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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

Wunderbarer Wohlfühlroman

Die letzte Bibliothek der Welt
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“Die letzte Bibliothek der Welt” hat mich mit seinem Cover direkt überzeugt. Ich liebe die überdimensionalen Buchrücken, die knallorangene Hintergrundfarbe und die kleinen lesenden Menschen. Das Cover ...

“Die letzte Bibliothek der Welt” hat mich mit seinem Cover direkt überzeugt. Ich liebe die überdimensionalen Buchrücken, die knallorangene Hintergrundfarbe und die kleinen lesenden Menschen. Das Cover strahlt Gemütlichkeit aus und man möchte am liebsten sofort los lesen.
Wie man dem Klappentext direkt entnehmen kann, geht es um die Bibliothekarin June Jones. Sie hat bereits in jungen Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter, den Job in der örtlichen Bibliothek angenommen. June selbst ist sehr schüchtern und zurückhaltend und hat jedoch für alle immer ein offenes Ohr. Sie wird von den Besuchern der Bibliothek zumeist sehr geschätzt und hat für jeden das passende Buch parat. Außerhalb der Bibliothek ist June gerne für sich.
Als die Bibliothek allerdings geschlossen werden soll, muss June lernen, dass es Sachen gibt für die es sich lohnt ihre Komfortzone zu verlassen. Gemeinsam mit anderen Dorfbewohnern versucht sie die Bibliothek zu retten.
Besonders gut gefallen hat mir, wie viele unterschiedliche Persönlichkeiten im Buch zusammenkommen. Die Bibliothek besteht nicht nur aus vielen Büchern, sondern ist ein Ort an dem man Zeit verbringt und Freundschaften knüpfen kann. Die Dorfbewohner hängen an ihrer örtlichen Bibliothek und brauchen diese auch als einen Ort der Begegnung. Nur dort kommen so viele verschiedene Personen zusammen und schließen sich zusammen. Die Bibliothek ist das Herz der Stadt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat sich sehr angenehm und flüssig gelesen. Die Autorin hat es geschafft ihre Liebe zu Büchern in Worte zu fassen und dabei ist ein super schöner Roman herausgekommen.
Ein wunderbares Buch über Gemeinschaft, Liebe und Zusammenhalt. Wer gerne Geschichten über eine kleine Dorfgemeinschaft liest, bei der alle über sich hinauswachsen, der sollte auf jeden Fall “Die letzte Bibliothek der Welt“ lesen.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Schöner Collegeroman

Chasing Fame
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Das Cover von “Chasing Fame” passt perfekt zum ersten Band der Reihe. Dieses Mal ist das Cover jedoch in zartem grün und blau gehalten und hat wie der Vorgänger goldene Highlights. Am Besten gefallen mir ...

Das Cover von “Chasing Fame” passt perfekt zum ersten Band der Reihe. Dieses Mal ist das Cover jedoch in zartem grün und blau gehalten und hat wie der Vorgänger goldene Highlights. Am Besten gefallen mir jedoch die Innenklappen, die wirklich toll gestaltet sind. Hier finden wir eine tolle Karte vom Campus des Montana Arts College, die wirklich wunderschön illustriert sind. Das Buch ist zwar Teil einer Trilogie, jedoch kann es ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Zu Beginn lernen wir als erstes Hazel kennen, die sehr schüchtern und selbstkritisch rüber kommt. Sie hat schon einige Absagen von anderen Schauspielschulen bekommen und das Montana Arts College ist ihre letzte Hoffnung, um Schauspielerin zu werden. Am Abend vor ihrer Aufnahmeprüfung trifft sie auf Landon, der in seiner Kindheit und Jugend schon einige große Rollen in verschiedenen Filmen hatte. Da Hazel große Angst hat ihre Schauspielprüfung zu vermasseln, schlägt sie jemand wildfremden vor ein Rollenspiel zu machen, diese Person ist zufälligerweise Landon…

Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Ich fand das Buch hat sich sehr leicht und humorvoll gelesen. Ähnlich wie den Vorgängerband habe ich dieses Buch in wenigen Tagen gelesen, da es so angenehm zu lesen war. Die Geschichte wird sowohl aus Landons, als auch aus Hazels Perspektive erzählt. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da wir so die Gefühle von beiden Protagonisten mitbekommen.

Besonders gut gefallen hat mir, wie detailliert und authentisch das Schauspielstudium beschrieben wurde. Ich hatte das Gefühl, dass die Kurse, Übungen und Aufführungen gut beschrieben wurden. Außerdem hat mir das Setting super gefallen. Der Campus des Montana Arts College ist sehr süß und familiär und als lesende Person fühlt man sich dort sehr gut aufgehoben.

Ein weiterer Pluspunkt ist meiner Meinung nach die Entwicklung der beiden Protagonisten. Die Beiden sind im Laufe der Geschichte über sich hinausgewachsen und haben viel dazugelernt.

Nicht so gut gefallen hat mir Layla, die eine Nebenfigur war, die ich persönlich unauthentisch fand.

Insgesamt hat mir Chasing Fame sehr gut gefallen. Die beiden Protagonisten haben sich im Laufe des Buches besser kennengelernt und konnten viele ihrer Unsicherheiten und Ängste ablegen und dadurch auch Vertrauen zueinander finden. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine schöne College-Liebesgeschichte hat, mit einem große Anteil von Schauspiel.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Gemütlicher Weihnachtsroman

Willkommen im kleinen Grandhotel
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Das Buch “Willkommen im kleinen Grandhotel” von Felicity Pickford hat mich mit seinem Cover direkt verzaubert. Die rote Eingangstür, die weihnachtlich geschmückt ist, lädt mit seinem schnuckeligen Aussehen ...

Das Buch “Willkommen im kleinen Grandhotel” von Felicity Pickford hat mich mit seinem Cover direkt verzaubert. Die rote Eingangstür, die weihnachtlich geschmückt ist, lädt mit seinem schnuckeligen Aussehen direkt zum Eintreten ein. Auch die anderen Elemente, wie der herabfallende Schnee und die Weihnachtsbäume, machen das Cover nur noch schöner. Man kann beim ersten Ansehen des Buches direkt erkennen, dass es sich um einen gemütlichen Weihnachtsroman handelt und wird beim Lesen nicht enttäuscht.

In der Geschichte begleiten wir die Kinderbuchillustratorin Charlotte, die eine unerwartet Einladung ins kleinste Grandhotel der Welt bekommt. Nach anfänglicher Skepsis und einiger Recherche von Charlotte, kauft sie sich schließlich ein Zugticket und fährt nach Schottland, in die Charmingstreet 24. Dort angekommen wird sie eifrig von den Mitarbeitern begrüßt und merkt schnell, dass das kleine Hotel etwas magisches an sich hat. Im Laufe der Geschichte lernen wir einige Gäste und Mitarbeiter der Charmingstreet 24 kennen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ich fand es toll, wie viele verschiedene authentische Charaktere die Autorin eingebaut hat, von denen mir einige ans Herz gewachsen sind.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Generell ist die Geschichte sehr liebevoll erzählt und lädt dazu ein sich in die Charming Street zu träumen.

Mein einziger Kritikpunkt ist ein Handlungsstrang der die englische Monarchie umfasst, den ich etwas schwierig zu folgen fand. Das lag auch daran, dass nicht wirkliche Namen genannt wurden, sondern oft nur etwas wie “Die Nummer vier der Thronfolge”.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es ist meiner Meinung nach perfekt für die Weihnachtszeit geeignet. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine tolle Weihnachtsgeschichte in einem zauberhaften Setting hat.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Spannender Klimathriller

Der Zorn des Oktopus
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Dirk Rossmann hatte sich mit dem Buch “Der neunte Arm des Oktopus” direkt in die Bestsellerlisten geschrieben und auch sein zweites Buch ist ebenso erfolgreich. Im ersten Band ging es viel um den Klimawandel ...

Dirk Rossmann hatte sich mit dem Buch “Der neunte Arm des Oktopus” direkt in die Bestsellerlisten geschrieben und auch sein zweites Buch ist ebenso erfolgreich. Im ersten Band ging es viel um den Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen. “Der Zorn des Oktopus” spielt nach dem ersten Band und kann auch gut ohne Vorwissen gelesen werden. Das Cover ist in blauen Farbtönen gestaltet und man kann die Arme eines Oktopus erkennen. Die Covergestaltung ist ähnlich, wie beim ersten Band und dadurch passen beide Teile auch super zusammen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir persönlich etwas schwer gefallen. Die Autoren erzählen eine sehr vielschichtige Geschichte, mit vielen Figuren und Handlungen. Dadurch habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Wir verfolgen Thomas Pierpaoli, ein einfacher Beamter, der nach Island reist um einen Bericht zu verfassen. Dort findet er sich in einer unangenehmen Position wieder, denn er kann seinen Job nicht wirklich nachgehen. Für seinen Bericht über den Quantencomputer fehlen ihm die nötigen Informationen, doch er lässt sich nicht aufhalten. Dadurch bringt er sich und sein Leben in Schwierigkeiten.

Der Schreibstil von Rossmann und Hoppe ist relativ trocken, nüchtern und rational. Es wird erzählt, wie eine Mischung aus Dokumentation und Actionfilm. Zu Beginn fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Orts- und Zeitangabe und einer kurzen Zusammenfassung vorheriger Geschehnisse. Danach verfolgen wir die verschiedensten Charaktere in den Jahren 2025 – 2029. Bei manchen Passagen hatte ich leider das Gefühl, dass sie sich nicht so gut in den Erzählfluss eingefügt haben und sie sich etwas anders gelesen haben.

Beim Lesen des Buches wird einem sehr schnell klar, dass sehr viel Recherche in der Geschichte steckt. Das Buch deckt eine Vielzahl an wissenschaftlichen Themen ab, unter anderem auch den Quantencomputer. Die wissenschaftlicheren Passagen des Buches wurden sehr gut recherchiert und sind oft gut verständlich.

Insgesamt ist “Der Zorn des Oktopus” ein spannender Thriller, den ich jedem empfehlen kann, der Lust auf eine spannende Geschichte mit vielen wissenschaftlichen Themen hat.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Spannender Pageturner

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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“Game Changer” war tatsächlich das erste Buch, dass ich von Neal Shusterman gelesen habe. Das Cover ist in einem knalligen orange gehalten und es fallen kleine Silhouetten über das Cover. Erst im Laufe ...

“Game Changer” war tatsächlich das erste Buch, dass ich von Neal Shusterman gelesen habe. Das Cover ist in einem knalligen orange gehalten und es fallen kleine Silhouetten über das Cover. Erst im Laufe des Buches habe ich verstanden, was es damit auf sich hat und finde es super wie die Geschichte in das Cover eingebaut ist.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Ash erzählt. Der größte Teil wird in der Vergangenheitsform erzählt, jedoch gibt es manchmal stellen, wo sich Ash im Präsens an die lesende Person wendet.

Den Schreibstil fand ich sehr beeindruckend. Das Buch hat sich so gelesen, als würde gerade jemand vor dir sitzen und dir in sehr schnellem Tempo eine Geschichte erzählen. “Game Changer” hat sich nicht immer ganz flüssig gelesen, sondern eben genauso wie jemand beim Erzählen einer Geschichte mal über ein Wort oder Satz stolpert. Diesen Erzählstil fand ich sehr faszinierend und einzigartig.

Zu Beginn des Buches lernen wir Ash, als einen Teenager kennen, der sich nicht besonders viel Gedanken um die Welt um sich herum macht. Er stellt die aktuelle Situation nicht groß in Frage, sondern nimmt die Welt so hin, wie sie ist. Bis er nach einem Tackle, bei einem Footballspiel ein heftiges Schwindelgefühl bekommt und ihm eiskalt wird. Danach hat er fast einen schweren Unfall, nachdem er ein Stoppschild überfährt, welches er übersehen hat, weil es blau und nicht rot ist. Damit beginnt die Geschichte so richtig. Wie es scheint wurde Ash in eine Parallelwelt transportiert in der Stoppschilder nicht mehr rot, sondern blau sind.

Im Laufe des Buch muss Ash sich mit den verschiedensten Realitäten konfrontieren. Der Autor greift viele wichtige Themen, wie Rassismus, Diskriminierung, Homophobie, toxische Beziehungen und noch andere Themen. Ich finde toll, dass der Autor diese Themen aufgegriffen hat, jedoch könnte man über jedes dieser Themen auch ein eigenes Buch schreiben. Dementsprechend war mir manches leider etwas zu oberflächlich behandelt.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Autor hat einen tollen Schreibstil und eine spannende Geschichte erzählt, in der er viele wichtige zeitgenössische Themen aufgegriffen hat. Wer Lust auf einen spannenden Pageturner hat, ist hiermit sicherlich gut beraten.

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