbarn in ein Heim gesteckt. Die Eltern dachten ihren Schützlingen ...

In dem Buch lernen wir ein Kinderheim in Luxemburg kennen. In der Nachkriegszeit wurden viele Kinder von ihren Familien oder auch von Nachbarn in ein Heim gesteckt. Die Eltern dachten ihren Schützlingen würde es hier gut gehen, aber das war leider nicht der Fall. Dieser Abschnitt nennt sich schwarze Pädagogik und nicht nur in Luxemburg wurden die damaligen Heimkinder so behandelt.

Ich habe zu diesem Thema schon einige Bücher gelesen, da ich mich beruflich als Erzieherin häufig mit dem Thema auseinandersetzte.

Die Kinder waren damals nichts wert und das vermittelte man ihnen auch. Wum schildert ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen den damaligen Missbrauch durch die katholische Kirche. Ich möchte nichts genaueres wiedergeben, da das Thema nicht für jeden was ist.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu lesen. In dem Buch erzählt ein ehemaliges Heimkind, Dutz, von seinen erlittenen Quallen. Zwischenzeitlich werden auch die Schicksale von anderen Kindern, sowie von einigen Erwachsenen, beleuchtet.

Ich musste das Buch zwischenzeitlich immer mal wieder an die Seite legen und tief durchatmen. Es ist keine leichte Kost. Ab und zu hatte ich Tränen in den Augen und eine unfassbare Wut in meinem Bauch. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie die Menschen so handeln konnten, dass es so böse Menschen unter uns gibt.


Das Buch wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Eins meiner Jahreshighlights

Das Geheimnis der Talente
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Melek ist in der Basketballmannschaft ihrer Schule und trifft neuerdings mit jedem Ball in den Korb.
Der vermeintliche Talentscout Jakob stellt sich als Anführer einer Gruppe voller besonderer Menschen ...

Melek ist in der Basketballmannschaft ihrer Schule und trifft neuerdings mit jedem Ball in den Korb.
Der vermeintliche Talentscout Jakob stellt sich als Anführer einer Gruppe voller besonderer Menschen herraus und Melek hat auch ein Talent. Sie ist ein Volltreffer und gemeinsam mit den anderen Talenten, kämpft sie gegen Dschinns.
Mit einem Kuss rauben die Dschinns ihren Opfern ihre Gefühle.
Ehe Melek sich versieht steckt sie mitten drinnen, zwischen Geheimnissen, großen Gefühlen, Entscheidungen und Abenteuern.
Wie wird sie sich entscheiden, wenn alles auf dem Spiel steht?
Was wenn der Feind nicht so furchtbar ist, wie alle annehmen?

Das Cover ist großartig. Dieses Eichhörnchen mit seinen Augen. Man muss nicht weit lesen, bis man herausfindet, was es damit auf sich hat. Ich liebe es!

Ich liebe auch dieses Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite schafft Mira Valentin es die Spannung aufrecht zu halten.
Dieses Buch konnte ich nicht aus meiner Hand legen, beinahe wäre ich nicht rechtzeitig aus meiner Pause zurückgekommen und vom Sofa kam ich nicht mal für meinen Tee hoch.
Wirklich klasse.

Man fiebert mit den vielschichtigen Charakteren mit.
Jeder Charakter ist etwas ganz besonders. Melek eckt auch viel an und sie hat nicht nur im echten Leben die Rolle als Außenseiter, auch in der Gruppe der Talente kann sie sich nicht wirklich einfügen und bricht immer wieder die uralten Regeln. Zum Glück hat sie ihren besten Freund an der Seite.

Am liebsten meckere ich ja über die Vorhersehbarkeit von Büchern, das gab es hier nicht. Immer wieder war ich überrascht von den Wendungen der Geschichte. WOW!
Zum Glück ist dieses Buch eine Fortsetzungsreihe.
Ich bin nämlich noch nicht bereit das ganze enden zu lassen.
Am liebsten hätte ich einfach weiter und weiter gelesen.

6 von 5 Punkten.

Absolute Leseempfehlung!

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich dafür herzlich und auch ein Danke an Mira Valentin für den herzlichen und regen Austausch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2017

Super Buch

Wer nichts weiß, muss alles glauben
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Ich kannte die Science Busters schon von einem anderen Buch und aus dem Fernsehen.
Die drei sind Unterhaltung pur.
Das Wissen, das die drei vermitteln ist zur jeder Zeit leicht zu verstehen.
Da es sich ...

Ich kannte die Science Busters schon von einem anderen Buch und aus dem Fernsehen.
Die drei sind Unterhaltung pur.
Das Wissen, das die drei vermitteln ist zur jeder Zeit leicht zu verstehen.
Da es sich bei den Science Busters um zwei Wissenschaftler und einen Kabarettisten handelt, kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Der Titel „wer nichts weiß, muss alles glauben“ passt sehr gut zu dem Buch. Während des Lesens wird einem schnell klar, dass einige lang geglaubte „Tatsachen“ überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Mit einigen Mythen wird aufgeräumt.
„wie unterscheiden sich homosexuelle Männer im Gehirn von den heterosexuellen?“ ist nur einige der vielen Fragen. In dem Buch beschäftigen sich die drei auch mit Homöopathie, Exorzisten und Dunkler Engerie.

Physikkenntnisse sind nicht erforderlich, ein Interesse aber sinnvoll. Da ich sehr Physik und Astronomie begeistert bin war das Buch mir oft zu trivial. Für den Einstieg in die Materie oder mal zum Schnuppern ist dieses Buch jedoch hervorragend geeignet.

Kaufen, lesen, bilden und beim Gespräche über diese Themen schnell das Wissen einfließen lassen



In Gedenken an Heinz Oberhummer, welcher viel zu früh von uns gegangen ist.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Klasse Buch

Die Säulen der Erde
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Die gesamte Handlung erstreckt sich über 50 Jahre, da ist die Länge dieses Buches nicht verwunderlich. Im Zentrum der Geschichte steht der Bau der Kathedrale. Es gibt viele kleine Nebengeschichten sie ...

Die gesamte Handlung erstreckt sich über 50 Jahre, da ist die Länge dieses Buches nicht verwunderlich. Im Zentrum der Geschichte steht der Bau der Kathedrale. Es gibt viele kleine Nebengeschichten sie sich gut in das Ganze eingliedern und mit der Hauptgeschichte verschmelzen.

Im Laufe der tausend Seiten trifft man auf eine ganze Menge Menschen.
Unter ihnen ist Tom, der Baummeister. Auch auf den für Brutalität bekannten Lord William trifft man.

Der rechtschaffene Prior Philip und der Baummeister Tom entschließen sich zusammen eine Kathedrale zu bauen.
Dieses Unterfangen gestaltet sich als schwieriger als gedacht.

Die ersten 300 Seiten waren für mich eher eine Qual, was aber daran lag, dass ich einfach zu lange Pausen gemacht habe. Das Buch angefangen habe ich glaub ich Mitte 2015. Die letzten 800 Seiten habe ich an zwei Tagen gelesen.
Bis drei Uhr morgens saß ich im Bett und habe gelesen. Ich habe mitgefiebert, geweint und gelacht.
Ich fand es richtig traurig, als das Buch dann zu ende war und ich mich fürs erste von den lieb gewonnenen Charakteren verabschieden musste.

Fazit
Ein wunderbares Werk. Mit vielen Höhen und Tiefen.
Ich wünschte mir, dass ich den Inhalt vergessen könnte um es noch einmal neu zu entdecken.

Einziger Kritikpunkt in meinen Augen sind die architektonischen Ausschweifungen; ein Thema, dass mich persönlich nicht so interessiert.