Wenn Wissenschaftler Töchter haben, scheint es in diesem Buch im viktorianischen London nur einen Zweck für sie zu geben: sie werden Teil der Forschungsexperimente. Jekyll/Hide, Frankenstein, Moreau und Rappaccini haben genau das getan.

Das entdeckt Mary Jekyll nach dem Tod ihrer Mutter. Diese hat ihr die letzten Unterlagen ihres Vaters hinterlassen, die von Transmutationen und Experimenten berichten. Gemeinsam mit Holmes und Watson gibt es Morde aufzuklären, die mit diesen Experimenten im Zusammenhang stehen und die Machenschaften einer geheimen Organisation aufzudecken. Dabei trifft sie auf die Töchter anderer Wissenschaftler Jede von ihnen hat ihre eigene Geschichte.


Das Buch soll den Eindruck erwecken, von einer der Protagonistinnen geschrieben zu sein. Deshalb gibt es immer wieder zwischendurch Anmerkungen und Kommentare zum Geschriebenen von den anderen. Diese Einschübe haben mich regelmäßig zum Lachen gebracht und haben mir die Charaktere vor allem auf eine ganz andere Art und Weiße näher gebracht. Ich muss sagen; so wohl und vertraut habe ich mich schon lange nicht mehr mit Buchcharakteren gefühlt. Die Handlung fand ich spannend, auch wenn ich als Leser einige Enthüllungen über die literarischen Vorlagen bereits kannte; die handelnden Charaktere wussten es natürlich nicht und trotzdem gab es einige Geheimnisse und Neuinterpretationen zu entdecken. Mich konnte das Buch von Anfang bis Ende wirklich komplett abholen und begeistern!

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Lebewesen oder künstliche Maschine?

Das Buch hat es wirklich in sich und ist auf jeden Fall keine leichte Abendlektüre für zwischendurch oder zum Abschalten und Entspannen am Abend. Als aufmerksamer Leser, der auch zwischen den Zeilen liest, gibt es in dem Buch aber sehr viel zu entdecken.

Rüd wird mit seiner KI Zack nach Athos geschickt. Auf dem kleinen Neptunmond kam es zu dem unnatürliche Tod eines dort lebenden Mönchs. Warum genau Rüd geschickt wird? Die künstliche Intelligenz auf Athos ist in den Tod verwickelt. Also muss Rüd ein ernstes Gespräch mit ihr führen, sie testen und ihre Ausrichtung und Einstellung anpassen. Keine leichte Arbeit, denn sowohl die KI als auch die Mönche haben Geheimnisse.

Das Buch ist wirklich sehr komplex und einige Themen wie der Zustand der Erde werden nur angedeutet. Einiges an Informationen muss man sich als Leser auch aus kleinen Nebensätzen und zwischen den Zeilen herauslesen und selbst zusammensetzen. Besonders haben mir die ethischen und moralischen Fragen gefallen, die aufgeworfen wurden. Wann ist etwas ein Lebewesen, wann Maschine und welche Rechte stehen dann zu? Gibt es Mord, ohne die aktive Gewalthandlung des Tötens? Was ist der Unterschied zwischen Mensch und KI? Das alles hat mir wirklich sehr gut gefallen. Hier und da hätte ich mir etwas deutlichere Erklärungen gewünscht.

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Ein Krieg zieht auf und bedroht die Völker. Erzählt wird diese Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven von den Charakteren, die wir bereits aus den vorherigen Teilen kennen. Aber Teil 3 kann auch ideal unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Die Charaktere erhalten alle ihre ganz eigenen Charakterzüge und durchleben im Lauf der Geschichte auch ihre ganz eigenen Entwicklungen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen, sie von den verschiedenen Persektiven kennen zu lernen. Neben den ersten Thematiken, die immer wieder angesprochen wurden (Drogen, Familiengeheimnisse, Trennung usw.) kam für mich auch der Humor nicht zu kurz. Das ist für mich immer wichtig, um der Welt mehr Lebendigkeit zu verleihen. Gerade der Showdown in den letzten Kapiteln hat mich richtig mitgerissen, sodass ich kaum noch aufhören konnte zu lesen und hat so eine richtige Sog-Wirkung auf mich. Die perfekte Vorbereitung auf Teil 4 - den letzten Band der Reihe. Das Buch konnte mich wirklich sehr gut unterhalten; einzig im Mittelteil war es mir etwas zu langatmig; dann kam jedoch das Finale des Teils, dass für mich alle richtig gemacht hat.

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Im Band 5 waren die Flotte rund um Chara, Siralen und Telos an ihrem ersten Ziel angekommen. Doch in Band 6 gilt es jetzt, die fremden Völker zu finden, kennen zu lernen, zu warnen und im besten Fall als Verbündete zu gewinnen. Doch alte Feinschaften und neue Gefahren stehen dem ganzen Plan der Ordnung im Weg. Dazu stellt sich manchmal auch noch die Frage, wer überhaupt Feind und wer Freund ist. Der Titelgebende Irwin MacOsborn bringt in das ganze eine etwas lockere und manchmal sogar humorvolle Atmosphäre. Er ist kein Held im eigentlichen Sinne, kann manchmal sogar ein wenig im Weg stehen, aber unterschätzen sollte man ihn dennoch nicht. Doch nicht nur die Handlung wächst weiter, sondern auch die Charaktere; zum Guten wie zum Schlechten.


Band 6 konnte mich wieder richtig abholen. Band 5 war leider schon ein wenig länger bei mir her, aber mit dem Glossar am Ende des Buches konnte ich wieder sehr gut in die Welt hineinfinden. Das Buch war für mich wieder spannend und Charaktergetrieben wie ich es von den vorherigen Teilen gewohnt war. Dabei werden die Charakter auf keine Art und Weise geschont. Meine Neugier auf den nächsten Band ist groß und ich freue mich, die Reise in den nächsten Teilen mit den Charakteren zu Ende zu gehen. Jede einzelne Seite hat sich wieder für mich gelohnt.

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Einige sehen ein Heilmittel und eine Chance, andere erkennen das Potenzial nicht. Der führende Wissenschaftlicher für Phagen hat eine neue Therapiemöglichkeit zur Behandlung multiresistenter Keime entwickelt; doch er fühlt sich verfolgt und fürchtet um sein Leben. Als eine medizinische Journalistin, eine seiner engsten Vertrauten in Georgien besucht, überschlagen sich die Ereignisse und das Heilmittel für eines der größten zukünfiten Probleme der Menschheit ist in Gefahr. Eine Hetzjagd beginnt.

Mich hat an diesem Buch vor allem die Thematik interessiert, auch wenn ich mir mit dem Klappentext eine anderen Verlauf der Handlung vorgestellt hatte. Besonders positiv ist mir der äußerst flüssige Schreibstil an dem Buch aufgefallen. Die Szenen waren sehr gut und anschaulich beschrieben. Auch die vielen verschiedenen Perspektivwechsel haben mich überzeugt. Gerade zu Beginn wurde ein cooler Handlungsbogen voller Geheimnisse und Verfolgungsjagden aufgebaut. Leider kam dann aber keine wirkliche Steigerung für mich. Zudem hatte ich eigentlich nie das Angstgefühl, dass wirklich etwas unfassbar schlimmes passieren würde. Mögliche negative Ereignisse wurden zwar von den Charakteren selbst befürchtet, aber die Angst davor ist bei mir leider nie aufgekommen. Zudem war der Höhepunkt und die Auflösung leider für mich nicht sehr überraschend und war schon sehr früh mich vorhersehbar. Da hat es für mich an kreativen Motiven und überraschenden Plottwists gefehlt. Deshalb gebe ich dem Buch insgesamt 3,5 Sterne.

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