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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Ich habe das Buch verschlungen

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Grade hat sich Kady von ihrem Freund Ezra getrennt, da wird ihr Planet brutal überfallen. Beide können grade noch auf die Flotte, die zu ihrer Rettung eilt, fliehen, doch sie landen auf zwei verschiedenen ...

Grade hat sich Kady von ihrem Freund Ezra getrennt, da wird ihr Planet brutal überfallen. Beide können grade noch auf die Flotte, die zu ihrer Rettung eilt, fliehen, doch sie landen auf zwei verschiedenen Schiffen. Die Angreifer nehmen die Verfolgung auf, sie wollen keine Überlebenden. Die KI, die das Schiff steuert und die Flotte beschützen soll, ist durch die Rettungsaktion beschädigt worden und scheint durchzudrehen. Dann stellt sich heraus, dass ein gefährliches Virus an Bord geschleppt wurde und das Chaos ist perfekt. Mittendrin sind Kady und Ezra, die versuchen ihre Gefühle zu ordnen und nebenbei noch die Flotte zu retten. Es sieht aber nicht gut für sie aus...

Dieses Buch ist ganz besonders gestaltet. Es ist ein Bericht. Gesammelte Daten, die die Katastrophe der Flotte dokumentieren. Gespräche zwischen den Führungskräften und Crewmitgliedern, Transkriptionen allen möglichen Formen, Chatverläufe, die Gedanken der KI und noch viel mehr Abwechslungsreiche Formate wurden gewählt, um diese aufregende Geschichte zu erzählen. Jede Seite ist eine Überraschung, nicht nur wegen der spannenden Handlung, sondern auch wegen der kreativen Formen des Erzählens.

Die Dialoge waren sehr authentisch und richtig witzig. Die Charaktere waren einfach glaubwürdig. Ich mochte die Figuren eigentlich alle.

Auch wenn mir der Einstieg in die Geschichte erstmal schwer gefallen ist, haben es die Autoren trotz der besonderen Art des Erzählens geschafft, dass ich eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen und ununterbrochen mitfiebern konnte. Mehrere unerwartete Plottwists haben es mir unmöglich gemacht, das Buch aus der Hand zu legen.

Dieses Buch ist ein Gesamtkunstwerk

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Besessenheit mal anders

Akuma
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Kjara betritt nach langer Zeit mal wieder den Beichtstuhl. "Ich kann niemals wirklich gut sein, Vater. Wenn dem so wäre, hätte ich die Männer nicht getötet". Kjara muss in ihrer Kindheit etwas Furchtbares ...

Kjara betritt nach langer Zeit mal wieder den Beichtstuhl. "Ich kann niemals wirklich gut sein, Vater. Wenn dem so wäre, hätte ich die Männer nicht getötet". Kjara muss in ihrer Kindheit etwas Furchtbares erleben. Glücklicherweise hat sie einen guten Freund an ihrer Seite. Etwas Dunkles ist seit diesem Tag in ihr und sie lernt damit zu leben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig und die Charaktere glaubwürdig und liebevoll ausgearbeitet. Alle Protagonisten im Buch waren mir sofort sympathisch.

Die ersten beiden Kapitel waren richtig gruselig, aber durch das freundschaftliche Verhältnis zwischen Akuma und Kjara gehen ein paar Schauerpunkte verloren. Es entwickelt sich ganz anders, als erwartet. Das macht die Geschichte nicht weniger aufregend! Für einen Thriller hat mir allerdings ein bisschen der Grusel gefehlt, das unwohle Gefühl beim Lesen. Es war eine spannende Geschichte mit einer ganz und gar neuen Perspektive und das macht das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem. Ich habe es gerne gelesen und empfehle es auf jeden Fall weiter! Zeitweise war es blutig und brutal und ich war auch teilweise echt überrascht und schockiert, was den Protagonisten zustößt. Ich habe mit ihnen mitgefühlt, mitgelitten und mitgehofft.

Außerdem transportiert die Geschichte eine wichtige Botschaft:

„Nicht unsere Herkunft bestimmt, wer wir sind, sondern wir allein“

Das Buch ist allgemein mit vielen philosophischen Fragen gespickt und hat mich zum Nachdenken angeregt. Es ist ein Buch über das Gute und das Böse und über das Mensch-Sein, verpackt in eine spannende und blutrünstige Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Richtig aufregend!

Das Feuer der Erde
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Die Wissenschaftlerin Dr. Georgina Finley stößt mit ihrem Team auf Daten, die - kurz gesagt - den Untergang der Welt vorhersagen. Nicht aufzuhalten, aber wenn die Regierungen sofort handeln würden, könnten ...

Die Wissenschaftlerin Dr. Georgina Finley stößt mit ihrem Team auf Daten, die - kurz gesagt - den Untergang der Welt vorhersagen. Nicht aufzuhalten, aber wenn die Regierungen sofort handeln würden, könnten sie es wenigstens verzögern. Sie versucht die Entscheidungsträger zu überzeugen, doch es wird ihr nicht geglaubt. Kann sie die Menschen noch rechtzeitig warnen?

Man befindet sich sofort in der Geschichte und es baut sich auch sehr schnell eine starke Spannung auf. Von Anfang an hab ich mitgefiebert.

Ab und zu habe ich den Atem angehalten. Ich war einfach voll drin in der Story.

Der Charakter von Hayden Turkov war eklig. Bei der ersten Begegnung mit ihm hats mich richtig geschüttelt... Ich nehm mal an, so war das vom Autor durchaus gedacht. Er war der Antagonist der Story, allerdings wirkte er ein klein wenig überzeichnet, eher wie die Karikatur eines Bösewichts. Die Passagen mit ihm (es waren nicht soo viele) hab ich nicht so gern gelesen. Alle anderen Figuren fand ich aber ehrlich und sympathisch und in ihren Entscheidungen gut nachvollziehbar.

Auf den letzten Seiten wurde es nochmal richtig spannend. Mein Herz hat richtig schnell geschlagen. Es war einfach nicht klar, ob sie es schaffen würden... Es gab nämlich schon einige Verluste zu verschmerzen... Als dann auch noch der Countdown runterlief hat sich meine Lesegeschwindigkeit verdreifacht :D Viel Action und viel Spannung mit ungewissem Ausgang. Das Lesen hat einfach Spaß gemacht!
Das Ende kam für mich vollkommen überraschend, aber ich fand es großartig!

Gerne empfehle ich dieses Buch weiter :)

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Die Welt wird untergehen, fragt sich nur wann und wie

Exit Mundi
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Keulemans geht Kapitel für Kapitel mögliche Untergangsszenarien durch. Er nennt den möglichen Zeitraum, wann das Ereignis eintreten kann und wie wahrscheinlich dieses Ereignis ist. Das Spannende ist, dass ...

Keulemans geht Kapitel für Kapitel mögliche Untergangsszenarien durch. Er nennt den möglichen Zeitraum, wann das Ereignis eintreten kann und wie wahrscheinlich dieses Ereignis ist. Das Spannende ist, dass er erklärt, was bei den Szenarien mit der Welt und mit den Menschen passiert, wie hoch die Überlebenschancen sind und so weiter. Und das alles ist noch satirisch mit intelligentem Humor verpackt.

Was passiert bei einem Kometeneinschlag? Wie wahrscheinlich ist eine Zombieapokalypse? Werden die Roboter gnädig mit der Menschheit sein? Und wie reagieren die Menschen auf diese Szenarien?

Es ist ein perfekter Mix aus seriösen Fakten und zynischem Witz.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Der zweite Teil konnte mit dem ersten leider nicht mithalten

Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
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Davy konnte mit ihren drei Freunden aus Mount Haven fliehen. Sie wollen jetzt über die stark bewachte Grenze nach Mexico, um dort in einem Flüchtlingslager Zuflucht zu finden. Die Träger des Gens scheinen ...

Davy konnte mit ihren drei Freunden aus Mount Haven fliehen. Sie wollen jetzt über die stark bewachte Grenze nach Mexico, um dort in einem Flüchtlingslager Zuflucht zu finden. Die Träger des Gens scheinen sich zu verbünden und einen Widerstand zu formieren. So lernt Davy deren Anführer Caden kennen...

Es ist traurig mitzuerleben, wie Davy sich selbst verliert und den Stempel, der ihr aufgedrückt wird annimmt... Sie lässt sich von dem Gen definieren und hält von den anderen Trägern genauso wenig wie von sich selbst.

Ich fand es schwer nachzuvollziehen, wie sich Davy in kürzester Zeit zu dieser Person entwickeln konnte. Am Ende des ersten Buchs hatte sich eigentlich eine andere Entwicklung angekündigt. Trotzdem konnte ich mit der neuen Davy mitfühlen, auch wenn ich den Weg zu dieser Version von ihr nicht so richtig verstehe.

Die Geschichte hat sich nicht so entwickelt, wie ich erwartet habe und es hat mir auch ein bisschen die Spannungskurve gefehlt.

Bei der Auflösung, finde ich, hat es sich die Autorin sehr leicht gemacht und als Leserin konnte ich den Weg dahin nicht miterleben. Es löste sich einfach so auf...

Und zuletzt war mir das Ende viiiel zu kitschig... Aber ja gut, das ist Geschmackssache.

Die Botschaft ist trotzdem angekommen: du bist mehr als deine DNA, du kannst alles sein.

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