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Veröffentlicht am 07.02.2017

Grusel Dschungel-Camp im hohen Norden

Dark Wood
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Inhalt: Sechs Mitarbeiter einer Hamburger Werbeagentur sollen die Firma retten. Daher bewerben sie sich in einer Survival-Reality-TV-Show um Geld zu gewinnen um den drohenden Bankrot zu entfliehen.
Die ...

Inhalt: Sechs Mitarbeiter einer Hamburger Werbeagentur sollen die Firma retten. Daher bewerben sie sich in einer Survival-Reality-TV-Show um Geld zu gewinnen um den drohenden Bankrot zu entfliehen.
Die sechs werden in den Wäldern Norwegens ausgesetzt, umgeben von wundervoller Natur und in jedem Winkel Kameras. Für drei Tage müssen sie dort verweilen und die verschiedensten Aufgaben erledigen um einen entsprechenden Punktestand zu erreichen.
Hier ist natürlich Teamwork gefragt, jedoch wer schaut sich schon so eine Sendung ohne in Intrigen und Hinterlistigkeiten an? Die Kollegen werden systematisch gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt, dass bringt den besonderen Clou.
Alles läuft reibungslos, vorerst. Doch dann entwickeln sich die Dinge in eine Richtung die sich kaum einer vorstellen mag. Einer der sechs wird angegriffen, der Kontakt zur Film-Crew scheint abgebrochen. Die sechs sind jetzt auf sich alleine gestellt. Sie müssen für drei Tage in den Wäldern überleben. Doch was sie entdecken lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Soll der Ort an den sie ausgesetzt wurden seinen Namen nicht von ungefähr haben: Trollheim?
Eine rasant Jagd beginnt und schnell geht es nicht mehr um Geld sondern nur noch um das nackte Überleben.


Meinung: Ich war vom Klappentext des Buches total begeistert und hab mich auf schöne Gruselstunden eingestellt. Der Anfang war auch sehr vielversprechend. Man lernt zuerst einmal etwas über die unterschiedlichen Charaktere der Firma kennen. Dann begleitet man den Trupp von Anfang an bis hin zum Survival-Camp. Man merkt zu Anfang schon, dass sich die Kollegen nicht ganz so grün sind und auch dass ihr Vorhaben, keine firmeninterne Geheimnisse für die Show preiszugeben, nur leere Versprechungen sind.
Die erste Aufgabe gilt es zu meistern und schon spaltet sich das Team. Sehr gute Voraussetzungen für so eine Show.
Ich vermute mal das ist der "Thriller" in diesem "Horror-Thriller".
Den Horror suche ich aber jetzt noch. Ja, teilweise war es spannend zu lesen und auch die Vorkomm nisse, die alles in eine Hetzjagd verwandeln, waren gut beschrieben. Jedoch hat es mich irgendwie mehr gelangweilt das Buch zu lesen. Ich wollte trotzdem wissen was in den Wäldern dort lauert und was mit den sechs Hamburgern alles passiert.
Richtung Ende hin wurde es leider total abgedreht und so weit von der Realität entfernt, dass ich nur noch dachte "euer Ernst?". Leider wurde es auch, für mich, immer widersprüchlicher, so dass ich eher so lapidar das Buch beendet habe. Ohne jeglichen Thrill, ohne Grusel, ohne Angst weiter zu lesen.
Für mich ein gelungener Ansatz, jedoch die Ausführung eher schlecht.

Veröffentlicht am 16.01.2017

das Grauen lauert überall und kennt dich besser als du es dir vorstellen kannst

Alleine bist du nie
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Klappentext: Zoe Walker führt ein komplett durchschnittliches Leben in einem Londoner Vorort: Sie ist geschieden, hat zwei Kinder und einen langweiligen Job. Eines Tages entdeckt sie auf dem sonst so ereignislosen ...

Klappentext: Zoe Walker führt ein komplett durchschnittliches Leben in einem Londoner Vorort: Sie ist geschieden, hat zwei Kinder und einen langweiligen Job. Eines Tages entdeckt sie auf dem sonst so ereignislosen Heimweg ein Foto von sich in der U-Bahn, daneben eine ihr unbekannte Telefonnummer. Bloß eine harmlose Verwechslung? Zoe ahnt, dass es hier um mehr gehen muss. Doch noch weiß sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt - und wie bald sie alles zu verlieren droht, was sie liebt



Cover: Das Cover zeigt eine fahrende Bahn. Ob U- oder S-Bahn ist nicht bekannt. Durch die dunkel gehaltenen Farben strahlt das Cover schon an sich ein unterschwelliges Unbehagen aus aus.



Meinung: Das Buch wird von zwei Protagonisten angeführt. Die Sichtweisen wechseln zwischen Zoe Walker, geschieden, zwei Kinder, langweiliger Job, alltägliche Nutzerin der U-Bahn und Kelly Swift, Ermittlerin in kleinen Delikten innerhalb das U-Bahnnetzes.

Das Buch ist schön flüssig geschrieben, die Protagonisten lernt man durch viel Hintergrundinformationen, was aber nicht überladen oder langatmig wirkt, sehr gut kennen. Man verfolgt beide Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte sich ineinander verweben.

Der Spannungsaufbau verläuft eher langsam, erst in den letzten ca. 100 Seiten geht es richtig rasant los. Jedoch finde ich ist gerade dieser Aspekt das besondere an diesem Buch. Es ist immer Spannung vorhanden, sie zeigt sich aber eher in einer dauerhaften unterschwelligen Bedrohung. Denkt man grade es ist alles logisch und alles hätte sich aufgeklärt, kommt der nächste Punkt der nicht zu fassen ist aber wie eine dunkle, unsichtbare Bedrohung über Zoe schwebt.

Ich finde das Buch spielt sehr gut mit der Psyche der Leser indem er mit der Psyche der Protagonistin Zoe spielt. Ständige auf und abs, ständiges ausatmen und in Sicherheit wägen um dann doch wieder enttäuscht und verunsichert zu werden macht hier die Bedrohung, die allgegenwärtig ist, aus.

Man rätselt mit, man verdächtig die ein oder andere Person die im Buch eine Rolle spielt um dann doch wieder alles zu revidieren und später vielleicht doch daran zu zweifeln.

Das Ende ist nicht vorhersehbar und einfach spannend geschrieben. Man kann das Buch nicht weg legen, man muss nun endlich wissen wer so perfide, kranke Gedanken hat.

Cliffhanger gibt es nicht viele, jedoch ist der dran zum weiterlesen auf jeden Fall präsent. Diese unterschwellige Bedrohung macht neugierig: Stimmt es was Zoe sieht, hört, mitkriegt oder sind es alles Hirngespinste?

Auch die Aufgenommene Jagd der Polizei liest sich flüssig und macht Lust auf mehr. Lust auf mehr Hinweise, mehr Verdächtige und ein schnelles Finden des Täters.

Ein super Psychothriller der seinen Namen, meiner Meinung nach, total verdient hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Recherche
  • Spannung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.01.2017

Fantasy der hohen Schule

Die Chroniken von Elexandale
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Elexandale ist Zerstört, die Menschen versklavt und der einzige der Rettung bringen kann an einen Stein gefesselt und gefoltert. Tochor, ein abtrünniger Magier, hat die Welt wie sie einst war zerstört, ...

Elexandale ist Zerstört, die Menschen versklavt und der einzige der Rettung bringen kann an einen Stein gefesselt und gefoltert. Tochor, ein abtrünniger Magier, hat die Welt wie sie einst war zerstört, die Menschen in Lager gesteckt und das einzig Gute was noch herrscht gefangen genommen: der Zauberer Aros.
Kiathira kann solch einem Lager entfliehen. Sie ist die Auserwählte die das Schicksal Elexandale's und Aros' verändern, das Böse was herrscht in Gutes wandeln kann. Zur Hilfe steht ihr ein magisches Buch: Erebus - das leere Buch. Es kommuniziert in Reimen und Rätseln mir ihr und weißt ihr so den Weg zu Aros, dem einzigen der das Böse, das Dunkle und die Krankheiten von Elexandale befreien kann. Diese Aufgabe muss sie aber nicht alleine bestreiten, auf ihrem Weg trifft nach einander auf ihre Gefährten die sie begleiten auf ihren Weg durch die gefährlichen Abenteuer die ihr bevorstehen. Mit jedem Schritt wird das Unterfangen schwieriger und es stellt sich die Frage ob sie Aros noch rechtzeitig retten können.

Dieses Buch viel mir durch sein Cover ins Auge. Es zeigt ein Teil der Karte von Elexandale und es ist nicht an mir vorüber gegangen Ähnlichkeiten zu den Karten von J.R.R Tolkien's Herr der Ringe zu erkennen. Also war ich auf ein Fantasy-Abenteuer gespannt, ähnlich spannend und fesselnd wie die Geschichte um Frodo und seine Gefährten.
Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse. Kiathira und ihre Gefährten müssen das Land durchstreifen und stellen sich so jeder Menge neuer Aufgaben. Hierbei sind Mut, Köpfchen und Durchhaltevermögen gefragt.
Jedes Kapitel ist ein kleines Abenteuer für sich, mit eigenen Herausforderungen und bringt die Truppe so ihrem Ziel immer ein Stück näher.
Die Autorin hat sich wirklich Gedanken um ihre Charaktere gemacht. Jeder einzelne entspringt einer eigenen Art der Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, welche bei der Vielfalt an Gefahren, Rätseln und Herausforderungen gefragt sind. Die Entwicklung der Charaktere sieht man am deutlichsten bei der Protagonistin: von der anfänglich ängstlichen, eingeschüchterten Sklavin Kiathira wird eine Anführerin einer zunächst fremden Gruppe in ein unbekanntes, ungewisses und gefährliches Abenteuer. Die Gruppe spielt hierbei eine große Rolle, da nur durch den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit aller Charaktere ist es möglich Elexandale zu retten. Sie müssen ein starkes Band knüpfen da Tochor durch die verschiedensten Intrigen versucht ihr Vorhaben zu unterbinden.
Auch ist die Landschaft eindrucksvoll beschrieben, fast schon zu detailliert was das Buch etwas langatmig macht. Jedoch tut das der Sache keinen Abbruch, man kann in dieser Welt versinken, fühlt sich als Teil der Gefährten und fiebert immer mehr mit je näher sie ihrem Ziel kommen.


Es macht Spaß diese Geschichte zu verfolgen und eine neue Welt zu erforschen.Ich empfinde es als ganz große Kunst eine neue Welt zu erschaffen, mit so viel Liebe und Tiefe wie Tollot es hier geschafft hat.
Wer ein Fan von Tolkien ist wird mit diesem Buch nicht enttäuscht, einfach nur ähnlich verzaubert.

Veröffentlicht am 14.01.2017

Tolle Thematik mit leider vielen Unstimmigkeiten

Das Aquarium
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George leidet an Agoraphobie. Das bedeutet er kann seine Wohnung nicht verlassen und das schon seit zwei Jahren. Doch das muss er auch nicht. Er arbeitet als Webdesigner von zuhause aus, Lebensmittel bestellt ...

George leidet an Agoraphobie. Das bedeutet er kann seine Wohnung nicht verlassen und das schon seit zwei Jahren. Doch das muss er auch nicht. Er arbeitet als Webdesigner von zuhause aus, Lebensmittel bestellt er Online sowie andere Dinge die er braucht oder auch nicht braucht. Sein einziger Weggefährte ist sein Kater Dr. Van Helsing. George hat sein Leben in seinem eigens geschaffenen Universum im Griff, ihm fehlt an nichts da man durch die heutigen Möglichkeiten rein Theoretisch seine Komfortzone, sprich seine Wohnung nicht verlassen muss. Alles wird bis an die eigene Tür geliefert. So auch die bestellte Pizza. Und damit beginnt George's Leben sich zu verändern, sein "Aquarium" bekommt Risse.
Vivian ist das Pizzagirl was ihm sein Essen an diesem Tag zukommen lässt. Sie weiß natürlich nichts von der Krankheit von George, lädt sich selbst auf eine Flasche Wein nach der Arbeit bei ihm ein.
Vivian ist die erste Person seit langem die George in seine Wohnung lässt. Sie kommen ins Gespräch und schnell stellt sich heraus das George nicht nur Agoraphobie hat, sondern auch trockener Alkoholiker ist.
Nach diesem Treffen überschlagen sich die Ereignisse, ein Alter Freund zieht bei ihm ein (Stress mit der Freundin) und zieht auch genauso schnell wieder aus (Friede, Freude, Eierkuchen mit der Freundin). So kommt man auf die Idee das ein Mitbewohner George gut tut, also zieht Paddy ein. Paddy ist ein Esoterikfreak, legt Tarot-Karten, zündelt Räucherstäbchen, Meditiert etc. Ebenso ist er ein Künstler: auf der einen Seite sprichwörtlich und auf der anderen einer am Herd.
George und Paddy verstehen sich auf anhieb recht gut und so entwickelt sich eine Freundschaft die viel Verändert.

Auf das Buch bin ich durch eine Leserunde aufmerksam geworden, aber auch durch das Cover. Das Cover wirkt wie ein Bild, die Farben sind eher gedeckt doch im gesamten ist dieses Bild sehr ausdrucksstark. Man sieht einen Mann unter Wasser, vermutlich George in seinem Aquarium, und eine rothaarige Frau die ihm die Hand reicht um ihn aus dem Nass zu holen. Sehr treffend für die Thematik in diesem Buch.

Das Thema Agoraphobie an sich fand ich sehr interessant, wie ein so ein Mensch denkt, wie er seinen Lebensalltag gestalten kann. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen. Auf den ersten Seiten bekommt man direkt einen Einblick in die Struktur und in den Alltag von George: wie er sein Geld verdient, wie er sich und seinen Kater versorgt, wie er unterschiedliche Hürden überbrückt, zum Beispiel bekommt er seine Post einmal die Woche vom Hausmeister in seine Wohnung gebracht, so dass er sich nicht zum Briefkasten begeben muss.
Die Zeit die George alleine verbringt ist geprägt von verschachtelten und teilweise unvollständigen Sätzen. Man merkt dass er nur mit sich beschäftigt ist, keine sozialen Kontakte pflegt. Sobald aber eine Änderung auftritt werden die Sätzen kürzer, knapper und die Gedanken überschlagen sich. Das macht das Buch etwas verwirrend und man muss vielleicht ein, zweimal genauer hinlesen um genauer zu verstehen was jetzt gemein ist, aber ich finde das dadurch seine Krankheit greifbar gemacht wird.
Mit dem Einzug von Paddy als Mitbewohner verändert sich "das Aquarium" und somit auch George. Er wird offener und sieht nicht mehr nur sich. Eine wichtige Freundschaft entwickelt sich. Zu Beginn sieht George natürlich die Vorteile darin, dass Paddy für ihn Besorgungen machen kann und er nicht mehr auf die Onlinedienste zurück greifen muss. Doch je weiter die Beziehung der beiden sich entwickelt, desto eher verändert sich George. Er beschäftigt sich mit seiner Krankheit, fängt an seiner Situation an zu zweifeln und überlegt ob er es schafft sich zu ändern.

Viele Personen treten in diesem Buch auf, welche alle Maßgeblich zu Georges Situation beigetragen haben aber auch seine Veränderung begünstigen. Auf der einen Seite ist die Vergangenheit mit seiner Schwester Betty, seinen Eltern und seiner Ex-Freundin. Durch alle Vorkommnisse dieser Personen ist George so geworden wie er ist. Auf der anderen Seite haben wie Vivian, Paddy, Charli und sein alter Kumpel Z.. Sie sind alle wichtig für die Veränderung die George mitmacht.

Ich fand das Buch nicht leicht zu lesen. Durch die Art wie es geschrieben ist hat es mich sehr verwirrt und ich konnte dem Handlungsstrang nicht richtig folgen. Viele Gedankensprünge und Sätze die nicht flüssig zu lesen sind, über die man stolpert weil von einem Thema zum anderen gesprungen wird, alles innerhalb eines Satzes. Doch fand ich die Thematik an sich sehr spannend. Auch fand ich es schön die Wandlung von George mit zu erleben.
Jedoch ist mir vieles nicht schlüssig und irgendwie sehr an den Haaren herbei gezogen. Zum Beispiel kann George seinen Kater der durch einen dummen Zufall in die Nachbarwohnung gelangt ist, nicht dort abholen hat jedoch weniger ein Problem damit einen wild fremden Menschen in sein Reich zu lassen. Auch find ich es eher unwahrscheinlich wie schnell die Veränderung von George von statten geht. Zwei Jahre lebt er Eremit und innerhalb eines halben Jahres soll sich sein ganzen Leben auf den Kopf gestellt haben? Eher unwahrscheinlich.
Leider gibt es von diesen Unstimmigkeiten sehr, weshalb ist keine Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Der Vergangenheit auf der Spur und die Suche nach der Wahrheit

Ich, Johannes der V.
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Klappentext: Johannes, ein Buchhändler aus den Alpen,hätte nicht zu träumen gewagt, dass da noch mehr ist. Gespürt hat er es schon seit geraumer Zeit, aber gewußt. Johannes´ Leben wird eine Reise. Eine ...

Klappentext: Johannes, ein Buchhändler aus den Alpen,hätte nicht zu träumen gewagt, dass da noch mehr ist. Gespürt hat er es schon seit geraumer Zeit, aber gewußt. Johannes´ Leben wird eine Reise. Eine Reise in seine eigene Vergangenheit und in die Zukunft unseres Menschseins. Er stellt fest, dass es viel mehr gibt, als unsere Bildung uns weismachen möchte. Die Geheimgesellschaft der "Wise Women" tritt in sein Leben und eröffnet ihm eine völlig neue Sichtweise auf die Dinge und schafft neue Horizonte. Eine Reise beginnt, die die Grenzen des Vorstellbaren überwindet und uns alle in eine neue Zukunft führen wird. Die Ära der Mächtigen Wirtschaftskapitäne und Religionsführer neigt sich dem Ende zu !

Cover: Das Cover ist einfach schön. Man verliert sich regelrecht darin! Und je mehr man in dem Buch vordringt, desto eher versteht man das Cover, wie tiefgründig dies doch ist.


Meinung: Ich bin total geflasht von dem Buch. Einerseits ist es eine schöne Fantasy-Story, andererseits regt es zum Nachdenken an. Nachdenken über unsere Welt wie sie existiert, was falsch läuft, was dahinter steckt, was womöglich mal gewesen ist.
Johannes ist der Protagonist den wir auf einer fantastischen Reise begleiten werden. Er ist die fünfte Generation einer sehr geheimnisvollen Familie und durch einen Zufall beginnt Johannes diese Geheimnisse zu erforschen und zu lüften. Auf dieser Reise begegnet er interessanten Menschen, neuen Freunden und öffnet seinen Geist für neue Erfahrungen und Erkenntnisse.
Johannes macht das was ihm gefällt, er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und lebt so wie eigentlich jeder leben sollte: glücklich, unbeschwert und zufrieden mit sich selbst. Vielleicht kann er deswegen so gut mit den neuen Aufgaben und den neuen Wegen die er zu erforschen mag, umgehen. Er geht rational und logisch an Probleme, die sich ihm in den Weg stellen heran, verschließt sich aber nicht vor neuen Möglichkeiten und behält so seine Neugier für neue, unerforschte, eigentlich unmögliche und fantastische Dinge die ihm begegnen.
Das Buch ist super flüssig geschrieben, die Kapitel haben eine angenehme länge und die Cliffhanger am Ende eines Kapitels regen zum weiter lesen an. Man möchte wissen was Johannes erlebt, wen er noch trifft und was er noch erfährt und aufdeckt.
Ganz besonders find ich ja die eingearbeiteten Bilder von Yggdrasil und dem Voynich-Manuskript. Man fühlt sich als würde man mit Johannes diese Bilder untersuchen und ist dadurch super in das Buch und die Geschichte eingebunden.
Ich finde das Buch ist mal was anderes, kein typischer Fantasy-Roman wie man ihn kennt aber trotzdem begibt man sich auf eine schöne Reise die man gerne antritt. Da das Buch der erste Teil einer Trilogie ist, freue ich mich sehr auf die weiteren Bände um die Reise von Johannes und seinen Begleitern weiter zu verfolgen.