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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Enttäuschend

Der Tod kommt nach Mitternacht
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Als ich den Covertext las, dachte ich Volltreffer. Krimi, Bücher und ein Geheimnis - besser gehts nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Ich musste mich durch knapp 180 Seiten schleppen ...


Als ich den Covertext las, dachte ich Volltreffer. Krimi, Bücher und ein Geheimnis - besser gehts nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Ich musste mich durch knapp 180 Seiten schleppen bis es etwas spannend wurde. Der Schreibstil ist noch sehr holprig und lässt sich leider nicht so gut lesen. Die eingebauten Rätsel waren zwar ganz nett, aber durch die Art der Darstellung wurden es auf die Dauer etwas anstrengend, die einzelnen Buchstaben zu lesen. Die Charaktere waren mir zu hölzern und wenig greifbar. Mich haben sie leider nicht angesprochen. Auch hat mich die Geschichte nicht wirklich an einen Krimi erinnert, eher an eine verzwickte (noch nicht ganz ausgereifte) Geschichte.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Bleibt spannend..

Der Jäger
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Ein Serienmörder wird im vierten Fall Julia Durant beschäftigen. Dieser Serienmörder ist gut, sehr gut. Er hinterlässt keine Spuren, ist reinlich und exakt. Stets hinterlässt er eine Nachricht, die jedoch ...

Ein Serienmörder wird im vierten Fall Julia Durant beschäftigen. Dieser Serienmörder ist gut, sehr gut. Er hinterlässt keine Spuren, ist reinlich und exakt. Stets hinterlässt er eine Nachricht, die jedoch von den Ermittelnden lange nicht erkannt wird. Julia Durant rennt anfangs nur hinterher und kann das Töten nicht stoppen. Als dann nicht nur Frauen ermordet werden, wird es eng für die Polizei. Welches Motiv steckt dahinter? Kann ein Profiler helfen? Es wird langsam ein Wettlauf mit der Zeit.
Und wieder werden Fassaden zum Einsturz gebracht und scheinbar „heile“ Familien zeigen ihr wahres Gesicht. Und mittendrin ist ein Opfer, welches die Fäden in der Hand hat. Die Verbindung zu den einzelnen Männern und deren Familien. Doch wer sind die anderen Frauen? Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie alle auf die gleiche Weise ermordet worden.
Julia Fischer zuzuhören, macht Spaß. Ihrer Stimme folgt man gern und hat diese selbst nach gut 480 Minuten nicht über. Die Spannung bleibt bis fast zum Schluss. Durch kleine Wendungen und einen „Zwischenmord“ verschieben sich die Verdächtigungen noch einmal. Andreas Franz hat einen spannenden, teilweise traurigen (von den Charakteren) und interessanten Krimi geschrieben. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Entwicklung für die Figur Julia Durant gewünscht. Im jetzigen Fall fand ich stagnierte sie und wirkte dadurch nicht mehr ganz so interessant. Ich bin aber gespannt, ob sie sich in den nächsten Fällen weiterentwickeln wird.

Veröffentlicht am 02.09.2018

humorvoller Regionalkrimi

Die Kalte Sofie
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Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante ...

Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante Vroni auf den Hof. Endlich daheim und schon gibt’s eine Leiche.

Eigentlich freut sie sich auf die Heimat, wenn da nicht ihr Ex Joe wäre. Jetzt sind sie zwar geschieden, aber diese haselnussbraunen Augen sorgen bei Sofie immer wieder für Verwirrung. Diesmal hat sie sich jedoch vorgenommen, nicht schwach zu werden. Sie hat sich getrennt und dabei bleibt’s.

Kaum ist Sofie angekommen schon weht ihr ein kalter Wind ins Gesicht und ein Toter ist auch schnell gefunden. Frau Dr. Elke Falk, ihre Vorgesetzte, tritt gegenüber Sofie recht frostig auf. Sorgt aber mit ihrer Art für einen schönen Humor in der Geschichte. Generell sind die Figuren recht gut gelungen. Sie sind nicht sehr komplex, auch nicht düster oder gar geheimnisvoll, aber sie sprechen den Leser an. Die meisten Figuren sind sympathisch und jeder hat seinen ganz eigenen bayrischen Humor. Auch die Story ist nicht sehr verzwickt oder extrem spannend, aber bei diesem Buch zählen aus meiner Sicht eher die Geschichten rund um die Rechtsmedizinerin als die Morde an sich. Wer des bayrischen Dialektes nicht mächtig ist, wird es anfangs nicht leicht haben, aber man gewöhnt sich an „mei“, „scho“ usw. Die bayrischen Traditionen werden groß geschrieben und so lernt man als Nichtbayer noch etwas über die Gepflogenheiten des Freistaates.

Insgesamt ein humorvoller Regionalkrimi, der gut unterhält, sympathische Charaktere hat und dem Leser die bayrische Mundart näher bringt.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Herrlich gut.

Vogelfrei
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Die kalte Sofie hat gerade erst alles aufgeräumt (außer ihr Gefühlschaos), da wird schon wieder a Leich geliefert. Die Geschichte scheint eindeutig und dann doch wieder nicht. Sofie ist doch dafür gar ...

Die kalte Sofie hat gerade erst alles aufgeräumt (außer ihr Gefühlschaos), da wird schon wieder a Leich geliefert. Die Geschichte scheint eindeutig und dann doch wieder nicht. Sofie ist doch dafür gar nicht zuständig. Soll doch der Joe sich damit rumärgern. Es gibt schließlich noch anderes als nur die Arbeit. Den Journalisten zum Beispiel. Sehr charmant, aufmerksam, zurückhaltend und kultiviert und so guttuend für die Seele – findet Sofie. Und die Falk? Die ist jetzt auch anders. Irgendwie nicht mehr wiederzuerkennen. Was ist nur passiert?

Sofie tappt sowohl bei der Leiche als auch beim Gefühlskarussell im Dunkeln und hat dazu noch einen Mops zu versorgen. Es werden wieder ein paar Tote geliefert, etwas Gefühlschaos und jede Menge bayrischer Dialekt. Beim zweiten Fall fällt einem der Dialekt schon leichter und auch die manchmal etwas kauzigen Figuren sind einem schon mehr vertraut und fast schon hat man sie lieb gewonnen. Die Wechselspiele sind nichts Neues und kennt man auch aus den bekannten Liebesromanen und –filmen, aber trotzdem kann man sich gut unterhalten lassen.

Auch der zweite Fall ist keine komplizierte oder düstere Geschichte, dafür mit bayrischen Humor, Liebeschaos und einen Mops.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Leichte Schwächen...

Lauras letzte Party
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Lauras letzte Party ist der erste Band einer Miniserie rund um Miia Pohjavirta. Miia ist vom Polizeidienst in den Schuldienst als Sonderpädagogin gewechselt. Sie hat die Aufgabe die schwierigsten Schüler ...

Lauras letzte Party ist der erste Band einer Miniserie rund um Miia Pohjavirta. Miia ist vom Polizeidienst in den Schuldienst als Sonderpädagogin gewechselt. Sie hat die Aufgabe die schwierigsten Schüler zu betreuen und mit ihnen an ihrem Verhalten zu arbeiten. Miia ist dafür in ihre Heimatstadt und sogar an ihre alte Schule zurückgekehrt. Sogar ihr Bruder Nikke arbeitet dort als Schulpsychologe. Gerade als das neue Schuljahr beginnt, verschwindet Laura, eine gute Schülerin mit Talent beim Klavierspielen. Im Laufe der Suche und der Ermittlungen muss das Umfeld feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Warum ist sie verschwunden? Was ist passiert? Für Miia und ihren Bruder Nikke ist das Verschwinden und die Suche fast eine Rückkehr in ihre Jugendzeit und alte Wunden werden wieder aufgerissen. Besonders als Nikke in Verdacht gerät, wird es für Miia ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Buch ist für einen Krimi nicht sehr dick, aber die Autoren haben alles, was einen Krimi ausmacht, hineingepackt. Die Geschichte kommt ohne Blut, Schießerei oder ähnlichen aus. Die Figuren sind ihm gut gelungen. Miia, Nikke, ihre Freundinnen und auch der alte Korhonen werden so gut beschrieben, dass man sich gut in die Figuren hineinversetzen kann. Noch spielen die Freundinnen nur eine Nebenrolle, jedoch ahnt man schon, dass noch etwas kommen muss. Die Figuren fand ich teilweise herrlich skurril wie z.B. Aikkus Vorgehensweise den geeigneten Mann für ihr Kind zu finden.

Die Mischung aus Krimi, Freundinnenklatsch, Polizeiarbeit und Teenagerproblemen schafft eine interessante Geschichte. Jedoch wird diese nicht direkt zu Ende erzählt, denn die Bände zwei und drei stehen schon in den Startlöchern. Die Verweise auf die nachfolgenden Geschichten wurden schon geschickt in die Laura-Geschichte mit eingeflochten und machen neugierig auf den zweiten Band.