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Veröffentlicht am 14.06.2018

Die Farbe des Himmels und das Blut der Hölle

Gleis der Vergeltung
1

Cover:
Der Himmel bewölkt und trostlos. Bahngleisen führen durch eine kahle Landschaft und inmitten dieser, eine junge rothaarige Frau. Liegend, trauernd, in ihrem weißen Hochzeitskleid. In ihrer rechten ...

Cover:
Der Himmel bewölkt und trostlos. Bahngleisen führen durch eine kahle Landschaft und inmitten dieser, eine junge rothaarige Frau. Liegend, trauernd, in ihrem weißen Hochzeitskleid. In ihrer rechten Hand hält sie eine rote langstielige Rose.
Die Schrift des Psychothrillers ist im oberen Drittel abgedruckt. Durch die rote Farbwahl des Wortes "Vergeltung" wird eine Düsternis und eine Bedrängnis geschaffen. Ein sehr gelungenes und detailreiches Cover. Die Vereinbarkeit zum Inhalt ist perfekt wiedergegeben.

Inhalt:
Ein vermögendes Elternhaus, das jüngste Kind, später eine intellektuelle und hübsche junge Frau.
Als Lynn-Elisabeth van Raabens Augen auf den Landschaftsarchitekten Benedikt treffen bekommen für Sie die Worte "Liebe auf den ersten Blick" eine neue Bedeutung. Ihr Glück mit Benedikt scheint am Tag ihrer Hochzeit perfekt ... doch er kommt nie an.
Sieht sie nie in ihrem wunderschönen Brautkleid ...
Er aus dem Leben gerissen und sie innerlich zerrissen, erleidet Lynn Qualen bis zur Unerträglichkeit.

Jedes Jahr zu gleichen Jahreszeit, kehren die schrecklichen Erinnerungen zurück und Lynn-Elisabeth van Raaben wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.
7 Jahre sind seit dem Verlust ihrer großen Liebe vergangen und der Schmerz ist derselbe. Als eine Frau Kontakt zu Lynn aufnimmt und ihr berichtet, dass kein Unfall für den Verlust von Benedikt verantwortlich ist, kehren die Wut, der Hass und die Verzweiflung zurück in Lynns Leben.

Fazit:
Ich kenne sie alle ? LILITH, Wo ist Jay?, Eiskalte Umarmung, Eiskalter Schlaf, Das Böse in uns, Wintermorde ... und sie alle haben diesen besondere Schreibstil, welchen die Autorin von vielen anderen Autoren und Autorinnen abhebt.
Einhergehend mit dem Ausdruck waren die Dialoge der Protagonisten und handelnden Personen für mich greifbar, nah und sehr authentisch. Die Autorin vermochte dadurch eine tiefe Verbindung zu den Personen zu schaffen. Deren Gefühle waren für mich nachvollziehbar, fesselten mich.

Die Kapitel sind kurz gehalten und durch die wechselnde Handlungsstränge blieb auch kein Cliffhanger ungenutzt und sorgte bei mir für nur wiederstrebendes Pausieren.

Astrid Korten nahm sich in diesem Thriller ein sehr beklemmendes Thema an. Dafür zolle ich ihr meinen Tribut. Die Umsetzung war gewiss nicht einfach.

Ich für mich kann nur sagen, dass dieser Psychothriller für mich eine eigene Rubrik verdient. Ich durchlief eine Gefühlswelt von Mitgefühl, Spannung, Scham, Wut und Entsetzen. Ich hoffe, dass dieser Thriller von vielen Leserinnen und Lesern gelesen wird. Er ist ein Plädoyer unsere Kinder vor beschämenden Verbrechen zu schützen und das Schweigen aufzubrechen.
5 Sterne!

Weiterhin zu erwähnen ist, dass Astrid Korten einen Teil des Erlöses einigen Kinderschutz-Organisationen spendet.

Veröffentlicht am 10.01.2018

"FABELHAFTER PSYCHOTERROR!"

Lilith
1

Cover:
Das Cover ist ein absoluter Blickfang! Abgebildet ist eine wunderschöne Amazonaslilie und ein rot/schwarzer Schmetterling, der auf dieser sitzt! Die Farbwahl und Farbgebung sind einfach grandios ...

Cover:
Das Cover ist ein absoluter Blickfang! Abgebildet ist eine wunderschöne Amazonaslilie und ein rot/schwarzer Schmetterling, der auf dieser sitzt! Die Farbwahl und Farbgebung sind einfach grandios gewählt. Es passt sich perfekt dem CI der Autorin an.

Inhalt:
Viele Jahre und dunkle Zeiten sind vergangen, seit Anna Gavaldos Schwester ermordet wurde.
Die vielen Therapien sind abgeschlossen, Höhen und Tiefen mit ihrem Mann Max Gavaldo durchlebt, ihre gemeinsame Liebe ist nur noch stärker geworden. Ein weiteres Baby soll nach vielen gescheiterten Versuchen das nächste Glück in ihrem Leben werden. Doch genießen kann Anna ihre Schwangerschaft nicht. Ihre pubertierende Tochter Katharina distanziert sich von ihr, ist vorlaut, ungehalten und böswillig. Und zu allem Überdruss verliebt sie sich in den mysteriösen Baan...

Anna ist verzweifelt. Immer öfter verliert sie sich in ihrer Vergangenheit, die sie auf einmal einzuholen droht. Schatten beobachten und verfolgen sie UND ihre Familie. Sie fühlt sich bedroht, zurückversetzt in eine Zeit, in der sie völlig handlungsunfähig war.
Die Wahrnehmung zwischen Realität und ihren Alpträumen verschwimmt und droht sie einzunehmen.

Fazit:
Lilith - Eiskalter Engel ist die Fortsetzung zu Eiskalte Umarmung und JASPER - Das Böse in Dir. Die handelnden Charaktere waren mir aus den vorherigen Teilen bekannt.

Eiskalte Umarmung war eines meiner ersten Psychothriller von der Autorin und zog mich in seinen Bann. Umso gespannter und voller Vorfreude war ich, als ich von einer Fortsetzung hörte, aber auch hatte ich natürlich eine entsprechende Erwartungshaltung.

Fragen und Ängste quälten mich... Kann Astrid Korten an den Erfolgt von Eiskalte Umarmung anknüpfen? Welche Charaktere kennt man bereits und wie haben sich die Charaktere verändert?
Ist die Geschichte rund um Anna Gavaldo schlüssig zu den vorherigen Romanen und letztlich... werden meine Erwartungen erfüllt?

Zunächst möchte ich anmerken, dass LILITH - Eiskalter Engel unabhängig von den anderen beiden Teilen gelesen werden kann. Geschickt eingebaute Rückblenden der Autorin machen es möglich, das Geschehene nachzuvollziehen.

Der Einstieg war für mich einfach unglaublich. Wow, was für ein fulminanter Prolog und Beginn in diesen Psychothriller. Doch viel Zeit zum Luft holen bleibt nicht. Direkt wird eine düstere und mysteriöse Atmosphäre geschaffen, die sich während des gesamtem Psychothrillers stetig hebt und wieder senkt, bis zum grandiosen Ende.
Zwischendrin Fassungslosigkeit, subtile und unterschwellige Angst und Entsetzen!

Der Schreibstil von Astrid Korten ist sehr vielseitig. Zum einen kann sie eine Spannung erzeugen, die in dem Leser eine innere Unruhe aufkommen lässt und zum anderen wieder sehr lust- und gefühlvoll.
Das BÖSE gepaart mit etwas Poesie.

Gefallen haben mir zudem die unterschiedlichen Kapitel und Sichtweisen der handelnden Charaktere, die sich sukzessiv ergänzen und einen Handlungsstrang aufbauen.
Die Tagebucheintragungen geben dem Thriller noch einen besonderen Kick und ermöglichen tiefe und intensive Einblicke in das Seelenleben der Protagonisten.

Ich kann für mich abschließend nur ein positives Fazit ziehen. Meine Lesezeit war auf ein Intermezzo begrenzt und sorgte für wenig Stunden Schlaf, da ich diesen Psychothriller einfach beenden musste.

Von mir gibt es thrillerhafte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2017

"Einfach BRANDHEIß und Sinclair-tastisch!"

Brandmal
1

Cover:
Das Cover ist düster. Es besteht überwiegend aus den Farben Gelb und Schwarz.
Der Titel des Buches steht im unteren Drittel und ist gelb umrandet. JOHN SINCLAIR hat das übliche CI und mittig wird ...

Cover:
Das Cover ist düster. Es besteht überwiegend aus den Farben Gelb und Schwarz.
Der Titel des Buches steht im unteren Drittel und ist gelb umrandet. JOHN SINCLAIR hat das übliche CI und mittig wird uns eine brennende rechte Hand entgegengestreckt. Passend zum Geschehen im Buch.

Inhalt:
Drei verschiedene Orte, jedoch eine Gemeinsamkeit. Spontaner Selbstentzündung, kurz SHC.
In London kommt so eine junge Frau qualvoll ums Leben. Ein mysteriöser Fall? Kein anderer als Geisterjäger John Sinclair wird mit der Aufklärung des Falls betraut, denn dieser hat schon so einiges gesehen und erlebt, was einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
Dass die Frau im Sonnenlicht in Flammen aufgeht, spricht eigentlich nur für einen Vampir, aber warum sollte sie sich freiwillig verbrennen?

Zeitgleich in Deutschland kommt es auch hier zu spontanen Selbstentzündungen. Kein geringerer als der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke und sein Team werden damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Nicht lange und es lassen sich erste Gemeinsamkeiten finden, denn alle Brandopfer waren vor kurzem in der Slowakei. Die Kriminalbiologen beschließen vor Ort nach dem Auslöser zu suchen.
An ihrem Zielort angekommen wirkt alles sehr einsam und verlassen, gar still. Doch der Schein trügt.

Fazit:
Ich hatte bereits vor dem Lesen große Erwartungen an dieses Buch, da ich in meiner Jugend ein großer Fan John Sinclair war und noch heute Bücher von ihm in meinen Bücherregal stehen.

Als es dann endlich soweit war, freute ich mich wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend. Der Prolog begann brutal und blutig und ließ schon viel auf den weiteren Fortgang in dem Buch hoffen.

Auf mein absolutes Highlight musste ich auch nicht lange Warten. Der erste Auftritt von John Sinclair. Mich hatte BRANDMAL bereits vorher gepackt, aber jetzt kam ich es aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Auch hat der Autor gut die einzelnen Charaktere und deren Vergangenheit beschrieben. Bereits Vergessenes dämmert dann so langsam im Kopf und kommt langsam wieder.

Die Charaktere wie man sie kennt und liebt. Das Besondere an diesem Roman ist jedoch der weitere auftretende Protagonist Mark Benecke. Dies haben die beiden Autoren super umgesetzt. Eine Mischung aus Realität und Fiktion. Beides geht nahtlos ineinander über. Mark und Nico und deren Persönlichkeit werden total sympathisch und zum liebenhaben dargestellt. Klasse.

Zudem möchte ich das ganze Storyboard hervorheben. Hier möchte ich jedoch nicht zu viel verraten. BRANDMAL spielt an verschiedenen Orten in Europa, die aber so gut beschrieben worden sind, als hätte ich sie schon einmal gesehen.

Absolut genial ist der Schreibstil. Es sind Perspektivenwechsel vorhanden, vom Erzähler zur Ich-Perspektive, einfach genial und perfekt gelungen. Das sorgt für Abwechslung und macht einfach Spaß beim Lesen.

Einzelne Szenen absolut packend beschrieben, andere wieder einfach nur amüsant, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Cliffhanger sorgten für den nötigen Atemstopp und luden zum Weiterlesen ein, genau wie die leichte Schreibweise. Das Lesen verging so schnell.
5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 12.06.2017

"Grandioses Erstlingswerk a´ la Simon Beckett!"

Die Bestimmung des Bösen
1

Cover:
Das Frontcover ist in gräulich und rot gesprenkelt. Der Autorenname ist im oberen Drittel abgedruckt. Der Titel des Thrillers in einem mittleren Rotton gehalten. Dabei wird der Titel von einem Kreuz ...

Cover:
Das Frontcover ist in gräulich und rot gesprenkelt. Der Autorenname ist im oberen Drittel abgedruckt. Der Titel des Thrillers in einem mittleren Rotton gehalten. Dabei wird der Titel von einem Kreuz ähnlichen Schnitt durchzogen.

Inhalt:
Der Auftakt des Thrillers beginnt mit einem fesselnden und dramatischen Prolog zugleich.
Ein kleines Mädchen wird von ihren Eltern in ein Fahrzeug gesetzt. Letzte einfühlsame Worte und Zärtlichkeiten. Danach Schüsse und sodann eine fremde Stimme...

Alexis Hall ist eine selbstbewusste junge Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Über ihre Vergangenheit schweigt sie sich aus, doch diese scheint sie auf einmal unaufhaltsam einzuholen. Dunkle Erinnerungen, die kein Ende zu nehmen scheinen und alles hängt mit einem Doppelmord von zwei Frauen auf der Reißinsel bei Mannheim zusammen.
Der Verwesungsprozess der Leichen hat bereits unaufhörlich eingesetzt. Aus diesem Grunde zieht sie die Kriminalbiologin und Freundin Karen in diese Ermittlungsarbeit mit ein. Sie ist eine Koryphäe auf dem Gebiet und hat sich auf die Artenbestimmung von Insekten spezialisiert um anhand dieser genauere Angaben zum Tatort- und zeit machen zu können.
Schnell wird den ermittelnden Beamten klar, dass die Morde durch einen systematischen und perfiden Serienkiller begangen wurden, den es um jedem Preis es zu fangen gilt, bevor es weitere Mordopfer gibt. Doch diese lassen nicht lange auf sich warten.

Alexis Hall kämpft nicht nur gegen die Zeit um Menschenleben zu retten, sie kämpft auch gegen ihre Vergangenheit. Doch wird sie den Kampf gewinnen?

Fazit:
Die ersten Seiten haben mich gefesselt und vollends überzeugt.
Durchweg spannender Thriller der im Erzählstil geschrieben wurde. Man ist als Beobachter dabei, wenn Leichen seziert, Insekten gefangen DNA-Untersuchungen vollzogen und Verhöre stattfinden.
Und man ist immer dabei, wenn die Vergangenheit die Hauptprotagonistin Alexis einholt. Immer wiederkehrende Rückblicke geben einen Einblick in ihre geheimnisvolle Vergangenheit. Die Figur rund um Alexis ist für mich stimmig. Mein Lieblingscharakter bleibt dennoch die Kriminalbiologin Karen, weil ich deren Beruf einfach so faszinierend spannend finde. Was mich zum Thema der Recherche bringt, die für mich einwandfrei gelungen ist. Nicht nur informativ, sondern auch interessant und sehr gut in die Geschichte eingebunden.
Der Lesefluss ist sehr gut gelungen, genau wie der Spannungsbogen ein auf und ab der Gefühle zulässt. Cliffhanger wurden sehr gut gesetzt und regen zum direkten Weiterlesen an.
Für mich ein grandioses Erstlingswerk a´ la Simon Beckett!

5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.05.2017

"Hier hält keine Naht!"

Der Näher
1

Cover:
Dominant tritt auf dem Buchcover der Titel des Thrillers in Erscheinung.
Ersichtlich sind Schnittwunden, welche mit einer groben Zick-Zack-Naht, die nunmehr den Titel des Buches ergeben, vernäht ...

Cover:
Dominant tritt auf dem Buchcover der Titel des Thrillers in Erscheinung.
Ersichtlich sind Schnittwunden, welche mit einer groben Zick-Zack-Naht, die nunmehr den Titel des Buches ergeben, vernäht wurden.
Der Hintergrund ist in einem leichten Grauton gehalten. Der Name des Autors ist zwischen dem Titel in roten Großbuchstaben eingefügt.

Inhalt:
Der Fallanalytiker Martin Abel wird von seinem Vorgesetzten nach seinem letzten Fall in den Innendienst des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden-Biebrich eingeteilt. Dort schult er Beamte hinsichtlich einer Datenbank und es nervt ihn. Ständig wollen sie wissen, wie man sich in die Gedankenwelt eines Serientäters hineinversetzt... die haben doch keine Ahnung!
Er will wieder arbeiten, vor Ort. Er ist vielleicht nicht mehr so trainiert wie früher, aber definitiv kein Weichei.
Schließlich hat sein Chef erbarmen. Er schickt ihn in das kleine Örtchen Gummerbach im Bergischen Land. Dort sind zwei Frauen verschwunden. Ein einfacher Fall, wo noch nicht einmal Verbrechen vorliegen, denn die Vermissten haben Abschiedsbriefe hinterlassen.

Abel macht sich auf den Weg. Als er in Gummerbach ankommt, macht er sich zunächst bei dem Dienststellenleiter Borchert und seinen neuen Kollegen keine Freunde.
Alles weiß er besser und dann erlaubt er sich auch noch, die Arbeitsweisen der Gummersbacher Polizei in Frage zu stellen. Davon jedoch wenig eingeschüchtert, beginnt der Fallanalytiker mit seinen eigenen Ermittlungen. Immer an seiner Seite, der von Borchert abgestellte Wachhund - Doris Stange.

Als dann jedoch eine weitere Vermisste angezeigt wird, beginnen sie gemeinsam mit deren Suche.
Diese vermisste Joggerin Saskia kann aus ihrer ausweglosen Situation gerettet werden. Doch ein grausiger und unfassbarer Fund, lässt die gesamte Ermittlungseinheit erstarren.
Martin Abel erkennt sofort die ersten Zusammenhänge. Nicht lange lassen erste Gemeinsamkeiten auf sich warten.

Die Zeit um Leben und Tod beginnt unaufhaltsam zu rennen.

Fazit:
Der Thriller beginnt medias res. Ohne Vorwarnung beginnen die ersten Seiten spannungsgeladen. Hier hat man definitiv keine Zeit zum Verschnaufen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, was dem Lesefluss zu Gute kommt, wenn man einfach schnell weiterlesen muss, um zu erfahren, wie es weitergeht. Bei manchen Szenen muss man sogar ein wenig schmunzeln.

Ich kannte vorher den Fallanalytiker Martin Abel nicht, dieser aber war mir von Beginn an sympathisch, genau wie Doris Stange. Sofern man mit diesem Thriller die Martin-Abel-Reihe beginnt, stellt dies kein Problem dar. Kurze Erinnerungen lassen auf die vorherigen Teile zurückblicken.

Das Buch hat alles. Einen Ermittler, der auf sehr besondere Weise die Psychopathen durchschaut, sowie über ein wenig Witz & Charme verfügt. Sonst ist er allerdings nicht sehr beliebt.
Dann einen Täter, der brutaler nicht sein kann und dessen Entwicklung zu diesem auch detailliert beschrieben wird.

Jedoch ziehe ich eine halbe Büchereule für das Ende ab, in welchem mir persönlich einfach zu viele "Zufälle" vorkamen sowie es ein bisschen in die Länge gezogen wirkte.

Auch rückblickend waren manche Textpassagen für das Storyboard überflüssig.

Im Ganzen, ein spannendes, blutiges und schaurig gutes Buch.

4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung