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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Ein kurzweiliges und fantasievollen Lesevergnügen mit Luft nach oben.

Fürimmerhaus
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Carter erwacht ohne Erinnerungen an einem sehr merkwürdigen Ort, welcher ihm später als das Fürimmerhaus vorgestellt wird. Dort landen Menschen, die in irgendeiner Art und Weise ihre Welt vor dem Untergang ...

Carter erwacht ohne Erinnerungen an einem sehr merkwürdigen Ort, welcher ihm später als das Fürimmerhaus vorgestellt wird. Dort landen Menschen, die in irgendeiner Art und Weise ihre Welt vor dem Untergang bewahrt haben. Es ist also ein Haus für Held:innen. Doch in dem Haus gehen merkwürdige Dinge vor sich. Carter kann das alles nicht glauben, er ist sich sicher, er ist anders als die Leute, die hier sonst so landen. Die Menschen, die dort leben, sind auch nicht in die Geheimnisse eingeweiht und glauben, aus dem Haus fliehen zu müssen. Sie wollen zurück in ihre Welten und es beginnt eine spannende Flucht und die Suche nach dem Mittelpunkt des Hauses.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Es beginnt irgendwie fantasie- und geheimnisvoll. Ein mysteriöser Ort, fehlende Erinnerungen und ein bereits existierender Konflikt, in den wir einfach hineingeworfen werden. Ein Konflikt, der sich in einen waschechten Krieg zu entwickeln droht. Mit den wenigen Informationsfetzen über die Figuren und diesen Ort sowie die spannende Idee des Fürimmerhauses ist dem Autor ein schöner Einstig ins Buch gelungen.

Letzten Ende konnte der Autor dieses Niveau nicht so richtig halten. Es fehlte ein bisschen an Tiefe - sowohl beim Worldbuilding als auch bei den Figuren und der gesamten Geschichte. Die Idee wurde nicht so richtig auserzählt, vieles wurde nur angedeutet und gestreift.

Es ist mir schwergefallen, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Ich mochte sie alle sehr gerne, habe ihre Geschichte interessiert, aber nicht emotional involviert verfolgen können.

Es wurde viele erzählt und es ist auch viel passiert. Nur konzentrierte sich die Geschichte dann auf den Part der Geschehnisse, der mich gar nicht so sehr interessiert hat. An der Stelle des Autors hätte ich mich glaube ich auf einen anderen Erzählstrang konzentriert. Das Potential, das die Idee zu bieten hatte, wurde für mich nicht ganz ausgeschöpft.

Nichtsdestotrotz hat mich das Buch sehr gut unterhalten können. Mein Kopfkino ist bei den fantasievollen Beschreibungen direkt angesprungen, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat. Der Spannungsbogen war zwar recht flach, trotzdem wollte ich wissen, wie es ausgeht und ob die Held:innen ihr Ziel erreichen würden.

Das Ende hat mich auch zufrieden zurückgelassen. Ich hätte gerne noch mehr über die Figuren und die Welt und deren Hintergründe erfahren, aber es war schon in Ordnung so.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Eine tolle Geschichte nicht so toll erzählt. Manchmal ist weniger mehr.

Der Schwarm
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Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was ...

Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was haben diese Angriffe für ein Ziel? Welche Verbindung besteht zwischen diesen scheinbar völlig zusammenhangslosen Ereignissen? Indem ein Haufen erstklassige Wissenschaftler:innen zusammengetrommelt wird, soll dem Rätsel auf die Spur gekommen und gleich auch eine Lösung dafür gefunden werden. Doch die Zeit läuft und sie steht nicht auf der Seite der Menschheit.

Dieses Buch braucht uuuunglaublich lang, bis es in Fahrt kommt. Zu lang. Nach 700 Seiten habe ich fast nicht mehr geglaubt, dass ich das Buch doch noch mögen könnte.

Erstmal: was für eine phantastische Idee! An Kreativität, Wissen und Ideenreichtum fehlt es dem Autor definitiv nicht. Aber am Talent, mal auf den Punkt zu kommen. Das Buch braucht extrem lange, bis überhaupt mal was passiert. Der Autor verliert sich in unnötig ausschweifende Erzählungen und Hintergrundgeschichten von Figuren, deren Geschichten völlig irrelevant für den Verlauf waren. Die hätten auftauchen können, ihren Zweck erfüllen und dann wieder gehen können. Die Vergangenheit und Motive einer Statistenfigur interessieren mich nicht. Der Einstieg ins Buch hat mir aus diesem Grund nicht so gut gefallen, denn es beginnt mit eben einem solchen Statisten.

