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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Überraschend

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Meine Meinung:

Jeder weiß um was für einen Roman es sich handelt, wenn er das Cover sieht und die Inhaltsangabe gelesen hat. Da gibt es dann schon gewisse Erwartungen. Dieser Roman schafft es diese auf ...

Meine Meinung:

Jeder weiß um was für einen Roman es sich handelt, wenn er das Cover sieht und die Inhaltsangabe gelesen hat. Da gibt es dann schon gewisse Erwartungen. Dieser Roman schafft es diese auf der einen Seite zu erfüllen und auf der anderen sie zu übertreffen. Das Buch gibt dem Romace-Leser das, was er erwartet hat, eben eine Liebesgeschichte. Aber es steckt so viel mehr darin. Themen wie Rassismus spielen eine Rolle. Sowas gibt es in diesem Genre doch eher selten und bringt daher mal einen ganz anderen Wind rein.

Die Liebesgeschichte an sich ist sexy, aufregend und einfach schön. Mir hat das Zusammenspiel der beiden durchgehend gut gefallen. Sie passen sehr gut zueinander. Es ist ein aufregendes hin und her. Auch die Vorgeschichte der beiden war interessant zu lesen.

Der Schreibstil ist gut lesbar, die Dialoge flott und insgesamt lädt er zu einem entspannten Wochenende mit einem Page-Turner auf der Couch ein.

Insgesamt eine gelungene Geschichte von der ich anfangs weniger erwartet hatte und mich daher positiv überraschen konnte.

Veröffentlicht am 05.09.2021

Abwechslungsreiche Thematik

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Meine Meinung:

Dieses Buch stand sofort auf meiner Wunschliste, als ich die Ankündigung gesehen habe. Ich liebe die Bücher von Teri Terry. Ich habe bisher auch alle bis auf eins von ihr gelesen und war ...

Meine Meinung:

Dieses Buch stand sofort auf meiner Wunschliste, als ich die Ankündigung gesehen habe. Ich liebe die Bücher von Teri Terry. Ich habe bisher auch alle bis auf eins von ihr gelesen und war stets begeistert. Sie sucht sich immer sehr interessante Themen aus, die auch stets den Zeitgeist treffen. Dabei ist sie als Schriftstellerin wandelbar und kann auch immer wieder neue Dinge ausprobieren und vermag damit zu überzeugen. Eigentlich sind ihre Bücher nie gleich oder gehen in dieselbe Richtung. Sie schafft es eben immer wieder sich neu zu erfinden, sich dabei aber gelichzeitig auch treu zu bleiben. So schreibt sie stets Jugendbücher und hat auch einen erkennbaren Stil, der sich sowohl durch die Dialoge als auch ihre Weltenentwürfe bzw. Beziehungsgeflechte zieht. Der Schreibstil ist dabei stets altersgruppenspezifisch passend.

Bei diesem Roman fällt wieder einmal auf, welche Treffsicherheit der Coppenrath Verlag bei der Covergestaltung besitzt. Es ist in Natura noch um ein vielfaches schöner. Es ist mit einer ganz tollen Foiltechnik bearbeitet. Ein wahrer Blickfang im Bücherregal. Was ich an dieser Stelle ebenfalls gelungen finde ist, dass auch die Cover von Terrys Büchern eine gewisse innere Geschlossenheit aufweisen. Sie sind ganz oft mit Gesichtern angelegt und das passt sehr schön auch reihenübergreifend zueinander.

Dieser Roman konnte mich von Seite eins begeistern. Nicht nur, dass Terry mit dem Thema der Suche nach Identität mal wieder ins Schwarze getroffen hat, nein auch erzählerisch gibt das Buch eine Menge her.

Tabby, die Protagonistin, hat mir durchgehend gut gefallen. Ich finde ihre Entscheidungen gut begründet und nachvollziehbar. Ihre Beweggründe waren mir stets klar und ich konnte etwas mit ihr anfangen. Auch ist sie bei weitem nicht perfekt, was eine Identifikation mit ihr erleichtert.

Den Stempel als „Klima-Thriller“ kann ich nicht uneingeschränkt bestätigen. Hier hatte ich etwas mehr erwartet. Aber thematisch sollte es etwas sein, was die Jugend unseres Landes interessieren dürfte, blickt man auf die Friday-for-future-Bewegung.

Aber auch die anderen Themen des Romans bringen Spannung mit sich. Obgleich einiger unerklärlicher Elemente, verliert der Roman im Grunde keine Authentizität und hat realistische Züge. Thriller ist mir vielleicht noch etwas zu hoch gegriffen, aber es ist ja auch erst der Auftakt.

