Man braucht sehr viele Taschentücher
Wenn ich wieder lieben kannDie Liebesgeschichte von Linda und Chris ist etwas ungewöhnlich, aber trotzdem wunderschön. Die ersten Kapitel haben mich richtig zerstört und mein Herz zerrissen, aber so ab der Hälfte wurde es nach und ...
Die Liebesgeschichte von Linda und Chris ist etwas ungewöhnlich, aber trotzdem wunderschön. Die ersten Kapitel haben mich richtig zerstört und mein Herz zerrissen, aber so ab der Hälfte wurde es nach und nach wieder zusammengeflickt. Es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass ich locker das halbe Buch über geweint habe (sehr, sehr doll). Also für alle, die mit Krankheiten und Tod nicht umgehen können – so wie ich – sollten sich wappnen.
Nachdem Linda ihren Ehemann David nach nur wenigen gemeinsamen Jahren verliert, bricht für sie eine Welt zusammen und sie stürzt in ein tiefes Loch. Die ersten Wochen ist Chris ständig an ihrer Seite, hilft ihr bei vielen Dingen, wo sie alleine einfach keine Kraft für hat. Doch aus dem Loch kommt sie trotzdem nicht raus. Sie kann David und die gemeinsame Zeit einfach nicht loslassen.
Als Chris sie dann auch noch fallen lässt wie eine heiße Kartoffel, ist das Chaos perfekt. Wie soll sie alleine wieder auf die Beine kommen? Wieder Ansporn für die Arbeit finden? Geld verdienen?
Die Funkstille zwischen den beiden hält nicht sehr lange an, doch dann fällt Linda ein Brief in die Hand, den David an seinen besten Freund Chris geschrieben hat. Und der Inhalt dieses Briefs wirft sie komplett zurück und sie fragt sich, wie David auf diese Idee gekommen ist. Kann er wirklich recht behalten? Wird Chris mehr sein als nur ihr Freund? Ihr wird alles zu viel und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung ….
Ein Buch, dass euch trotz des traurigen Themas schöne Lesestunden bescheren wird und das ihr nur so inhalieren werdet. Es ist mal etwas anderes, wie ein Pärchen zusammenfindet und man freut sich über jeden Schritt, den die beiden vorwärtsgehen. Egal ob zusammen oder getrennt. Denn Chris versucht stark für Linda zu sein, aber auch er zerbricht in einsamen Momenten an seinem Verlust. Und das macht ihn so sympathisch. Das er ein Mann ist, der Gefühle zeigt, Tränen zulässt.