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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Spannung

SOG
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Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich schon lange gewartet. Nachdem ich DANN letztes Jahr gelesen habe und gar nicht mehr aufhören wollte, bin ich nun umso gespanter auf diesen neuen Thriller der Reihe. ...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich schon lange gewartet. Nachdem ich DANN letztes Jahr gelesen habe und gar nicht mehr aufhören wollte, bin ich nun umso gespanter auf diesen neuen Thriller der Reihe. Meine Erwartungen waren hoch und wurden zum Glück nicht enttäuscht, sondern noch übertroffen.

Der Titel SOG wird dem Buch in jeder Hinsicht gerecht. Bereits nach dem ersten Kapitel konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird spannungsvoll erzählt.

Man erhält einen noch weiteren Einblick in das Leben von Freya und Hulda. Ich finde beide Charaktere sehr interessant und manchmal unkonventionell.

Die Morde sind schon sehr spektakulär und grausam. Trotzdem schildert die Autorin diese nicht allzu unappetitlich. Sie hält hier eine für mich positiv zu bemerkende Waage.

Das Buch wird zunehmend spannender und nimmt stetig an Tempo zu.

Ich habe den Schreibstil erneut sehr gerne gelesen. Die Autorin weiß den Leser abzuholen. Die Dialoge sind bissig.

Ein geschickter Dreh am Ende hat mich umgehauen. Ich war positiv überrascht.

Nun warte ich auf eine Fortsetzung. Diese Reihe wird dich in ihren SOG ziehen!

Veröffentlicht am 23.10.2017

Grandiose Erklärungen

Handlettering Watercolor
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Meine Meinung:

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Handlettering. Ich habe auch schon einige Bücher und YouTube Videos zu diesem Thema gelesen bzw. gesehen. Was mich immer wieder fasziniert hat, ...

Meine Meinung:

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Handlettering. Ich habe auch schon einige Bücher und YouTube Videos zu diesem Thema gelesen bzw. gesehen. Was mich immer wieder fasziniert hat, ist das Zusammenspiel von Aquarell und Filzstift. Deswegen habe ich mich sehr für dieses Buch interessiert.

Dieses Buch zeigt verschiedenste Techniken, die sowohl nur aus Aquarelllettering als auch aus Aquarell und Brushlettering bestehen.

Besonders die vielen Abbildungen und Vorlagen schafften es mich von Anfang an zu begeistern. Für die verschiedensten Ereignisse liefert das Buch Input. Auch Dekoelemente wie Blumen sind zahlreich vorhanden. Man kann sich aus den verschiedenen im Buch gezeigten Elementen im Handumdrehen ein eigenes ganz individuelles Letterkunstwerk zusammenstellen.

Neben den Farbbildern erklären die beiden Autorinnen wie das Malen mit Aquarell generell funktioniert. Techniken wie Lavieren und Lasieren werden angesprochen und verständlich gemacht. Gut gefallen hat mir auch, dass es nicht lange dauert bis man mit seinen ersten Kunstwerken beginnen kann. Das Buch handelt die Technik zwar ausführlich aber eben in dem geringst nötigen Umfang ab, sodass man nicht die Lust verliert, sondern sehr motiviert und mit mehr Kenntnissen an die Arbeit gehen kann.

Ausgezeichnet vorgestellt werden auch die verschiedenen Arbeitsmaterialien. Hierbei werden auch konkrete Marken genannt, mit denen die Autorinnen, welche in Selbstständigkeit eigene Lettering Kurse leiten, gute Erfahrungen gemacht haben. Das ist ein wichtiger Punkt, denn wie oft habe ich auf YouTube schon die tollsten und hochgelobtesten Stifte gesehen, die man in Deutschland einfach nicht bekommt. Und eine Bestellung aus dem Ausland ist angesichts hoher Transportkosten, schlechtem Wechselkurs und anfallenden Zollgebühren für etwas so alltägliches wie Filzstifte eben nicht immer der beste Weg. Die von den Autorinnen erwähnten Materialien habe ich bei meinem kürzlichen Besuch bei Idee alle gefunden. Sie sind somit ganz einfach im Bastelbedarf erhältlich.

Das Buch hat wirklich viel zu bieten. Bei jedem Blick hinein sehe ich wieder etwas Neues und habe eine neue Idee für ein zukünftiges Bild. Mir hat die Vielfalt wirklich gut gefallen.

Den Schwierigkeitsgrad würde ich nicht all zu hoch ansetzten. Selbstverständlich ist bloßes Lettern ohne auch noch die Aquarelltechnik zusätzlich zu nutzen einfacher, wenn man aber ohnehin Spaß an Wasserfarbe und Aquarell hat, sollte es kein Problem sein. Aber selbst für Neueinsteiger dürften die Hürden nicht zu groß sein. Je nach Niveau muss man nicht mit den kompliziertesten Figuren anfangen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Vielfältiges Übungsbuch

Die Kunst des Zeichnens - Kalligraphie Lettering Übungsbuch
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Meine Meinung:

Mir hat dieses Übungsbuch sehr geholfen. Im Zuge des ganzen Lettering Trends erhielten Brushpens wohl die meiste Aufmerksamkeit und der gute alte Kalligrafiefüller mit Feder verlor an Bedeutung. ...

Meine Meinung:

Mir hat dieses Übungsbuch sehr geholfen. Im Zuge des ganzen Lettering Trends erhielten Brushpens wohl die meiste Aufmerksamkeit und der gute alte Kalligrafiefüller mit Feder verlor an Bedeutung. Ich finde mit dem Füller zu schreiben ist immer noch das Beste, also wollte ich mehr über Kalligrafie mit Feder und Tinte lernen.

Dieses Buch führt zunächst in die Thematik ein. Alles was man über Bandzugfedern wissen muss wird erklärt. Hier habe ich viele wertvolle Tipps erhalten und neue Dinge erfahren.

Im Anschluss werden viele verschiedene Alphabete vorgestellt. Es gibt genaue Anweisungen, die jeden Buchstaben perfekt zur Geltung bringen. Es gibt so viele unterschiedliche Schriftarten, sodass für jeden Anlass etwas dabei sein dürfte. Zu jeder Schriftart gibt es eine Übungsseite, aber auch für die unterschiedlichen Techniken mit einer Feder umzugehen gibt es Übungsseiten, die man direkt im Buch beschriften kann. Es ist ein richtiges Übungsbuch, um verschiedene Techniken und Schriftarten mit einer Feder und Tinte erlernen zu können.

Ich habe viel gelernt und konnte gut mit den Übungsseiten arbeiten. Das Papier ist gut zum Üben. Auch die Informationen, welche immer mit vielen farbigen Abbildungen versehen sind, helfen sehr.

Insgesamt ist es ein tolles Übungsbuch, das sowohl durch den Aufbau als auch durch den Inhalt überzeugen kann. Ich kann es empfehlen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine spannende Reise

Der Sandmaler
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Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ...

Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ich nur grob und erinnerte mich wieder daran als ich dieses Buch sah. Da ich Romane noch eine Spur lieber lese als Krimis, wollte ich sehr gerne mal in seine Arbeit reinschnuppern.

Dieser Roman entführt den Leser in ein Afrika der Gegensätze. Mankell arbeitet die Unterschiede sehr geschickt und mit eindrucksollen Worten heraus. Er macht auf die Armut mit Vergleichen von Luxushotel und Wellblechhütte aufmerksam. Man lernt Afrika in diesem Roman mal abseits der Touristik kennen. Dabei verschweigt er nicht die schrecklichen Seiten. Er zeigt auf, wie die eigene Kultur immer weiter zurückgedrängt wird um dem Westlichen näher zu kommen.

Seine Herangehensweise zwei sehr unterschiedliche und sich ausschließende Protagonisten und Lebensweisen zu beschrieben hat mir gut gefallen. Mit der Protagonistin Elisabeth erkundet man Afrika und lernt viele neue Dinge kennen, während Stefan eine ganz andere Einstellung zu Land und Leuten hat, die mich oftmals ein wenig erbost zurück ließ.

Dieser Roman ist mit seinen 160 Seiten eine wirklich kurze Geschichte, die aber viel Substanz liefert. Gesellschaftskritisch schildert Mankell hier Afrika aus zwei gegensätzlichen Perspektiven. Sein Schreibstil hat mich gleich beeindruckt. Er kann ihr gut mit Worten umgehen und erschafft Distanz und Nähe in nur wenigen Worten. Dabei bringt er quasi nebenbei noch seine Kritik an, die einfach nahtlos in den Roman einfließt und zu seinem festen Bestandteil wird. Ich war gefesselt.

Ich bin begeistert und konnte in ein ganz neues Leseumfeld, Afrika, reinschnuppern.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Historischer Roman des Jahres

Das Fundament der Ewigkeit
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Optisch macht dieses Buch ganz schön etwas her. Während ich Band 1 und 2 in der Taschenbuchausgabe besitze, habe ich mit diesem Band erstmals eine gebundene Ausgabe dieser Reihe. Ich muss sagen, diese ...

Optisch macht dieses Buch ganz schön etwas her. Während ich Band 1 und 2 in der Taschenbuchausgabe besitze, habe ich mit diesem Band erstmals eine gebundene Ausgabe dieser Reihe. Ich muss sagen, diese ist wirklich etwas Besonderes. Für stolze 36€ darf man aber auch etwas erwarten. Der Verlag hat sich hier ganz tolle Sachen einfallen lassen. Zum einen ist das Cover sehr hübsch gestaltet. Neben den Hochglanz-spiegel-Effekten stehen die Schrift und das Zeichen reliefartig hervor. Ich musste es immer mal wieder befühlen, weil ich das Cover so bezaubernd finde. Was dann aber richtig gelungen ist, ist was unter dem Umschlag zu finden ist. Der Einband fühlt sich wie Leinen an und darauf gedruckt ist der Grundriss der Kathedrale. Der Buchrücken macht den Anschein, als würde es sich um ein ganz altes und wertvolles Buch handeln. Im Innenteil finden sich immer mal wieder Zeichnungen, die mir gut gefallen haben. Außerdem gibt es zwei Personenregister. Eines am Anfang, welches die Figuren des Romans enthält und eines am Ende, welches die wirklich existenten historischen Personen aufzählt. Besonders ist auch die Karte, welche in den Buchdeckeln abgedruckt ist. Karte und Personenverzeichnis haben mir wirklich geholfen mich im Roman zurechtzufinden. Ein Lesebändchen gibt es ebenfalls.

Reihenkontext:

Um einmal die Einordnung in die Reihe anzusprechen: Es ist nicht notwendig die vorherigen Teile zu kennen. Die Vernetzung ist hier kein zentrales Thema. Die Figuren erzählen eine selbstständige Geschichte, die sich unabhängig lesen lässt. Verbindungen bestehen in der Örtlichkeit Kingsbridge und der Kathedrale. Trotzdem würde ich persönlich empfehlen alle Teile zu lesen, weil es dann einfach viel mehr Spaß macht und man einen noch umfassenderen Blick bekommt.

Leseerlebnis/Meinung:

Dieser Roman ist mit über 1100 Seiten ein ganz schöner Brocken, jedoch nichts, was man nicht auch von Ken Follett gewohnt ist. Ich bin von der ersten Seite komplett von ihm abholt worden. Sein Schreibstil ist einnehmend und bildgewaltig. Er schreibt so, dass man sich alles sehr detailliert vorstellen und verstehen kann, sowohl optisch/räumlich, als auch historisch/intellektuell. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen der gute Mann hat zu dieser Zeit gelebt. Es erscheint alles super authentisch. Man glaubt wirklich, dass sich das Leben zu dieser Zeit so abgespielt hat. Somit bemerkt man wie toll der Autor in vielen dieser historischen Punkte hervorragend recherchiert hat.

Bei all diesen Fakten und der erzählerischen Arbeit verliert Follett nie den Faden und auch nicht die Spannung. Mir war wirklich auf keiner dieser Seiten langweilig. Er hält die Erzählung stets hoch und schafft es mich über Stunden zu fesseln. Und selbst wenn ich sehr müde war, wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen und habe noch ein Kapitel nach dem anderen gelesen.

Neben der historischen Arbeit seines Romans kommt er immer wieder auf seine Kernerzählung zurück und verknüpft diese beiden Komponenten auf ganz geschickte Art und Weise miteinander. Es besteht hier wirklich eine Symbiose zwischen fiktiver Erzählung und historischen Fakten.

An dieser Stelle möchte ich mich ein wenig an die Personen wenden, die glauben, dass historische Romane nichts für einen sind, weil sie wenig historisches Wissen haben und somit glauben Verständnisschwierigkeiten zu bekommen. Ich glaube nicht, dass dem so ist. Follett erklärt alles was aus historischer Sicht für den Roman wichtig ist, auf eine Weise, die man als erwachsener Mensch verstehen müsste. Also auch Leute, die am Geschichtsunterricht nicht so viel Spaß hatten, können sicherlich an diesem Roman Freude haben, denn es steht nicht das Beibringen von historischen Fakten im Vordergrund, sondern die Erzählung seiner fiktiven Geschichte, die durch das historische Setting einfach einen ganz anderen Anstrich bekommt. Es ist auch sehr spannend zu erfahren wie damals gelebt und regiert wurde. Also versucht es einfach mal. ?

Charaktere:

Wie immer erlebt man auch in diesem Werk eine Großzahl an Charakteren. Das ist ein Puzzlestück, welches die Handlung so komplex macht. Die Verbindung zwischen allen Charakteren immer parat zu haben ist zu Anfang ein bisschen schwierig. Das Personenverzeichnis war mir eine große Hilfe dabei. Sobald man sich eingelesen hat, geht es aber in Fleisch und Blut über.

Seine Hauptcharaktere erfahren immer eine besondere Ausgestaltung. Ich finde sie vielschichtig, oftmals undurchschaubar und somit überraschend. Trotzdem kann ich ihre Handlungen und Motive nachvollziehen. Er schafft es gut mit Nähe und Distanz des Lesers zu spielen.

Selbst viele der Nebencharaktere bleiben nicht flach gezeichnet zurück, sondern erfahren einen fundierten Hintergrund.

Fazit:

Dieses Buch ist wirklich furchtbar spannend. Die Machtkämpfe und Intrigen hielten mich konstant am Lesen. Ich hatte viel Freude mit dem Buch. Die Historizität in Verbindung mit den fiktiven Elementen bilden eine abgeschlossene Symbiose, die mich trotz dessen, dass ich einige Bücher des Autors bereits gelesen habe, wieder überrascht hat.

Er hat eine sehr starke Geschichte geschrieben, die mich nicht nur ein mal überrascht hat. Wendungen gibt es viele, unerwartete sind sie alle. Er lässt sich nicht in die Karten gucken und scheut sich nicht davor, dem Leser vor den Kopf zu stoßen, indem er schlagartig mit einer Überraschung um die Ecke kommt.

Ich mochte den Roman wirklich gerne und bin jetzt sehr traurig, dass er schon zu Ende ist. Ich würde fast sagen die 1100+ Seiten waren zu wenig.

Wer noch wegen des hohen Preises am Überlegen ist, dem sei gesagt, dass sich diese Ausstattung wirklich lohnt und den Preis auch irgendwie rechtfertigen kann. Außerdem kann man auch noch auf das ebook zurückgreifen, welches rund 10€ weniger kostet.

Somit verbleibe ich und spreche meine ganz klare Leseempfehlung aus. Es ist der beste historische Roman dieses Jahres.