Die Ich-Erzählerin konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen. Diese Art der Erzählerin finde ich für den Kontext sowie die Zielgruppe genau richtig. Es schafft eine Beziehung zwischen Charakter und Leser, der das Lesetempo sowie die Sogwirkung des Buches nur noch beschleunigt sowie intensiviert. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Gefühle werden auf diesem Wege am besten dargestellt und auch glaubhaft vermittelt.

Der Schreibstil ist niemals langweilend. Eine Grundspannung ist stets vorhanden und kann beliebig gesteigert werden, wovon die Autorin auch immer wieder Gebrauch macht. Zum Ende hin erwartet den Leser der erhoffte Höhepunkt, dessen Tiefen aber noch nicht endgültig aufgelöst werden. Dafür ist wohl eine Lektüre der zwei Folgebände notwendig, worauf ich mich richtig freue.

Insgesamt bin ich mit dem Auftakt sehr zufrieden. Terry präsentiert eine Szenerie, die den Leser vor Rätsel stellt, zum Mitdenken anregt und auch spannungstechnisch auf einem guten Niveau agiert. Ich bin überzeugt und freue mich auf Band 2 und 3 im nächsten Jahr.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2020

Stark erzählte Geschichte

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Meine Meinung:

Auf diesen Roman habe ich mich sehr lange gefreut. Ich mochte bereits die ganze Reihe rund um „Säulen der Erde“ und co. Endlich gibt es einen neuen Band. Mit einer neuen Geschichte.

Was ...

Meine Meinung:

Auf diesen Roman habe ich mich sehr lange gefreut. Ich mochte bereits die ganze Reihe rund um „Säulen der Erde“ und co. Endlich gibt es einen neuen Band. Mit einer neuen Geschichte.

Was soll ich groß sagen. Meiner Meinung nach haben wir hier wieder einen typischen Follett bekommen. Sein erzählerisches Talent stellt er wieder eindeutig unter Beweis. Mir hat der Erzählfluss sehr gut gefallen. Man konnte der Story stets gut folgen und es kam auch bei so einem Wälzer nahezu keine Langeweile auf. Kleinere Passagen erscheinen mal etwas langatmig, aber das war nur sehr episodisch der Fall. Die Dialoge haben mir gut gefallen. Was den Transport des Lesers in die vorliegende Zeit angeht, bin ich mehr als nur begeistert. Es erscheint alles so ausführlich recherchiert, dass man sich als Leser direkt in die Vergangenheit versetzt fühlt. Dieses Zeil erreicht er sowohl durch die detaillierte Beschreibung von Orten, Gegenständen und früher üblichen Handlungsweisen als auch mit Hilfe der angepassten Sprache der Charaktere.

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Den Charakteren. Diese waren zum einen sehr zahlreich aber auch zum anderen wirklich stark ausgearbeitet. Manche lassen sich noch nicht von vornherein in eine Richtung einordnen und durchschauen. Sie sind vielschichtig und zeigen im Laufe des Buches noch ganz andere Seiten von sich. Überraschungen in die eine aber auch die andere Richtung nicht ausgeschlossen.

Am besten gefallen hat mir Ragna, die im Verlauf des Buches eine ziemliche Entwicklung durchmacht. Eine interessante Frauenrolle, die zum Teil das Klischee ihrer Zeit erfüllt dann aber auch wieder nicht.

Auch die miesen Charaktere haben ihre Stärken. Ich finde, dass er sie auf eine interessante Weise dargestellt hat und auch in ihrer bösen Gestalt noch verschiedene Facetten gezeigt hat. Toll gemacht.

Follett hat es an einigen Stellen wirklich auf die Emotionen des Lesers abgesehen. Einige Gräuel waren wirklich schwer zu ertragen und machten es schwer weiter zu lesen, weil man wirklich geschockt war.

Die Geschichte startet bereits auf einem sehr hohen Niveau. Die Spannungskurve steigert sich konstant. Das Ende überrascht in Bezug auf die Geschwindigkeit, in der Dinge aufgelöst werden. Insgesamt gesehen hat mir die Geschwindigkeit auf diese vielen Seiten gesehen gefallen.

Ein überzeugendes Buch, dass sich gut in die Reihe einfügt. Ich habe es genossen und einige vergnügliche Lesestunden mit dem Buch verbracht. Ich kann es Fans von historischen Romanen genauso empfehlen wie Follett Fans. Es beleuchtet eine interessante Zeit mit einer fiktiven aber sehr realistisch geschriebenen Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 12.01.2020

Interessante Fortsetzung mit kleineren Schwächen

Todesfalle
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Meine Meinung:

Ich finde diese Buchreihe von Karen Rose wirklich toll. Ich habe sie im letzten Sommer entdeckt. Es handelt sich hier um den fünften Band der Reihe, der aber unabhängig von den anderen ...

Meine Meinung:

Ich finde diese Buchreihe von Karen Rose wirklich toll. Ich habe sie im letzten Sommer entdeckt. Es handelt sich hier um den fünften Band der Reihe, der aber unabhängig von den anderen Bänden konsumiert werden kann. Es gibt natürlich Figuren, die sich durch die Reihe ziehen und einfacher zu verstehen sind, wenn man sie zuvor schon kennengelernt hat. Jedenfalls gibt es was die Fälle angeht hier keine fortlaufende Handlung.

Die Sprecherin hat mir sehr gut gefallen. Sie hat eine angenehme Stimme, der man über einen langen Zeitraum gut zuhören kann. Den unterschiedlichen Figuren haucht sie durch eine interessante uns abwechslungsreiche Interpretation Leben ein. Auch bringt sie durch ihre Art Spannung an den richtigen Stellen in die Lesung.

Die Storyline hat mir insgesamt gut gefallen. Zwar kann sie nicht unbedingt mit den ersten Bänden mithalten, trotzdem ist sie gut. Sie hat mich emotional berührt und gerührt, die Spannung hat mich gepackt und auch wollte ich stets miträtseln wie die Geschichte enden wird. Ab und zu fand ich es ein wenig vorhersehbar und an ein paar Stellen ist mir die Motivation bzw. Sinnhaftigkeit einiger Handlungen nicht schlüssig vorgekommen.

Immer wieder habe ich auch das gesehen, was ich so besonders an der Krimireihe mag. Rose schafft es neben der für sie charakteristischen erotischen Komponente auch die emotionale Schiene perfekt abzudecken. Sie hat eigentlich immer herzzerreißende Geschichten, die mich als Leser wirklich betroffen machen. So war es auch hier.

Insgesamt wieder ein schöner Band dieser gelungenen Reihe, der aber in seiner Intensität etwas schwächer ist als seine Vorgänger.

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Spannung
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.10.2019

Hass-Liebe

Melmoth
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Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf ein neues Buch von Sarah Perry gefreut. Ich mochte schon den Vorgänger und war im speziellen von der Thematik und dem Schreibstil positiv überrascht.

Das erging ...

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf ein neues Buch von Sarah Perry gefreut. Ich mochte schon den Vorgänger und war im speziellen von der Thematik und dem Schreibstil positiv überrascht.

Das erging mir auch bei diesem Buch nicht anders. Perry hat eine ganz tolle Art zu schreiben, an die man sich vielleicht erst mal gewöhnen muss, weil sie so von dem heutigen Standard abweicht. Dabei schafft sie es aber immer auf einem gut leserlichen Niveau zu bleiben, sodass man trotzdem einen guten Lesefluss bekommen kann, auch wenn ich für ihre Bücher eindeutig länger brauche.

Auch ist ihre Themenwahl ziemlich einzigartig. Man kann dieses Buch nicht einfach einem Genre zuweisen, weil es ein wahrer Mix ist. Man erkennt aus den verschiedensten Bereichen Facetten. Das hat mir wirklich gut gefallen. Perry schafft es nicht nur ihre Gesellschaftskritik gut zu platzieren und auch in unerwarteter Härte und Deutlichkeit zu präsentieren, sondern auch das Handeln vom Leser persönlich kritisch zu hinterfragen. Man ertappt sich beim Nachdenken und das ist es, was ein gutes Buch für mich ausmacht.

Trotzdem habe ich so eine Art Hass-Liebe für das Buch entwickelt. Es gibt Stellen, an denen finde ich es richtig gut und spannend und noch dazu hervorragend geschrieben und dann gibt es Passagen, die absolut langatmig, abschreckend, verstörend oder fragwürdig finde. Ich komme bei diesem Buch einfach nicht nur auf eine Meinung. Das ist ein große Wirrwarr. Die Spannung wird leider nicht konstant gehalten. Das ist es, was ich ein wenig am Buch bemängeln würde.

Das Buch ist sehr vielschichtig und birgt sehr wahrscheinlich noch viel mehr als das, was ich beim erstmaligen Lesen alles erfassen konnte. Wenn man mit ein wenig Abstand analytisch drüber gucken würde, dann würde einem sicherlich noch ein Dutzend mehr Dinge auffallen, die ebenfalls in diesem Buch stecken. Sehr aussagekräftig ist es allemal. Von daher freue ich mich in der Tat dieses weitere Buch der Autorin gelesen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren