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Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein langer Epilog

Palace of Blood - Die Königin
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Mir wurde dieses Buch über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Nachdem letzten Satz von Band 3 braucht man dieses Buch! Ich wusste das zum Glück schon bevor ich den dritten ...

Mir wurde dieses Buch über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Nachdem letzten Satz von Band 3 braucht man dieses Buch! Ich wusste das zum Glück schon bevor ich den dritten Band gelesen habe, naja eigentlich schon bevor ich Band 1 gelesen habe, weil ich ziemlich spät mit der Reihe angefangen habe und Vera (Verasliteraturtraum.de) mir davon erzählt hat. Ich habe daraus den Schluss gezogen den dritten erst anzufangen, wenn ich den vierten zuhause habe. Also habe ich innerhalb von wenigen Tagen Band 3 und 4 verschlungen.


War das eine gute Entscheidung? Nicht unbedingt. Es war natürlich super, nach diesem Ende sofort mit Band 4 weiter zu machen und nicht tausend Tode zu sterben, weil der letzte Satz so grausam ist. Aber Band 4 ist auch einfach so anders im Vergleich zu den ersten drei Bänden, dass ich gebraucht habe um vollständig in das Buch rein zukommen. Es gibt einfach viel zu viele Perspektiven.

Ich habe am Anfang von Reihen immer Probleme damit all die unterschiedlichen Personen auseinander zuhalten, aber mir ist es noch nie in einem 4. Band passiert. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich habe die ersten drei Bände aufmerksam gelesen, aber ich brauchte in diesem Band ab und zu einen Moment um zu verstehen, wie die einzelnen Charaktere zu einander stehen.


Abgesehen davon stellt sich bei diesem Buch natürlich auch noch die Frage, ob die Trilogie einen vierten Band braucht. Ganz ehrlich, Nein. Dieser Band wäre nicht notwendig gewesen, das offene Ende beim 3. Band hat mir irgendwie gefallen. So stand der Fokus darauf wie Rea zu sich selbst steht und ob sie mutig genug ist öffentlich zu bekennen was sie ist, mit Band 4 geht der Fokus jetzt aber auf die Bewegung. Das Happy End ist nicht, wie Rea zu sich selbst steht, sonder es geht darum wird am Ende die richtige Person auf dem Thron sitzen.

Ein Kritikpunkt, den viele Leser auf Lovelybooks äußern, ist das sich dieses Buch wie ein zu langer Epilog anfühlt. Und das trifft es genau. Das bisschen Action, dass passiert, wird sofort in den ersten Seiten platziert, so dass man gefühlt nur noch ein Geschichte über das Happy End liest. Es zog sich einfach, da man nicht mehr das gewöhnte Tempo hat.


Aber abgesehen davon, habe ich es genossen. Es war einfach schön wieder in die Welt einzutauchen und zu erleben wie es nun wirklich weiter geht. Es war gut ein Ende zu haben, denn sonst hätte ich garantiert zu denen gehört, die ständig rum jammern, dass es kein richtiges Ende gibt. Es hat uns allen also eine Menge Leid erspart.

Mein Fazit zu “Palace of Blood”

Es war schön ein Ende zu haben. So musste man sich nicht durch Fanfictions wühlen, bis man ein würdiges Ende findet. Aber das ist auch mit das Beste am Buch, einen Abschluss zu haben und noch einmal in die Welt eintauchen zu können. Insgesamt war das Buch nach dem starken 2 und 3 Band eher enttäuschend, auch wenn ich froh bin, es gelesen zu haben. Für Fans definitiv ein Muss, aber nur für dieses Buch würde ich jetzt nicht die Reihe anfangen. Für das 3 Buch aber schon.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein toller Own Voices Roman

Kissing Lessons
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Dieses Buch wurde mir vom Kyss Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt.

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Nicht nur weil das Cover wunderschön ist und es an meinem Geburtstag erschienen ist (irgendwie ...

Dieses Buch wurde mir vom Kyss Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt.

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Nicht nur weil das Cover wunderschön ist und es an meinem Geburtstag erschienen ist (irgendwie fühle ich mich dadurch mit dem Buch verbunden), auch der Klappentext hat mich sofort interessiert. Es geht um eine Liebesgeschichte mit einem Escort und einer Autistin. Ich liebe diversity in New Adult, noch mehr liebe ich sie wenn es Own Voices sind. Und Helen Hoang ist selber Asperger-Autistin, was will man mehr?

Bevor ich euch mehr zum Inhalt verrate, erstmal ein bisschen was über Asperger. Da ich es selber bestimmt nicht korrekt wieder geben kann, hier ein kleiner Auszug von Experten:

"Das Asperger-Syndrom ist eine Form von Autismus. Menschen mit Asperger-Syndrom finden den Umgang mit anderen Menschen und den Aufbau von Beziehungen schwierig. Sie haben aber gute sprachliche Fähigkeiten. Sie neigen dazu, Dinge wörtlich zu nehmen. Oft verarbeiten sie Sinnesreize anders, haben intensive (manchmal sehr spezielle) Interessen und eine Abneigung gegenüber Veränderungen."
(https://autismus-kultur.de/autismus/asperger.html)

Also was heißt das für Stella? Sie hat Schwierigkeiten damit zu erkennen, wann sie mit ihren Fragen zu weit geht oder wann eine Frage oder Aussage nicht ernst gemeint ist. Außerdem nimmt sie Sinnesreize ganz anders auf, zu laute Musik oder ständig wechselndes Licht ist für sie anstrengender als für andere Menschen.

Aber abgesehen davon ist Stella ein ganz normaler Mensch, sie fühlt sich von den Erwartungen ihrer Eltern unter Druck gesetzt und will ihren Erwartungen entsprechen um sie glücklich zu machen. Sie geht zur Arbeit und hat Angst andere zu enttäuschen. Genau deshalb stellt sie Michael an, um ihr beizubringen, wie Sex und Co eigentlich geht. Zu dieser Methode würde nicht jeder greifen, aber an sich ist die Idee nicht schlecht.

In diesem Buch geht es aber nicht nur um Stella, wir lernen auch Michael kennen. Warum er im Escort-Service arbeitet und welche Sorgen er mit sich rumschleppt. Über ihn will ich nicht ganz so viel verraten, da seine Geschichte eher ans Ende des Buch gehört. Aber er ist Bookishboyfriendmaterial! Er ist einfach so gut geschrieben, er ist ein Gentleman, sein Träume und Wünsche sind so gut und ich will einfach mit Stella tauschen!


Aber natürlich gibt es ab und zu auch die typischen New Adult stellen, an denen man einfach nur die Charaktere anschreien will, dass sie endlich miteinander reden sollen. Aber abgesehen davon hat das Buch es geschafft zu unterhalten und ein bisschen über Asperger aufzuklären.

Der Schreibstil ist definitiv nicht für jeden etwas, es wird aus der dritten Person erzählt. Dadurch entsteht erstmal ein wenig Abstand zwischen Leser und Hauptpersonen, aber nach ein paar Kapiteln ist mir das schon gar nicht mehr aufgefallen. Nachdem man sich daran gewöhnt hat ist es leicht in diesem Buch zu versinken und nicht zu merken, dass man schon wieder 100 Seiten gelesen hat.

Mein Fazit
Dieser Own Voices Roman bringt Abwechslung in die New Adult Welt. Bei diesem Buch hatte ich tatsächlich das Gefühl was neues zu lesen, was bei New Adult irgendwie schon erwähnenswert ist. Es sind zwei tolle Charaktere, die man einfach gern haben muss, eine spannende Handlung und nur wenig Frustration aufgrund mangelnder Kommunikation. Ich habe tatsächlich was gelernt, als ich dieses Buch gelesen habe. Also an alle, die ein Auge auf dieses Buch geworfen haben, lest es! Egal ob ihr es kauft oder eure Bibliothek dazu bringt es anzuschaffen, es lohnt sich.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Zu sehr wie "Up all Night"

Never Too Close
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Dieses Buch wurde mir als E-Book über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Ich hatte Probleme mit den ersten 200 Seiten des E-Books und das ist bei 353 Seiten nicht gut. Das heißt nämlich, dass ich mich ...

Dieses Buch wurde mir als E-Book über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Ich hatte Probleme mit den ersten 200 Seiten des E-Books und das ist bei 353 Seiten nicht gut. Das heißt nämlich, dass ich mich durch fast 2 Drittel des Buches gequält habe. Ich hatte einfach die ganze Zeit das Gefühl, dass ich dieses Buch schon gelesen hatte. Es kam mir nämlich so vor, als wenn es das gleiche wie “Up all Night” von April Dawson ist. Nur in Paris statt in New York. Und das war überhaupt nicht fesselnd. Loan und Violette sind so das typische Beispiel von Best Friends to Lovers, an sich nicht unbedingt was schlechtes, doch einfach nicht originell gestaltet.

Aber erstaunlicher weise nach fast 2 Wochen Pause und keinen Erwartungen an die letzten 150 Seiten, ging es doch ganz gut. Okay, ich war gefesselt von der Story und musste sie mitten in der Nacht beenden. Ich weiß so gar ziemlich genau woran es lag, aber das würde jetzt spoilern!

Der Schreibstil ist ganz gut, nicht herausragend, aber einfach zu lesen. Er hilft nur leider nicht dabei über die Handlung hinwegtäuschen, doch das heißt ja schon mal das für diese Autorin noch Hoffnung besteht und die nächsten Bücher besser werden.

Mein Fazit

Gefühlt ist die Hälfte aus “Up all Night” von April Dawson kopiert, natürlich ist der Gefallen komplett unterschiedlich. Aber letztlich sind es zwei beste Freunde und Mitbewohner, die heimlich füreinander Gefühle haben und das nun wirklich nicht neues. Wenn es wenigstens originell umgesetzt wäre, könnte ich bei dem Hype ja mitmachen. Empfehlen kann ich es nur an alle, die “Up all Night” noch nicht gelesen haben und es in naher Zukunft nicht vor haben.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Ein überwältigend gutes Buch

Sieh mich an
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Dieses Buch wurde mir über das Bloggerportal vom heyne>fliegt Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Momentan lese ich viel über Brandopfer. “Nächstes Jahr am selben Tag”, “Cinder & Ella”, ...

Dieses Buch wurde mir über das Bloggerportal vom heyne>fliegt Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Momentan lese ich viel über Brandopfer. “Nächstes Jahr am selben Tag”, “Cinder & Ella”, “Cinder & Ella 2” … Das ist nicht beabsichtig, aber auch “Sieh mich an” darf sich nun einreihen. Ava hat alles in einem Feuer verloren, ihre Familie, ihre beste Freundin (die gleichzeitig ihre Cousine ist) und ihr Zuhause. Nun wohnt sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die ihre einzige Tochter in diesem Feuer verloren haben. Doch wie sollen sie nach all dem was geschehen ist wieder ein Normal finden? Genau darum geht es in diesem Buch, Ava soll endlich wieder zur Schule gehen, Freunde finden und zu ihren Hobbys zurückfinden.

Ich habe keine Ahnung wie es ist ein Feuer zu überleben, dass alles von dir genommen hat, was dir wichtig ist. Ava hat es geschafft mir zu zeigen, wie es ihr damit geht. Sie hat den Lesern ihr Leben, ihre Ängste, ihre Zweifel und ihre Sorgen offenbart. Natürlich ohne es zu wissen, schließlich ist sie eine Figur in einem Buch und ihr ist nicht bewusst, dass sie in einem Buch lebt.

Ava findet an der Schule eine neue Freundin, Piper, die auch wie sie Brandnarben trägt. Piper geht viel offener mit ihren Narben um. Ava ist beeindruckt von ihr und bewundert ihren Mut. Piper bringt Ava dazu ihrem alten Hobby nachzugehen und sich dem Schulalltag zu stellen. Doch die beiden sind die perfekte Erinnerung daran, dass egal wie gut es dir auf den ersten Blick geht und du zugibst, oft ist so viel mehr im Kopf los. Gerade die letzten hundert Seiten haben noch mal gezeigt wie gut dieses Buch ist. Ich war am Heulen und war nicht in der Lage das Buch weg zulegen, aber diese Seiten haben den Charakteren noch mal eine Tiefe geben, die ich nicht erwartet habe.

Geschrieben ist es übrigens gut, es ist einfach zu lesen und man kommt schnell durch.

Mein Fazit

Dieses Buch hat starke Konkurrenz, dennoch es es geschafft zu überzeugen. Nicht nur überzeugen, dieses Buch kann sich selbstbewusst neben “Cinder & Ella” und “Nächstes Jahr am selben Tag” einreihen als großartiges Buch über ein Mädchen mit Verbrennungen. Dieses Buch zeigt eine Coming of Age Geschichte in der die Protagonisten sich ihren Ängsten stellen müssen

Veröffentlicht am 25.10.2019

Ein tolles Buch

Boston Campus - Meant for You
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Dieses Buch wurde mir als E-Book über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Dieses Buch ist nicht das typische New Adult Buch und doch erfüllt es einige Klischees. Clementine Datet nicht, doch dann trifft ...

Dieses Buch wurde mir als E-Book über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Dieses Buch ist nicht das typische New Adult Buch und doch erfüllt es einige Klischees. Clementine Datet nicht, doch dann trifft sie Gavin und vielleicht ist ihr herz doch nicht so unberührbar wie sie dachte. Als sie dann versehentlich den Kurs “Kreatives Schreiben im Liebesroman” belegt, bracht sie ein bisschen Nachhilfe in Sachen Liebe. Es klingt total vorhersehbar und überhaupt nicht originell. Aber ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass ich das Buch schon einmal gelesen habe.

Etwas was ich mal abwechselnd fand, war dass sie kaum Erfahrung hat was Sex angeht. Die beiden springen nicht sofort in die Kiste, nicht dass daran etwas falsch ist, aber es so gut mal von Charakteren zu lesen, die sich das nicht gleich trauen. Und es zeigt auch, dass es okay ist nur so weit zu gehen, wie man bereit ist zu gehen.

Insgesamt bieten die Charaktere interessante Geschichte abseits von der Geschichte. Ich würde ein weiteres Buch nur darüber lesen wie sie die Probleme mit ihrer Familie angeht und alle endlich alle Karten auf den Tischen legen. Auch über ihre Mitbewohner würde ich gerne mehr lesen.

Ich war so hin und weg von dem Schreibstil, es ist so einfach in diesem E-Book zu versinken. Es ist leicht zu verstehen und mitreißend. Einfach perfekt für zwischen durch in der bahn oder einem ruhigen Abend.

Mein Fazit
Dieses Buch hat mehr zu bietet als nur eine Liebesgeschichte, es macht einfach Spaß es zu lesen und ich werde ich definitiv noch mehr Bücher in dieser Reihe lesen. Es ist einfach ein Buch, das super ist und ich will es auch in die Welt schreien, aber irgendwie kann man nicht genau ausdrücken was so gut daran ist.