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Veröffentlicht am 31.10.2023

Märchenhaft

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Xingyin ist die Tochter der Mondgöttin und als solche auf ebenjenem Himmelskörper, fern der Menschen aufgewachsen. Nun ist sie aber gezwungen, auf die Erde zurückzukehren und um ihre Mutter zu retten, ...

Xingyin ist die Tochter der Mondgöttin und als solche auf ebenjenem Himmelskörper, fern der Menschen aufgewachsen. Nun ist sie aber gezwungen, auf die Erde zurückzukehren und um ihre Mutter zu retten, muss sie unter anderem Schwertkampf und ihre magischen Kräfte zu beherrschen lernen. Dabei steht an ihrer Seite ausgerechnet der Kronprinz des Reiches, das einst ihre Mutter verbannt hat.

Ich war fasziniert von der Idee einer Protagonistin, die auf dem Mond aufgewachsen ist und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Dieser Aspekt hat allerdings keine so große Rolle gespielt, abgesehen von der Tatsache, dass es eine Begründung für die Naivität der Protagonistin war. Ansonsten ging es relativ schnell mit der Handlung um Xingyins Werdegang auf der Erde los. Dieser war auch an sich interessant gestaltet, wobei er keine Elemente enthielt, die ich noch nie gelesen hätte. Generell hat mir dabei auch etwas der rote Faden und die Spannungskurve gefehlt, es war eher wie eine Aneinanderreihung märchenhaften Elemente und einzelner Episoden. Keineswegs schlecht, aber mir persönlich hat etwas der Zug auf ein Ziel zu gefehlt.

Hinzu kam noch ein Liebesdreieck, das sich schnell entfaltet hat und die beteiligten Jungs in sehr typischen, gegensätzlichen Rollen darstellt, sodass mir auch hier die Originalität fehlte. Richtige Gefühle konnte ich hier kaum nachvollziehen, was mir generell während eines Großteils der Geschichte so ging, obwohl sie aus der Ich- Perspektive geschildert war. Vielleicht lag es daran, dass mir die Sprache etwas gestelzt vorkam, insbesondere bei den Dialogen, und auch viele Dinge im Märchenstil nur oberflächlich angesprochen wurden. So blieb es sehr distanziert, was für mich mit der Geschichte, die eigentlich zum Mitfiebern eingeladen hätte und prinzipiell auf emotionale Inhalte setzt, nicht so gut funktioniert hat.

Dafür haben mir die asiatischen Elemente sehr gut gefallen, die die Erzählung letztlich doch lebendig gestaltet und mich am Lesen gehalten haben. Für jemanden, der in der westlichen Welt aufgewachsen ist, gibt es in dieser Hinsicht doch immer wieder etwas Neues zu entdecken. Seien es Essen oder Kleidung oder mythologische Motive, ich hatte jedenfalls beim Lesen das Gefühl in eine ganz andere Welt einzutauchen, und das war wunderbar.

Obwohl ich also durchaus ein paar persönliche Kritikpunkte habe, bin ich dennoch auf die Fortsetzung gespannt. Zum Einen, weil ich einfach wissen möchte, wie es ausgeht, zum anderen hat die Autorin gegen Ende nochmal Gas gegeben mit einigen Wendungen, die mich das Potenzial für den nächsten Band erkennen lässt.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Genial

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Julia Dippel hat mich bisher mit jedem ihrer Bücher begeistert, sei es aus dem Izara oder Cassardim Universum. Und nun hat sie es erneut getan mit einer neuen Welt und neuen Charakteren. Der Auftakt einer ...

Julia Dippel hat mich bisher mit jedem ihrer Bücher begeistert, sei es aus dem Izara oder Cassardim Universum. Und nun hat sie es erneut getan mit einer neuen Welt und neuen Charakteren. Der Auftakt einer ganz neuen Fantasy-Reihe!

Im Gegensatz zu ihren anderen Büchern startet die Geschichte diesmal nicht in der uns bekannten Welt, sondern beginnt direkt in ihrem eigenen Reich, in das die Autorin sehr gekonnt und anschaulich einführt, ohne dass man gleich mit Informationen erschlagen wird. Auch ist die Beschränkung der Handlung mit einem Murder-Mystery in einem eingeschneiten Gasthaus im ersten Teil des Buches optimal dafür geeignet, erst mal in Ruhe anzukommen und die Figuren, Magie und Handlungsstränge kennenzulernen.

Dabei kann man zunächst am besten die Protagonistin Sintha kennenlernen, die im Stile der anderen weiblichen Hauptfiguren von Julia Dippel sehr schlagfertig, entschlossen und tapfer ist. So hat sie mir natürlich sehr gut gefallen, denn das Lesen aus ihrer Perspektive war amüsant, während man zugleich ihre Gefühle und Leidenschaft, die insbesondere durch den männlichen Protagonisten Arezander immer wieder angefacht wird, sehr gut nachvollziehen konnte. Sintha ist außerdem durch ihre Herkunft und Gabe eine klassische Special Snowflake Protagonistin, aber das sei an dieser Stelle mal verziehen, denn sie ist trotzdem einfach cool.

Ebenso cool ist Arez, der zwar ein wenig schablonenhaft den düsteren Bad Boy mit mysteriöser Aura, einer gewaltigen Anziehungskraft darstellt und dabei mit so vielen Seelenqualen wie Muskelmasse ausgestattet ist. Aber was sollˋs, seine Chemie mit Sintha hat einfach gestimmt und ihre Wortgefechte waren schlicht grandios.

Generell waren die Dialoge wirklich herausragend, mal unterhaltsam und urkomisch und mal an Emotionalität und Herzschmerz kaum zu überbieten. Außerdem sorgen sie dafür, dass die Geschichte sich nie lange irgendwo aufhält, sondern immer etwas Neues enthüllt oder die Handlung vorangetrieben wird. Das Tempo ist damit insgesamt recht hoch und das Buch lässt sich schnell lesen, womit ich bei der Konstellation einer Mordermittlung in einem abgeschiedenen Gebäude ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte. Doch es gibt so viele Intrigen zu entwirren und Geheimnisse zu lüften, soviel Hintergrundgeschichte zu entdecken und über die Wesen und Gruppierungen zu lernen, dass wirklich keine Langeweile aufkommt und ich die Autorin nur dafür bewundern kann, wie sie alles miteinander verwoben hat.

Der Grundstein für die Fortsetzung ist auf alle Fälle ebenfalls erfolgreich gelegt und dank des bittersüßen Endes kann ich es jetzt schon kaum erwarten, diese in die Finger zu bekommen. Also klare Leseempfehlung für diese Geschichte, die mit den Werken international gefeierter AutorInnen aus diesem Genre mithalten kann!

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Nett

Nico und Will – Reise ins Dunkel
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Die ursprünglichen Percy Jackson Bücher habe ich gelesen und geliebt, bei den Spin off Serien bin ich allerdings irgendwann ausgestiegen und habe auch etwas den Überblick verloren. Auf Nico und Will habe ...

Die ursprünglichen Percy Jackson Bücher habe ich gelesen und geliebt, bei den Spin off Serien bin ich allerdings irgendwann ausgestiegen und habe auch etwas den Überblick verloren. Auf Nico und Will habe ich mich allerdings sehr gefreut, da mir das Thema um den Hades gefällt und ich mal wieder Lust auf dieses Universum hatte.
Größtenteils konnte ich der Geschichte auch ganz gut folgen, wobei es vermutlich hilfreich gewesen wäre, auch die ganzen anderen Bücher zu kennen. Aber über kleinere Ungereimtheiten konnte ich dennoch ganz gut hinweglesen.
Schön umgesetzt war auch der Queere Aspekt, und die Autoren haben das schön in die Geschichte integriert. Toll, dass das Thema so auch jüngeren Lesern zugänglich gemacht wird.
Abgesehen davon war es schön, wieder in die griechische Mythologie einzutauchen und dem Autor sind wieder einige interessante Abenteuer eingefallen.
Somit also ein guter Start mit diesen neuen Protagonisten!

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Romantisch

Doctor Off Limits
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Reine Romance lese ich in der Regel selten, aber d´bei den versprochenen Grey`s Anatomy Vibes konnte ich einfach nicht widerstehen. Und das war gut, denn das Buch hält, was es verspricht!
Man hat als Protagonistin ...

Reine Romance lese ich in der Regel selten, aber d´bei den versprochenen Grey`s Anatomy Vibes konnte ich einfach nicht widerstehen. Und das war gut, denn das Buch hält, was es verspricht!
Man hat als Protagonistin Sutton, die einen langen, harten Weg zurücklegen musste, um Ärztin zu werden. Jetzt erfüllt sich dieser Traum, aber dummerweise kommen ihr etwas ihre Gefühle in die Quere, denn ihr Ausbilder ist ihr letztes heißes Date. Und auch Jacob möchte eigentlich berufliches und privates getrennt halten, aber das Herz will nun mal, was es will...
Die Prämisse ist also wirklich wie bei Greys Anatomy, allerdings ist hier das Drama etwas dosierter und nicht ganz so übertrieben. Beide verhalten sich erwachsen und versuchen vernünftig eine Lösung zu finden. Gerade zu Anfang schleichen beide noch etwas umeinander herum und diese Spannung hat die Autorin wirklich gut rübergebracht, aber sobald sie sich klar werden, was sie wollen, stehen sie dazu, kommunizieren ordentlich miteinander und geben sich große Mühe. Die Probleme kommen dann eher von Außen an sie ran, aber auch da wird nicht übertrieben versucht noch künstliche Probleme zu schaffen. So war das Lesen wirklich angenehm und ich hatte nicht wie so oft bei dem Genre das Bedürfnis, die beiden Protagonisten mit den Köpfen aneinader zu schlagen.
Der Medizinische Aspekt war auch ganz gut dargestellt, sowohl laienverständlich als auch ordentlich in die Handlung integriert. Oft kam durch diese Themen noch zusätzliche Emotionalität auf und hat das Krankenhaus Setting erst so richtig abgerundet. Für mich hätte gerne auch noch mehr der Fokus auf deas Gesundheitswesen in Großbritannien und generell die Medizin und Krankheitsbilder gelegt werden können. Aber das ist sicherlich Geschmackssache und war für die Geschicht auch nicht wirklich nötig.
Insgesamt hat dieses Buch mir alles gegeben, was ich erwartet und erhofft hatte und es hat mich toll unterhalten. Wenn mir mal wieder nach einem Buch aus diesem Genre ist, werde ich definitv nochmal auf diese Autorin zurückkommen!

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Klasse!

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Bisher habe ich noch kein Buch von Stella Tack gelesen, dass mir nicht gefallen hat und es bleibt dabei! Diese Geschichte beinhaltet wieder alles, was ich von der Autorin kenne und sehr gerne mag, als ...

Bisher habe ich noch kein Buch von Stella Tack gelesen, dass mir nicht gefallen hat und es bleibt dabei! Diese Geschichte beinhaltet wieder alles, was ich von der Autorin kenne und sehr gerne mag, als da wären: Jede Menge Humor, authentische Charaktere, ein spannender Plot und originelle Fantasy Elemente.
Mich hat diesmal auch insbesondere der Weltaufbau gefallen, der unserer Welt stark ähnel, aber es ibt einige Abweichungen. Eingeflochten sind dabei viele Motive aus Grimms Märchen und die dortigen Märchenfiguren spielen eine große Rolle. Dieses Konzept fand ich toll umgesetzt.
Dann gab es auch noch viele Spannungselemente mit dem Fluch und den Prüfungen, sodass ich einfach immer weitelesen wollte.
Ntürlich endet alles mit einem echt fiesen Cliffhanger, der mich wünschen lässt, ich hätte das nächste Buch schon zur Hand.
Alles in allem war das ein sehr überzeugender Einstieg in die neue Reihe und ich bin gespannt, womit die Folgebände noch aufwarten, denn da gibt es noch jede Menge Potenzial!

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