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Veröffentlicht am 20.11.2021

Der Leidensdruck einer Person, deren Bild nicht ins Ideal der Gesellschaft passt, wurde gut eingefangen. Es war manchmal nur zu viel des Guten.

The Sky in your Eyes
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Elín kommt grade aus einer sehr toxischen und von verbaler Gewalt geprägten Beziehung und ist am Boden zerstört. Ihr ohnehin schon stark angeknackstes Selbstwertgefühl ist an einem neuen Tiefpunkt. Ihr ...

Elín kommt grade aus einer sehr toxischen und von verbaler Gewalt geprägten Beziehung und ist am Boden zerstört. Ihr ohnehin schon stark angeknackstes Selbstwertgefühl ist an einem neuen Tiefpunkt. Ihr Leben lang wird sie wegen ihres Äußeren gemobbt, verletzt und gedemütigt. Denn ihr Körper passt nicht in das gesellschaftliche Idealbild einer „schönen“ Frau. In einem Kochkurs (denn das Kochen ist ihrer große Leidenschaft) lernt sie Jón kennen. Er ist unglaublich gutaussehend und - kann das sein? - Er scheint sie zu mögen. Ihr Kampf mit den Selbstzweifeln beginnt eine neue Richtung einzuschlagen, nachdem Jón ihr versucht, einen Weg zur Selbstliebe aufzuzeigen, einfach indem er so ist, wie er ist. Können sie den Kampf gegen Elíns hartnäckigen Selbsthass gewinnen?

Ich bin in dieser Geschichte hin- und hergerissen. Kira Mohn hat einen schönen, flüssigen und authentischen Schreibstil, der sich gut und schnell lesen lässt. Die Thematik, die sie aufgreift und die Protagonistin, die sie dafür zeichnet, ist ihr sehr realitätsnah gelungen.

Elíns Gedankenkarussel darüber, dass sie sich zu dick findet und wie unsicher sie deswegen ist, das war mir dann doch teilweise etwas zu viel. Es ist zwar das, worum es in dem Buch geht: Bodypositivity bzw. -shaming sind das Herzstück der Geschichte und die Message ist auch gut rübergekommen. Weniger häufig und weniger aufdringlich hätte es mir aber gereicht. Es gibt Menschen, bei denen dreht sich alles um eine solche Thematik. Es sitzt so tief, dass die Gedanken schwer abzustellen sind, es ist also nicht weit hergeholt. Und ich konnte es auch nachvollziehen. Nichtsdestotrotz hat es mich beim Lesen manchmal gestört.

Eigentlich ist es ja gar nicht Elín und ihre negativen Gedanken, die mich genervt haben. Die Gesellschaft, die vor allem junge Frauen dazu zu bringt, solche Gedanken zu haben, nervt mich. Es hat aber dazu geführt, dass ich während des Lesens eben genervt war... Ich finde die Thematik und die Botschaft des Buches wichtig und wunderschön. Die Umsetzung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Es war so negativ und es hat mir schlechte Laune gemacht.

Elín passieren in diesem Buch so viele schlimme Dinge, wirklich, das hat mich so runtergezogen... Es war hoch emotional und echt anstrengend, Elín zu begleiten... Deswegen würde ich die Atmosphäre in diesem Buch tendenziell als düster beschreiben... Auch wenn Jón ein riesen Lichtblick ist. Ich mochte ihn.

Jón ist grundgut. Auch er hat in seiner Vergangenheit seine Erfahrungen mit gesellschaftlichen Sanktionen wegen seines Aussehens gemacht. Deswegen kann er Elín gut verstehen und hat eine ganz starke Haltung zu Oberflächlichkeiten. Die beiden tun einander gut, wobei Jón Elín in ihrer Entwicklung deutlich weiterbringt als umgekehrt. Die Beziehung der beiden zu verfolgen hat mir Spaß gemacht.

Im letzten Viertel ändert sich die Stimmung mitsamt der Haltung von Elín und auch die Beziehung zwischen ihr und Jón. Einiges klärt sich und verändert sich ins Positive, das war auch dringend notwendig! Diesen letzten Teil des Buches habe ich gern gelesen, sodass mich das Ende auch mit einem positiven Gefühl zurückgelassen hat.

Die Autorin hat den Schmerz und den Leidensdruck einer Person, deren Bild nicht ins Ideal der Gesellschaft passt, sehr gut eingefangen, auch wenn es mir stellenweise zu viel des Guten war. Die Botschaft kam an und die Geschichte ist alles in allem wirklich lesenswert.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Ich mochte die Geschichte zu großen Teilen, aber die Charaktere nicht.

Wie die Erde um die Sonne
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Dass Lucy und Graham sich kennenlernen ist purer Zufall. Nachdem die beiden sich unabhängig voneinander von einer Beerdigung ausgeschlossen haben, sind sie gezwungen, auf engstem Raum Zeit miteinander ...

Dass Lucy und Graham sich kennenlernen ist purer Zufall. Nachdem die beiden sich unabhängig voneinander von einer Beerdigung ausgeschlossen haben, sind sie gezwungen, auf engstem Raum Zeit miteinander zu verbringen. Das sorgt für einige überraschende Enthüllungen und ein Schicksalsband, dass die beiden von diesem Tag an miteinander verbindet.

Puh… was für eine emotionale und gleichzeitig anstrengende Geschichte. Ich mochte das Schicksalhafte, das Gegensätzliche und die Entwicklung. Aber ich mochte die Hauptfiguren nicht…

Die Frau, die alles fühlte und der Mann, der gar nichts fühlte“. Das war das Motto des Buches…

Graham ist der unsympathischste Protagonist aller Zeiten. Seine Figur war sehr authentisch gestaltet, gar keine Frage. Deswegen waren meine Gefühle ihm gegenüber wahrscheinlich auch so negativ. Er ist ein emotionsloser und unempathischer Idiot. Jedenfalls auf den ersten Blick. Aber natürlich steckt viel mehr dahinter, seine Mauern hat er nicht ohne Grund um sich errichtet. Die sind aber meines Erachtens viel zu schnell gefallen und er änderte sich so stark, dass es nichts mehr mit dem Graham vom Beginn des Buches zu tun hatte. Klar, Menschen, Ereignisse und vor allem ein eigenes Kind können einen Menschen verändern. Aber er war einfach plötzlich eine ganz und gar andere Person. Das fand ich nicht glaubwürdig.

Lucy ist das krasse Gegenteil. Eine Frohnatur, jemand der sich aufopfert und immer nur das Beste im Menschen sieht. Ihre Zufriedenheit und ihre Einstellung fand ich sehr authentisch und sympathisch. Mir hat es nur nicht gefallen, dass sie sich von allen so mies behandeln lässt und einfach so lange gut drauf ist und den Leuten auf die Pelle rückt, um das „Beste“ aus ihnen hervorzuholen, bis es eben klappt. Und all die Verletzungen, die sie in diesem Prozess ertragen muss, hinterlassen quasi keine Spuren, nicht mal eine Schramme. Vielleicht ist es echt leichter, so zu sein wie Lucy. Ich hatte aber meine Schwierigkeiten mit ihrer Art. Oder vielmehr damit, wie sie dank ihrer Art immer wieder ausgenutzt wurde. Aber sie ist echt und stark und ich habe sie dafür bewundert.

Wie die beiden zusammenfinden ist ein einziges Trauerspiel. Graham hat Lucy nicht verdient. Klar, der Mann, der er dann am Ende war, der schon, aber das fand ich, wie schon gesagt, nicht glaubwürdig.

Man merkt, dass viel Mühe und Liebe in den Charakteren und deren Geschichten und Beziehungen steckt. Das hat mir echt gut gefallen. Die Verstrickungen, die Entwicklungen, die Krisen und die Überraschungen. In der Zeit, in der eigentlich alles glatt lief, hätte ich das Buch definitiv als Wohlfühlbuch beschrieben. Es trägt auch viel Schmerz und Emotionen in sich, sodass ich mich trotz einiger Kritikpunkte auf einer Gefühlsachterbahn wiedergefunden habe. Brittainy C. Cherry kann Gefühle einfach direkt aus ihren Zeilen in die Herzen der Leser:innen schreiben und deswegen lese ich jedes ihrer Bücher immer wieder gerne.

Da mich die Charaktere aber nur teilweise überzeugen konnten und Vieles für mich einfach unglaubwürdig und widersprüchlich war, bin ich nicht so begeistert von dieser Geschichte, wie von ihren anderen Büchern. Die Figuren tragen diese Geschichten einfach und wenn die Chemie nicht passt, kann das Buch natürlich auch nicht überzeugen.

Ich habe das Buch gerne gelesen, es wird aber nicht mein Lieblingsbuch der Autorin.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Das Buch hatte schon seine Momente, alles in allem hat es aber meine Erwartungen nicht erfüllt.

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Luka Kane ist Gefangener des Loops, einem Gefängnis, in dem man unter extrem unmenschlichen Bedingungen sein Dasein fristet und sich nur von einem „Aufschub“ zum nächsten hangelt. Eigentlich ist man im ...

Luka Kane ist Gefangener des Loops, einem Gefängnis, in dem man unter extrem unmenschlichen Bedingungen sein Dasein fristet und sich nur von einem „Aufschub“ zum nächsten hangelt. Eigentlich ist man im Loop, wenn an zum Tode verurteilt wurde, aber wenn man Versuchskaninchen für verschiedene Gefährliche Eingriffe oder Medikamente wird, kann man ein Aufschub des Urteils erlangen und weiter in diesem menschenfeindlichen Umfeld leben. Als sich eines Tages die Möglichkeit eines Ausbruchs ergibt, kommt Luka vom Regen in die Traufe und es geht nur noch um’s nackte Überleben.

Die Prämisse klingt spannend und der Plot hat mich eigentlich echt angesprochen. Es ist ein dystopischer Jugendroman mit einem jugendlichen Helden, der versucht, seiner ausweglosen Situation zu entkommen.

Das World-Building war interessant, aber nicht ganz ausgereift. Es gab Lücken in der Ausgestaltung, die wahrscheinlich offen gelassen werden mussten, weil sie nicht logisch erklärbar gewesen wären.

Eine KI scheint die Welt, in der Luke lebt, zu großen Teilen zu strukturieren und sie auch in gewisser Weise zu beherrschen. Happy wird schnell zum Feindbild, weil sie im Loop alles kontrolliert.

Jugendliche im Todestrakt. Das ist an und für sich schon nicht in Ordnung und so lernen wir die Figuren auch kennen. Auch wenn sie nicht viel Tiefe bekommen, sind sie größtenteils unschuldig, sympathisch und liebenswert. Alle haben sie eigentlich eine zweite Chance verdient. In der Welt, in der sie leben, gibt es soetwas wie zweite Chancen aber nicht…

Der Einstieg hat mir dementsprechend ganz gut gefallen. Nur letzten Endes was das Loop an sich völlig irrelevant. Die ganze Einführung das ganze Blabla, die Monotonie der Gefangenschaft, der ganze erste Teil hat nichts zur eigentlichen Geschichte beigetragen. Keine Ahnung was das sollte. Ohne das Loop wäre die gesamte Geschichte genau gleich verlaufen. Die lange Einführung über dieses komplexe Konstrukt... Alles verschenkt, für nichts... Das hat mich echt gestört.

Die Story ist letztendlich nämlich eine ganz andere und findet draußen in der dystopischen Welt statt. Und auch diese Geschichte hat mir gut gefallen, wenn sie nicht so völlig aus dem Zusammenhang gerissen wäre.

Der Schreibstil war gut, es ließ sich schnell lesen und die Ideen waren spannend und interessant. Es gab auch aufregende Momente und an Kreativität und krassen Ideen mangelte es sicherlich nicht. Es fehlte ein bisschen an Tiefe, Charakterentwicklung und an nachvollziehbaren Motivationen bspw. von Seiten der KI. Es hat mich nicht überzeugt, aber insgesamt ganz gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Nicht schlecht, aber auch kein Highlight

Cursed Wings
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Aeryn kann die Ängste der Menschen fühlen, die sie berührt. Mit dieser Gabe zeichnet sie sich als Rabe aus und wird bereits mit 9 Jahren Teil der Gilde, die dem König dient. Die verschiedenen Gaben der ...

Aeryn kann die Ängste der Menschen fühlen, die sie berührt. Mit dieser Gabe zeichnet sie sich als Rabe aus und wird bereits mit 9 Jahren Teil der Gilde, die dem König dient. Die verschiedenen Gaben der Raben werden vom König unterschiedlich eingesetzt. Aeryn soll immer wieder für ihn töten. Bisher tat sie das auch immer unhinterfragt, denn es ist nunmal ihre Aufgabe, dem König zu dienen. Doch als ein Name der Rabengilde auf ihrem nächsten Auftrag erscheint, weiß sie nicht, was sie tun soll.

Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen. Vom Schreibstil der Autorin war ich sehr angetan. Sie hat einen blumigen, leicht poetischen Stil, der sich von den anderen abhebt.

Es wird aus der Perspektive von Aeryn erzählt. Mit ihr konnte ich nicht so viel anfangen. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte, aber ich habe sie nicht so richtig verstanden. Wie sie handelte, wie sie Entscheidungen traf, so unreflektiert und kopflos und auch irgendwie egoistisch. Ich habe nicht verstanden, was Cadan in ihr sieht.

Cadan hat die Gabe der Manipulation. Er nutzt sie nicht gerne, denn er will, dass die Menschen ihn um seinetwillen mögen oder eben nicht mögen. Er will niemandem seinen Willen aufzwingen. Das glaubt ihm aber niemand… Alle haben Angst, in seiner Nähe der Manipulation ausgesetzt zu sein. Und so geht es auch Aeryn. Sie verliebt sich in ihn, aber sind ihre Gefühle für ihn wirklich echt oder wird sie manipuliert? Armer Cadan… seine Gabe empfand ich teilweise auch mehr als Fluch. Vor allem, weil er sie in den wichtigen Momenten einfach nicht benutzte… was bringt dir eine solche Gabe, wenn du dich trotzdem einfach von deinen Feinden überrumpeln lässt…? Die Passivität einiger Raben in Bezug auf ihre Gaben habe ich oft nicht verstanden. Die Autorin hat die Rabengilde viel weniger mächtig gezeichnet, als sie laut ihren Gaben hätte sein müssen.

Die Geschichte änderte im Verlauf mehrmals ihre Richtung, sodass ich keinen wirklichen Roten Faden erkennen konnte. Das machte das Buch weniger spannend, weil ich gar nicht wusste, wobei ich jetzt eigentlich mitfiebern sollte. Ich musste mich von der Autorin mitschleifen lassen, ohne eigene Ideen und Theorien entwickeln zu können. Das hat mir das Lesen teilweise schwer gemacht und ich musste mich immer wieder zwingen, weiterzulesen.

Es gab Vieles, was für mich nicht nachvollziehbar war. Die (Nicht-)Verwendung der Gaben, einige Entscheidungen der Hauptfiguren, das Auftauchen von Charakteren, die dann völlig irrelevant blieben, plötzlich enthüllte Geheimnisse, die vorher garkein Thema waren. Es wirkte an manchen Stellen nicht gut durchdacht oder die Autorin hatte zu viele Ideen, die sie alle mit ins Buch packen wollte, die aber am Ende nicht zur Geschichte beigetragen haben.

Das Buch war trotzdem durchaus unterhaltsam. Die Idee hinter dem Buch hat mir gut gefallen und auch die Vielfältigkeit der Figuren und der Gaben und ihr Zusammenspiel war schon auch spannend. Für mich hat leider dann doch einiges gefehlt, dass es ein echtes Lesevergnügen werden konnte, es war aber auch nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Greif nach den Sternen

Skyward - Der Ruf der Sterne
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Ihr Vater war ein Feigling, ein Verräter, so wird es erzählt und sie ist die Tochter des Feiglings. Nun ist ihr Vater tot und sie bewundert ihn noch immer, möchte in seine Fußstapfen treten und Pilotin ...

Ihr Vater war ein Feigling, ein Verräter, so wird es erzählt und sie ist die Tochter des Feiglings. Nun ist ihr Vater tot und sie bewundert ihn noch immer, möchte in seine Fußstapfen treten und Pilotin werden. Aber wer würde die Tochter eines Feiglings diesen wichtigen Job antreten lassen... Sie ist gut, sie hat das Wissen und die Fähigkeit, doch ihre Herkunft macht es ihr unmöglich. Kann sie es trotzdem schaffen oder muss sie ihren Traum aufgeben?

Aus Glück oder war es Schicksal? ist sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort und begegnet dem früheren Wingman ihres Vaters. Er sieht etwas in ihr und gibt ihr eine Chance. Er wird ihr Ausbilder und nimmt sie in seine Gruppe auf.

Die Protagonistin „Spin“ würde ich als brachial beschreiben. Sie hatte so eine „Hau-Drauf-Haltung“, immer mit dem Kopf durch die Wand. Ihre brutalen Äußerungen haben mich immer wieder stutzen lassen. Ihre Phantasie hat etwas sehr Blutrünstiges. Aber ich glaube, da war mehr Schein als Sein. Sie hatte wohl auch ein verzerrtes Bild von den Aufgaben der Pilot:innen. Krieg, Mord, Tod und Verderben. Die Realität muss ein Schock für sie gewesen sein.

Die Geschichte beschreibt Spins vermeintlich steinigen Weg durch die Ausbildung. Viel mehr passiert in dem Buch nicht. Wir nehmen gemeinsam mit Spin und der Gruppe am Theorieunterrich teil, sind mit ihnen in den Simulationen und dürfen aber auch bei einigen echten Einsätzen dabei sein. Wir erleben, die Erfolge, das Scheitern und wie die Gruppe als Team zusammenwächst.

Sie machen es ihr nicht leicht. Sie wollen sie nicht bei den Pilot:innen und so wird sie regelrecht gemobbt und schikaniert... Aber sie stellt sich dem Kampf. Spin möchte Pilotin werden. Irgendwie hatte ich mir aber mehr „Kampf“ erwartet, dass es für Spin einfach schwieriger wird. Also dass ihr mehr Steine in den Weg gelegt werden, die sie beiseiteschaffen muss, um ihren Traum, Pilotin zu werden, zu erfüllen. Aber eigentlich löst sich immer alles irgendwie von allein.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Gespickt mit viel Humor und bissigen Kommentaren, die mich häufig zum Schmunzeln gebracht haben.

Das Auftauchen von M-Bot hat Gott sei Dank etwas Schwung in die Geschichte gebracht. Ohne ihn wäre die Geschichte für mich zu langweilig und sinnlos gewesen. M-Bot ist super witzig und ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen. Er hat mich mit seiner Art immer wieder überrascht und zum Lachen gebracht.

Die Auflösung kam überraschend und hat mir gut gefallen. Ich hab jetzt das Gefühl, dass dieser erste Teil nur eine elendig lange Einleitung zur eigentlichen Geschichte war. Ich bin einerseits echt gespannt, wie es weitergehen wird, aber auch besorgt, ob mich der Folgeband genauso herausfordern wird, wie dieser, durch den ich mich stellenweise Ewigkeiten durchkämpfen musste. Die Idee hat mir gut gefallen, die Umsetzung hat mich nicht unbedingt umgehauen, ich bin echt unentschlossen, wie ich mit dieser Reihe weiterverfahren soll :D

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