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Romana

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Auf Demokratien aufpassen

Wie Demokratien sterben
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Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien ...

Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien sind und wie wichtig es für jeden einzelnen, aber besonders für Politiker, ist die Demokratien zu schützen.

Levitsky und Ziblatt beziehen sich vor allem auf die Demokratie in den USA, die Erkenntnisse können aber auf alle Demokratien übertragen werden. Sie zeigen auf, woran man Autokraten erkennen kann, wie diese ihre Wählerinnen und Wähler, aber auch Mitglieder ihrer eigenen Partei beeinflussen. Und sie zeigen, wie wichtig es besonders für wichtige Mitglieder der eigenen Partei - im konkreten Fall der Republikaner in den USA - es ist aufzustehen, wenn Autokraten wie Donald Trump an die Macht kommen.

Eine absolute Empfehlung nicht nur für Politiker_innen, sondern für alle Menschen die in Demokratien leben oder leben wollen.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Zeitreise

Neandertal
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Der Roman "Neandertal" von Claire Cameron verknüpft die Zeit der Neandertaler mit der Zukunft. Die auf Neandertaler spezialisierte Archäologin Rosamund findet in einer Höhle in Frankreich zwei Skelette: ...

Der Roman "Neandertal" von Claire Cameron verknüpft die Zeit der Neandertaler mit der Zukunft. Die auf Neandertaler spezialisierte Archäologin Rosamund findet in einer Höhle in Frankreich zwei Skelette: eines einer Neandertalerin und eines Homo Sapiens. In der zweiten Geschichte wird jene der Neandertalerfrau Mädchen und das Leben ihrer Sippe erzählt. Es sind jene Personen, deren Skelette von Rosamund gefunden wird.

Der Autorin gelingt es gut beide Handlungsstränge zu verflechten. Vor allem die beiden Hauptpersonen Rosamund und Mädchen haben ein geteiltes Schicksal, indem beide im Laufe der Geschichte schwanger werden bzw. sind und ein Kind bekommen.

Vor allem die Geschichte der Neandertalerin zeichnet sich durch die Schilderung des angenommenen Lebens zur damaligen Zeit aus. Das Buch ist daher ein Lesetipp für alle, die sich für die Entwicklung des Menschen interessieren.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Ich bin noch nicht müde, ich will noch nicht ins Bett

Das Kaninchen, die Dunkelheit und ein Trick
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"Es war einmal ein Kaninchen, das nicht ins Bett gehen wollte", so beginnt das Bilderbuch von Nicola O'Byrne. Nein, es will nicht ins Bett, das Kaninchen. Es ist noch gar nicht müde, aber die Dunkelheit ...

"Es war einmal ein Kaninchen, das nicht ins Bett gehen wollte", so beginnt das Bilderbuch von Nicola O'Byrne. Nein, es will nicht ins Bett, das Kaninchen. Es ist noch gar nicht müde, aber die Dunkelheit kommt, da muss ein Trick her. Und schwups, landet die Dunkelheit in der Keksdose.

Mit ihren Buntstiftzeichnungen gelingt es der Autorin erschafft die Autorin ein liebenswertes Kaninchen und gar keine begeisterten Tiere der Nacht. Kaninchen lernt, das viele Tiere und Pflanzen die Dunkelheit brauchen und Kaninchen entdeckt die Schönheit der Dunkelheit.

"Das Kaninchen, die Dunkelheit und ein Trick" ist ein herzerwärmendes Bilderbuch zum Schlafengehen, dass nicht nur Kindern Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Auch Waldbewohner haben's schwer

Die Waldlinge
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Kinder haben Spielfiguren aus Zapfen, Holz, Kastanien und anderen Naturmaterialien gebastelt. Die ersten Skizzen dazu finden wir schon auf dem Vorsatzpapier und schon wird gebaut und gebastelt, damit die ...

Kinder haben Spielfiguren aus Zapfen, Holz, Kastanien und anderen Naturmaterialien gebastelt. Die ersten Skizzen dazu finden wir schon auf dem Vorsatzpapier und schon wird gebaut und gebastelt, damit die Waldlinge endlich in den Wald ziehen können.

Maria Stalder (Text und Bild) gelingt es mit zarten Buntstiftzeichnungen und Aquarell die Welt mit Kinderaugen zu sehen. Die Waldlinge brauchen Wohnungen, sie finden einzigartiges Baumaterial und streiten sich, wer es zuerst gesehen hat. Sie laufen weg, haben Angst und stellen fest, dass alles viel besser ist, wenn man einen Freund oder auch mehrere an der Seite hat.

Die Meinung der Kinder lässt sich ganz kurz zusammenfassen: "Wann bringst du endlich wieder dieses Buch mit den Waldlingen mit."

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Veröffentlicht am 25.10.2020

So schön kann pink

Bazilla - Fee wider Willen
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Oh, wie sie sich freut, endlich 10 Jahre alt zu werden und endlich Vampirin zu sein. Echte Vampirzähne bekommen und nicht mehr auf dem Rücken von Bruder oder den Vampireltern mitfliegen zu müssen. Bazilla ...

Oh, wie sie sich freut, endlich 10 Jahre alt zu werden und endlich Vampirin zu sein. Echte Vampirzähne bekommen und nicht mehr auf dem Rücken von Bruder oder den Vampireltern mitfliegen zu müssen. Bazilla freut sich sehr, dass endlich ihr Traum in Erfüllung geht und lädt - gemeinsam mit ihrem Freund dem Flederhamster Elvis - auch gleich alle Bewohnerinnen und Bewohner von Burg Morchelfels zur Feier ein.

Aber an ihrem Ehrentag geht "alles schief". Bazilla wachsen keine Vampirzähne, sondern durchsichtige Flügel auf dem Rücken und fliegen kann sie auch nicht, dafür bekommt sie eine Einladung zur Aufnahme in das Feen-Internat.

Also keine Vampirin, sondern Fee wider Willen. Also reist Bazilla mit ihren schwarzen lockigen Haaren, in ihrer geliebten schwarzen Latzhose und mit ihrem Schlafsarg in Begleitung ihrer Familie um Mitternacht zur Feen-Schule. Da ist sie nun die "Vampirin" in der pinken Feenwelt und ein ganz anderes Leben mit Höhen und Tiefen beginnt und Bazilla lernt, dass Akzeptanz und Vertrauen wichtig sind. Wichtig um Herausforderungen zu bestehen, neue Freundschaften aufzubauen und doch nicht die eigenen Wurzeln und die eigene Familie aufgeben zu müssen.

Eine wunderbare Geschichte von Heike Eva Schmidt und einer gelungenes Illustration von Angela Gstalter über eine Feempirin, eine starke Vampirin und eine starke Fee, die ganz und gar nicht kitschig rosa ist, sondern zeigt, dass es gut ist, so zu sein wie man ist und man alle Farben des Lebens und des Seins zeigen darf.

Und ja, der Umschlag ist sehr pink, aber er zeigt auch ein selbstbewusstes Vampirmädchen, das Dank seiner Familie gelernt hat, dass es gut ist, so wie man ist und so ist Bazilla auch, eine echt starke Feempirin.

Meine Lesekinder und ich freuen uns schon auf den nächsten Teil.

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