Wie gesagt, die Idee fand ich super. Die Erzählgeschwindigkeit war nur so lahm, dass es mir schwerfiel dranzubleiben. Irgendwie hat es der Autor geschafft, sehr spannende Umstände und Situationen total langweilig zu erzählen. Das Buch wurde unnötig in die Länge gezogen, dass ich mich vom Autor hingehalten gefühlt habe. Dann passieren aber plötzlich wieder viele spannende und interessante Dinge, aber alle tappen so lange im Dunkeln und niemand weiß, was eigentlich los ist, dass ich irgendwann ungeduldig wurde.

Ich habe das Geschehen interessiert verfolgt, war aber nie so richtig neugierig oder gespannt, wie es weitergeht. Das lag auch an den Massen an Figuren, deren Perspektive auch immer wieder gewechselt wurde - je nach Bedarf. Die Figuren waren zwar ganz gut ausgearbeitet. Ich konnte nur nicht viel mit ihnen anfangen, konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen. Es waren zu viele und ich habe mich schwergetan, herauszufinden, an welcher ich nun dranbleiben muss, weil sie wichtig war und welche schnell wieder irrelevant werden würde. Die Figuren waren sympathisch, die meisten mochte ich gerne, aber letzten Endes waren sie mir relativ gleichgültig.

Der Autor scheint mir sehr gut recherchiert zu haben und viel zu Wissen. Dieses Wissen wollte er unbedingt mit uns teilen, was dazu führte, dass ich auch Infos bekommen habe, die zwar interessant, für den Verlauf der Geschichte aber nicht relevant waren. Ich habe viel gelernt und es wurde passend für einen Laien, wie mich, erklärt. Was ich aber sagen will ist: 500 Seiten weniger hätten der Geschichte keinen Abbruch getan - im Gegenteil! Der Autor ergeht sich in Geschwafel und es war teilweise so anstrengend, dieses Buch zu lesen.

Mit der Auflösung habe ich mich zunächst schwergetan. Die Theorie, die die Forscher:innen da erarbeitet hatten, war so absurd. Die Figuren beschäftigen sich recht lange und ausgiebig mit der Theorie, weswegen ich sie irgendwann auch akzeptieren konnte. Am Schluss fand ich sie sogar richtig gut :D

Der letzte Teil des Buches war dann endlich aufregend. Die Ereignisse überschlugen sich, ich begann, richtig mitzufiebern und wollte dringend einen positiven Ausgang für naja… für die Menschheit. Das fulminante Ende hat mich noch ein bisschen milde gestimmt und rückblickend dafür gesorgt, dass ich das Buch doch ganz gut leiden konnte. Es hat für mich schon einige Schwächen, aber insgesamt bin ich trotzdem froh, es gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Wohlfühlbuch mit Luft nach oben

Someone Else
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Auri und Cassie sind beste Freunde, denn sie teilen sich ein vielleicht etwas unpopuläreres Hobby. Ihre Liebe zum LARP und zum Cosplay, von der außerhalb ihres kleinen gemeinsamen Freundeskreises niemand ...

Auri und Cassie sind beste Freunde, denn sie teilen sich ein vielleicht etwas unpopuläreres Hobby. Ihre Liebe zum LARP und zum Cosplay, von der außerhalb ihres kleinen gemeinsamen Freundeskreises niemand etwas weiß, schweißt sie zusammen. Denn ansonsten haben die beiden nicht sehr viel gemeinsam. Er ist ein allseits beliebter Footballspieler, während Cassie eher introvertiert ist und wenn sie sich entscheiden kann, immer das Sofa wählen würde. Trotzdem scheint zwischen den beiden mehr als Freundschaft zu sein. Doch wollen sie wirklich ihre Freundschaft für etwas riskieren, das am Ende vielleicht nicht hält?

Nachdem ich Someone New so gefeiert hatte, hatte ich doch relativ hohe Erwartungen an das Buch. Ich war allerdings auch skeptisch, denn Friends-to-Lovers Geschichten hab ich bisher noch keine wirklich gute gelesen ^^ Das Buch war nicht schlecht, es hat mich aber auch nicht umgehauen.

Grundsätzlich fand ich die beiden Hauptfiguren erstmal interessant. Ich hatte sie aber anders in Erinnerung aus dem ersten Band. Sie waren dann doch nicht so, wie ich erwartet hatte. Dass Auri zum Beispiel nicht offen mit seinem Hobby umgehen kann und Konfrontationen meidet, auch wenn ein Eingreifen oder ein Aufstehen seinerseits in einigen Situationen echt angebracht gewesen wäre, bleibt er oft stumm und setzt sich nicht für sich oder andere ein. Das war auch ein Hauptkonfliktpunkt der Geschichte, den ich ganz spannend fand und in dem ich Cassie auch vollkommen verstehen konnte, dass sie darüber enttäuscht und verärgert war. Auri fehlt es ein wenig an Rückgrat und es gibt einen Überschuss an toxischer Männlichkeit. Beides musste im Verlauf der Geschichte überwunden werden. Die Thematik und alle anderen, die noch mit reingebastelt wurden, waren schon echt spannend.

Cassie mochte ich lieber. Sie steht zu sich selbst, hat zwar ihre Unsicherheiten, kennt diese aber und hat einen Weg gefunden, damit umzugehen. Auch sie hat ein Päckchen zu tragen und ich konnte sie ganz gut verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich mehr wehrt, aber das ist eben manchmal nicht so einfach. Nur ihr Hin und Her und ihre Unsicherheit, was sie und Auri anging, das wurde mit der Zeit schon echt anstrengend.

Das machte die Geschichte teilweise etwas zäh und wirkte künstlich in die Länge gezogen. Denn eigentlich war ja alles klar. Es fehlte dem Buch ein bisschen an Spannung, der Konflikt war eben immer derselbe und es hat sehr lange gedauert, ihn immer und immer wieder zu überwinden. Erst gegen Ende wurde es aufregender.

Wie die beiden dann zueinander gefunden haben und sich gemeinsam weiterentwickelt und sich zusammengerauft haben, das hat mir sehr gut gefallen. Die beiden ergeben schon ein sehr außergewöhnliches Paar!

Die Themen, die behandelt wurden, fand ich wieder sehr wichtig und schön eingebaut. Insgesamt fehlte es der Geschichte aber glaube ich an Tiefe.

Tendenziell hat mir das Buch ganz gut gefallen. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, war dieses aber ein bisschen langweilig. Trotzdem geht es locker als Wohlfühlroman durch und hat mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Skurril, ausgefallen und düster

Borne
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In einer Welt, die von einem riesigen mutierten Bär tyrannisiert wird, in der die Flüsse vergiftet, die Erde vertrocknet und das Überleben beinah unmöglich ist, versuchen Rachel und Wick genau das: zu ...

In einer Welt, die von einem riesigen mutierten Bär tyrannisiert wird, in der die Flüsse vergiftet, die Erde vertrocknet und das Überleben beinah unmöglich ist, versuchen Rachel und Wick genau das: zu Überleben. Auf einer ihrer Touren auf der Suche nach Vorräten, findet Rachel eine merkwürdige Pflanze. Einer Intuition folgend nimmt sie sie mit. Doch was sie da mit nachhause genommen hat, ist keine Pflanze, ein Tier ist es auch nicht – was auch immer es ist, es entwickelt sich weiter und soll nach und nach ihr ganzes Leben verändern.

Es war nicht leicht, in dieses Buch reinzukommen. Der Autor hat einen sehr speziellen Schreibstil, den man ziemlich aufmerksam lesen muss. Es ist ein ganz großartiger Stil, der sowohl bildgewaltig als auch schwammig, distanziert und sehr nah und ganz einfach anders ist.

Ich glaube nicht, dass ich jemals in so eine düstere, trostlose und gefährlich Welt eingetaucht bin. Das zieht einen echt runter :D Das Buch überzeugt mit seiner Atmosphäre. Ich mochte, wie unaufdringlich wir in diese postapokalyptische Szenerie eingeführt wurden. Man lernt die Welt Stück für Stück kennen. Insgesamt wurde es aber schwierig für mich, mir tatsächlich die Welt von Rachel und Wick vorzustellen. Es war zu abstrakt, nicht greifbar. Das Bild, das ich vor mir hatte, war immer verschwommen.

Die Infos fließen langsam in die Geschichte mit ein. Man weiß von Anfang an, es ist katastrophal, aber man kennt weder das Warum noch das Ausmaß. Das machte mich neugierig und ließ mich gespannt weiterlesen.

Die Welt ist sowohl fortschrittlich als auch rückständig an der einen oder anderen Stelle. Die kreativen Ideen des Autors tropften aus jeder Zeile. Erinnerungskäfer, Heilwürmer, Alkoholfischchen, verschiedenstes Biotech, eine mysteriöse Firma, ein mutierter Riesen-Bär, eine Magierin - wie geht das alles zusammen? Ich bin mir da auch nicht so sicher ^^

Rachel findet dieses Wesen - Borne - das keine Pflanze und kein Tier ist. Vielleicht eine Waffe oder auch nicht. Ein Mensch ist es auch nicht, aber wann ist man eigentlich eine Person und wer beschließt das überhaupt? Es sind essenzielle Fragen, die sich Borne und Rachel stellen müssen. Borne beginnt zu wachsen, zu lernen, zu lieben und zu leben. Die Beziehung zwischen Rachel und Borne entwickelt sich spannend. Doch neben Vertrautheit und Zuneigung wächst auch die Angst und die Gefahr. Was hat es mit Borne auf sich? Und wo wird seine Entwicklung hinführen?

Es fällt mir schwer, mehr zum Plot zu schreiben. Manches war für mich nicht nachvollziehbar, einiges habe ich auch einfach nicht verstanden. Immer wieder hatte ich Probleme, der Storyline zu folgen.

Die Geschichte verfolgte kein Ziel. Sie wurde einfach nur erzählt. Einen Spannungsbogen als solchen gab es nicht, was nicht bedeuten soll, dass das Buch nicht auch immer wieder spannend war. Dementsprechend war da auch kein roter Faden. Beim Lesen war ich einerseits ein bisschen verloren. Das passte andererseits aber auch gut zur Atmosphäre.

Zu den Charakteren konnte ich kaum eine Connection herstellen. Mit wem ich tatsächlich sympathisieren und mitfühlen konnte, war Borne. Das Wesen, das kein Mensch ist und aber auch sonst nichts oder alles. Es ist nicht leicht zu erklären. Ich mochte Borne und seine Entwicklung. Er hätte ruhig mehr Raum in der Geschichte einnehmen dürfen.

Das Ende kam relativ abrupt und unaufgeregt. Die ganzen Geheimnisse und offenen Fragen wurden mit relativ unbefriedigenden Auflösungen abgespeist und das „große Finale“ lief irgendwie so nebenher im Hintergrund.

Achja... Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits hat der Autor eine unglaubliche Welt erschaffen, über die ich noch so viel mehr erfahren will. Andererseits war die Story viel weniger überzeugend als ich das erwartet hatte. Ich glaube, es wäre mehr drin gewesen und der Autor hat nicht das komplette Potential seiner Ideen ausgeschöpft. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen für Leute, die es skurril, ausgefallen und düster mögen :)

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Typischer Mittelband...

Golden Throne - Forbidden Royals
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Zweiter Band der Forbidden Royals - Reihe


Nachdem Emilias Vater auf der Feier vergiftet wurde, schwebt er noch immer in Lebensgefahr. Emilia ist nach wie vor Kronprinzessin und fühlt sich wie eine Gefangene. ...

Zweiter Band der Forbidden Royals - Reihe


Nachdem Emilias Vater auf der Feier vergiftet wurde, schwebt er noch immer in Lebensgefahr. Emilia ist nach wie vor Kronprinzessin und fühlt sich wie eine Gefangene. Sie wird mehr oder weniger eingesperrt und Tag und Nacht überwacht, um sie vor möglichen Gefahren zu schützen. Inzwischen gibt es einige Anwärter auf den Platz ihres künftigen Gemahls, doch sie hat nur Augen für den Einen, der aber leider verboten ist…

Dieser zweite Band startet genau da, wo der erste endet. Emilia geht es nicht gut. Das ist alles ziemlich viel und außerdem hat sie Albträume wegen des Giftanschlags auf ihren Vater. Trotzdem fügt sie sich mehr und mehr in ihre neue Rolle ein, wird selbstbewusster und man kauft ihr die Prinzessin immer mehr ab. Ihre Entwicklung fand ich sehr spannend.

Ansonsten war dieses Buch so ein typischer Mittelband. Es ging viel darum, wie sich Emilia in ihr neues Leben einfügt, man kriegt viele Einblicke in das Inneneben und die Gedankenwelt von Emilia, aber die Handlung an sich kommt kaum vorwärts.

Das Erzähltempo und die Geschwindigkeit, in der sich die Handlung entwickelt, ging mir nicht schnell genug. Alle Gefahren, potentielle Erzählstränge und die verbotene Romanze laufen nur so unterschwellig, heben die Spannung im Hintergrund und man ist wie in einer Warteposition, voller Erwartung, dass bald etwas passiert. Jetzt stehen alle Handlungsstränge in den Startlöchern und warten darauf, im nächsten Band voll auszubrechen. Es wirkte, wie die Vorbereitung auf das große Finale, wie eine lange Einleitung zum letzten Buch der Reihe.

Das Ende war dann aber noch einigermaßen aufregend und hat mich richtig neugierig auf den letzten Band zurückgelassen. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und ich wünsche ihnen ein Happy End. Ich bin echt gespannt, wie sie das erreichen werden. Von Teil 3 erhoffe ich mir wieder mehr Spannung und Antworten auf die vielen Fragen, die dieser Band aufgeworfen hat.

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