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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

ein dankbarer Abschluss

Der Glanz der Dunkelheit
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(REZENSION OHNE SPOILER)

Hungrig habe ich diesem Abschlussband entgegen gefiebert, nachdem mich die Serie bisher sehr mitreißen konnte. Wie würde alles enden? Gibt es ein Happy End oder einen schmerzvollen ...

(REZENSION OHNE SPOILER)

Hungrig habe ich diesem Abschlussband entgegen gefiebert, nachdem mich die Serie bisher sehr mitreißen konnte. Wie würde alles enden? Gibt es ein Happy End oder einen schmerzvollen Abschied? Und warum zur Hölle trägt Lia auf dem Cover auch mitten im Krieg immer noch ein Kleid?!

Aber Spaß bei Seite - nun hat das Warten ein Ende und ich konnte mir ein umfangreiches Bild machen:


Inhalt

Lia hat eine lange Reise hinter sich und viele schöne aber vor allem schreckliche Dinge gesehen und erlebt. Doch nichts soll sie nun von ihrer scheinbaren Bestimmung abhalten ihre Familie zu warnen, die Verräter zu enttarnen und ihre geliebten Königreiche vor dem offenbar übermächtigen Feind zu retten, der ihr im Nacken sitzt. Doch bis dahin ist es ein langer, steiniger Weg, der gepflastert ist mit vielen Kontrahenten und Zweiflern. Gut, dass sie ihn nicht allein gehen muss, sondern unerschütterliche Freunde an ihrer Seite hat.


Mein Eindruck

Cover und Gestaltung sind wieder sehr hübsch und simmungsvoll gewählt.
Beim Lesen nimmt man erneut die Rolle verschiedener Charaktere ein und begleitet ihren Weg, wie in den Vorgängern. Die Kapitel fallen dabei manchmal sogar sehr kurz aus. Die Handlung schreitet zugüg voran und nimmt nach dem ersten Drittel nochmal richtig Fahrt auf. Die fehlende Längen haben mir dabei besonders Spaß bereitet, denn wem machen zähe Textpassagen, welche die Story nicht voran bringen schon Freude?! Trotzallem umschreibt Pearson die einzelnen Szenen wieder sehr schön und bildhaft, so dass man sich entsprechen leicht in die Situationen hineinversetzen kann. Die Entwicklung der Charaktere empfinde ich in diesem Buch als noch einmal sehr stark. Alle drei Hauptcharaktere wählen ihre Schritte sehr bewusst und scheinen allmählich 'anzukommen'. Sie verstehen sich selbst, aber auch die jeweils anderen noch einmal besser und respektieren deren Entscheidungen deutlicher als in den Vorgängern.

Kritik bleibt mir vielleicht aufgrund mangelnden Widerstandes. Manchmal erscheinen fortlaufende Handlungsstränge als zu einfach bzw. werden Probleme recht schnell aus dem Weg geräumt, was angesichts einer drohendes Kriegssituation und vielerlei Verrats nicht logisch erscheint. Im Allgemeinen bin ich aber sehr glücklich mit dem Gesamtwerk.


Fazit

Mir gefällt das Finale sehr gut und ich nehme mit einem lachenden und einem weinen Auge Abschied von einer spannenden Geschichte. Von Beginn an haben mich die Vielfältigkeit und die Entwicklungen der Charaktere überzeugt. Auch der voranschreitende Story mangelte es nie an Spannung und unerwarteten Wendungen. Gewiss hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht, dass sich die Autorin für etwaige Ausführungen mehr Zeit gelassen hätte, um Logikfehlern vorzubeugen, aber schlussendlich bin ich mit ihrer Wahl des Endes sehr im Reinen. Ich würde die Serie jedem empfehlen, der etwas für dieses Genre übrig hat. Ihr werdet es nicht bereuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.04.2018

Ich habe mehr erwartet

Fallen Angels - Die letzte Schlacht
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Die letzte Runde einer weiteren, spannenden J R Ward-Serie.
Bei einer Autorin, welcher ich schon seit Jahren begeistert folge und deren Werke ich immer mit Leidenschaft verschlinge, stand es außer Frage, ...

Die letzte Runde einer weiteren, spannenden J R Ward-Serie.
Bei einer Autorin, welcher ich schon seit Jahren begeistert folge und deren Werke ich immer mit Leidenschaft verschlinge, stand es außer Frage, dass ich auch jenen Teil lesen würde, sobald er das Licht der Welt erblickte.

Dennoch kann ich an dieser Stelle vorwegnehmen, dass ich es für das schwächste Glied in der Kette halte.
Tatsächlich war ich sogar erstaunt, dass es sich um so ein vergleichsweise dünnes Buch handelt, wenn man die Vorgänger betrachtet- das sieht man selten, bei einem Finale. Zumeist gibt es ja zum Ende hin noch viele offene Fragen zu klären. Mir schwante Übles.

Außerdem irritierte mich die Tatsache, dass schon nach sechs Teilen Schluss sein sollte. Vielleicht war dies tatsächlich von Anfang an geplant...
Ich hingegen hätte eher erwartet, dass eine Serie, bei welcher es sich um sieben Seelen und Todsünden dreht, auch einer entsprechenden Logik folgend, aus sieben Büchern bestehen würde. Dass sie nun plötzlich zwei Seelen 'zusammenpantschte' beendete die Serie für mich gefühlt zu vorzeitig.

Inhalt

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir es hier mit dem Finale eines dramatischen Kampfes zwischen Gut und Böse zu tun haben. Jim befindet sich im Kampf mit der Dämonin Devina um sieben Seelen, deren Schicksal sich auf die gesamte Welt auswirken wird. Finden die Seelen den Weg ins Paradies oder landen sie in Devinas grausamen Sündenbrunnen. Im letzten Band soll sich nun entscheiden, wer den Sieg davon trägt. Jim muss einen kühlen Kopf bewahren, wo sein Herz hingegen doch eigentlich gänzlich von Sissy eingenommen wird, die er aus Devinas Fängen befreit hat. Aber gemeinsam ist man meist erfolgreicher, als allein...

was ich denke

Beim Lesen bestätigten sich meine unschönen Ahnungen leider zunehmend.
Zwar mochte ich die Entwicklung der Charaktere und der Beziehung zwischen Jim und Sissy, doch mit diesem positiven Eindruck hörte meine Zustimmung dann auch schon fast auf.

Alles geht sehr schnell und vor allem läuft alles plötzlich fast zu positiv und verliert daher an Glaubhaftigkeit. Scheinbar endgültige, dramatische Ereignisse aus den vergangenen Büchern, werden wieder revidiert - alle Charaktere stehen nun plötzlich wieder als 'happy family' vor einem und man versteht gar nicht, wie es nun dazu gekommen ist. Die logischen Zusammenhänge der Entscheidungen, welche Jim trifft und der Aktionen, die er tätigt, um seine Ziele zu erreichen, entziehen sich mir. Es wird einfach nicht erklärt WARUM etwas nun genauso passiert oder passieren muss. Jim folgt seinen Instinkten und dann passt das halt auch zufällig gleich mal so...

Auch auf erotischer Ebene fand ich die Story schwach. Ich mag es an Wards Stil, dass es ihr gelingt, den erotischen Anteil gut ausgewogen zu halten, ohne dass es billig wirkt. Es sind keine reinen Erotikromane, wo nur zum Anschein eine müde, kaum glaubhafte Geschichte herumgesponnen wird, und man eigentlich nur von Sexszene zu Sexszene springt. Es gelingt ihr immer, es schön zu verpacken und die eigentliche Story steht im Fokus. Trotzdem sind die erotischen Parts immer wieder ein Genuss und durchaus kreativ.

SPOILER (?!)

In "Die letzte Schlacht" gibt es nur etwa drei solcher Szenen. Die wichtigste/nennenswerteste davon ist hingegen ziemlich verstörend. Jim erliegt seinen Trieben, wie ein Tier, will aber doch nur den Gentleman spielen und danach ist er sich für eine Erklärung zu schade oder zu verschämt, woraufhin nur unnötige Missverständnisse entstehen, die aber kurz darauf aus der Welt geschafft werden und man fragt sich nur: "Was sollte das jetzt?"
Es ist weder schön und unterhaltsam, noch bringt es die Story voran.

Auch der große Showdown ist unglaublich unbefriedigend, dachte ich doch noch, dass man nicht ohne Grund in den Vorgängern mehr oder minder subtil darauf hingewiesen hatte, dass es nicht ginge Devina einfach zu besiegen bzw. ihren Spiegel zu zerstören, da sonst jener Sieger ihren Platz einnehmen müsse. Ich dachte wirklich, das hätte noch eine tiefere Bedeutung...

SPOILER ENDE

Fazit

Ich bin schlussendlich leider nicht das Gefühl losgeworden, dass Ward hier schnell fertig werden wollte. Waren wirklich nur sechs statt sieben Titel geplant? Wäre letzteres nicht logischer gewesen? Warum ist das Buch so dünn, die Story so gestaucht und straff erzählt, während die Vorgänger sich ausgiebige Zeit für Charaktere und Storyverlauf nahmen. Meiner enttäuschten Meinung nach hatte sie entweder die Lust verloren bzw. war überfordert mit zwei parallel laufenden Serien, an welchen sie schrieb (siehe Black Dagger Brotherhood) oder es gab Druck von Seiten des Verlages. Allem in allem finde ich es schade, dass ich mich auf diese Weise von einer Reihe verabschieden musste, die ich so wertschätzte. So ein Ende hatte sie nicht verdient. Natürlich empfehle ich trotzdem es zu lesen, wenn man die bisherigen Teile schon kennt, denn wer will schon nicht wissen, wie die Geschichte nun wirklich endet?!

Veröffentlicht am 18.02.2018

diese Serie wird nie langweilig

Der Verstoßene
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Ich bin mal so dreist und verfasse meine Rezension auf Basis des englischen Originals. Diese deutsche Version hier erscheint nun im kommenden März.

Ich habe mich auf diese Fortsetzung enorm gefreut, ...

Ich bin mal so dreist und verfasse meine Rezension auf Basis des englischen Originals. Diese deutsche Version hier erscheint nun im kommenden März.

Ich habe mich auf diese Fortsetzung enorm gefreut, so wie ich es nun auch wieder auf die nächste tue. Keine Reihe hat mich je so lang fesseln können. Aber Ward versteht es, die Spannung ihrer Geschichten auch langfristig aufrecht zu erhalten und uns vorallem auch auf die nächste neugierig zu machen.

Inhalt

Wir sind weit vorangeschritten in der Black Dagger-story. Die Bruderschaft lebt mittlerweile bereits mehrere Jahre unter einem Dach und viele Liebesgeschichten haben sich ergeben, doch nun droht eine verbotene Liebe alles zu entzweien. Layla und Xcor verbindet seit ihrer ersten Begegnung starke Gefühle und gegen jede Vernunft kommt es immer wieder zu geheimen Treffen. Doch Xcor trägt die Schuld an einem vergangenen Mordversuch auf den König. Ihn zu decken macht Layla ebenso zur Verräterin und bringt sie in eine furchtbare Lage. Als alles aufliegt müssen einstige Konflikte überwunden werden, während sich neue auftun, die ungeahnte Ausmaße annehmen. Laylas noch frisches Familienglück zerbricht, Zweifel und Abscheu verhärten die Fronten und es sind letztendlich nicht nur die Auserwählte und Xcor, welche ihre Leben neu ordnen müssen...

mein Eindruck

Ich war nahezu nie enttäuscht von dieser Reihe, daher bin ich vielleicht auch nicht ganz unvoreingenommen, aber auch verklären werde ich nichts. Allerdings war ich mit dieser Geschichte durchaus rundrum glücklich.Tatsächlich kamen viele Wendungen für mich in diesem Werk unerwartet und ich finde, dies spricht durchaus für eine Autorin, die man schon viele Jahre begeistert liest und meint 'zu kennen'.
Der eigentliche dramatische Konflikt, den ich erwartete, entpuppte sich als Luftnummer und gleichsam als Symbol für Vergebung und Respekt, während sich ein weniger erwartetes Dilemma an einer anderen Stelle auftat, die mich verstörte und überraschte. Ich finde Ward schafft hier eine tolle Harmonie aus viel Dramatik, gelegentlicher Erotik und süßer Hoffnung. Langeweile wird man hier nicht erleben.

Fazit



gerne lesen! Zögern ist unnötig, wenn man die Black Dagger Reihe mag. Hier erst einzusteigen empfehle ich natürlich niemanden. Das Lesen aller Teile in chronologischer Reihenfolge dürfte dem Verständnis der Story zuträglich sein
Zweifelsohne gab es schon deutlich schwächere Kandidaten in dieser Buchserie für mich. Hier war ich hingegen komplett happy.
Es ist viel Spannung, frische Liebe und unerwartetes Drama vorhanden, die einen permanent bei Laune halten.

Wenn ihr dies hier dennoch als 'Neuling' der Reihe lest, empfehle ich, statt diesem hier, die Neuauflagen der BD-Reihe vom HEYNE-Verlag vorzuziehen. Dort befindet sich nun auch wieder brav jede abgeschlossene Geschichte auch in einem einzigen Buch, so wie im englische Original. Also nicht, wie in dieser Version hier, in zwei Teile aufgespaltet, von welcher der zweite Teil auch noch erst später erscheint. Wer auch immer diese Entscheidung damals traf, gehört geteert und gefedert. Aber mittlerweile macht man es mit der Neuauflage wenigstens wieder richtig. Ansonsten gibt es nichts zu meckern.
Viel Spaß beim Lesen!