Profilbild von Rinni83

Rinni83

Lesejury Profi
offline

Rinni83 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rinni83 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2020

Musik verbindet

Das war die schönste Zeit
0

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist durch den hellen Hintergrund sehr schlicht gehalten. Dadurch, dass man die Beiden nur von als Silhouetten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen ...

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist durch den hellen Hintergrund sehr schlicht gehalten. Dadurch, dass man die Beiden nur von als Silhouetten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen und sich ein eigenes Bild der Personen machen.


Kurze einleitende Zusammenfassung
In dieser Geschichte geht es um Alison. Das Mädchen mit den zwei Gesichtern. Auf der einen Seite die fröhliche Alison, Musik liebt und mit Daniel glücklich scheint. Dann gibt es da noch die andere Alison, die es zu Hause nicht mehr aushält. Die Alison, die von ihrem Bruder weggeschickt wird, weggeschickt in ein besseres Leben, auch wenn sie dafür alles zurück lassen muss. Auch Daniel.

Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren
Die jugendliche Liebe Ende der 1970er-Jahre wird in Rückblenden geschildert und ist vor allem von den schwierigen familiären Verhältnissen von Alison geprägt.

Die Gegenwart in den Jahren 2012/ 2013 zeigt uns, was aus den beiden geworden ist. Dan verheiratet, Vater eines Sohnes und gefragter Musikjournalist. Ali ist ebenfalls verheiratet, Mutter zweier Töchter und erfolgreiche Bestseller-Autorin. Beide haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut und seit über 30 Jahren nichts mehr voneinander gehört. Bis Dan auf Alison's Twitter Account stößt. Plötzlich sind die Gefühle auf beiden Seiten wieder da, als wären all die letzten Jahren nicht gewesen. Diese erzeugen eine tiefe Sehnsucht, die schon fasst besessen wirkt.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse. Die Umsetzung hat mir dann, leider nicht ganz so gefallen. Die Art der Kapitel hat mir persönlich gut gefallen, diese sind abwechselnd in 1978/79 und 2012/13 geschrieben und zeigen verschiede Perspektiven. Auch die Einbindung der verschiedenen Songs hat mir gefallen und der Geschichte Persönlichkeit gegeben. Leider fand ich das Buch an manchen Stellen leider ziemlich zäh und langatmig. Das Ende ist dann noch mal interessanter, trotzdem konnten mich beide Hauptprotagonisten nicht erreichen. Für mich blieben sie bis zum Ende unnahbar. 

Was mich persönlich aber am meisten genervt hat, war Catherine. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass im Moment in sämtliche Bücher alkoholkranke Mütter eingebaut werden (weiteres Beispiel: “Denn das Leben ist eine Reise“). Ich finde dies immer ziemlich deprimierend und es zieht einen herunter, dass ich viele Seiten nur noch überfliege, um von dieser negativen Person wegzukommen.


Fazit
Trotz einiger positiver Aspekte, konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Daher leider keine Empfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2020

Das Haus auf den Klippen

Ich will dein Leben
1

Gestaltung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt geheimnisvoll und passt durch die dunklen Farben wunderbar zu der Geschichte dahinter. Dadurch, dass man das Mädchen nur von hinten sieht, kann man ...

Gestaltung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt geheimnisvoll und passt durch die dunklen Farben wunderbar zu der Geschichte dahinter. Dadurch, dass man das Mädchen nur von hinten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen und sich ein eigenes Bild der Person machen.


Kurze einleitende Zusammenfassung

In dieser Geschichte geht es um die 16 Jährige Tamsyn. Das Mädchen scheint sehr unter dem Tod ihres Vaters zu leiden und flüchtet sich daher gerne in dir Nähe des Hauses, bei dem sie früher oft mit ihrem Vater war. An einem ihrer Beobachtungstage freundet sich Tamsyn mit Edie an, der Tochter des studierten Hauses. Nach und nach wirkt sie allerdings wie besessen von diesem Haus. Das Ganze nimmt seinen Lauf und man muss feststellen, dass der Schein oft trügt.



Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren

Der Schreibstil war flüssig und man kam sehr gut in die Geschichte hinein. Die Kapitel sind abwechselnd in heute und damals - 1986 geschrieben und zeigt verschiede Perspektiven auf das ganze Geschehene. Am Ende läuft alles dann zu einer Geschichte Zusammen.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse, hatte mir unter dem Titel allerdings etwas anderes vorgestellt. Das Buch wurde als als Titel aus dem Krimi- oder Thriller Bereich beworben. Für mich war es einfach nur ein spannender Roman. Auch fand ich den Titel etwas unpassend gewählt. "Ich will dein Leben " weckt völlig falsche Erwartungen.

Erst ging ich davon aus, dass Tamsyn neidisch auf das Luxus Leben der Davenports ist, aber so war es nicht. Sie war besessen von diesem Haus. Sie verband es mit Perfektion, einer heilen Familie, die sie durch den Tod des Vaters nicht mehr hatte. Sie sah in dem Haus eine Erinnerung an ihren Vater, da sie anscheinend öfters dort waren. Meiner Meinung nah trifft den Vater unbewusst eine Mitschuld an dieser ganzen Misere. Er hat Tamsyn wieder und immer wieder zu diesem Haus mitgenommen und ihr damit gezeigt, das dieses Haus etwas besonderes ist.

Meiner Meinung nach hätte man aber mehr aus der Geschichte machen können. Leider fehlte mir zu den meisten Personen ein Bezug. Tamsyn war faszinierend und beängstigend gleichzeitig. Auch fand ich etwas Schade, dass 2/3 der Kapitel etwas unspektakulär waren und alles was bis Dato gefehlt hat, in die letzten Kapitel gepackt wurde. Auch fehlte mir am Ende der Bezug zu dem Raben. Ich ging aufgrund der Andeutungen davon aus, dass dieses Tier eine wichtigere Rolle im Leben von Tamsyn spielte und war daher am Ende etwas enttäuscht von der Bedeutungslosigkeit.



Fazit
Dieses Buch und ihre Geschichte hat mir an sich sehr gut gefallen. Auch wenn ich mir unter dem Titel etwas anderes vorgestellt habe, kann ich dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2020

Eine besondere Nacht

Für eine Nacht sind wir unendlich
0

Gestaltung: „Für eine Nacht sind wir unendlich“, ist mein erstes Werk der Autorin Lea Coplin. Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben erinnern mich an diese typischen Festival Farbe. Die beiden Gesichter ...

Gestaltung: „Für eine Nacht sind wir unendlich“, ist mein erstes Werk der Autorin Lea Coplin. Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben erinnern mich an diese typischen Festival Farbe. Die beiden Gesichter auf dem Cover sind mir erst gar nicht aufgefallen, machen aber das Besondere aus.

Kurze einleitende Zusammenfassung: In dieser Geschichte geht es um die 18 Jährige Liv und den 20 Jährigen Jonah, die sich auf dem Glastonbury Festival in England begegnen. Liv ist eigentlich nur auf dem Festival, um ihrer Tante mit ihrem Foodtruck zu helfen. Und Jonah? Er ist dort, weil er von seinen Freunden überredet wurde mitzukommen. Genervt von seine Ex Freundin Annika sucht er Abwechslung und stößt dabei auf Liv, von der er direkt fasziniert ist. Für einen Abend/eine Nacht gehören Liv und Jonah zusammen, vertrauen sich ihre Geheimnisse an und spüren eine besondere Verbundenheit. Sie vergessen für diesen Moment, dass sie danach wieder in unterschiedliche Teile Deutschlands zurück müssen.

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren: Die Idee hinter der Geschichte fand ich toll und hat mich an ein anderes Buch erinnert, welches mir sehr gut gefallen hat (Nayra und Jo: Der Beat einer Liebe von Anke Weber). Der Gedanke sich auf einem Festival jemanden kennenzulernen und nicht zu wissen, wo genau die Reise hingeht, fand ich interessant. Ich denke schon, dass man jemanden in der kurzen Zeit „kennenlernen“ kann, wenn man die Zeit richtig nutzt. Kommen wir zuerst zu Liv. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen Liv. Die Schüchterne Liv mit dem mangelnden Selbstbewusstsein und der gebrochenen Seele. Am liebsten hätte ich Liv während der Geschichte in den Arm genommen. Kommen wir nun zu Jonah. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Irgendwie tat er mir leid, vom Vater vernachlässigt und der Schwester gequält. Auf der anderen Seite fand ich ihn unsympathisch.

Gut gefallen, haben mir, die verschiedenen ernsthaften Themen, wie zum Beispiel Gewalt in der Familie und Mobbing. Dies zeigt, dass nicht immer nur alles Party und locker leicht ist.

Das Buch zählt zu den Jugendromanen und hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Jonah’s und Liv’s Sicht geschrieben. Der Schreibstil war flüssig und man kam sehr gut in die Geschichte rein. Meiner Meinung nach hätte man aber mehr aus dem ganzen machen können. Es fehlte mir leider etwas an Tiefgründigkeit und dem Besonderen zwischen den Beiden. Ich hätte diese Verbindung zwischen den Beiden gerne etwas greifbarer gehabt.

Fazit: Dieses Buch lässt nicht etwas Zwiegestalten zurück. Auf der einen Seite lässt es einen mitfiebern und mithoffen. Man möchte gar nicht, dass diese Nacht und damit dieses Buch endet und man wünscht sich so sehr ein Happy End. Auf der anderen Seite hat man an dem etwas einfachen Schreibstil die Altersempfehlung von 14 Jahren gemerkt, da es mir etwas an dem besonderen gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte

Über dem Meer tanzt das Licht
0

Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher ...

Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher auch unabhängig voneinander gelesen kann.

Maria führt mit viel Herzblut ihr Café „Strandmuschel“ und lebt glücklich mit ihrem Freund Simon, der gemeinsamen Tochter Hannah und ihrer älteren Tochter Morlen aus einer früheren Beziehung zusammen. Getrübt wird ihr Glück lediglich durch Morlens pubertäres Verhalten und Marias Trauer um ihre Mutter Iris, die vor einem Jahr gestorben ist.

Doch plötzlich beschließt Simon, sich gemeinsam mit der fast einjährigen Hannah eine Auszeit zu nehmen und eine mehrwöchige Vater-Tochter-Reise zu unternehmen, ohne Maria und ohne Morlen. Als wäre dies noch nicht genug ist bei der „Strandmuschel“ das Dach undicht und die Pacht erhöht. Die Einnahmen reichen hinten und vorne nicht und Maria ist dazu gezwungen, sich endlich Gedanken darüber zu machen, was mit dem Haus ihrer Mutter passieren soll. Beim ausräumen dieses findet Maria alten Tagebücher von Iris. Diese sind quasi als Briefe an Marie verfasst. Sie erzählt aus ihrer Kindheit auch von ihrem Vater, den Maria nie kennengelernt hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Erzeuger, doch ausgerechnet das entscheidende Tagebuch ist verschwunden …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist schön flüssig, so, dass man gut in die Geschichte hineinfindet. Man merkt, wie sehr der Autorin Norderney am Herzen liegt und das sie das Meer liebt. Umso passender war es, dass ich dieses Werk an der Ostsee gelesen habe und so die Stimmung nachvollziehen konnte. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert beschrieben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Ich durfte lernte Marie und ihre Familie kennen lernen und entwickelte zu jedem Charakter eine eine ganz eigene Beziehung. Natürlich bekam ich zu Maria die stärkste Bindung, da diese Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte mit ganz viel Herz und Liebe. Sie erzählt von Familie, verpassten Gelegenheiten und Geheimnissen. Sie lässt einen mit einem ganz warmen Gefühl zurück.

Ich kann diesen Roman jedem ans Herz legen, der das Meer und leichte Familiengeschichten liebt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2020

Neuanfang in St. Ives

Denn das Leben ist eine Reise
0

Aimee`s Kindheit war alles andere als einfach. Sie lebte mit ihrer Mutter auf einem Campingplatz, deren Kommune sich ihre Mutter Marilou angeschlossen hatte. Marilou verkaufte Trödel und wurde Alkoholabhängig. ...

Aimee`s Kindheit war alles andere als einfach. Sie lebte mit ihrer Mutter auf einem Campingplatz, deren Kommune sich ihre Mutter Marilou angeschlossen hatte. Marilou verkaufte Trödel und wurde Alkoholabhängig. Eines Tages, Aimee war inzwischen Volljährig und lebte in ihrem eigenen VW Bulli lernte Sie Per kennen. Sie zog bei ihm ein, heiratete und bekam anschließend Sohn Len. Es war nicht immer alles rosig, aber eines Tages war es zu viel und Aimee schnappte sich Sohn Len und machte sich mit dem alten Bulli auf den Weg zurück. Zurück in die Vergangenheit.

Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Man kam gut in die Geschichte rein und die Seiten flogen nur so dahin.

Mit den Charakteren wurde ich allerdings nicht so richtig warm. Marilou war mir einfach zu viel. Zu aufdringlich, zu schrill, zu laut! Mir persönlich hat auch das Knistern, das Besondere was Daniel und Aimee immer so verbunden haben soll gefehlt. Da hatte ich mir persönlich doch etwas mehr erwartet. Irgendwie so "Taschentuchmomente".

Auch das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht. Irgendwie zieht Aimee von einem Mann zum andern und steht nie wirklich alleine auf eigenen Beinen.

Es waren noch ein paar Kleinigkeiten, aber man möchte ja auch nicht zu viel verraten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere